tag:blogger.com,1999:blog-75667552101276126732024-03-05T13:15:29.237+01:00Tammoxsche GedankenWissenswertes zum TagesgeschehenTammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.comBlogger1704125tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-49056863501343211022023-01-04T00:49:00.000+01:002023-01-04T02:54:51.742+01:00Der Christ des Tages - Teil LIII<span style="font-size: 180%;">B</span>ischof Heinz Josef Algermissen, seit 2001 Diözesanbischof von Fulda und damit Nachfolger des in der ultrarechten Szene legendären Erzbischofs Johannes Dyba (1983–2000) gilt in der Fundi-Szene als Rückschritt.
Obwohl er durchaus konservativ ist, fehlt es ihm an Frauenverachtung, wie sie die Ratzinger-inspirierten FSSPX’ler verlangen.
Voller Entsetzen wurde beobachtet, daß eine Frau als Seelsorgerin unter Algermissen arbeiten darf. Skandal!
<span style="color: #996633;"> </span><span style="color: #996633; font-style: italic;">Im Rahmen des ‘Engagiertentreffens 2010’ des Kolpingwerkes Deutschland zog Ursula Hüllen – sogenannte Diözesanseelsorgerin für das Kolpingwerk im Bistum Münster -am Sonntag, dem 3. Oktober um 11.30 Uhr, inmitten der konzelebrierenden Priester in die Hohe Domkirche zu Fulda ein. Anschließend zelebriert der Bischof von Fulda, Mons. Heinz-Josef Algermissen, ein neugläubiges Pontifikalamt. Die selbsterklärte Seelsorgerin nahm dazu ganz selbstverständlich in der ersten Bank Platz – eingerahmt von zwei Priestern im Meßgewand. <span style="font-weight: bold;">Den Gläubigen des Kirchenvolkes, die dieses Schauspiel beobachteten, stand das Grauen ins Gesicht geschrieben. </span></span>
(<a href="http://www.kreuz.net/article.12070.html" style="color: red;">Brechmittelnet 22.10.10</a>)
Wenigstens ist mit Pfarrer Werner Gutheil der Diözesan-Seelsorger für Trauernde im Bistum Fulda ein Mann.
Aber seit des plötzlichen Todes Dybas im Jahr 2000 stellt das Bistum Fulda nicht mehr den Militärbischof der Bundeswehr und schon geht alles den Bach runter.
Zwar sind dessen Nachfolger, Prügelbischof Mixa (2000-2010) und Homo-Schreck Overbeck (seit 2011) auch erzreaktionäre Oberhirten, aber die Bundeswehrsoldaten geben sich in verstärktem Maße lieber gleich selbst die Kugel.
Genau wie in der Armee des großen Bruders USA <a href="http://principiis-obsta.blogspot.com/2010/01/durch-selbstmord-sterben-mehr-us.html" style="color: red;">sterben auch deutschen Soldaten häufiger durch „friendly fire“ oder Suizide, als durch Gefechte</a>.
<span style="font-style: italic;">Von den seit 1992 in die Auslandseinsätze entsandten Bundeswehrangehörigen starben 99 – 36 Soldaten fielen durch Fremdeinwirkung, 63 kamen durch sonstige Umstände ums Leben.
Insgesamt 19 Angehörige der Bundeswehr nahmen sich in Auslandseinsätzen das Leben.
</span>(<a href="http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/%21ut/p/c4/DcjBDYAgDAXQWVyA3r25hXohRT7YgMUE1ITpJe_2aKdB-ZXITYpyppW2Q2b3Gfd5mAgPTVDT-cxQ-6i3gVMb04pHDYycYeWyEK3cOt1pmX5GIQYT/" style="color: red;">Bundeswehr.de</a>)
Wie viele Soldaten sich nach ihrer Rückkehr von den Einsätzen in Folge posttraumatischen Stresses selbst umbringen, ist unbekannt.
Nach wie vor spart die Bundeswehrführung ebenso wie die US-Army bei der medizinischen und psychologischen Betreuung ihrer Soldaten.
Dabei sollen bis zu 40% von ihnen an Post Traumatic Stress Disorder / PTSD (einer Posttraumatischen Belastungsstörung) leiden.
Gegenwärtig begehen TÄGLICH mindestens 18 US-Soldaten nach ihrer Rückkehr aus dem Irak und Afghanistan Selbstmord.
Aber auch die Zahlen der Selbstmorde während des aktiven Dienstes im Ausland sind grotesk; 432 waren es allein nach offiziellen Angaben im Jahr 2010.
<span style="font-style: italic;">Rep. Vicky Hartzler, R-Mo., a member of the subcommittee, offered the sobering numbers for 2010 – 37 Marines committed suicide, 39 sailors, 56 members of the Air Force and 300 in the Army. </span>
(<a href="http://www.huffingtonpost.com/2011/09/09/rep-judy-chu-nephew-suicide_n_956393.html" style="color: red;">HuffPo</a>)
Die Zahlen sind hoch, aber alles andere als verwunderlich.
Was würde man anderes erwarten, wenn man Hunderttausende blutjunge, schlecht ausgebildete, vorwiegend aus der Unterschicht stammende Amerikaner aus ihren Familien reißt und sie in sinnlose Kriege steckt?
Dort hocken sie dann isoliert und waffenstarrend in einer Umgebung, in der sie gehasst werden, in der sie niemand will, in der sie nicht sein wollen und in der es nur Gewalt gibt.
Kombiniert mit einer streng hierarchischen Atmosphäre, in der sich keiner erlauben darf Schwäche zu zeigen, in der nur Härte, Ausdauer und Durchsetzungsvermögen gefragt sind, wundert mich kein einziger Selbstmord.
Nur der Spezialist zum Thema, der Diözesantrauerfachmann Pfarrer Gutheil, kann das nicht begreifen.
<span style="font-style: italic;">Dieser Tage ging diese Pressemeldung durch die Zeitungen. Diese Selbstmordrate, oder besser Suizid genannt, ist erschreckend. Sind doch die Soldaten mit dem Tod konfrontiert, ob es der von anderen oder der eigene ist. In diesem Kontext dann aber die Möglichkeit der Selbsttötung zu wählen, stellt viele Fragen: wie kann es kommen, dass die Menschen sich so etwas antun, wo sie doch „geschult sind“ und der Tod oder die Tötung anderer eine der Möglichkeiten in dieser Tätigkeit als Soldaten besteht? Die Belastungen müssen so groß sein, dass sie keinen anderen Ausweg mehr sehen. Warum wählen sie diesen Weg? Was fehlt in diesem System, dass sie diesen Schritt gehen müssen?
</span>(<a href="http://www.osthessen-news.de/beitrag_A.php?id=1203086" style="color: red;">Gutheil, 13.09.2011</a>)
Der Hanauer Pfarrer versteht es nicht und tritt lieber noch mal nach; denn Selbstmord findet er egoistisch:
<span style="font-style: italic;">Aber denken sie auch an die Hinterbliebenen, die die zurückbleiben? Auch wenn zu sagen ist: sie können es in dem Moment nicht, so wäre es ein Warnzeichen, ein Anker, der sie vielleicht doch am Leben halten würde, halten könnte. Es geht nicht um Vorwürfe, wenn ein Mensch durch Selbsttötung aus dem Leben tritt, sondern es geht darum jene, die mit dem Gedanken spielen, dem eigenen Druck ein Ende zu setzen, einmal diese Überlegung mitzugeben: Denk auch mal an die anderen.</span>
<span style="font-style: italic;"> </span>(<a href="http://www.osthessen-news.de/beitrag_A.php?id=1203086" style="color: red;">Gutheil, 13.09.2011</a>)
Man fühlt sich an die Zeiten erinnert, als die Kirchen Selbstmördern ein christliches Begräbnis verweigerten und die Menschen, die in so fürchterliche seelische Not gerieten, daß sie sich nur noch das Leben nehmen konnten, a posteriori noch mal im Stich ließen, indem sie ihre Überreste lieber außerhalb der Stadtmauern anonym verscharren ließen.
Aber warum sich eigentlich groß aufregen?
Es ist ja auch nicht weiter schlimm, wenn demokratische Staaten ihre Armeeangehörigen in den Suizid treiben.
Gott ist das sowieso Wurscht:
„<span style="color: #cc66cc; font-style: italic; font-weight: bold;">Eines mag aber jeden trösten, dass es dem Schöpfer egal ist, warum jemand vor ihn tritt!</span>"
<span style="font-style: italic;"></span>(<a href="http://www.osthessen-news.de/beitrag_A.php?id=1203086" style="color: red;">Gutheil, 13.09.2011</a>)
Pfarrer Gutheil ist der Christ des Tages Nr 53.Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-11454128808402852962012-02-19T22:36:00.001+01:002012-02-19T22:37:04.306+01:00ACHTUNG NEUE ADRESSE<div class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: large;"><b><span style="font-family: "Verdana","sans-serif";">Liebe Tammox-Leser!</span></b></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: large;"><br />
</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: large;"><b><span style="font-family: "Verdana","sans-serif";">Ab sofort werde ich wegen des immer problematischeren Seitenaufbaus dieses Blogs nur noch auf meinem zweiten Blog veröffentlichen.</span></b></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: large;"><b><span style="font-family: "Verdana","sans-serif";">Ich versuche die ausufernde Tag-Flut etwas einzuschränken, werde Videos vielfach nur verlinken, statt einzubetten und gestalte das Design durch eine breitere Textspalte etwas leserfreundlicher </span></b></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: large;"><br />
</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: large;"><b><span style="font-family: "Verdana","sans-serif";">Die Adresse lautet:</span></b></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: large;"><br />
</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: large;"><a href="http://tammox2.blogspot.com/"><b><span style="font-family: "Verdana","sans-serif";">http://tammox2.blogspot.com/</span></b></a></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: large;"><br />
</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: large;"><br />
</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: large;"><b><span style="font-family: "Verdana","sans-serif";">Ich hoffe, daß mir meine Leser treu bleiben, fleißig kommentieren und auch die vorhandenen Einträge in den Blog-Listen entsprechend ändern.</span></b></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: large;"><br />
</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: large;"><b><span style="font-family: "Verdana","sans-serif";">Beste Grüße</span></b></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: large;"><br />
</span></div><span style="font-size: large;"><b><span style="font-family: "Verdana","sans-serif";">Euer Tammox</span></b></span>Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-27520212249574831672012-02-18T22:05:00.001+01:002012-02-20T23:55:03.939+01:00Das Zerrbild<div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><span style="font-size: large;">I</span>n einer meiner allerersten Vorlesungen über organische Chemie verliebte sich der Professor geradezu in die extrem feste Fluor-Kohlenstoffbindung. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ich weiß noch wie er die Unkaputtbarkeit der damals noch üblichen „FCKW“s in den Spraydosen beklagte und dann am Beispiel des Teflons erläuterte, wie man diesen Effekt auch positiv nutzen könne. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Das Polytetrafluorethen wurde schon in den 1930er Jahren entdeckt und da es fast absolut inert ist, also mit fast keiner aggressiven Chemikalie reagiert, lag der technische Nutzen als Schutzbeschichtung nahe. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">An Polytetrafluorethen bleibt einfach nichts haften und es reagiert auch kaum auf Druck oder Temperaturen. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Während der Professor so vor sich hinschwärmte, kam er plötzlich ins Grübeln und fragte sich, wieso eigentlich die Pfannen seiner Frau irgendwann von innen braun aussähen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Wie schaffe es seine Frau TEFLON zu einer chemischen Reaktion zu bewegen? </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der arme Mann kam völlig aus dem Konzept, weil sein eigener Gedanke nicht zu dem passen wollte, was er buchstäblich ex cathedra lehrte.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Mein frecher Banknachbar rief dann ungeniert dazwischen:</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> „He, Herr Professor, ich weiß ja nicht womit IHRE Frau üblicherweise kocht, aber ich verwende in Pfannen oft Öl oder Butter. Die Pflanzenfette sind weniger stabil und werden irgendwann braun!“</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Da lag des Rätsels Lösung. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die Frau des Hochschullehrers würde vermutlich irgendetwas in die Pfannen hineintun und nicht einfach nur die Beschichtung bewundern.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Damit haben wir ein anderes Szenario. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Wirft man alle möglichen organischen (tierischen oder pflanzlichen) Stoffe auf eine mehrere hundert Grad heiße Teflonoberfläche, bruzzeln und verschmoren sie zu einem Haufen braunen Mist, der dann auf der Teflonbeschichtung liegt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">So geht es auch Frau Merkel. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Sie selbst bleibt zwar in der öffentlichen Meinung unbeschädigt, aber es bilden sich eine Menge unansehnlicher Rückstände an ihrer Kanzlerschaft.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><b><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Wulff-Krise perlt an Teflon-Merkel ab</span><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">.</span></i></b></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">[….] </span><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">S</span><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">ie genießt hohe Popularitätswerte und hat auch die CDU auf 38 Prozent hochziehen können. Dies alles geschah, obwohl Wulff seit Wochen Negativschlagzeilen lieferte.<br />
Doch die Regierungschefin wurde nicht mit dem Präsidenten assoziiert. Vielleicht, weil sie persönlich als klarer Gegenentwurf zu Wulff anzusehen ist. Merkel wirkt eher asketisch als glamourös. Dass Gratisurlaube oder Upgrades sie locken könnten, glaubt niemand. Außerdem hält sie ihr Privatleben so weit wie möglich im Hintergrund. Während Wulff seine Familie als Teil seines politischen Programms inszenierte, sind Bilder der Kanzlerin mit ihrem Mann ausgesprochen rar.</span><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> </span><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Darüber hinaus ist entscheidend, dass Merkel beinahe überparteilich erscheint. Die europäische Krisen-Politik lässt die Kanzlerin in erster Linie als kluge Sachwalterin erscheinen, weniger als eine parteipolitische Taktiererin. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: xx-small;"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif";">(</span><a href="http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-25075/nach-dem-ruecktritt-von-bundespraesident-wulff-merkel-wird-keinen-schaden-nehmen-und-bleibt-mutter-der-nation_aid_715497.html">Martina Fietz18.02.2012</a><span style="font-family: "Verdana","sans-serif";">)</span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die Politikerin, die wie keine andere <a href="http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-02/gauck-merkel-kommentar">NUR taktiert</a> und dabei Sachfragen und internationale Notwendigkeiten immer hinter ihr taktisches Interesse anstellt, gilt als ehrliche Haut, die nicht taktiert und sich internationalen Großaufgaben stellt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Dabei hat Merkels Aufschieben der rechtzeitigen Griechenlandhilfe, nur damit ihre CDU bei der NRW-Wahl 2010 bessere Chancen hat, erst dazu geführt, daß es jetzt so teuer wird, daß man gar nicht schnell genug neue Rettungsschirme aufspannen kann.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ja, BILD und FAZ haben gegen Wulff geschossen, aber Merkels wichtige Freundinnen Friede Springer und Liz Mohn sorgen dafür, daß die Kanzlerin selbst nur in hellsten Farben dargestellt wird.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Angela Merkel wirkt in ihrer zweiten Regierungszeit sakrosankt. Die Presse verweigert jegliche kritische Auseinandersetzung mit ihr, die Demoskopen vermelden im Wochentakt neue Rekord-Umfragewerte und noch nicht einmal die größte Oppositionspartei hat die Traute, sich im kommenden Wahlkampf mit der Kanzlerin anzulegen. Inhaltlich lässt sich der grassierende Merkel-Hype nicht nachvollziehen, ist ihre Regierungsbilanz doch mehr als durchwachsen. Dies alles erinnert eher an ein fiktives Wunderland, das vor Paradoxen und Absurditäten nur so strotzt. Man kann einen Menschen, der sich standhaft weigert, seine Positionen mit der Realität in Einklang zu bringen als „starsinnig“ bezeichnen – man könnte jedoch auch das freundlichere Wort „prinzipientreu“ verwenden. Wer sich weigert, Entscheidungen zu treffen, wird gemeinhin als „entscheidungsschwach“ bezeichnet – meint man es gut mit ihm, benutzt man lieber den Begriff „eisern“. Doch wann haben Sie zuletzt einen Zeitungsartikel gelesen, der Angela Merkel als starrsinnig und entscheidungsschwach beschrieb? Glaubt man den Medien, ist die Kanzlerin nicht verbohrt, unbelehrbar, uneinsichtig, borniert, halsstarrig oder obstinat, sondern rigide, apodiktisch, bestimmt, disziplinarisch, resolut, rigoros, unbeugsam, unerbittlich, und unnachgiebig. Sie merken es bereits, all diese Begriffe beschreiben mehr oder weniger dasselbe, unterscheiden sich jedoch in der Konnotation und die Medien sind emsig bemüht, der Kanzlerin nur positive Konnotationen zuzuschreiben. Seit 1945 gab es wohl keinen deutschen Politiker, der von der hiesigen Presse derart unkritisch begleitet wurde. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> (<a href="http://www.spiegelfechter.com/wordpress/7855/angie-im-wunderland">Jens Berger 08.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Als eine der Ausnahmen präsentiert sich heute die Süddeutsche Zeitung, die in einem Gemeinschaftsartikel mehrerer Autoren mit Hilfe einer fiktiven Merkel-Rede immerhin andeuten, was die Kanzlerin öffentlich tun sollte, wenn sie denn ehrlich wäre.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Am Freitag um 11.31 Uhr tritt Angela Merkel im Kanzleramt vor die Presse. Sie hat Köhler ausgesucht. Vorbei. Sie hat Wulff ausgesucht. Vorbei. Sie sagt: 'Guten Tag.' Dann: 'Es tut mir leid, dass ich durch meine Auswahl eines Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten unser Land zum zweiten Mal vor große Probleme gestellt habe' - quatsch, natürlich sagt sie das nicht. In Wahrheit sagt sie erst einmal nur 'Guten Tag'.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(SZ 19.02.12)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Tja, Merkel und ehrliche Antworten?</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Das ist in der Tat „Quatsch“!</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Angela Merkel weiß, dass sie in den nächsten Tagen mit Spott überschüttet wird. So wie Wulff selbst die Zitate über die Verfehlungen anderer vorgehalten werden, zum Beispiel sein seinerzeit als Ministerpräsident beklagtes angebliches körperliches Leiden an der Befangenheit seines Vorvorgängers Johannes Rau, so werden Merkel nun ihre Zitate über Wulff vorgehalten. Er werde ein 'wunderbarer' Bundespräsident sein, sagte sie, als sie ihn im Juni 2010 zum Kandidaten gekürt hatte. Und noch vor einer Woche sagte Merkel, Wulff werde 'sein Amt als Bundespräsident zum Wohl unseres Landes weiter so ausfüllen, wie er es in den ersten eineinhalb Jahren seiner Amtszeit schon getan hat'.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(SZ 19.02.12)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Selbst wenn die Kanzlerin mit Spott überschüttet werden würde - woran ich nicht glaube - könnte es der Teflonfrau egal sein; denn es bliebe nichts an ihr kleben.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die Regierungschefin, die wie keine je zuvor ihre Versprechen bricht und heute das Gegenteil dessen tut, was sie gestern noch als „alternativlos“ darstellte (Abschaffung der Wehrpflicht, Schuldenerlass Athen, Durchhalteparolen an Guttenberg und Wulff, AKW-Laufzeitenverlängerung /Abschaltung, etc pp), löste zwar schon den ein oder anderen shitstorm aus, der ihr Kabinett heimsuchte, aber sie selbst wird verehrt und geachtet.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Deutsche Wähler, doof.</span></div>Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-85470363275988057022012-02-17T21:41:00.001+01:002012-02-20T23:50:07.946+01:00Nu isser wech.<div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><br />
