Montag, 4. Oktober 2010
Wirre Willkür versus Verstand.
Der real existierende Kirchismus erscheint vielen aufgeklärten Bürgern als schwerfälliger und altmodischer Block, der generell zu unflexibel ist, sich an die fortschreitende gesellschaftliche Entwicklung anzupassen.
Vertreter der organisierten Religion versuchen dieses scheinbare Defizit zum Vorteil umzudeuten. Sie inszenieren sich als einsamer Monolith der Moral, als Fels in der Brandung aus Sittenverfall und Werteverlust.
Ich halte diese Betrachtungsweise für irreführend.
Tatsächlich ist es langfristig gesehen gerade umgekehrt. Die Christlichen Kirchen haben sich ziemlich willkürlich mal auf die eine oder andere Seite geschlagen.
Alle Anhänger des Kommunismus wurden von Papst Pius XII, jenem Problem-Pontifex, den Ratzinger selig sprechen will, pauschal exkommuniziert.
Die "acta apostolicae sedis", die Gesetzessammlung des Heiligen Stuhls vom Juni 1949 machte die Exkommunikation der Kommunisten und ihrer Anhänger aktenkundig und offiziell.
Die Weisung des Vatikans lautet: Kein Katholik kann Mitglied einer kommunistischen Partei sein oder sie begünstigen. Kein Katholik darf Bücher, Zeitungen oder Zeitschriften veröffentlichen, lesen oder verbreiten, in denen die kommunistische Doktrin verkündet wird. Jeder Katholik, der die materialistische und antichristliche Lehre des Kommunismus verkündet, sie verteidigt oder gar verbreitet, verfällt als Abtrünniger des katholischen Glaubens der Exkommunikation.
(DER SPIEGEL)
Der unfehlbare Papst definiert „kommunistische Erzsünder“ als Intellektuelle und KP-Propagandisten, die automatisch exkommuniziert sind.
Überhaupt keine Probleme in Punkto Moral und Sünde hat der Vatikan hingegen mit Faschisten und Nazis. Warum auch? Man kooperierte wunderbar mit der NSdAP.
Hatten sich doch die meisten Christen offiziell in den Dienst der nationalsozialistischen Judenvernichtung gestellt.
Noch nicht einmal einzelne Massenmörder wie die Mitglieder der katholischen Kirche Adolf Hitler, Heinrich Himmler, Reinhard Heydrich, Rudolf Hoess, Julius Streicher, Fritz Thyssen, Klaus Barbie, Leon Degrelle, Emil Hacha, Ante Pavelic, Konrad Henlein, Pierre Laval, Franco, Mussolini, oder Josef Tiso wurden exkommuniziert.
Tiso, fanatischer Judenvernichter, kompromissloser Hitler-Bewunderer, katholischer Priester und Staatspräsident der Slowakai wird noch heute von RKK-Fürsten verehrt.
Man muß sich das mal vorstellen - die Befreier von Ausschwitz, die Rote Armee, verdammt der Vatikan in der drastischsten möglichen Weise, aber der Lagerkommandant Rudolf Hoess, sowie der Megasadist Josef Mengele blieben Mitglieder der RKK.
Sogar nachdem 1945 das Jahrtausendverbrechen der Nazis aufgeklärt wurde, bemühte sich der Vatikan eifrig die Judenkiller vor der Justiz in Sicherheit zu bringen.
Adolf Eichmann, Alois Brunner, Dr. Josef Mengele, Franz Stangl (Kommandant der Vernichtungslager Sobibór und Treblinka), Gustav Wagner (Stangls Assistent), Klaus Barbie, Edward Roschmann („Der Schlächter von Riga“), und Aribert Heim (KZ Mauthausen) sind einige der Männer, die auf Veranlassung des Papstes durch Bischof Hudal mit Vatikanischen Papieren ausgestattet vor der alliierten Justiz nach Südamerika flüchteten.
Man muß also keineswegs die Myriaden Fälle von Kindesmissbrauch durch katholische Kleriker als Argument verwenden, um die Christlichen Kirchen als „Hort der Amoral“ zu bezeichnen.
Die Menschenrechte, die der Vatikan so gerne hoch hält, wenn es um „Lebensschutz“ geht, mußten der Kirche in Wahrheit mühsam abgetrotzt werden.