</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><span style="font-size: large;">N</span>ein, ich will nicht noch mal durchgehen, welche krummen Dinger und Halbwahrheiten sich EX-Präsident Wulff geleistet hat. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Zu seinem Rücktritt gibt es nur ein Wort zu sagen, nämlich „überfällig“!</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><b><a href="http://tammox.blogspot.com/2012/01/retardierte-suddeutsche.html"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Schon vor sechs Wochen hieß es:</span></a></b></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Kreditaffäre, Landtagsgeflunker, Drohanrufe, ein langweiliges Interview - die Medien sind sich einig: Christian Wulff ist ein Bundespräsident auf Bewährung. Wenn jetzt noch eine allerletzte, zwergwinzige Klitzekleinigkeit dazukommt, dann muß Bundespräsident Wulff auf jeden Fall zurücktreten, ganz bestimmt, da gibt es jetzt keine Schonfrist mehr, echt nicht. </span></i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><br />
(<a href="http://www.titanic-magazin.de/newsticker.html"><span style="color: red;">Titanic-Newsticker</span></a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Und dann kam es jeden Tag noch dicker.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Es ist für mich nach wie vor erstaunlich, daß die Kanzlerin es schafft von dem Volk als unbeteiligte Moralikone, die überhaupt nicht mit Wulff in Verbindung steht, angesehen zu werden.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Dabei ist Wulff mal wieder IHR Fehler. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Merkels legendäres Händchen stets die falschen Personalentscheidungen zu treffen, kam wieder einmal voll zum Tragen. Die Kanzlerin hat überhaupt kein Gefühl für fachliche Eignung, Moral oder Anstand. Ihr einziges Kriterium ist und bleibt „Was nützt mir taktisch?“</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Angela Merkel hat den peinlichsten Bundespräsidenten in der Geschichte dieses Landes zu verantworten. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Dennoch kann die Kanzlerin froh sein, Wulff in das höchste Staatsamt gehievt zu haben. Man stelle sich nur einmal vor, Wulff wäre zum Zeitpunkt der Enthüllungen über Bonuskredite, Bobbycars und Urlaubseinladungen immer noch Ministerpräsident gewesen. Die CDU stünde in Flammen und unter Feuer. Weder die Kanzlerparteichefin noch ihre Partei hätte sich dagegen wehren können, mittendrin im Skandal des CDU-Spitzenmannes zu sein.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Weil der vormalige CDU-Ministerpräsident aber ins überparteiliche Amt entschwebte, greifen die Flammen jetzt nicht auf die CDU über. Mehr noch: Merkel steht wie die Gegenfigur zum notorischen Nehmer Wulff da, wie eine, der die reine Macht alles ist - der das Gepränge der Macht, deren Glamour und halbseidene Begleiterscheinungen, aber "nüscht" bedeuten.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,816034,00.html">Christoph Schwennicke 17.02.12</a>) </span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Merkels Händchen bei Bundespräsidenten ist genau so schlecht wie das bei ihren Generalsekretären.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><b><a href="http://tammox.blogspot.com/2012/01/noch-ein-paar-umdrehungen.html">Man erinnert sich an den damals frisch berufenen Laurenz Meyer</a></b>, der nach seiner Erhebung zum CDU-General losplapperte das Gute sei, Merkel könne sich nicht noch einen Fehlgriff leisten. Und in der Sekunde wußte die daneben stehende CDU-Chefin, daß Meyer ein Fehlgriff war.<br />
<br />
Wen sollte Merkel nach ihren persönlichen Kandidaten Köhler und Wulff zum dritten Merkel-Präsidenten küren?<br />
Schon die Wahl Wulffs geriet trotz fast 50 Stimmen starker schwarzgelber Mehrheit um ein Haar zum Fiasko. Über 40 der eigenen Leute gingen ihr von der Fahne.<br />
Daß Wulff überhaupt Bundespräsident wurde ist einzig und allein Gysi und Lafontaine zu verdanken, die im dritten Wahlgang durchpaukten, daß keine LINKEn-Stimmen an Gauck gingen.<br />
<br />
Inzwischen hat Merkel in der Bundesversammlung nach der Kette der Wahlpleiten von 2011 aber nur noch ca drei Stimmen Mehrheit (622 bis 624 Stimmen, absolute Mehrheit = 621 Stimmen). Damit ist es bei der massiven Unzufriedenheit der rachedurstigen FDP ausgeschlossen einen CDU-Mann glatt durchzubringen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die heuchlerische Aufzählung der Qualitäten, die ein neuer Bundespräsident haben müsse, ist ein Witz.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Es geht um eine rein parteitaktische Angelegenheit. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Wen KANN die Kanzlerin durchsetzen, wer ist kein Affront für die FDP, wer gibt welches Signal für welche zukünftigen Koalitionen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Es ist lächerlich, wie über großartige moralische und charakterliche Qualitäten eines möglichen Kandidaten orakelt wird.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Wulff hat dem Land einerseits gezeigt, daß <i><b>er</b></i> über keinerlei Anstand verfügt und andererseits herausgearbeitet, daß der Urnenpöbel das auch gar nicht erwartet.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><b><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Eine Mehrheit von 41% „bedauert“ im aktuellen Deutschlandtrend den Wulff-Rücktritt, nur 38% empfinden Genugtuung.</span></b></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Wir brauchen also kein integeres Staatsoberhaupt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">In Osnabrücker und Hannoveraner Straßenumfragen weint eine überwiegende Mehrheit dem Ex-MP nach. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Es wurde in den vergangenen Wochen klar, dass dieser Mann keinerlei Instinkt besitzt, um abzuschätzen, was sich gehört und was sich nicht gehört, wo die Freundschaft eben aufhört und die Korruption beginnt.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Ein entsprechendes Armutszeugnis ist es auch für seine sogenannten politischen Freunde, dass sie ihn nicht besser berieten und ihm diesen Abgang ersparten.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.taz.de/Kommentar-Christian-Wulff/%2187910/">Ines Pohl 16.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Er selbst trägt die Verantwortung dafür, dass er als Person jedes Vertrauen verloren hat. Und dass das Amt schwer beschädigt ist.</span><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Wer glaubt, Affären aussitzen zu können, wer glaubt, dass verschweigen belohnt wird, dass es keinen etwas angeht, wenn man Freunde hat, die keine Freunde sind, sondern Nutznießer, und dafür gerne Bakschisch geben, wer so denkt, der kann kein Bundespräsident sein.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Das alles wurde oft gesagt, oft geschrieben. Bislang ohne Resonanz. Wir haben einen Bundespräsidenten, an dem rechtschaffene Bürger verzweifeln müssen, weil ihre Werte nicht seine sind. Verkäuferinnen, Zollbeamte, Krankenschwestern, Lehrer, Angestellte, Arbeiter - sie alle dürfen nicht, was Wulff für sich in Anspruch nahm. Sie alle wurden in den vergangenen Monaten allein gelassen von der Politik, von der Kanzlerin.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Niemand hat ernsthaft versucht, uns von diesem Bundespräsidenten zu erlösen. Alle haben irgendwie mitgemacht, und damit dazu beigetragen, dass nicht mehr klar ist, was Recht ist und was nicht - nur aus Gründen der politischen Bequemlichkeit. Die Folgen dieser moralischen Verschmutzung von Hirn und Herz werden wir alle noch lange spüren.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(</span><a href="http://www.blogger.com/goog_1665183043"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Brigitte Fehrle</span></a><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><a href="http://www.fr-online.de/wulff-affaere/kommentar-zur-aufhebung-der-immunitaet-wulff-ist-im-freien-fall,11460760,11651488.html"> 16.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Kanzlerin und Präsident reagieren aber nicht nur bar jedes moralischen Gespürs, nein sie haben noch nicht mal gemerkt, was überhaupt das Problem ist. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Und sie sind einfach zu feige, um für ihre Taten geradezu stehen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der notorische Merkel-Fan und Wulff-Verteidiger Stern-Vizechef Jörges kommt ausnahmsweise mal zu einer richtigen Einsicht und wählt drastische Worte.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Mit Verlaub, Herr Präsident, Sie haben keinen Arsch in der Hose. Sie sind ein Präsident der feuchten Hände. Gefangen in Angst und Kleinmut. Sie sind zäh, aber nicht hart. Zwei Monate hatten Sie Gelegenheit, aufzustehen und die Brust zu entblößen, sich zu bekennen und sich kenntlich zu machen, menschlich und politisch, Ihre Fehler einzugestehen und die Motive, die Sie dorthin geführt haben, aber auch das Ungerechte zu benennen, das Ihnen angetan wurde, den Rufmord, dem Ihre Frau ausgesetzt war, die Verirrungen und Grenzüberschreitungen von Medien. Doch Sie, dem nichts bleibt außer dem Wort, haben geschwiegen. Zweimal waren Sie zu erleben, zu knapp, um zu überzeugen. Einmal, als Sie Ihren Sprecher feuerten, ohne Begründung, und bekannten, es sei nicht geradlinig gewesen, den Freundeskredit über eine halbe Million vor dem Landtag in Hannover verschwiegen zu haben. Das andere Mal, als Sie ein Fernsehinterview bestellten, 20 dahingehastete Minuten kurz. Danach haben Sie sich in die Furche geduckt und die Ohren angelegt. Statt sich einer Pressekonferenz zu stellen oder der Katharsis eines intensiven, peinigenden Interviews.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ihre Frau ist aus anderem Material. Sie ist in Hamburg zum Neujahrsempfang beim Springer-Verlag gegangen, in die Höhle des Löwen, und die Herren bekamen rote Ohren. Was für eine wunderbare, mutige Frau! </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.stern.de/politik/deutschland/die-krise-des-bundespraesidenten-aus-1787591.html">Stern 16.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Merkel und Wulff sind beide erbärmlich, beide lügen und beide sind Feiglinge.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Er und seine Frau Bettina haben dieses Land, die Bundesrepublik Deutschland, im In- und Ausland würdig vertreten. Ich danke beiden dafür und ich bin überzeugt, dafür gebührt ihnen unser aller Dank.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(O-Ton Merkel 17.02.12)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ist das zu fassen?</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Die gesamte Pressemeute ist sich einig, daß Wulffs Amtszeit von einer Sache gekennzeichnet wurde: Sie war UNWÜRDIG, er hat dem Amt jede Würde genommen und es auf eine lächerliche Heimstatt eines kleinbürgerlichen Billigheimers herabgezogen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Und die beliebteste Kanzlerin aller Zeiten nennt es „im In- und Ausland würdig vertreten“</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ohnehin fiel die Erklärung der Kanzlerin zu wohlmeinend aus, um ganz glaubwürdig zu sein. So dürfte ihr tiefes Bedauern weniger dem Ende dieser Präsidentschaft gelten, als vielmehr seinem Anfang. Wulff war ihr Kandidat, durchgesetzt mit einiger Mühe. Aber sie lag mit ihm falsch.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.tagesspiegel.de/meinung/nach-wulff-ruecktritt-was-bedeutet-der-ruecktritt-fuer-die-regierung-merkel/6225098-2.html">Tagesspiegel 17.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Noch mehr der Realität entkoppelt ist nur noch Wulff, der sich immer noch keiner Schuld bewußt ist und sich in jämmerlicher Weise zusätzlich erniedrigt, indem er sich über die ungerechte Behandlung beklagt. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Noch immer sieht er sich als Unschuld vom Lande, als Opfer.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ich habe Fehler gemacht, aber ich war immer aufrichtig.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die Berichterstattungen, die wir in den vergangenen zwei Monaten erlebt haben, haben meine Frau und mich verletzt.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,815922,00.html">O-Ton Wulff 17.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ist das zu fassen??? </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der langsamste Rücktritt aller Zeiten erfolgte, weil der Amtsinhaber dutzendfach der Unaufrichtigkeit überführt wurde und dieser hat den Gong immer noch nicht gehört und bettelt um Mitleid.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Es hilft alles nichts - ich muß noch einmal zitieren, wie sich Christian Wulff über Politiker geäußert hat, die nur einen Bruchteil seiner eigenen Verfehlungen angehäuft haben.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><b><a href="http://tammox.blogspot.com/2011/12/hypokrit.html">Schon als lediglich Gerüchte auftauchten MP Glogowski könnte einen kostenlosen Urlaub verbracht haben</a></b>, nölte Wulff los. Er sprach von einer "Verflechtung und Verfilzung", die dringend aufgeklärt werden müsse.<br />
<br />
<b><i>"Mit dem Amt des Ministerpräsidenten nicht vereinbar"</i></b><br />
<i>Man erinnert sich nun wieder daran, dass Christian Wulff die Dinge einmal selbst ganz anders bewertet hat. 1999, Wulff war damals Oppositionsführer in Hannover, Niedersachsens Ministerpräsident hieß Gerhard Glogowski, ein SPD-Mann. Glogowski stand unter Druck. Medien hatten berichtet, Glogowski habe Urlaub auf Kosten des Reiseunternehmens TUI gemacht, das in der Landeshauptstadt ihren Firmensitz hat. Es war noch nichts bewiesen, da machte Wulff seinem Widersacher schon schwere Vorwürfe. Solch eine Vorteilsannahme sei „mit dem Amt des Ministerpräsidenten nicht vereinbar“. Glogowski verliere seine Unabhängigkeit und damit seine politische Handlungsfähigkeit. Wenig später musste Glogowski als Regierungschef zurücktreten. </i><br />
(<a href="http://www.welt.de/politik/deutschland/article13765693/Wulff-das-Haus-und-der-500-000-Euro-Kredit.html"><span style="color: red;">Welt.de 13.12.11</span></a>)<br />
<br />
Das reichte Wulff aber nicht, er wollte einen Untersuchungsausschuss, denn "der Schein von Abhängigkeiten" sei "ein Problem für die Würde des Amtes", erklärte Wulff damals laut "Hannoverscher Allgemeinen Zeitung".<br />
<br />
<i>Durch die Zuwendungen privater Firmen zur Hochzeitsfeier Glogowskis sei der "Schein von Abhängigkeit und der Eindruck entstanden, der Ministerpräsident sei ein Werbeträger", kritisierte der damalige niedersächsische CDU-Chef</i> [Christian Wulff].<br />
(<a href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,804812,00.html"><span style="color: red;">Spon 20.12.11</span></a>) <br />
<br />
Jener Wulff, der 1988 seine erste Hochzeit von Millionär Geerkens in dessen Osnabrücker Luxus-Penthouse ausrichten ließ. <br />
<br />
Noch heftiger zeterte Wulff gegen Amtsvorgänger Rau. Er „leide physisch darunter, dass wir keinen unbefangenen Bundespräsidenten haben."<br />
<br />
<i>Im Jahr 2000 ging Wulff den damaligen Bundespräsidenten an. Johannes Rau stand wegen einer Flugaffäre unter Druck. Nachdem erneut Vorwürfe gegen Rau bekannt geworden waren, forderte der CDU-Politiker dessen Rücktritt. Wulff erklärte damals im "Focus", die SPD solle "Johannes Rau zurückziehen". Damit attackierte er den Präsidenten weit schärfer als seine Parteifreunde, die sich eher zurückhielten, um das Amt nicht zu beschädigen. Wulff ruderte zurück, nachdem sich andere Unions-Politiker von seiner Rücktrittsforderung distanziert hatten.<br />
</i>[…] <i>Zugleich betonte er aber, dass "wir gerade jetzt einen unbefangenen Bundespräsidenten" bräuchten und "ihn gegenwärtig nicht zur Verfügung haben".<br />
</i>(<a href="http://www.tagesschau.de/inland/wulff580.html"><span style="color: red;">Tagesschau 20.12.11</span></a>) <br />
<br />
<a href="http://www.tagesschau.de/kommentar/wulff550.html"><span style="color: red;">Mit der Wahrheit nimmt es Präsident Wulff nicht so genau</span></a>, wie wir spätestens jetzt alle wissen.<br />
<br />
Den Niedersächsischen Landtag hatte er angelogen.<br />
Da passt es ja gut, daß sein Freund Maschmeyer im Jahr 2007 zur Landtagswahl das Wulff-Buch „Besser die Wahrheit“ mit einer 40.000-Euro-Anzeige bewarb.<br />
Das findet Christian Wulff auch heute noch völlig kritikunwürdig.<br />
Jeder darf doch Anzeigen für CDU-Politiker bezahlen!<br />
Anders sieht es aus, wenn DERSELBE Maschmeyer eine Pro-SPD-Anzeige aufgibt.<br />
Wulff verlor nämlich die Wahl von 1998 krachend und tobte nur einen Tag später im Niedersächsischem Landtag theatralisch klagend "Wer war das?", während er die Maschmeyerische Pro-Schröder-Anzeige in die Kameras hielt.<br />
<br />
Christian Wulff, der Osnabrücker vom Stamme Nimm, rafft von Krediten, Werbeanzeigen, sechs Luxusurlauben für lau bis hin zu kostenlosen Flug-upgrades alles an sich, das er kriegen kann.<br />
Aber wehe ein anderer wagt Ähnliches!!! <br />
<br />
<b><i>Zu Gerhard Schröders Engagement bei Gazprom</i></b><i><br />
2006 wurde bekannt, dass Ex-Kanzler Gerhard Schröder (SPD) einen Posten bei dem russischen Konzern Gazprom annehmen würde und eine Bürgschaft der Bundesregierung mit Gazprom noch während Schröders Amtszeit abgeschlossen wurde. Unter den besonders Empörten war auch der damalige niedersächsische Ministerpräsident Wulff. "Alle Umstände, die dazu geführt haben, müssen restlos aufgeklärt werden." Mitgliedern der Bundesregierung müsse es untersagt sein, kurz nach Amtsende eine Tätigkeit bei einem Unternehmen aufzunehmen, mit dem sie während ihrer Amtszeit zu tun hatten. Zu Schröders wirtschaftlichem Engagement sagte Wulff: "Es muss der Anschein vermieden werden, dass es Interessenkollisionen gibt."</i><br />
<br />
<b><i>Zu Ulla Schmidts Dienstwagen-Affäre.</i></b><br />
<i>Vor zwei Jahren musste sich die damalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) wegen ihres Dienstwagengebrauchs an ihrem Ferienort rechtfertigen. Wulff brachte es damals auf die Formel: "Was privat ist, muss privat gezahlt werden." </i><br />
(<a href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,804812,00.html"><span style="color: red;">Spon 20.12.11</span></a>)</span>Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-43545842891347394512012-02-16T23:05:00.001+01:002012-02-20T23:51:54.999+01:00Masse<div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><span style="font-size: large;">E</span>s kommt immer wieder vor, daß die „Öffentliche Meinung“ weit von der „VERöffentlichten Meinung“ abweicht.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Wenn sich linke und rechte Blätter plötzlich einig sind, ist es besonders gut möglich, daß die Öffentlichkeit ihnen nicht folgt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Als sich Lügenbaron Guttenberg um Kopf und Kragen redete, unterschied sich bei SZ und FAZ die Empörung über das unehrliche und eitle Selbstbeweihräuchern des Verteidigungsministers wenig. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Es war die BILD, die als einziges großes Blatt aus der <i>veröffentlichten</i> Meinung ausscherte. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Sie traf aber die öffentliche Meinung, die in krasser Weise nicht dem journalistischen Maintream folgte, sondern trotz der Lügenkaskaden und Salamitaktik mit überwältigender Mehrheit dem adeligen Politliebling die Treue hielt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Noch extremer sieht es in der causa des Mauschelpräsidenten Wulff aus. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Verzweifelt bemühen sich Politmoderatoren bei <i>Presseclub </i>und Co Meinungsunterschiede zwischen den Vertretern von taz, FR, WELT, FAZ und Spiegel heraus zu arbeiten. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Es gibt aber keine. Der grauhaarig-gediegene FAZ-Mann kann der burschikosen taz-Frau mit dem Bürstenhaarschnitt nur zustimmen: Wulff muß weg.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Hätte man Vertreter der Blogosphäre hinzu geladen, wäre das Meinungsbild auch nicht bunter geworden.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Ich schließe mich ein, bzw an. Auch ich könnte in den unisono-Wulffrücktrittforderungs-Chor nur einstimmen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.sueddeutsche.de/politik/2.220/bundespraesident-in-not-warum-wulffs-ruecktritt-unvermeidlich-ist-1.1286401">Aktuelle Anmerkung</a>: Nun scheint es aber doch <a href="http://www.zeit.de/2012/08/01-Christian-Wulff">übel</a> für die deutsche Nr. 1 auszusehen) </span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Merkels Humunculus im Bellevue mußte aber erst in die achte Woche mit täglich neuen Skandal-Enthüllungen gehen, bis die öffentliche Stimmung kippte. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Noch immer denkt aber fast die Hälfte der Deutschen Wulff könne im Amt bleiben.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Das ist das Problem mit dem Mainstream-Presse-bashing, das Politiker unter Druck immer anstimmen, um dann scheinheilig aufzusagen, die normalen Wähler und Bürger wären viel intelligenter und würden trotz Pressetrommelfeuer unabhängig urteilen: Im Zweifelsfall hat die Pressemeute eher Recht als die Masse des Volkes.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Deswegen sehe ich auch Plebsizite und Urabstimmungen sehr kritisch.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Repräsentative Demokratie ist oft besser als direkte Demokratie.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Natürlich sind unter den Volksvertretern, den „Repräsentanten“ viele Hongos, aber im Durchschnitt ist die Urteilskraft von Medien und Politikern doch besser als das dumpfe Gefühl des Volkes.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Das Volk ist leider blöd.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Wir leiden an <b><i>Schwarmdummheit.</i></b></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><i>Wir haben ein System geschaffen, das die Rationalität des Einzelnen mit tödlicher Präzision zur Grundlage eines kollektiven Irrsinns macht, das uns Entscheidungen treffen lässt, die innerhalb des Systems als „klug“, ja sogar „vernünftig“ erscheinen, obwohl sie in Wahrheit von atemberaubender Dummheit sind. </i>[S. 46]</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://skydaddy.wordpress.com/2012/02/13/neues-buch-von-michael-schmidt-salomon-keine-macht-den-doofen/#more-4102">Keine Macht den Doofen</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Als Beispiel für kollektive Blödheit möchte ich heute auf Brötchen verweisen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Schon viele, viele Jahre wissen wir unter welch abscheulichen Bedingungen Fabrik-Backwaren hergestellt werden</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Günter Wallraff berichtete in der <a href="http://www.zeit.de/2008/19/Wallraff-19">ZEIT vom 01.05.2008 Nr. 19</a> über die Arbeiter einer Backfabrik im Hunsrück, die für Lidl Aufbackbrötchen herstellen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die Backfabrik Weinzheimer in Rheinland-Pfalz zahlt ihren Mitarbeitern weniger als sechs Euro netto und ermöglicht es Lidl eine Tüte mit zehn Brötchen für 1,05 Euro zu verkaufen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Für Hygiene bleibt da keine Zeit.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der Schimmel entsteht in der Brotfabrik keineswegs durch »ungenaues oder unsauberes Arbeiten«. Er blüht permanent – davon kann ich mich selbst überzeugen, und ich kann es auch durch Fotos belegen – an schwer zugänglichen Stellen der Anlage, rieselt er an verrotteten Eisenteilen herunter und entwickelt sich im Gärschrank. Ich selbst werde einmal mit einem älteren Kollegen dazu eingeteilt, den in den Fugen einer gekachelten Wand sitzenden Schwarzschimmel zu entfernen. Es ist eine mühselige Arbeit und eine vergebliche dazu – denn schon eine Woche später ist neuer Schimmel da. Als ich den älteren Kollegen frage, warum die Wand nicht fugenlos isoliert werde, um sie leichter und öfter zu reinigen, winkt der nur ab: »Natürlich könnte man hier vieles vorschlagen. Aber das ist unerwünscht. Ich habe einmal einen Vorschlag gemacht und danach nie wieder. Man sagte mir, ich sei zum Arbeiten hier, nicht zum Denken.«</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.zeit.de/2008/19/Wallraff-19">Günter Wallraff 2008</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Alle Welt beklagt sich über nicht schmeckendes Backwerk, aber trägt durch den Billigwahn ursächlich dazu bei, daß diese Billigkultur der Geschmacklosigkeit überhaupt entsteht.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ich frage mich, wer für das »Billig-billig-billig«-System von Lidl eigentlich hauptverantwortlich ist: Mit Billiglöhnen werden Billigbrötchen zu Billigpreisen und in Billigqualität an den Verbraucher gebracht. Warum kaufen die Kunden diese Brötchen, die nicht gut schmecken? Ja, sie sind in der Tat billig, zumindest auf den ersten Blick. Pro Brötchen zahlt der Kunde 10,5 Cent. Aber er muss immer gleich zehn kaufen. Er muss sie außerdem selbst aufbacken, was Zeit und Strom kostet. Vielleicht ist es verständlich, dass ein Hartz-IV-Empfänger solche Billigbrötchen kauft. Es wäre aber sicher ähnlich günstig, statt zu den Aufbackbrötchen zu gewöhnlichem Brot vom Bäcker um die Ecke zu greifen, der noch selber backt.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.zeit.de/2008/19/Wallraff-19">Günter Wallraff 2008</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Aber wer backt schon noch selbst?</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Da die deutschen Lemminge brav auch das ungenießbarste Brot kaufen, wenn es nur schön billig ist, kann sich kaum ein Bäcker noch das Backen leisten.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Selbst die Filialisten, die ausdrücklich mit „frisch gebacken“, „nur natürliche Zutaten“ und „nach alter Tradition“ werben, schieben doch fast nur noch tiefgekühlte Backrohlinge ins Rohr.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Anja Reschke ging in der äußerst sehenswerten Reportage “<a href="http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama_die_reporter/panorama3581.html">Mythos deutsches Brot</a>“ vom 4.10.2011 dem Thema nach.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die Sendung wird am 10.03.2012 um 02:00 Uhr im NDR wiederholt und ist auf der „<a href="http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama_die_reporter/panorama3581.html">Panorama - die Reporter</a>“-Seite verfügbar. Angucken!</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Vorgebackene TK-Brötchenklumpen werden inzwischen in großem Maßstab aus China importiert.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Die schwarmdumme Containerlogistik macht es möglich - weniger als ein Prozent Transportkosten fallen an, wenn ein Konditor aus der Uckermark einen chinesischen Fertigbrotklumpen verwendet.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Kein einzelner Mensch würde es als vernünftig ansehen ein so kurz haltbares Produkt wie ein typisches deutsches Brötchen, dessen Ausgangszutaten gleich nebenan in auf dem Feld wachsen per Monsterschiff, das tausend Tonnen Schweröl am Tag verbraucht, von der gegenüberliegenden Seite des Globus zu importieren.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Als Schwarm halten wir das für ein intelligentes Konzept und wählen die Parteien, die für diese Handelsbeziehungen mit China werben, die die deutschen Reeder mit ihren Ausflaggungen unterstützen und bei Hygienestandards und Lebensmittelkontrollen alle Augen zudrücken.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Beispiel Großbäckerei Müller in Bayern:</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Nach und nach wird bekannt, mit welchen Hygieneproblemen die Großbäckerei Müller-Brot seit Jahren kämpft. Das bayerische Unternehmen hat seine Produktion gestoppt. Doch Lebensmittelkontrolleure und die Staatsanwaltschaft haben den Betrieb angeblich schon länger im Blick. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die Öffentlichkeit erfuhr erst vor wenigen Tagen, dass das Unternehmen mit massiven Problemen zu kämpfen hat. Der Leiter des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), Andreas Zapf, sagte dem Bayerischen Rundfunk, man habe wiederholt Mäusekot und Speisereste von früheren Produktionen gefunden. Die Anlagen seien daraufhin gereinigt worden, später sei der Kot aber an anderen Stellen wieder aufgetaucht. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Das Landratsamt Freising habe die Staatsanwaltschaft Landshut bereits am 10. Mai 2011 auf Hygienemängel in dem Betrieb im bayerischen Neufahrn hingewiesen, sagte Oberstaatsanwalt Markus Kring.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,813255,00.html">Spon 03.02.2012</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Gegen so einen unfassbaren Siff HÄTTE die Hygiene-Ampel geholfen - aber ausgerechnet die CSU, die stets von den Bayern mit großer Mehrheit gewählt wird, stoppte dieses Instrument. CSU und die „Bundesverbraucherschutzministerin“ tun alles dafür den Normalbürger im Dunkeln tappen zu lassen und ihn weiterhin Dreck fressen zu lassen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Der Urnenpöbel ist auch noch dankbar und hebt derzeit die Union in Politumfragen auf Rekordhöhen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Mäusekot, Kakerlaken und Motten - die Zustände in der Münchner Großbäckerei Müller-Brot haben die Öffentlichkeit weit über die Grenzen von Bayern hinaus empört. 'Seit 36 Jahren bin ich in der Lebensmittelüberwachung tätig, aber so etwas hätte ich niemals für möglich gehalten', sagt Martin Müller, Vorsitzender des Bundesverbands der Lebensmittelkontrolleure, der nur zufällig den gleichen Nachnamen hat wie der Bäckereigründer. Was ihn besonders ärgert: Insgesamt 21 Mal war der Betrieb seit 2009 von der zuständigen Behörde kontrolliert worden, mehrmals mussten Waren zurückgerufen werden, 69000 Euro an Buß- und Zwangsgeldern wurden verhängt - 'und der Einzige, der nichts von alledem erfuhr, war der Verbraucher'.<br />
Bemerkenswert ist: Als die Verbraucherschutzminister der 16 Bundesländer im vergangenen Jahr darüber abstimmten, ob künftig alle Restaurants, Bäckereien, Fleischereien und Einzelhändler das Ergebnis der amtlichen Lebensmittelkontrollen veröffentlichen müssen, da gab es nur ein Land, das dagegen stimmte: Bayern. Die Idee damals war, dass jeder Betrieb die Ergebnisse der jüngsten amtlichen Kontrollen anhand eines Barometers in den Ampelfarben veröffentlichen muss. Grün sollte anzeigen, dass es keine Bedenken hinsichtlich der Hygiene gab. Rot dagegen hätte für gravierende Mängel gestanden. Der damalige Gesundheitsminister Markus Söder (CSU), in dessen Zuständigkeitsbereich die Überwachung der Lebensmittelsicherheit fiel, hielt das Modell jedoch für nicht praktikabel, alle anderen Verbraucherschutzminister befürworteten es.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(</span><a href="http://www.blogger.com/goog_716942948"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Daniela Kuhr</span></a><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><a href="http://www.sueddeutsche.de/bayern/hygiene-skandal-bei-mueller-brot-rote-ampel-fuer-den-verbraucherschutz-1.1285365"> 16.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ach ja, Herr Söder ist inzwischen befördert worden. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">In der CSU fallen die Doofen immer nach oben.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div>Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-57368451150316833132012-02-15T23:29:00.001+01:002012-02-17T21:48:02.334+01:00Abschaum - IV<div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><br />
</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><span style="font-size: x-large;">Z</span>um Einstieg noch einmal in etwas ausführlicherer Version Michael Schmidt-Salomon über „religiöse Idiotie.“</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> In seinem neuen, äußerst empfehlenswerten Buch „<a href="http://skydaddy.wordpress.com/2012/02/13/neues-buch-von-michael-schmidt-salomon-keine-macht-den-doofen/#more-4102">Keine Macht den Doofen</a>“ räumt MSS ein, der Begriff möge verletzend klingen, beschreibe aber andererseits eins der zentralen Probleme treffend:<br style="mso-special-character: line-break;" /> <br style="mso-special-character: line-break;" /> </span></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Solange nämlich Religioten das Sagen auf unserem Planeten haben - und das haben sie leider, Mensch sei’s geklagt, in vielen Teilen der Welt -, sind alle Versuche, das Zusammenleben der Menschen vernünftiger, freier, gerechter zu gestalten, notwendigerweise zum Scheitern verurteilt. (Denken Sie nur an die muslimischen Extremisten in Somalia, die 2011 dringend benötigte internationale Hilfe für die hungernde Bevölkerung nicht zuließen.) Versuchen wir also angesichts der Bedeutung dieses Phänomens eine kurze Definition des religiotischen Syndroms:<br />