Menschenrechte, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, Pressefreiheit, Rechtsstaat, Frauenemanzipation, Folterverbot, Abschaffung der Sklaverei, Abschaffung der Todesstrafe, Freiheit der Kunst, Abschaffung der Prügelstrafe, Tierrechte, Ächtung von Antisemitismus, Schwulenrechte, Abschaffung des Verbots gemischtrassiger Ehen, Abschaffung des Verbots gemischtkonfessioneller Ehen, Verbot von Vergewaltigungen in der Ehe, etc pp - all das mußte gegen den erbitterten Widerstand der Kirchen erkämpft werden.
Die Kirchen haben es aber immer vermocht ihre eigenen Regeln zu verändern und dann die neuen Regeln als unabänderlich zu verkaufen.
So wurden Priesterehen - obwohl sogar ausdrücklich im Neuen Testament gefordert - plötzlich im 11. Jahrhundert geächtet.
Priesterkinder waren unerwünscht, da so das Kirchenvermögen wegvererbt wurde, statt an Rom zu fallen. So kam es zum Zwangszölibat, dem allerdings die hohen Herren im Vatikan nicht folgten.
Päpste hurten noch Jahrhunderte nach Herzenslust herum und ernannten ihre Kinder willkürlich zu Kardinälen.
Tatsächlich ist es also so, daß die sogenannten „Gegner der Kirche“, die Freigeister, die Liberalen und Konfessionslosen, die Atheisten und Agnostiker durch die Jahrhunderte über einen festen moralischen Kompass verfügten und von wahrem Anstand motiviert versuchten die Kirchenvertreter vom Sockel der Verwerflichkeit zu schubsen.
Es waren die Kirchengegner, die dabei geradlinig vorgingen und auch heute noch ohne Haken zu schlagen stolz auf ihre früheren Forderungen sein können.
Der real existierende Kirchismus hingegen mäandert und tut willkürlich so, als sei er schon immer gegen Sklaverei oder für das Frauenwahlrecht gewesen. Wahr ist das diametrale Gegenteil.
Wahrhaftigkeit und Wahrheit sind natürliche Antagonisten des Kirchlichen Glaubens.
Die willkürliche Räumung von kirchlichen Positionen ist langfristig betrachtet eine prima Sache.
Glücklicherweise hat sich der kirchliche Widerstand gegen Bürgerrechte meistens als Mißerfolg erwiesen, weswegen Seth Macfarlane es als Zeitverschwendung betrachtet auf Seiten der Kirche zu stehen:
It is a huge waste of time; if you look back in history every civil rights-movement; the blacks or woman, they always lose. Anyone who tries to fight the advance on any particular minority-group is going to lose - weather it is now, weather it is 20 years from now.
They are wasting their time.
Auch wenn der Panzerpapst Ratzinger Erkenntnis-resistent an seinen misogynen, homophoben und antifreiheitlichen Ideen festhalten wird und kaum seine Lebens-antagonistischen Positionen wie das Verbot von Kondomen für HIV-Infizierte räumen wird, so kann man doch annehmen, daß Rom eines Tages auch all diesen Unsinn noch wegräumen wird.
So wie über die Jahrhunderte schon allerlei menschenfeindliche Positionen vom Vatikan verlassen wurden.
Eines Tages wird der Vatikan als Vorkämpfer für die Homoehe feiern lassen und nicht mehr wahrhaben wollen, was er früher einmal dazu gelehrt hatte.
Päpste werden das Recht auf Abtreibung feiern ohne rot zu werden.
So wie sie sich jetzt empört gegen die Folter wenden, während sie es bis ins 20. Jahrhundert zur Meisterschaft im Foltern gebracht hatten. Chef der Folterbehörde war für ein Vierteljahrhundert übrigens ein gewisser Ratzinger, J.
Der sich angeblich im Besitz der ewigen Wahrheit befindliche Vatikan geißelt im Jahr 2010 die Todesstrafe mit eindringlichen Worten.
Sprecher des Vatikans, der über die Jahrhunderte Zehntausende Todesurteile angeordnet und vollstreckt hatte, ist der Jesuit Federico Lombardi.
Er ist spricht jetzt deutlich.
Ich bin gegen die Anwendung der Todesstrafe. Ich will sie weder in China, noch im Iran oder den USA, weder in Indien, noch in Indonesien, weder in Saudi-Arabien, noch irgendwo anders in der Welt. Ich will sie nicht als Steinigung, noch als Erschießung, noch als Enthauptung, noch als Hängung, noch den elektrischen Stuhl, noch die Todesspritze. Ich will sie weder schmerzhaft, noch schmerzlos. Ich will sie weder öffentlich, noch geheim. Ich will sie weder für Frauen, noch für Männer; nicht für Behinderte, noch für Gesunde. Ich will sie weder für Zivilisten, noch für Militärs; nicht in Friedens- noch in Kriegszeiten. Ich will sie nicht für möglicherweise Unschuldige, und ich will sie auch nicht für geständige Täter. Ich will sie nicht für Homosexuelle. Ich will sie nicht für Ehebrecherinnen. Ich will sie für niemanden. Ich will sie sogar für Mörder nicht, nicht für Mafiosi, nicht für Verräter und Tyrannen. Ich will sie nicht als Rache, noch um uns unbequemer oder kostspieliger Gefangener zu entledigen, und auch nicht aus vorgeblichem Mitleid.
(Radio Vatikan 03. Oktober 2010)
Nun sind weder Saudi-Arabien, noch Iran noch China dafür bekannt sich an Christlichen Regeln zu orientieren.
Der vierte große staatliche Killer hingegen, die USA, die eben erst eine geistig behinderte Frau hingerichtet hat, begreift sich selbst zwar durchaus als Christlich, aber sie weiß den Vatikan zu nehmen als das was er ist: Feige und rückgratlos.
Als persönlicher Gast des Weißen Hauses verbrachte der derzeitige Papst seinen Geburtstag bei George W. Bush - jedem eifrigsten Todesurteilunterzeichner der letzten Dekaden. Man versteht sich unter Christen.
Allein 135 Todesurteile verhängte Bush als Gouverneur von Texas.
Kein Grund für Joseph Ratzinger ihn zu kritisieren.
Aber wozu auch? Bush ist schließlich kein Kommunist!
Vertreter der organisierten Religion versuchen dieses scheinbare Defizit zum Vorteil umzudeuten. Sie inszenieren sich als einsamer Monolith der Moral, als Fels in der Brandung aus Sittenverfall und Werteverlust.
Ich halte diese Betrachtungsweise für irreführend.
Tatsächlich ist es langfristig gesehen gerade umgekehrt. Die Christlichen Kirchen haben sich ziemlich willkürlich mal auf die eine oder andere Seite geschlagen.
Alle Anhänger des Kommunismus wurden von Papst Pius XII, jenem Problem-Pontifex, den Ratzinger selig sprechen will, pauschal exkommuniziert.
Die "acta apostolicae sedis", die Gesetzessammlung des Heiligen Stuhls vom Juni 1949 machte die Exkommunikation der Kommunisten und ihrer Anhänger aktenkundig und offiziell.
Die Weisung des Vatikans lautet: Kein Katholik kann Mitglied einer kommunistischen Partei sein oder sie begünstigen. Kein Katholik darf Bücher, Zeitungen oder Zeitschriften veröffentlichen, lesen oder verbreiten, in denen die kommunistische Doktrin verkündet wird. Jeder Katholik, der die materialistische und antichristliche Lehre des Kommunismus verkündet, sie verteidigt oder gar verbreitet, verfällt als Abtrünniger des katholischen Glaubens der Exkommunikation.
(DER SPIEGEL)
Der unfehlbare Papst definiert „kommunistische Erzsünder“ als Intellektuelle und KP-Propagandisten, die automatisch exkommuniziert sind.
Überhaupt keine Probleme in Punkto Moral und Sünde hat der Vatikan hingegen mit Faschisten und Nazis. Warum auch? Man kooperierte wunderbar mit der NSdAP.
Hatten sich doch die meisten Christen offiziell in den Dienst der nationalsozialistischen Judenvernichtung gestellt.
Noch nicht einmal einzelne Massenmörder wie die Mitglieder der katholischen Kirche Adolf Hitler, Heinrich Himmler, Reinhard Heydrich, Rudolf Hoess, Julius Streicher, Fritz Thyssen, Klaus Barbie, Leon Degrelle, Emil Hacha, Ante Pavelic, Konrad Henlein, Pierre Laval, Franco, Mussolini, oder Josef Tiso wurden exkommuniziert.