<i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif";">Religiotie</span></i> ist eine selten diagnostizierte (wenn auch häufig auftretende) Form der <i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif";">geistigen Behinderung, die durch intensive Glaubensindoktrination vornehmlich im Kindesalter ausgelöst wird.</span></i> Sie führt zu deutlich unterdurchschnittlichen kognitiven Leistungen sowie zu unangemessenen emotionalen Reaktionen, sobald es um glaubensrelevante Sachverhalte geht. Bemerkenswert ist, dass sich Religiotie nicht notwendigerweise in einem generell reduzierten IQ niederschlägt: Religioten sind zwar weltanschaulich zu stark behindert, um die offensichtlichen Absurditäten ihres Glaubens zu erkennen, auf technischem oder strategischem Gebiet können sie jedoch (siehe Osama bin Laden) hochintelligent sein. Wie es „Inselbegabungen“ gibt (geistig behinderte oder autistische Menschen mit überwältigenden mathematischen oder künstlerischen Fähigkeiten), so gibt es offensichtlich auch „Inselverarmungen“ (normal oder gar hochintelligente Menschen, die in weltanschaulicher Hinsicht völlig debil sind). Religiotie sollte daher als „partielle Entwicklungsstörung“ verstanden werden – ein Begriff, den der Entwicklungspsychologe Franz Buggle schon vor Jahren vorgeschlagen hat, um die spezifischen Denkhemmungen religiöser Fundamentalisten zu erfassen. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.keine-macht-den-doofen.de/">Keine Macht den Doofen, s.42f</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die weit überwiegende Anzahl der Bischöfe und Priester, die mir in TV und Internet begegnen, sind auf den ersten Blick schon extrem unsympathisch.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Es ist für mich auch schwer vorstellbar, daß irgendjemand Kanaillen wie Krenn, Groer, Laun, TVE, Overbeck, Meisner, Mixa, Ratzinger, Wölki und Co nicht persönlich abstoßend findet.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Da stimmt das atheistische Weltbild, wenn diese Typen ihre menschenverachtenden Botschaften unter das Volk bringen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Aber was ist mit Geistlichen, die eigentlich ganz nett wirken und von denen man auch annehmen kann, daß sie einigermaßen intelligent sind?</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Selbst ausgewiesene Kirchenkritiker, die ich bewundere - Hans Küng oder Uta Ranke-Heinemann - sind Mitglied der RKK und glauben an Gott. Bischof Gaillot und Eugen Drewermann sind Geistliche der RKK. Und wie landet ein selbstbewußter, hochgebildeter Schwuler wie David Berger zwischen hochgradig homophoben konservativen Klerikern?</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Es gab im 20.Jahrhundert sogar zwei Päpste, nämlich Giovanni XXIII und JP-I, die ich ausgesprochen nett finde. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Und Altbischof<a href="http://tammox.blogspot.com/2012/01/wenn-alte-manner-sich-hassen.html"> <b>Franz Kamphaus</b></a><b> </b>ist doch ein absolut altruistischer, ehrenwerter Mann!</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Andere hochrangige Katholen, wie Zollitsch oder Lehmann wirken auf ihre jovial-gemütliche Art auch nicht übermäßig abstoßend.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Wieso kommen Berger und Küng nicht zu der schlichten Erkenntnis, daß das ganze Gott-Konzept Humbug ist, um die Menschen abhängig und fügsam zu machen? </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Wieso sparen sie sich nicht die Kirchensteuern?</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Zur Klärung dieser Frage bin ich MSS außerordentlich dankbar für die Einführung des Begriffs <i><b>„Inselverarmung“</b> (normal oder gar hochintelligente Menschen, die in weltanschaulicher Hinsicht völlig debil sind)</i>.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Mein Lieblings-Religiot ist aber immer noch Regensburgs Bischof Gerhard Ludwig Müller, der <a href="http://tammox.blogspot.com/2007/09/ein-besonders-widerlicher-widerling.html"><b>durch und durch und in jeder Hinsicht abstoßend</b> </a>ist. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Er hat eine unangenehme Visage, hasserfüllte Augen, sorgte persönlich dafür, daß <b><a href="http://tammox.blogspot.com/2007/11/beispielhafter-bischof.html">Kinderficker-Priestern neue Kindern zum Ficken vorgesetzt wurden</a> </b>und diffamierte und drangsalierte anschließend auch noch die Opfer!</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Nicht ohne Grund habe ich dem Abschaum-Bischof als einzigem bisher eine eigene Posting-Reihe gewidmet, in der ich viele seiner widerlichen Aussagen, Taten und Charakterzüge darstellte.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><b><a href="http://tammox.blogspot.com/2008/03/abschaum.html"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Abschaum I</span></a></b></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><b><a href="http://tammox.blogspot.com/2009/02/abschaum-ii.html"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Abschaum II</span></a></b></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><b><a href="http://tammox.blogspot.com/2010/10/abschaum-teil-iii.html"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Abschaum III</span></a></b></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Während andere Katholen-Fürsten ernsthaft ein bißchen beschämt darüber sind, wie viele Kinder in Heimen, Sakristeien, Beichtstühlen und Schlafsälen von Priestern missbraucht wurden, gehört Müller zu der hardcore-Fraktion à la Kreuznet, die von einer „Hoax“ sprechen, von Jagd auf die Kirche.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der Regensburger Oberhirte ist aber nicht nur in seinem Bistum und bei seinen Pfarrern regelrecht verhasst - nein sogar seine Brüder im Amte gruseln sich vor dem polternden Zweimeter-Mann der Bösartigkeit.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Gerhard Ludwig Müller ist in vielerlei Hinsicht in Regensburg vollkommen unübersehbar - nicht nur weil er zwei Meter groß ist.<br />
Er ist der vermutlich autokratischste unter den deutschen Bischöfen, der mit Leidenschaft seine Mitarbeiter desavouiert, die er für nicht absolut folg – und fügsam hält.<br />
Die SZ schrieb jüngst über ihn:<br />
<i>Viele Bischöfe verdrehen regelrecht die Augen, wenn die Rede auf den Amtsbruder aus Regensburg kommt. </i><br />
Harsch und grob beharrt er stets so unnachgiebig auf seiner Autorität, daß nicht nur fast alle seine Untergebenen entsetzt sind, sondern inzwischen auch nicht gerade als liberal bekannte Gestalten wie Kardinal Wetter öffentlich auf eine Distanzierung bestehen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<b><a href="http://tammox.blogspot.com/2007/09/ein-besonders-widerlicher-widerling.html">Tammox 2007</a></b>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Stefan Aigner erinnerte letzte Woche noch einmal daran wie außerordentlich schäbig sich Bischof Müller gegenüber den traumatisierten Opfern priesterlicher Gewalt äußert.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">„Wir haben keinen umfassenden Missbrauchskomplex, sondern wir haben verteilt über Jahrzehnte Einzelfälle – die schauen jetzt aus wie ein monolithischer Block.“</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Es bemerkenswert, dass gerade Müller so etwas sagt. Was sind „Einzelfälle“? Und wie viele „Einzelfälle“ braucht es, um von einem Komplex sprechen zu dürfen? Es wäre schön, diese Frage anhand genauer Fakten diskutieren zu können.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Doch just in der Diözese Regensburg ist das nicht möglich. Hier geizt man mit Informationen zu diesen „Einzelfällen“. Beispiellos. Keine Diözese ist so verschwiegen.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Nach wie vor gibt es keine konkreten Zahlen zu Tätern und Opfern. Man hört nichts über Entschädigungsanträge oder eventuelle Auszahlungen.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der „Zwischenbericht“, den Müllers Sprecher Clemens Neck (einigen ausgewählten Journalisten) vor etwa einem Jahr vorgestellt hat, ist eine Frechheit. Ein knapp gehaltenes Dokument voller Allgemeinplätze, ohne jede Offenheit. Ganz anders handelt beispielsweise die Erzdiözese München.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Nicht, dass Priester Kinder und Jugendliche vergewaltigt, geprügelt und gedemütigt haben, ist dessen Kern, sondern das bewusste Verschweigen dieser Straftaten. Das Versetzen der Täter.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">In der Diözese Regensburg wurden allein zwischen dem Jahr 2000 und 2007 drei Fälle öffentlich, in denen die Diözese nicht durch übermäßigen Eifer beim Schutz von Kindern aufgefallen ist. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">[…] </span><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Hier wurden mehrfach kriminelle Priester erneut auf Kinder und Jugendliche losgelassen. Auch unter Müllers Verantwortung.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> (<a href="http://www.regensburg-digital.de/bischof-mueller-verharmlost-missbrauchsskandal/09022012/">Regensburg-digital 09.02.2012</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Bischof Müller ist der Bodensatz des deutschen Episkopats - gegen ihn wirken sogar Prügel-Mixa und Homohetzer Overbeck wie freundliche Gesellen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Selbst ein Papst mit lediglich winzigen, rudimentären Resten von Anstand würde so einen Oberhirten wie Müller aus dem Verkehr ziehen und ihn exkommunizieren.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Allerdings sucht man Anstand sicher vergeblich in der römischen Kurie und so kommt es passend zur Närrischen Zeit in Bayern zu einem vorgezogenen Aprilscherz der Extraklasse:<br style="mso-special-character: line-break;" /> <br style="mso-special-character: line-break;" /> </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Bischof Müller scheint tatsächlich beste Chancen zu haben demnächst den zweitwichtigsten Posten in der 1,2 Milliarden Mitglieder zählenden RKK zu bekommen. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Chef der heiligen Inquisitionsbehörde! </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Den Posten also, der heute euphemistisch „Präfekt der Glaubenskongregation“ genannt wird und den Joseph Ratzinger selbst 25 Jahre innehatte.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die Regensburger sind hin und her gerissen - einerseits würden sie alles dafür geben Müller loszuwerden, andererseits würde er als Quasi-Vizepapst über eine enorme Macht verfügen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der konservative Kirchenmann gilt als Hardliner unter den deutschen Bischöfen. Bei der Kirchenbasis wird er teilweise sehr kritisch gesehen.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">„In Rom richtet er womöglich noch mehr Schaden an als in Regensburg“, sagt die Regensburger Vorsitzende der Vereinigung „Wir sind Kirche“, Sigrid Grabmeier. Sie befürchtet, die katholische Kirche werde mit steigendem Einfluss Müllers restriktiver und rückwärtsgewandter werden.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Theologisch liege Müller ganz auf der Linie des Papstes, meint „Wir sind Kirche“-Sprecher Christian Weisner. Es sei aber die Frage, ob dieses sehr traditionelle Kirchenverständnis in die heutige Zeit der katholischen Weltkirche passe und zukunftsfähig sei.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.welt.de/regionales/muenchen/article13858923/Bischof-Mueller-soll-Favorit-fuer-Vatikan-Posten-sein.html">dpa 09.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ist Ratzinger nicht großartig?</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Keiner hat bisher vermocht die Katholiken schneller aus der Kirche zu treiben als er. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Benedikt ist der größte Garant des atheistischen Erfolges.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Mit der Megabeförderung eines Kinderfickerschützers mit Fußpilz-artigen Sympathiewerten, könnte der Papst weitere Millionen entsetzte Gläubige aus der RKK treiben.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die Süddeutsche Zeitung rät dem Regensburger Rabulisten allerdings noch nicht die Möbelwagen zu bestellen; es gäbe im Vatikan auch Widerstände gegen die Personalie Müller.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Hautgrund: Der ultrakonservative Rechtsaußen des deutschen Episkopats ist der Kurie noch zu liberal!</span></div><div class="MsoNoSpacing"><b><a href="http://tammox.blogspot.com/2012/01/der-christ-des-tages-teil-lvi.html"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Schließlich kann man auch noch deutlicher sagen, daß kleine Jungs die Übeltäter sind, wenn Priester sie vögeln.</span></a></b></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Bishop Alvarez said that there are children who want to be abused:</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> <i> <a href="http://www.blogger.com/goog_1647726128"> </a></i><a href="http://www.secularnewsdaily.com/2010/04/07/catholic-bishop-children-want-to-be-sexually-abused/"><i>There are 13 year old adolescents who are under age and who are perfectly in agreement with, and what’s more wanting it, and if you are careless they will even provoke you.</i></a></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Den Holocaustleugnern um Richard Williamson wird im Vatikan der rote Teppich ausgerollt und falls irgendwelche Opfergruppen um Gehör bitten, ist das auch nur Blabla. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Papst Benedikt XVI. hatte bei den Osterfeiern 2010 in Rom zu den Missbrauchsskandalen in der katholischen Kirche geschwiegen. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der Dekan des Kardinalskollegs, Angelo Sodano, betonte zu Beginn der Ostermesse 2010 das "Volk Gottes" lasse sich nicht vom "Geschwätz des Augenblicks" beeindrucken.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Zwischen solchen Typen wirkt selbst Müller ein bißchen lasch.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">In Deutschland mag er der Krawallbischof sein, der sich ständig mit den Reformern von 'Wir sind Kirche' oder mit den katholischen Verbänden streitet, die Medien beschimpft, Konflikte auf die Spitze treibt. In Rom gilt so etwas schlimmstenfalls als lässliche Sünde</span></i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">. […] </span></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Müller </span></i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">[hat] </span><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">mächtige Gegner in der Kurie: die Konservativen. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">[…] </span><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Sie misstrauen seiner Universitätstheologie und seinem Eintreten für das deutsche Kirchensteuersystem. Sie ärgert die Härte, mit der Müller gegen die traditionalistische Piusbruderschaft vorgegangen ist, die in Zaitzkofen in seinem Bistum ein Priesterseminar unterhält. Und so tauchen in den italienischen Medien Berichte auf, die Müller als gefährlichen Linken darstellen.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(Matthias Drobinski 15.02.12)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Bei Kreuznet und in der Römischen Kurie sieht man offenbar alles, was nicht voll auf NPD- und Piusbruderschaftlinie ist, als linksextremistisch an.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div>Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-30588980796661287832012-02-14T23:15:00.001+01:002012-02-17T21:44:46.541+01:00Der arme Heiko!<div class="post-header"></div> <br />
<div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><span style="font-size: large;">D</span>as hat die SPD mal wieder fein hinbekommen. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Noch 1990 war das Saarland mit sagenhaften 54,4% Sozi-Hochburg und brachte einen derart starken und bundesweit bedeutenden Ministerpräsident hervor, daß man auch bei der Kanzlerkandidatur 1990 nicht an dem fast 14 Jahre unumstritten herrschenden Saar-Napoleon vorbeikam, der „stolz wie Oskar“ den Kurs vorgab.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ohne Lafontaine ging es dann allerdings steil und kontinuierlich bergab. Bis auf 24,5% bei der Landtagswahl im Jahr 2009.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">So eine Selbstkastrierung muß man erst einmal nachmachen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Das Kuriose am 30. August 2009 war aber, daß die Sozen nach dem dramatischen CDU-Verlust (satte 13 Prozentpunkte hatte der abgewirtschaftete Peter Müller verloren) dennoch in der Lage gewesen wären den Ministerpräsidenten zu stellen, da ein neuer extrem starker Spieler aufgetaucht war:</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Lafontaines Linke hatten 19 Prozentpunkte zugelegt und waren beinahe so stark wie die SPD. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Mit Hilfe eines dritten, kleinen Partners hätte es geklappt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Wie man seit der Hamburg-Wahl von 2001 weiß (dort hatte es das gleiche Ergebnis, nur mit umgekehrten Vorzeichen gegeben) kann so ein Tricksprung an die Macht funktionieren.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Rückblende:</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Nach 44 Jahren ununterbrochener SPD-Herrschaft an Elbe und Alster, kam Unions-Mann </span><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">von Beust </span><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> nach deutlichen Verlusten nur noch auf blamable 26 % (SPD = 36%). </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die CDU konnte sich aber durch den neuen Mitspieler Ronald Schill, der mit seiner PRO-Partei unfassbare 19,4 % aus dem Stand geschafft hatte und einer willfährigen 5,1%-FDP dennoch zur Regierungspartei aufschwingen und stellte fortan zehn Jahre den Ministerpräsidenten.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Anders als die populistische Gaga-Truppe des Kriminellen Koksers Schill, konnte man der LINKEn an der Saar schlecht die Seriosität absprechen. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Es gab schon in mehreren Bundesländern erfolgreiche rot-rote Koalitionen und insbesondere die Person Lafontaine ist als Ex-MP über den Zweifel erhaben nichts vom politischen Tagesgeschäft in Saarbrücken zu verstehen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Aber wie wir wissen sind die Parteien links von CDU und FDP kein homogener Block. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die Machtgeilheit ist rechts der Mitte erheblich ausgeprägter.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Und so kommt es, daß trotz „linker“ Parlamentsmehrheiten (Bundestag 2005, Thüringen & Saarland 2009, Berlin 2011,…) am Ende die CDU unverdient in der Regierung sitzt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die Grünen holen allerdings in Punkto Skrupelosigkeit gewaltig auf.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Immer noch kann ich es kaum glauben, daß sie in Hamburg (2008) und im Saarland (2009) mit der CDU (bzw CDU/FDP) ins Bettchen sprangen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der Partei, die für Abschiebungen, Hintertreiben des Umweltschutzes und Atompolitik steht.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ginge es nach den Saar-Grünen, würden sie anders als in Hamburg immer noch wie Frischverliebte mit der CDU auf der Regierungsbank turteln. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Daß die FDP durch geistige Umnachtung verursacht Selbstmord beging, war gewissermaßen höhere Gewalt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die Saar-Gelben sind von allen Landesverbänden aller Parteien sicher die schlimmste Gurkentruppe. Würden sie bei der Landtagswahl am 25.März 2012 das letzte Berliner Ergebnis (1,8 Prozent) erreichen, wäre das schon ein Erfolg.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Sogar das rechte und notorisch FDP-freundliche Emnid-Institut ermittelt nur zwei Prozent für die Hepatitisfarbigen in Saarbrücken.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span class="topocol"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Freilich sollte man in die Lagebeschreibung einbeziehen, dass der Saar-FDP nicht nur die Wähler, sondern auch die Politiker wegkippen oder sich aus den Ämtern schubsen. Erst ging es um eine parteinahe Stiftung, der eine Villa in Saarbrücken gehört, Liberale beschimpften sich, zeigten sich an und entschuldigten sich wieder. Der Vorsitzende ging, der Fraktionschef, dann der nächste Fraktionschef (CDU-Überläufer), dann der Schatzmeister, dann der designierte Fraktionschef (also Nummer drei), weil er einen Gelände-BMW mit Fraktionsrabatten leaste und zugleich eine Fahrtkostenpauschale kassierte. Zwischendurch wählte die Partei Luksic, bisher Bundestagsabgeordneter, zum Landesvorsitzenden.</span></span></i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.taz.de/Kolumne-Unbeliebt/%2187465/">Georg Löwisch, 10.02.2012</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der 32-Jährige FDP-Spitzenkandidat <span class="topocol">Oliver Luksic ist ein Mann mit Humor. Ich erinnere mich an die Ratschläge, die FDP-Chefin Katja Suding erhielt, als sie im Januar 2012 „alle Freunde der FDP-Hamburg“ zum Neujahrsempfang lud:</span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span class="topocol"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Dann reiche es ja eine Telefonzelle als Veranstaltungsort anzumieten. Sudings Kollege an der Saar macht die Scherze gleich selbst.</span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Er lacht über seine Situation. Über die FDP. Ihre Pleiten. 1999 in Sachsen, die FDP gegen König Kurt Biedenkopf. "Schach dem König", zitiert Luksic den Slogan der Sachsen-FDP. Die dann auf 1,1 Prozent kam. </span></i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> […] </span><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Er analysiert die Saar-FDP. 1. Kleinheit des Landes. Weniger harte Auslese. "Bei uns wird gleich jeder Ortsvorsitzender oder stellvertretender Kreisvorsitzender." 2. Kleinheit des Landes. Jeder Quatschmacher ist sofort in allen Medien drin. Und: "Bei uns weiß jeder alles über den anderen, auch alle Schwächen" 3. Kleinheit des Landes. Keine politische Sanktionsmöglichkeit durch die Chefs. "Wenn sie in ihrer lokalen Minibasis den Superrückhalt haben, weil da halt nur Freunde, Verwandte, Bekannte sie zu irgendeinem Amt wählen, können sie machen, was sie wollen." </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.taz.de/Kolumne-Unbeliebt/%2187465/">Georg Löwisch, 10.02.2012</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die kleinen Parteien Grüne und FDP werden im nächsten Landtag zu Recht keine Rolle spielen. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Es ist noch nicht einmal ausgemachte Sache, ob die bundesweit bei 16 Prozent liegenden Grünen an der Saar überhaupt die Fünfprozenthürde nehmen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Zu offensichtlich ist ihre moralische Prostitution - die Entscheidung mit FDP und CDU zu koalieren fiel bekanntlich nachdem Grünen-Chef Ulrich eine 30.000-Euro Spende vom FDP-Verhandlungsführer bekommen hatte.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Rot-Rot und überhaupt irgendwelche Koalitionen unter Einschluß der Grünen oder der FDP sind de facto ausgeschlossen - egal wie das Wahlergebnis ausfallen wird.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Der Grund ist nicht Arithmetik sondern das Kindergartenniveau der Saar-Politiker. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Sie zanken sich wie Vorschüler, hassen und verachten sich quer durch die Fraktionen. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Das Wohl des Landes ist absolut zweitrangig, wenn es darum geht dem Gegner (und sei es ein Innerparteilicher) eins auszuwischen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Rot-Grün zum Beispiel. Der Klassiker unter den linken Bündnissen wäre anderswo sicher das erklärte Ziel von SPD und Grünen, schließlich trennt die Parteien inhaltlich wenig, auch an der Saar. Menschlich aber schon. Am Montag verschickte SPD-Landeschef Heiko Maas eine Pressemitteilung, die einen profunden Einblick in sein Innenleben ermöglicht. Es war eine flammende Suade gegen die Grünen - weil diese es gewagt hatten, öffentlich von einem rot-grünen Bündnis zu träumen. Das sei schon "hart an der Schmerzgrenze", teilt Maas mit. "Wo Grün draufsteht, ist weiter Hubert Ulrich drin", sagt der SPD-Chef. Zuneigung klingt anders, und tatsächlich wird es Maas dem Grünen-Landeschef wohl nie verzeihen, was im Herbst 2009 geschah, rund um die vergangene Wahl.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Bis kurz vor Schluss warb die SPD am Telefon noch um Stimmen für die Grünen, in der Hoffnung, gemeinsam die CDU ablösen zu können. Man sah sich als natürlicher Partner. Wochenlang verhandelte Ulrich dann auch mit SPD und Linken - und gab Maas in letzter Minute einen Korb. Lieber schwor er seine Partei mit feurigen Worten auf das bundesweit erste Jamaika-Bündnis ein und hielt die CDU an der Macht. Maas war getroffen, er rang auf einer Pressekonferenz um Fassung, dachte eine Nacht lang an Rücktritt.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Monatelang herrschte Funkstille zwischen ihm und Ulrich. Das einzige Gespräch für lange Zeit endete damit, dass Maas den Grünen-Chef wissen ließ, auf diese Art müsse man gar nicht mehr länger miteinander reden. Die Kluft konnte man sogar sehen im Landtag von Saarbrücken. Auf Wunsch von Ulrich rückten Arbeiter die Tische von Grünen und SPD auseinander, deren Abgeordnete zuvor Seit' an Seit' saßen.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<span class="hcard"><a href="http://www.sueddeutsche.de/politik/2.220/vor-den-landtagswahlen-im-saarland-wenn-man-sich-oft-und-schmerzhaft-trifft-1.1283408">Marc Widmann 14.02.12</a>)</span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Wenn zwei sich streiten, ist meistens nicht einer allein Schuld, aber in diesem speziellen Fall bin ich geneigt Heiko Maas freizusprechen.</span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Ulrich ist das Windei und ich halte es für außerordentlich problematisch sich in einer Regierung auf so eine Type zu verlassen. </span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Da die Grünen Ulrich wieder auf die Landesliste gewählt haben und ihn erneut in den Landtag schicken wollen, ist ihnen nicht mehr zu helfen.</span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Heiko Maas, in meinen Augen einer der besten Landespolitiker, den die Sozen derzeit aufzubieten haben, gebührt mein Mitleid. </span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Was soll er in der verfahrenen Situation anderes machen, als sich an die abgewirtschaftete CDU zu ketten?<br />
FDP und Grüne fallen aus, allein reicht es nicht und die Linken werden im Saarland von einem Chef Lafontaine geführt, der Maas vielfach auf mieseste Weise hintergangen hat und sich bis heute über „das Heikochen“ lustig macht.</span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Maas wurde unter Lafontaine Staatssekretär, und zwar ein so Guter, daß weitere Karrieresprünge unvermeidlich schienen. </span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der eitle Oskar blockierte daraufhin jede Beförderung, weil er allein im Licht stehen wollte. </span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">1999 blamierte Lafontaine durch seine Flucht aus der Verantwortung kurz vor der Landtagswahl die Saar-SPD und versaute Umweltminister Heiko Maas den Wahlsieg. </span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Er verlor seinen Job und mußte in die Opposition. </span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">2004 trat wieder Maas als Spitzenkandidat an und mußte den drängenden damaligen Noch-SPD-Oskar in sein Team aufnehmen.</span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Diese Position nutze der Ex-Finanzminister allerdings nur für seine persönliche Rache.</span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Kurz vor der Wahl griff Lafontaine dann Gerhard Schröder und die Bundes-SPD entgegen einer Absprache mit Maas in einem Interview frontal an - und kokettierte mit der Gründung einer neuen Partei. Die SPD verlor wieder haushoch. "Das Einzige, worauf man sich bei Lafontaine verlassen kann, ist seine Konsequenz in der Illoyalität", sagte Maas später.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<span class="hcard"><a href="http://www.sueddeutsche.de/politik/2.220/vor-den-landtagswahlen-im-saarland-wenn-man-sich-oft-und-schmerzhaft-trifft-1.1283408">Marc Widmann 14.02.12</a>)</span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Nach der Bundestagswahl 2009 funkte Lafontaine erneut dazwischen, als er plötzlich als Bundestagsfraktionschef zurücktrat, um sich ganz dem Saarland „zu widmen“.</span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Mitten in den Überlegungen zur rot-rot-grünen Koalition führte das zum Kollaps.</span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Diplomatisch geht anders. Alle fürchteten einen Egotrip des Dominators. </span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Das Ergebnis ist bekannt: Maas landete wieder in der Opposition, die CDU regierte.</span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Nein, persönliche Beziehungen sollen nicht die Politik und das Wohl des Landes überdecken.</span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Aber was soll Maas denn machen? </span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Er kann doch nicht als verantwortlicher Politiker ignorieren, wenn potentielle Partner-Parteien von solchen Galgenvögeln geführt werden.</span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Nichts geht mehr im Saarland. </span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Kein Rot-Rot, kein Rot-Grün, kein Rot-Gelb, kein Schwarz-Gelb und schon gar keine flotten Dreier ob der tiefgreifenden Animositäten.</span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Alleinregierungen sind mit dem Auftauchen der Piraten - noch so ein unverdienter Schlag für Maas - ferner denn je.</span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Bleibt SPD und CDU - mangels Alternative.</span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Hoffentlich wird die SPD wenigstens stärker als </span></span><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Annegret Kramp-Karrenbauer<span class="hcard">, um den Regierungschef zu stellen. </span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><span class="hcard">Aber auch das wird angesichts der Merkel-Hausse und dem vielen Fleische von der SPD (Linke, Piraten, Grüne) extrem schwer.</span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Armer Heiko!</span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><span class="hcard"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Er bräuchte dringend ein anderes Bundesland!</span></span>Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-84359009147165711402012-02-13T22:18:00.001+01:002012-02-17T21:51:55.106+01:00Die gewohnheitsmäßige Lügnerin.<div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><br />
</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><span style="font-size: x-large;">E</span>ins ist sicher, Heidi Adele Albrecht, geb. Stromeyer hat ihre Tochter Ursula (eins von sieben Kindern) nicht heimlich mit dem Briefträger gezeugt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Ursula ist ihrem Vater Ernst wie aus dem Gesicht geschnitten.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> <a href="http://www.morgenpost.de/multimedia/archive/00365/leyen_vater_DW_Poli_365968b.jpg">Kongruentes Grinsen verbindet Vater und Tochter. </a> </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die beiden sind sich so ähnlich, daß Ursula ihrerseits auch sieben Kinder bekam - ganz wieder Papa.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Beide verbindet außerdem ein Hang zu Adel und Reichtum. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Er ist stolz den Bremer Großkaufmann Baron Ludwig Knoop zum Uropa zu haben und sie heiratete 1986 den Medizin-Professor und Unternehmer Heiko von der Leyen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die berufliche Laufbahn weist ebenso frappierende Ähnlichkeiten auf. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Vater Ernst ist Arzt-Sohn und auch Töchting Ursula studierte Medizin. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Beide gingen in die CDU und beide stiegen in die Niedersächsische Landesregierung auf. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Papa war 14 Jahre lang Ministerpräsident (1976-1990) und sie war ab 2003 zweieinhalb Jahre Landesministerin unter Christian Wulff, bevor sie von Merkel ins Bundeskabinett berufen wurde.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die wirklich bedeutende Gemeinsamkeit des Vater-Tochter-Gespanns bemerkte man aber erst nachdem von der Leyen einige Zeit in der Öffentlichkeit stand: </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Offensichtlich hat sie aus dem Elternhaus den notorischen Drang nicht die Wahrheit zu sagen geerbt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Wie wir jeden Tag über <a href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,815064,00.html">die causa Wulff</a> zu verstehen bekommen, ist die starke Affinität zu Mauscheleien, Wahrheitsverdrehungen, Skandalproduktion und Vorteilsannahme ein charakteristisches Merkmal für Niedersächsische CDU-Größen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ministerpräsident Albrecht hatte die Entscheidung für Gorleben forciert, um im innerdeutschen Kalten Krieg der DDR eins auszuwischen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Als “Celler Loch“ wurde unter Albrecht eine Mega-Affäre bekannt. Mit einem vom Verfassungsschutz inszenierten Sprengstoffanschlag auf das Hochsicherheitsgefängnis Celle sollten V-Leute in die RAF eingeschleust werden.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><br />
</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Es folgte die legendäre Albrecht’sche Spielbankenaffäre, die zu einem Misstrauensvotum führte, bei dem aus ungeklärten Ursachen urplötzlich mindestens ein Oppositionspolitiker für die CDU stimmte.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">1989 verlor Albrecht erneut die Parlamentsmehrheit, als die Fraktion nach peinlich langer Wartezeit von drei Jahren endlich <a href="http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13494529.html">den Skandal-Abgeordneten Kurt Vajen</a>, der dann zu den rechtsextremen Republikanern überlief, ausschloss.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Im Jahr 1986 kam heraus, dass Vajen als amtierender Bürgermeister in mehreren Fällen die Kommunalwahl in Brockel manipuliert hatte. Er war mit Briefwahlunterlagen zu Wählern gegangen, die für sich und ihre Verwandten wählen sollten. Ernst Albrecht, Ministerpräsident von Niedersachsen, trennte sich dennoch nicht von seinem Abgeordneten, um die Einstimmen-Mehrheit von CDU und FDP nicht zu gefährden. Auch nachdem Vajen 1988 nachts mit zwei Promille Alkohol im Blut von Polizisten angehalten wurde und er sich gegen diese wehrte, hielt Albrecht an ihm fest. Vajen wurde 1988 zu einer Geldstrafe von 18.000 Mark verurteilt und musste für neun Monate seinen Führerschein abgeben.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(Wiki)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Aber ein Albrecht stolperte nicht so schnell - trotz fehlender Parlamentsmehrheit.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Wie bei dem Misstrauensantrag wegen der Spielbankenaffäre, fügte sich alles:</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Unmittelbar vor Vajens Abgang war der SPD-Politiker Oswald Hoch in den Landtag nachgerückt und erklärte sofort seinen Austritt aus der SPD-Fraktion, um künftig als fraktionsloser Abgeordneter Ernst Albrecht die Mehrheit von 78 Stimmen (CDU/FDP) zu 77 Stimmen (SPD-Grüne) zu sichern. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">So ein Zufall. Und so praktisch!</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Auch Ursula von der Leyen ist das Lügen in die Wiege gelegt - <b><a href="http://tammox.blogspot.com/search/label/Leyen">wie in diesem Blog mehrfach berichtet,</a></b> hat die jetzige Arbeitsministerin eine interessante Methode entwickelt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Sie tritt mit großem Tamtam vor die Presse, um Jubelbotschaften zu verkünden. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Wenn sie auftritt, ist die Welt rosig. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ob es um Internetsperren zur Pornoverhinderung, gesunkene Sozialhilfeempfängerzahlen, Arbeitslosigkeitsrückgang, oder gestiegene Geburtenraten dreht; stets lobt sich die Ministerin selbst über den grünen Klee.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Daß in allen Fällen die Leyen’schen Aussagen schlichtweg gelogen waren und das Gegenteil der Fall war, räumte sie nicht selbst ein, sondern ließ die „richtige“ Wahrheit später vor kleinster Presserunde von einem untergeordneten Mitarbeiter vortragen. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Sie ist eine extrem unbeliebte Chefin, die schon zu einem regelrechten Mitarbeiter-Exodus führte, weil sie stets nur danach trachtet sich selbst im besten Licht erstrahlen zu lassen und dann andere ihre Fehlprognosen ausbügeln läßt. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Von schlechter Presse hält sie sich fern.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Eine erfolgreiche Strategie, denn der notorisch phlegmatisch-desinteressierte Urnenpöbel hat längst das Interesse verloren, wenn sich wieder einmal eine der Leyen‘schen Aussagen als falsch erweist und billigt ihr kontinuierlich Toppositionen im Beliebtheitsranking der Politiker zu.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ihrem Aufstieg zu höheren Posten steht nichts im Weg. Gerne möchte sie Wulffs oder Merkels Job übernehmen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">An die größten Flops der heutigen Arbeitsministerin erinnert zusammenfassend <a href="http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/extra_3/videos/extra3749.html">noch einmal dieses wunderhübsche Lied.</a></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><a href="http://www.youtube.com/watch?v=i-ODH6qZ7Ok">Youtube-Link. </a><br />