Tiso, fanatischer Judenvernichter, kompromissloser Hitler-Bewunderer, katholischer Priester und Staatspräsident der Slowakai wird noch heute von RKK-Fürsten verehrt.
Man muß sich das mal vorstellen - die Befreier von Ausschwitz, die Rote Armee, verdammt der Vatikan in der drastischsten möglichen Weise, aber der Lagerkommandant Rudolf Hoess, sowie der Megasadist Josef Mengele blieben Mitglieder der RKK.
Sogar nachdem 1945 das Jahrtausendverbrechen der Nazis aufgeklärt wurde, bemühte sich der Vatikan eifrig die Judenkiller vor der Justiz in Sicherheit zu bringen.
Adolf Eichmann, Alois Brunner, Dr. Josef Mengele, Franz Stangl (Kommandant der Vernichtungslager Sobibór und Treblinka), Gustav Wagner (Stangls Assistent), Klaus Barbie, Edward Roschmann („Der Schlächter von Riga“), und Aribert Heim (KZ Mauthausen) sind einige der Männer, die auf Veranlassung des Papstes durch Bischof Hudal mit Vatikanischen Papieren ausgestattet vor der alliierten Justiz nach Südamerika flüchteten.
Man muß also keineswegs die Myriaden Fälle von Kindesmissbrauch durch katholische Kleriker als Argument verwenden, um die Christlichen Kirchen als „Hort der Amoral“ zu bezeichnen.
Die Menschenrechte, die der Vatikan so gerne hoch hält, wenn es um „Lebensschutz“ geht, mußten der Kirche in Wahrheit mühsam abgetrotzt werden.
Menschenrechte, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, Pressefreiheit, Rechtsstaat, Frauenemanzipation, Folterverbot, Abschaffung der Sklaverei, Abschaffung der Todesstrafe, Freiheit der Kunst, Abschaffung der Prügelstrafe, Tierrechte, Ächtung von Antisemitismus, Schwulenrechte, Abschaffung des Verbots gemischtrassiger Ehen, Abschaffung des Verbots gemischtkonfessioneller Ehen, Verbot von Vergewaltigungen in der Ehe, etc pp - all das mußte gegen den erbitterten Widerstand der Kirchen erkämpft werden.
Die Kirchen haben es aber immer vermocht ihre eigenen Regeln zu verändern und dann die neuen Regeln als unabänderlich zu verkaufen.
So wurden Priesterehen - obwohl sogar ausdrücklich im Neuen Testament gefordert - plötzlich im 11. Jahrhundert geächtet.
Priesterkinder waren unerwünscht, da so das Kirchenvermögen wegvererbt wurde, statt an Rom zu fallen. So kam es zum Zwangszölibat, dem allerdings die hohen Herren im Vatikan nicht folgten.
Päpste hurten noch Jahrhunderte nach Herzenslust herum und ernannten ihre Kinder willkürlich zu Kardinälen.
Tatsächlich ist es also so, daß die sogenannten „Gegner der Kirche“, die Freigeister, die Liberalen und Konfessionslosen, die Atheisten und Agnostiker durch die Jahrhunderte über einen festen moralischen Kompass verfügten und von wahrem Anstand motiviert versuchten die Kirchenvertreter vom Sockel der Verwerflichkeit zu schubsen.
Es waren die Kirchengegner, die dabei geradlinig vorgingen und auch heute noch ohne Haken zu schlagen stolz auf ihre früheren Forderungen sein können.
Der real existierende Kirchismus hingegen mäandert und tut willkürlich so, als sei er schon immer gegen Sklaverei oder für das Frauenwahlrecht gewesen. Wahr ist das diametrale Gegenteil.
Wahrhaftigkeit und Wahrheit sind natürliche Antagonisten des Kirchlichen Glaubens.
Die willkürliche Räumung von kirchlichen Positionen ist langfristig betrachtet eine prima Sache.
Glücklicherweise hat sich der kirchliche Widerstand gegen Bürgerrechte meistens als Mißerfolg erwiesen, weswegen Seth Macfarlane es als Zeitverschwendung betrachtet auf Seiten der Kirche zu stehen:
It is a huge waste of time; if you look back in history every civil rights-movement; the blacks or woman, they always lose. Anyone who tries to fight the advance on any particular minority-group is going to lose - weather it is now, weather it is 20 years from now.