</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Erneut wurde von der Leyen beim Lügen <a href="http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2012/0202/armut.php5">in der letzten MONITOR-Sendung ertappt</a>.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Es geht um superbillige Textilien, die nur unter extremer Ausbeutung von fast verhungernden Näherinnen in Bangladesch produziert werden können.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ein T-Shirt für 4,95 Euro kann nicht zu fairen Löhnen produziert worden sein - auch nicht in der Dritten Welt.</span></i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> […] </span><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Erschreckend, wie wenig sich seither geändert hat. Trotz aller Versprechen der Firmen. Deshalb ist endlich die Politik gefragt. Und siehe da, unsere Recherchen haben ergeben: Die EU will tatsächlich etwas tun. Nur einer steht offenbar ganz gewaltig auf der Bremse. Die Spur führt nach Berlin."</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">[…]</span><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Bangladesch ist die Nähkammer der Welt. Konzerne wie H&M, KiK, Lidl oder Aldi lassen hier produzieren. Denn nirgendwo sind Arbeitskräfte billiger - 30,- Euro im Monat. Oft schuften Nazma und die anderen bis zu 16 Stunden am Tag. Mit 30,- Euro im Monat kann man auch hier kaum überleben. Gewerkschafter kämpfen deshalb seit Jahren für einen fairen Lohn.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.wdr.de/tv/monitor//sendungen/2012/0202/pdf/mode.pdf">wdr.de/tv/monitor02.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die EU hat die Nase voll von diesen Ausbeutermethoden und möchte die Importeure solcher Textilien wenigstens dazu zwingen Angaben über die Herstellungsmethoden zu machen, so daß der Kunde selbst entscheiden kann, ob er solche Waren auf Kosten der Ärmsten der Welt kaufen will.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Dazu fordert die EU den Nachweis, dass die gesamte Lieferkette soziale Standards erfüllt. Also keine Kinderarbeit, gerechte Arbeitszeiten und fairer Lohn.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Entzogene Kundenliebe kann für einen Billigheimer tödlich sein - das mußte zuletzt SCHLECKER erfahren, dessen publik gewordenen Methoden zu millionenfachem Kundenboykott führten.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Aber wie das so ist, wenn die EU mal etwas Sinnvolles vorhat - man erinnere sich an die Deklarationspflicht von genetisch veränderten Lebensmitteln und die Offenlegung der Agrar-Subventionsflüsse: </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">CDU- und CSU- und FDP-Minister kämpfen hartnäckig gegen Transparenz, setzen alles daran die Verbraucher weiter zu täuschen, um den paar Konzernen, die mit solchen miesen Methoden verdienen, in den Hintern zu kriechen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Eine geradezu lächerliche Lohnerhöhung ist der Bundesregierung schon zu viel.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Prof. Herbert Loock, Akademie für Mode und Design, Düsseldorf:<i> "Bei der Verdopplung der Löhne in Bangladesch würde sich der Einkaufspreis eines T-Shirts ungefähr um 15 bis 20 Cent erhöhen."</i></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Gerade mal 15 Cent mehr würde ein einfaches T-Shirt in der Produktion kosten. Eigentlich nicht viel. Der Wettbewerb sei schuld, klagen die Konzerne. Und keiner will zuerst ausscheren aus der Preisspirale nach unten. Und sie sind die Opfer. Nicht nur der Lohn, auch die Arbeitsbedingungen sind oft mies. Unbezahlte Überstunden, Strafen, wenn Stückzahlen nicht erreicht werden, ja sogar Schläge. Sie würden regelmäßig kontrollieren, werben Unternehmen hierzulande, doch bisher hat sich an den menschunwürdigen Bedingungen nur wenig geändert.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.wdr.de/tv/monitor//sendungen/2012/0202/pdf/mode.pdf">wdr.de/tv/monitor02.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">In diesem Fall nun ist es von der Leyen, die blockiert und die Näherinnen lieber im Elend und mit Schlägen versorgt sehen will.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Richard Howitt, EU-Parlament Berichterstatter für soziale Standards (Übersetzung</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">MONITOR):</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> <i>"Ich bin sehr enttäuscht über die deutsche Haltung. Kaum war die neue Strategie veröffentlicht, kam die Ablehnung. Vor allem gegen unsere zentralen Vorschläge zur Modernisierung und Veränderung der Standards unternehmerischer Verantwortung."</i></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">´</span><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.wdr.de/tv/monitor//sendungen/2012/0202/pdf/mode.pdf">wdr.de/tv/monitor02.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Von MONITOR auf diese skandalöse Haltung angesprochen, tut von der Leyen das was sie immer macht: <b><a href="http://www.youtube.com/watch?v=AEp91nObji8">Grinsen und Lügen.</a></b></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die Erfahrung gibt ihr Recht. Sie kommt damit durch.</span><br />
<span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Die CDU steigt in der Wählergunst und sie gehört zu den beliebtesten fünf Politikern Deutschlands.</span>Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-52090839605890555792012-02-12T22:51:00.001+01:002012-02-13T22:31:02.132+01:00Althergebrachtes<div class="post-header"></div><br />
<div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><span style="font-size: large;">D</span>ie heutige Jugend nennt Dämonen, Vampire und Geister in einem Atemzug. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Sie sind vertraut aus Film und Fernsehen. Buffy, Angel, True Blood, Bella & Edward: Draculas bis zum Abwinken.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die etwas ältere Generation kann das nicht verstehen. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Was ist das mit diesem Dämonen- und Phantasy-Wahn heutzutage? Können sich diese modernen Drehbuchautoren nicht mal was anderes ausdenken? Ist nicht mal langsam gut mit dem neumodischen Kram?</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Nö.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der Kram ist nämlich nicht neu, sondern uralt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">„Die Lehre der katholischen Kirche zum Bösen ist seit Jahrhunderten unverändert“, erläuterte der Theologieprofessor Barrajón.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Barrajón kennt ihr nicht? Macht nichts, erkläre ich euch:</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Pedro Barrajón, Exorzistenausbilder ist Professor für Bioethik, Rektor des Päpstlichen Athenäums Regina Apostolorum, korrespondierendes Mitglied der Päpstlichen Theologischen Akademie und Leiter eines vatikanischen Kurses für angehende Exorzisten. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Gott schuf nicht nur Menschen, Schlangen, den Hirschhornkäfer und die Runkelrübe, sondern auch Geister. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die Geister unterteilen sich wiederum in Engel, Dämonen und Teufel.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Und um auch das vorweg zu nehmen: Gott schuf das Böse, weil er so gut ist und uns die Wahl lassen wollte.</span><br />
<span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">So ein Altruist!</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Barrajón: <i>Er hat alles geschaffen. Nach christlicher Tradition sind Dämonen und Teufel gefallene Engel. Es sind Engel, die gegen Gott revoltiert haben und weiter rebellieren seit Beginn der Schöpfung.</i></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Welt Online: <i>Wie konnte Gott das Böse dann überhaupt je zulassen?</i></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Barrajón: <i>Unserer Freiheit zuliebe! Das Böse ist notwendig an das Geschenk der Freiheit geknüpft. Gott hat den Menschen frei geschaffen. In der Abwägung zwischen der Zulassung des Bösen und der Gabe der Freiheit hat er sich für die Freiheit entschieden. Ohne die Möglichkeit der freien Wahl zum Guten oder Bösen gibt es keine Freiheit.</i></span></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Das heißt: Gott schätzt die Freiheit höher als all unsere Sünden. Tiere sind nie böse - sie sind aber auch nie frei. Mit der Freiheit hat Gott uns über die Tiere erhoben.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Welt Online: <i>Wie müssen wir uns die reinen Geister vorstellen?</i></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Barrajón: <i>Sie haben Willen. Sie haben Intelligenz. Aber sie haben keine Sinne. Sie haben keinen Körper.</i></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.welt.de/vermischtes/article13849858/Exorzisten-Kursleiter-Die-Hoelle-ist-ein-Zustand.html" target="_blank">Welt 03.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der Exorzismus ist ebenfalls keine etwas überdramatisierte Horror-Vorstellung aus Splatterfilmen, sondern seit Jahrhunderten Realität. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Kein Geringerer als Jesus selbst verlangte Dämonen auszutreiben.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der Exorzismus ist Befreiungsdienst vom Einfluss des Bösen, den Jesus Christus ausgeübt und mit dem Er seine Jünger mit diesen Worten betraut hat: „Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, <b><span style="font-family: "Verdana","sans-serif";">treibt Dämonen aus</span></b>!“ (Mt 10:8). </span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Papst Ratzinger findet es super und hat während seines Pontifikats selbst ein bißchen exorziert.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Das berichtet der Vatikanische Chef-Exorzist Gabriele Amorth in seinem neuen Buch „Der letzte Exorzist“, aus dem ein italienisches Magazin Auszüge veröffentlichte.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Zwei von Dämonen und Teufeln Besessene rasteten während der Generalaudienz 2009 in Rom regelrecht aus.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Den Auszügen zufolge wurden die beiden Männer, die nur mit ihrem Vornamen Giovanni und Marco genannt wurden, <b>immer erregter,</b> während sie bei der Audienz auf die Ankunft des Papstes warteten. Zwei Helferinnen hatten die Männer auf den Petersplatz gebracht, wo sie sich auf den Plätzen für Behinderte einrichteten, berichtete Amorth.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der Schilderung des katholischen Priesters zufolge, warfen sich die Männer auf den Boden, schlugen die Köpfe auf die Erde und begannen zu brüllen, als Benedikt XVI. sich in seinem Jeep näherte. Als der Papst seinen Arm zum Segen erhob, habe die Männer ein Schlag getroffen, der sie drei Meter zurückgeschleudert habe. Anschließend hätten sie sich beruhigt.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.focus.de/panorama/vermischtes/der-letzte-exorzist-papst-benedikt-xvi-soll-teufel-ausgetrieben-haben_aid_710037.html" target="_blank">Focus 02.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ein Teufelskerl, dieser Ratzinger-Sepp! Was der alles vermag!</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Deutsche wissen eben wie man den rechten Arm wirkungsvoll ausstreckt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Dämonen loszuwerden ist in der Regel schwieriger und erfordert eine lange Ausbildung.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">In der Piusbruderschaft, den von Ratzi umworbenen holocaustleugnerophilen Homophoben gehört die Weihe zum Exorzisten immer noch zu den normalen niederen Weihen auf dem Weg ins Priesteramt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Folgerichtig hat der Leiter des Priesterseminars der Bruderschaft, Pater Stefan Frey letzten Donnerstag sechs Studenten zu Exorzisten geweiht.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Bei einem Exorzismus sollen nach katholischer Lehre Dämonen und Geister vertrieben oder ferngehalten werden. Die Kirche beruft sich dabei auf Jesus Christus selbst, der laut den Evangelisten auch Dämonen ausgetrieben hat. „Von ihm hat die Kirche Vollmacht und Auftrag, Exorzismen vorzunehmen“, heißt es im Katechismus der katholischen Kirche.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.blogger.com/goog_1571943385">Focus </a></span><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><a href="http://www.focus.de/panorama/welt/vorstufe-zum-amt-als-priester-piusbruderschaft-weiht-angehende-priester-zu-exorzisten_aid_712504.html">09.02.2012</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><b><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Wer führt Exorzismen aus? Was ist ein Exorzist?</span></b></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die Autorität der Sakramentalie und der Charakter des Exorzismus verlangen vom Exorzismusdienst, dass er so ausgeführt wird, wie Jesus seine Jünger belehrt hat: im Geist des Gehorsams und gemäß der Kirchenpraxis. Der Exorzist in der Kirche ist entweder Ortsbischof oder ein von ihm designierter Priester, der eine spezielle Genehmigung für die Exorzismenausführung bekommt. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><b><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Verlauf des Exorzismus</span></b></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die Sakramentalie des Exorzismus wird gemäß den Anordnungen vom Rituale Romanum gespendet. Die Exorzismen finden an einem abgeschiedenen Platz statt, z.B. in einer Kapelle oder in einem entsprechenden Raum, wo sich gewöhnlich Bilder von Gekreuzigtem Heiland, Unserer Lieben Frau und Engeln befinden. Außer dem Priester-Exorzist können am Exorzismus die Priester und Laien teilnehmen, die die Aufgabe haben, in Intention der besessenen Person zu beten und dem Priester – falls es nötig wird – zu helfen. Sie dürfen aber keine Exorzismusformel aussprechen.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> (<a href="http://exorcismus.org/exorzismen-und-exorzist">exorcismus.org/exorzismen-und-exorzist</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Zum Glück haben die Guten die Jungfrau Maria auf ihrer Seite - denn noch nicht mal Geister oder Dämonen wagen es sie zu beleidigen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Barrajón: <i>Am Ende sagt der Priester zu dem Dämon: Geh weg! Verschwinde! Meistens antwortet der Dämon dann zuerst: Nein. Ich will nicht. Er rebelliert und revoltiert. Manchmal sagt er: Du hast keine Macht über mich. Du bist ein Nichts für mich. Nach und nach läßt dann sein Widerstand nach. Meistens geschieht dies nach Anrufungen der Gottesmutter, die dafür sehr wichtig ist. Kein Dämon wagt jemals, sie in einem Exorzismus zu beleidigen. Nie.</i></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">DIE WELT: <i>Hat er vor Maria mehr Respekt als vor Gott selbst?</i></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Barrajón: <i>Offensichtlich. Sonst werden alle beleidigt: die Priester, alle, die zugegen sind, die Bischöfe, der Papst, sogar Jesus Christus, doch nie die Jungfrau Maria. Es ist ein Mysterium.</i></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.welt.de/vermischtes/article13849858/Exorzisten-Kursleiter-Die-Hoelle-ist-ein-Zustand.html" target="_blank">Welt 03.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Rätsel über Rätsel..... </span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Da wir nun wissen, wie man das Böse loswird, bleibt noch die Frage woher das Böse überhaupt kommt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Dazu komme ich noch einmal auf Professor Barrajón zurück, der als absoluter Experte erklären kann woher Geister und Dämonen stammen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Im Interview mit dem einzigen noch schwerer religiotischen Journalisten als Matthias Matussek, nämlich Springers Vaticanisti Paul Badde, erhellte Barrajón meinen Geist.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Nach christlicher Tradition sind Dämonen und Teufel „Engel, die gegen Gott revoltiert haben und weiter rebellieren seit Beginn der Schöpfung“. Gott habe das Böse „unserer Freiheit zuliebe“ zugelassen, denn „ohne die Möglichkeit der freien Wahl zum Guten oder Bösen gibt es keine Freiheit“. Wurden die Engel geschaffen, dann wurden „folglich auch gefallene Engel“ geschaffen, „folglich auch die Hölle. Es ist keine Selbstschöpfung. Die Hölle ist auch kein Platz, es ist ein Zustand. Es ist der Zustand, in dem die Dämonen zu sich selbst finden: in ihrem Haß gegen Gott“.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.kath.net/detail.php?id=35078">Kathnet 06. Februar 2012</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Wie bemerkt man, daß ein echter Dämon am Werk ist, der nur von einem Katholischen Priester ausgetrieben werden kann?</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Wenn ein Mensch verwirrt wirkt, könnte er ja auch ganz normal verrückt sein, oder eine schlechten Trip geschluckt haben.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Barrajón: <i>Der neue Ritus des Exorzismus faßt die Kriterien für den Fall der Besessenheit sehr klar zusammen. Das Deutlichste ist für mich als Priester die tiefe Aversion gegen heilige Objekte, wie das Kreuz, der Rosenkranz oder Kreuzzeichen. Auch die Aversion gegen das Wort Gottes, bei deren Lektüre solche Personen ganz nervös werden. Weniger wichtige Kennzeichen sind übernatürliche Fähigkeiten, die diese Personen plötzlich entwickeln können. Daß sie Fremdsprachen sprechen, die sie nie gelernt haben. Daß sie sogar levitieren: daß sie schweben und die Schwerkraft überwinden können. Manchmal werden sie unerklärlich stark und gewalttätig.</i></span></div><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.welt.de/vermischtes/article13849858/Exorzisten-Kursleiter-Die-Hoelle-ist-ein-Zustand.html" target="_blank">Welt 03.02.12</a>)</span><br />