They are wasting their time.
Auch wenn der Panzerpapst Ratzinger Erkenntnis-resistent an seinen misogynen, homophoben und antifreiheitlichen Ideen festhalten wird und kaum seine Lebens-antagonistischen Positionen wie das Verbot von Kondomen für HIV-Infizierte räumen wird, so kann man doch annehmen, daß Rom eines Tages auch all diesen Unsinn noch wegräumen wird.
So wie über die Jahrhunderte schon allerlei menschenfeindliche Positionen vom Vatikan verlassen wurden.
Eines Tages wird der Vatikan als Vorkämpfer für die Homoehe feiern lassen und nicht mehr wahrhaben wollen, was er früher einmal dazu gelehrt hatte.
Päpste werden das Recht auf Abtreibung feiern ohne rot zu werden.
So wie sie sich jetzt empört gegen die Folter wenden, während sie es bis ins 20. Jahrhundert zur Meisterschaft im Foltern gebracht hatten. Chef der Folterbehörde war für ein Vierteljahrhundert übrigens ein gewisser Ratzinger, J.
Der sich angeblich im Besitz der ewigen Wahrheit befindliche Vatikan geißelt im Jahr 2010 die Todesstrafe mit eindringlichen Worten.
Sprecher des Vatikans, der über die Jahrhunderte Zehntausende Todesurteile angeordnet und vollstreckt hatte, ist der Jesuit Federico Lombardi.
Er ist spricht jetzt deutlich.
Ich bin gegen die Anwendung der Todesstrafe. Ich will sie weder in China, noch im Iran oder den USA, weder in Indien, noch in Indonesien, weder in Saudi-Arabien, noch irgendwo anders in der Welt. Ich will sie nicht als Steinigung, noch als Erschießung, noch als Enthauptung, noch als Hängung, noch den elektrischen Stuhl, noch die Todesspritze. Ich will sie weder schmerzhaft, noch schmerzlos. Ich will sie weder öffentlich, noch geheim. Ich will sie weder für Frauen, noch für Männer; nicht für Behinderte, noch für Gesunde. Ich will sie weder für Zivilisten, noch für Militärs; nicht in Friedens- noch in Kriegszeiten. Ich will sie nicht für möglicherweise Unschuldige, und ich will sie auch nicht für geständige Täter. Ich will sie nicht für Homosexuelle. Ich will sie nicht für Ehebrecherinnen. Ich will sie für niemanden. Ich will sie sogar für Mörder nicht, nicht für Mafiosi, nicht für Verräter und Tyrannen. Ich will sie nicht als Rache, noch um uns unbequemer oder kostspieliger Gefangener zu entledigen, und auch nicht aus vorgeblichem Mitleid.
(Radio Vatikan 03. Oktober 2010)
Nun sind weder Saudi-Arabien, noch Iran noch China dafür bekannt sich an Christlichen Regeln zu orientieren.
Der vierte große staatliche Killer hingegen, die USA, die eben erst eine geistig behinderte Frau hingerichtet hat, begreift sich selbst zwar durchaus als Christlich, aber sie weiß den Vatikan zu nehmen als das was er ist: Feige und rückgratlos.
Als persönlicher Gast des Weißen Hauses verbrachte der derzeitige Papst seinen Geburtstag bei George W. Bush - jedem eifrigsten Todesurteilunterzeichner der letzten Dekaden. Man versteht sich unter Christen.
Allein 135 Todesurteile verhängte Bush als Gouverneur von Texas.
Kein Grund für Joseph Ratzinger ihn zu kritisieren.
Aber wozu auch? Bush ist schließlich kein Kommunist!
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Kommentare zum Post (Atom)
2 Kommentare:
Wurde Goebbels nicht exkommuniziert weil er eine evangelische geheiratet hat?
DEu hast Recht. Daran hatte ich gar nicht gedacht.
Das Schlimme war, daß Magda auch noch geschieden war.
das war zu viel für die RKK.
Trauzeuge der Ehe war allerdings der Katholik Adolf Hitler, der NICHT exkommuniziert wurde.
Die Massenmorde hingegen, die katholische Nazis begingen, waren KEIN Grund zur Exkommunikation.
LGT
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