<br />
<div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Vielleicht sollten sich die konservativ-frommen Elterninitiativen, die für Verbote blasphemischer Werke wie „Harry Potter“ oder „Biss zum Abendbrot“ noch mal vergegenwärtigen, welche Splatterstories Kirche und Bibel lehren.</span></div>Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-89633550909515904252012-02-11T22:24:00.001+01:002012-02-13T22:52:39.337+01:00Wo die Welt noch in Ordnung ist.<h3 class="post-title entry-title"><br />
</h3><div class="post-header"></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><span style="font-size: large;">K</span>önigswinter ist ein nettes, zwischen Siegburg und Bonn gelegenes Fleckchen Erde.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die 41.000 Einwohner leben glücklich und zufrieden um das touristische Wahrzeichen; die Burgruine auf dem Drachenfels herum.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Königswinter ist eine Stadt mit vielen Gesichtern, in der es sich lohnt zu leben, ob am Rhein, an den Hängen des Siebengebirges oder im Oberpleiser Hügelland. Überall besticht die landschaftliche Schönheit verbunden mit historischen Stätten und Bauwerken. Durch eine gut ausgebaute Infrastruktur sind Städte wie Bonn oder Köln mühelos und schnell zu erreichen.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.koenigswinter.de/index.php?auswahl=Stadtinfo&inhalt=stadtinfo&header=Stadtinfo&zusatz=false" target="_blank">Königswinter.de</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Zur Stadt gehört auch der <span style="color: windowtext;">Petersberg</span>, welcher als Standort des Bundesgästehauses vielfach Stätte von internationalen Konferenzen wurde.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Welcher andere 40.000-Seelen-Ort kann schon von sich behaupten, daß Queen Elisabeth II., Leonid Breschnew, die Präsidenten Clinton und Jelzin, der japanische Kaiser Akihito und die dänische Königin Margarete II. zum Übernachten vorbei kamen?</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Politisch ticken die Königswinterer konservativ; das zeigt auch die Fraktionsstärke der im Stadtrat vertretenen Parteien:</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">CDU-Fraktion 59, SPD-Fraktion 23, FDP-Fraktion 14, Bündnis 90/DIE GRÜNEN 9, LINKE 8.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Man ist fromm im Rheinland.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Kulturdenkmäler und gleichzeitig Hauptdokumente der historischen Entwicklung der Stadt sind die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die alten Kirchen, Kapellen und Klosterbauten. Zu ihnen zählt die romanische Propsteikirche in Oberpleis mit Krypta und Kreuzgang aus dem 12. Jahrhundert. Überregionale Bedeutung hat Heisterbach. Hier gründeten um das Jahr 1200 Zisterziensermönche eine Abtei, deren kulturelles und wirtschaftliches Wirken allen umliegenden Ortschaften zu Gute kam.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.koenigswinter.de/index.php?auswahl=Stadtinfo&inhalt=stadtinfo&header=Stadtinfo&zusatz=false" target="_blank">Königswinter.de</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Zwischen all den Kirchen verwundert es wenig, daß schon die Kleinsten in der Regel christlich erzogen werden.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> CDU-Bürgermeister Peter Wirtz hat in der Internetpräsenz seines Herrschaftsgebietes einiges vorzuweisen:</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><a href="http://www.koenigswinter.de/index.php?auswahl=Kindertagesst%E4tten&content=php&datei=kindergarten.php&anzeige=Kindertagesst%E4tten&header=Jugend%20und%20Bildung&zusatz=false" target="_blank"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Kindergärten:</span></a></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing" style="color: #d5a6bd;"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Kath. Kindergarten "St. Remigius" Königswinter (Träger: Kath. Kirchengemeindeverband Königswinter-Tal)</span></i></div><div class="MsoNoSpacing" style="color: #d5a6bd;"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing" style="color: #d5a6bd;"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Kath. Kindergarten "St. Michael" Niederdollendorf (Träger: Kath. Kirchengemeindeverband Königswinter-Tal)</span></i></div><div class="MsoNoSpacing" style="color: #d5a6bd;"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing" style="color: #d5a6bd;"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Kath. Kindergarten "St. Laurentius" Oberdollendorf (Träger: Kath. Kirchengemeindeverband Königswinter-Tal)</span></i></div><div class="MsoNoSpacing" style="color: #d5a6bd;"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing" style="color: #d5a6bd;"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Kath. Kindergarten "St. Margareta" Stieldorf (Träger: Kath. Kirchengemeinde "St. Margarete" Stieldorf)</span></i></div><div class="MsoNoSpacing" style="color: #d5a6bd;"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing" style="color: #d5a6bd;"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Kindergarten "Menschenkinder" (Träger: Christliche Kindertagesstätte e.V. (ChrisTa))</span></i></div><div class="MsoNoSpacing" style="color: #d5a6bd;"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing" style="color: #d5a6bd;"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Kath. Kindergarten St. Lukas Ittenbach (Träger: Kath. Kirchengemeinde "Zur schmerzreichen Mutter")</span></i></div><div class="MsoNoSpacing" style="color: #d5a6bd;"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing" style="color: #d5a6bd;"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Kath. Kindergarten "St. Pankratius" Oberpleis (Träger: Kath. Kirchengemeinde "St. Pankratius" Oberpleis)</span></i></div><div class="MsoNoSpacing" style="color: #d5a6bd;"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing" style="color: #d5a6bd;"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ev. Kindergarten Oberpleis (Träger: Ev. Kirchengemeinde Oberpleis)</span></i></div><div class="MsoNoSpacing" style="color: #d5a6bd;"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing" style="color: #d5a6bd;"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ev. Kindertagesstätte Dollendorf GmbH (Träger: Ev. Förderverein Probsthof e.V.)</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Alles fein in katholischer Hand - bis auf ein paar Protestantische Ausreißer.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Nur auf einen Ort ist ein dunkler Schatten gefallen. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Der <a href="http://www.katholische-kindergaerten.de/einrichtung/index.php?knr=368" target="_blank">Kath. Kindergarten "St.Margareta"</a> (Rauschendorfer Straße 81, 53639 Königswinter-Rauschendorf) unter der Leitung von Frau Bernadette Knecht ist leider zu einem Sodom und Gomorrha mutiert. Und das ausgerechnet im Reich des gestrengen Kardinals Meisner, dem Erzbistum Köln!</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der Träger, die <a href="http://thema.erzbistum-koeln.de/kath-familienzentren/fz_vor_ort/rheinsieg/oelberg/leitung.html" target="_blank">Kath. Kirchengemeinde „St. Margareta “ Stieldorf </a>(An der Passionshalle 6, 53639 Königswinter) hat aber glücklicherweise rechtzeitig den moralische Abfall des Nachwuchses erkannt und sofort gehandelt. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><b><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Zum 30. Juni 2012 wird die liederliche Kindergärtnerin Bernadette Knecht gefeuert. </span></b></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Anders als bei kleinen irrelevanten Fehlern, wie dem sexuellen Missbrauch durch Pfarrer, denen die Katholische Kirche hilft und verzeiht, hat sich die 47 Jahre alte Pädagogin Knecht einer unverzeihlichen Megasünde schuldig gemacht, die die <a href="http://www.kirche-am-oelberg.de/html/pfarrverband.php" style="color: magenta;" target="_blank">Pfarreiengemeinschaft Königswinter - Am Oelberg</a> mit aller Härte strafen muß.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Pfarrer Udo Maria Schiffers schlackern immer noch die Ohren ob dieser Schande, die er in seinem Kindergarten miterleben mußte:</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Knecht, seit neun Jahren Chefin bei "St. Margareta" hatte sich letztes Jahr von ihrem Mann getrennt (Scheidung!!!!!! Todsünde!!!!) und wagte es nun auch noch sich ZU VERLIEBEN und mit einem anderen Mann zusammen zu ziehen!!! </span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">So geht es ja nun nicht!</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Es gibt ja einiges, bei dem die katholische Kirche auch mal die Augen zudrückt; zum Beispiel bei Hitler, der Unterstützung der Nazi-Verbrecher oder der Kumpanei mit der Mafia. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ja, man segnet auch gerne Waffen und hat Myriaden Kinderschänder protegiert..</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Aber eine Frau, die sich in einen zweiten Mann verliebt und mit dem in wilder Ehe leben will - das schlägt nun wirklich dem Fass den Boden aus! </span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ein Mitglied des Kirchenvorstandes sprach von einer "Verletzung der Loyalitätspflicht gegenüber den Grundsätzen der katholischen Kirche" und einem "Bruch des Arbeitsvertrages". Bei der Kirche handle es sich um einen "Tendenzbetrieb mit eigener Rechtsordnung". Bernadette Knecht hätte mit ihrer Unterschrift unter dem Arbeitsvertrag diese Ordnung anerkannt. "Ihr Einzug bei ihrem neuen Partner ist ein öffentliches Ärgernis", so der Kirchenvorstand. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1328785022274.shtml" target="_blank">Martin Sauerborn, 09.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Schlimm ist es mit anzusehen, wie sehr durch die Kebse Knecht inzwischen alle Eltern moralisch verlottert sind.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Sie wollen die Ehebrecherin als Leiterin behalten (grusel!) und beschlossen inzwischen einstimmig (sic!) den Kindergarten unter einem anderen Träger als der RKK weiter zu führen, damit Knecht nicht in Schimpf und Schande verjagt werden muß.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Aber das wäre ja noch schöner, wenn die Eltern und die Angestellten allein entscheiden könnten!</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">"Wenn die Kirche bei ihrer Haltung bleibt, werden wir wohl die Idee eines Trägerwechsels vorantreiben", sagte Peer Jung. Er bestätigte, dass alle Eltern einem solchen Wechsel bereits schriftlich zugestimmt hätten. "Der aktuelle Träger muss einem solchen Wechsel zustimmen. Die Kirche hat abgelehnt. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1328785022274.shtml" target="_blank">Kölnische Rundschau 09.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Danke an dieser Stelle auch an Frau Nahles, Herrn Thierse und Herrn Steinmeier, die so eifrig die Katholische Kirche umwerben. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Gäbe es diese Spezialdemokraten nicht, käme es womöglich noch soweit, daß eines Tages unschuldige Kinderchen mit satanischen Geschiedenen in Kontakt kommen. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Pfui Teufel!</span></div>Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-7289184870950111452012-02-10T19:40:00.001+01:002012-02-13T22:58:45.500+01:00Demokratie-Verteidigung<div class="post-header"></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><span style="font-size: large;">A</span>ls ein nicht ganz unbekannter deutscher Politiker den damaligen russischen Präsidenten Wladimir Putin als „lupenreinen Demokraten“ titulierte, gab es mächtig Ärger.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Insbesondere Oppositionsführerin Angela Merkel empörte sich und versprach im Falle ihrer Wahl zur Kanzlerin die Beziehungen zu Moskau zu vereisen. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Stattdessen wollte sie ihren Lieblingspolitiker George W. Bush hofieren, dem sie schon als Oppositionsfrau öffentlich immer wieder Bewunderung für seinen grandios-intelligenten Irak-Kurs aussprach.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">In einer durchaus angebrachten Tu-quoque-artigen Replik wandte Merkels Amtsvorgänger ein, wenn ihr die Menschenrechte so wichtig wären, solle sie doch mal ihren Busenfreund GWB auf die Todesstrafe ansprechen, die international geächtet ist, in Russland seit 1996 nicht mehr durchgeführt wird und überhaupt nur noch in fünf Staaten regelmäßig jedes Jahr praktiziert wird. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die fünf verbrecherischen Nationen sind China, Iran, Irak, Saudi-Arabien und die USA!</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Bush hat als Gouverneur von Texas persönlich mindestens 135 Todesurteile unterzeichnet und in keinem einzigen ihm vorgelegten Fall davon davon abgesehen den Henker einzuschalten.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Über die Demokratie in den Vereinigten Staaten ließe sich trefflich streiten.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Kann ein Land diesbezüglich als vorbildlich gelten, wenn nur Millionäre Präsident werden können, wenn Folter angeordnet wird, wenn Rechtsstaatlichkeit bewußt sabotiert wird (Guantanamo, Baghram, Nichtanerkennung des Internationalen Gerichtshofes, Ablehnung des Kyoto-Protokolls, PATRIOT-Act,..) und wenn die Wahlkreise nach dem Belieben der Amtsinhaber so zurechtgeschnitten werden, daß über 90% der Abgeordneten automatisch immer wieder-“gewählt“ werden?</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ich denke, daß sich der rotgrüne Kanzler aufgrund seiner Intelligenz sehr gut ausdrücken konnte und selten mal einen unsinnigen Satz rausgehauen hat.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Zweimal hat er ein drastisches Adjektiv eingeführt, das ich a posteriori betrachtet für unangemessen halte. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die Solidarität mit Amerika hätte nicht „uneingeschränkt“ sein müssen und Putin ist vielleicht demokratisch, aber nicht gerade „lupenrein“.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Aber das sind nur zwei fragwürdige Formulierungen in sieben Jahren, in denen er praktisch jeden Tag öffentlich gesprochen hat.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die Charakterisierung Putins als „lupenreiner Demokrat“ habe ich damals aus zwei Gründen nicht kritisiert.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Erstens bin ich generell der Meinung, daß gerade die Deutschen, die in ihrer Geschichte mehrfach Diktaturen einrichteten und denen die Demokratie mit Gewalt von außen und sehr verspätet gebracht werden mußte, sich zurückhalten sollten Riesennationen wie China und Russland zu belehren.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Wer über 5000 Jahre Kulturgeschichte verfügt, über eine Milliarde Einwohner zählt und im Gegensatz zu den parasitären und zerstörerischen Europäern nicht die ganze Welt kolonialisiert und ausgebeutet hat, muß sich nicht von einer Neo-Demokratie im 60. Jahr ihres Bestehens den erhobenen Moral-Zeigefinger zeigen lassen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Viel angemessener wäre es, wenn wir erst mal vor unserer eigenen Haustür kehrten. Und unserer Haustürbereich sind unsere Freunde, unsere engen NATO- und EU-Verbündeten. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Wir bilden uns doch so viel auf unsere „Wertegemeinschaft“ ein. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Es ist also absolut überfällig Washington wegen Gitmo und Todesstrafe die Daumenschrauben anzusetzen. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Es ist erbärmlich, wie die EU achselzuckend das Einrichten einer Diktatur in Ungarn hinnimmt und tatenlos zusieht, wie als erstes die freie Meinungsäußerung abgeschafft wird.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Das geht uns etwas an, weil Merkel in allerhand elitären Clubs zusammen mit Orban und Obama sitzt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der andere Grund weswegen ich mich nicht öffentlich über das „lupenrein“ empörte, besteht darin, daß ich es für demokratiefördernd halte, wenn Russland und Deutschland sehr enge Beziehungen eingehen. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ich habe die engen persönlichen Kontakte der beiden first-couples mit großem Wohlwollen gesehen. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Daß damit auch Deutschland sehr genutzt wurde, wird wohl auch die derzeitige Kanzlerin nicht abstreiten. Sie kritisierte deswegen so scharf, weil sie ihren Wahl-Konkurrenten persönlich desavouieren wollte.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Denn wie sich inzwischen eindeutig herausgestellt hat, sind Merkel Menschenrechte und Demokratie völlig egal. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Sie kungelt begeistert mit den übelsten Diktatoren, versorgt die ganze Welt mit Waffen, <b><a href="http://tammox2.blogspot.com/2012/02/lokalkolorit-teil-ii.html" target="_blank">wertet sogar extrem zwielichtige Gestalten wie Kasachstans Diktator Nasarbajew auf</a> </b>und kümmert sich einen Dreck darum, wenn Partner wie Russland, China, Ungarn vor ihren Augen auf den Menschenrechten rumtrampeln.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Was war das letzte Woche für ein Desaster in China!</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Merkel sprach allgemein vom Nutzen der Meinungsfreiheit und befand Pekings Umgang mit Kritikern als zu "hart". Nur wenige Stunden später bekam die Kanzlerin selbst zu spüren, wie ihre Gastgeber mit kritischen Köpfen umspringen. Der bekannte Anwalt Mo Shaoping, der sich einen Namen als Verteidiger vieler Bürgerrechtler gemacht hat, wurde von der Polizei daran gehindert, zu ihrem Empfang in der deutschen Botschaft zu gehen. Dies zeigt: Pekings Funktionäre stoßen ungerührt die mächtigste Politikerin Europas vor den Kopf. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<span class="authorname"><a href="http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/kommentare/Angela-Merkels-China-Besuch-Eiskaltes-Regime-article616688.html" target="_blank">Jutta Lietsch, Peking, 04.02.2012</a>)</span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span class="authorname"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die CDU-Chefin zeigte deutlich, daß sie sich gerne alles gefallen läßt.</span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span class="authorname"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Sie protestierte nicht und signalisierte den Chinesen, daß Demokratie-Beschwörungen nur etwas für das heimische Publikum wären, für ihre Politik aber keine Bedeutung hätten.</span></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Auf politischen Druck war zuvor bereits ein Besuch Merkels bei einer kritischen Zeitung in der südchinesischen Metropole Guangzhou geplatzt. Auf der zweiten Station ihrer China-Reise hatte Merkel eigentlich die "Nanfang"-Zeitungsgruppe besuchen wollen. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">[…] </span><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Chinesische Quellen deuteten an, es habe politischen Druck gegeben. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,813071,00.html" target="_blank">Spon 03.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Daß Putin alles andere als ein „lupenreiner“ Demokrat ist, sehen wir ziemlich deutlich seit seine Partei „Einiges Russland“ (ER) bei der Wahl zur Staatsduma am 04.12.2011 überraschend „nur“ auf 49,3% kam und die Opposition Morgenluft wittert.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ein paar vereinzelte Oppositionelle kann Putin ganz gut aushalten - solange er ungefährdet regiert und die ER stets eine Zweidrittel-Mehrheit bekommt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Aufmüpfigkeit hingegen, die seine im März 2012 geplante Re-Installierung als Präsident gefährden, duldet Putin nicht und geht scharf gegen Proteste vor.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ich unterstütze natürlich diese Proteste und wünsche mir, daß die Russen selbst ein bißchen mehr Demokratie gegen den de facto Diktator Putin durchsetzen können.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Sicherlich ist es auch irgendwie möglich, daß aus Deutschland oppositionelle Bürger logistisch unterstützt werden.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Daß aber nach vielen Jahrhunderten Diktatur demokratische Spielregeln nicht gerade eingeübt sind, ist nur zu verständlich.</span><span style="font-size: xx-small;"><br />
<span style="font-size: x-small;"><br />
Und es gibt viele Beharrungskräfte, die keine Demokratie wollen - zu ihnen gehört der orthodoxe Patriarch Kyrill I.<br />
<br />
<i>"Sie persönlich, Wladimir Wladimirowitsch, haben eine großartige Rolle bei der Korrektur des Laufs unserer Geschichte gespielt. Ich möchte mich bei Ihnen dafür bedanken", sagte der Patriarch nach Kirchenangaben. In der Vorwoche hatte Kyrill I. orthodoxen Christen abgeraten, an der dritten großen Protestkundgebung gegen Putin in Moskau teilzunehmen. Sie sollten lieber zu Hause beten, als Sprechchöre zu rufen. </i></span> </span><br />
<span style="font-size: xx-small;"><span style="font-size: x-small;">(<a href="http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/44770.html" target="_blank">Kathweb 09.02.2012</a>) </span><br />
</span><br />
<span style="font-size: xx-small;">Wi</span><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">e überall wollen die steinreichen Oligarchen, die in Wirklichkeit die Fäden ziehen, nicht gerne erleben, daß irgendwelche unabhängigen und unbeeinflussbaren Parlamentarier über ihre Köpfe hinweg regieren.</span> <br />
<div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Und es gibt noch eine große, immer stärker werdende antidemokratische Beharrungskraft in Russland, die gerade mal wieder ob der homophoben ER-Agenda putinophil tönt:</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die Kirche, die Christen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Wir erinnern uns - <b><a href="http://tammox2.blogspot.com/2012/02/lokalkolorit-teil-ii.html" target="_blank">von St. Petersburg aus wird ein neuer Feldzug gegen die Schwulen</a></b> geplant. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Allen Ernstes wird nun sogar erwogen berittene Kosaken-Aufgreiftrupps als Sittenpolizei gegen Homosexuelle einzusetzen! </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Diese Freiwilligentrupps will der ER-Abgeordnete Vitalij Milonow zur Jagd auf Schwule und Lesben zusammentrommeln.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die Kosaken sollen helfen, das "Gesetz gegen Schwulenpropaganda" umzusetzen, das im Petersburger Stadtparlament diese Woche in zweiter und vorletzter Lesung verabschiedet wurde. Die Abgeordneten haben zwar nicht definiert, was genau als "Schwulenpropaganda" gelten soll, aber sie haben bereits Geldstrafen von bis zu 500.000 Rubel (12.800 Euro) festgelegt.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ihre Initiative begründen Milonow und Co. mit einem ebenfalls nicht näher definierten "Kinderschutz". Petersburgs ehemalige Bürgermeisterin Walentina Matwijenko, die neuerdings der oberen Kammer des föderalen Parlaments in Moskau vorsteht, möchte das Gesetz auf das ganze Land ausdehnen.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Damit avancieren Homosexuelle - neben Juden und "Kaukasiern" - endgültig zu einer Minderheit, die hauptsächlich einem Zweck dient: der Abgrenzung jenes schwammigen Gebildes, das populistische Machthaber "die russische Seele" nennen.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.sueddeutsche.de/politik/hass-auf-homosexuelle-gefaehrliche-reinheitsphantasien-1.1280363" target="_blank">Tim Neshitov 10.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Mit Menschenrechten haben diese neuen Umtriebe der Kreml-Partei nun wirklich gar nichts mehr zu tun.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Merkel und Westerwelle schweigen - die Christen sind entzückt:</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der Patriarch der russisch-orthodoxen Kirche, Kyrill I., hat die Regierungszeit von Wladimir Putin einem Medienbericht zufolge als 'Wunder Gottes' bezeichnet. Auf einer Versammlung religiöser Führer in Moskau habe Kyrill die Gegner Putins kritisiert und für eine weitere Amtszeit im Kreml geworben, berichtete die Zeitung Kyiw Post. Putin habe für Stabilität und Zusammenhalt in Russland gesorgt. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(Dapd 10. Februar 2012)</span></div>Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com9tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-14853777184900154592012-02-09T21:49:00.001+01:002012-02-13T22:27:33.394+01:00Lokalkolorit - Teil II<h3 class="post-title entry-title"><br />
</h3><div class="post-header"></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><span style="font-size: large;">E</span>inmal <b><a href="http://tammox2.blogspot.com/2012/02/lokalkolorit.html" target="_blank">als Hamburg-Fan geouted</a></b>, möchte ich noch anfügen, daß Hamburg Städtepartnerschaften zu sehr interessanten Metropolen unterhält:</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Chicago, St. Petersburg/Leningrad, Osaka, Shanghai, Marseille, Prag, Dar Es Salaam (Tansania), Dresden (Ferner Osten), Leon (Nicaragua).</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Eine ganz gute Mischung.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Chicago, Osaka und Shanghai sind prosperierende Riesenstädte. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Leon (150.000 Einwohner, Partnerstadt seit 1998) und Dresden (500.000 Einwohner, Partner seit Vorwendezeiten, 1987) sind deutlich kleiner und schwächer als Hamburg und können daher besonders von der Hilfe der größten deutschen Hafenstadt profitieren. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Auch Dar Es Salaam, welches mehr als doppelt so viele Einwohner wie Hamburg hat, profitiert sicherlich vom regen kulturellen und wirtschaftlichen Austausch.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ebenso scheint das finanzstarke Handelszentrum Osaka (2,6 Mio Einwohner im Stadtgebiet, 17,5 Millionen im Ballungsraum) prädestiniert als Partnerstadt. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Hamburg hat eine sehr große Japanische Gemeinde, welche der Stadt eine besondere Note beschert.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Bereits seit 1968 veranstalten die in Hamburg ansässigen, japanischen Firmen über der Hamburger Alster ein Feuerwerk. Es soll die Menschen auf die Pflanzung von ca. 5.000 Kirschbäumen im Alsterpark, an der Kennedybrücke, der Alsterkrugchaussee und am Altonaer Balkon aufmerksam machen, die als Dank an den Senat und die Hamburger für ihre Gastfreundschaft von den Japanern gepflanzt wurden. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(Hamburg.de)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Da ich selbst in einer Straße mit vielen Japanischen Kirschen wohne, schwelge ich jedes Jahr einmal im rosa Blütenmeer.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ein wirklich herausragendes Geschenk der Japaner an Hamburg, das auf mehr als 250 Jahre intensive Handelsbeziehungen mit Japan zurück blickt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">2011 fiel das traditionelle Kirschblütenfeuerwerk über der Außenalster angesichts der Erdbebenkatastrophe in Japan aus. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Stattdessen reiste Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz, der im engen Kontakt mit Osakas Stadtoberhäuptern steht, nach Japan und bot Hamburgs Hilfe beim Wiederaufbau an.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Eine Hilfe, die leider schon Tradition ist.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Im Januar 1995 verursachte das schwerste Erdbeben seit 50 Jahren in der Region Kobe/Osaka verheerende Schäden und forderte zahlreiche Opfer. Noch am Tag der Katastrophe sprach der damalige Hamburger Bürgermeister Voscherau die Anteilnahme Hamburgs in Telegrammen an die japanischen Partner aus. Gleichzeitig bot der Senat seine Hilfe und Unterstützung an. Als Ausdruck dieser Unterstützung lud der Senat im August fünf Jungen und Mädchen, die bei dem Erdbeben ihr Zuhause verloren hatten, aus Osaka nach Hamburg ein.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Einen ersten Höhenpunkt erlebte die neue Partnerschaft bereits 1989 während der im Rahmen des 800. Hafengeburtstags stattfindenden "Japan-Woche", die neben Ausstellungen und kulturellen Veranstaltungen auch ein hochrangig besetztes deutsch-japanisches Wirtschaftssymposium mit der Beteiligung Osakas umfasste.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(Hamburg.de)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Am erstaunlichsten sind die engen Beziehungen, die Hamburg schon im Jahr 1957 zum damaligen Leningrad einging. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die schönste Stadt Russlands trägt wie Hamburg aufgrund der vielen Brücken, welche die Flüsse und Kanäle der Stadt umspannen, den Beinamen „Venedig des Nordens.“</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(Venedig verfügt über 400 Brücken, St. Petersburg über 500 und Hamburg hat 2.500 Brücken)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">St Petersburg (1914-1924: Petrograd, 1924-1991 Leningrad) erlebte im zweiten Weltkrieg eins der grausamsten Schicksale überhaupt. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944, also ganze 871 Tage lang, wurde Leningrad von deutschen Truppen eingekesselt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Hitler befahl keinen Angriff, sondern wollte die knapp vier Millionen Einwohner durch komplettes Abschneiden der Versorgung verhungern lassen. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Es sollte ein regelrechter Genozid an der Stadtbevölkerung exekutiert werden.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die Rationen sanken im Oktober auf 400 Gramm Brot für Arbeiter, 200 Gramm für Kinder und Frauen. Am 20. November 1941 wurden sie auf 250 Gramm, respektive 125 Gramm reduziert. Zudem herrschten Temperaturen von bis zu –40 Grad Celsius in einer Stadt, in der Heizmaterial äußerst knapp war. Allein im Dezember 1941 starben rund 53.000 Menschen. Viele von ihnen fielen einfach vor Entkräftung auf der Straße um. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">[…] </span><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Nach neueren Angaben des russischen Historikers Walentin Kowaltschuk starben in den drei Jahren der Belagerung etwa zwei Millionen Russen, davon mindestens 750.000 Zivilisten. Damit starben etwa 3–4 mal so viele Sowjetbürger, wie in der damals etwa 450.000 Einwohner umfassenden Wolga-Metropole Stalingrad.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(Wiki)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Wenn irgendjemand Grund gehabt hat nichts mehr mit den Deutschen zu tun zu haben, dann waren das die Bürger Leningrads.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ich verbeuge mich vor den Russen, die schon 1957, gerade mal 12 Jahre nach Kriegssende Hamburg die Hand reichten.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Soweit ich es beurteilen kann, wird St. Petersburg allerdings auch besonders positiv konnotiert.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Hamburger lieben die russische Partnerin.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Als St. Petersburg nach den Umbrüchen in der damaligen UdSSR 1990 in arge wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet und wieder Petersburger im Winter verhungerten, installierte Hamburg die legendäre „Paketbrücke."</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ich kenne kaum einen Hamburger, der nicht 1991/1992 mindestens einmal ein Lebensmittelpaket hoch zu unser nordöstlichen Partnerstadt geschickt hätte.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">In den Wintern 1990/91 und 1991/92 wurde das ganze Ausmaß der wirtschaftlichen Probleme in der Sowjetunion deutlich, von denen auch Leningrad, das seit 1991 wieder St. Petersburg heißt, nicht verschont blieb. Hamburg reagierte prompt auf die dramatische Verschlechterung der Versorgungslage in seiner Partnerstadt: Führende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens riefen zu einer Spenden- und Solidaritätsaktion auf und lösten einen überwältigenden emotionalen Schub in der Bevölkerung aus. Der Senat stellte im Rahmen eines Sofortprogramms 2 Mio. DM (1990) und 2,5 Mio. DM (1991) bereit. Hamburger Institutionen, Organisationen, vor allem aber Bürgerinnen und Bürger, Schulen, Kinderheime, Firmen, Kultureinrichtungen, Kirchengemeinden u.v.m. sammelten, spendeten, übernahmen Patenschaften und Partnerschaften, gründeten eine Vielzahl von Partnerschaftsinitiativen, die zum größten Teil heute noch bestehen. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">[…]</span><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Die "Briefbrücke" wurde in dieser Zeit von der Deutsch-Russischen Gesellschaft Hamburg ins Leben gerufen. Wie damals werden auch heute noch ca. einmal im Monat Briefe und Geldspenden zwischen Hamburger und Petersburger Familien hin- und hertransportiert. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Aus diesen Mensch-zu-Mensch-Aktionen haben sich Tausende von langfristigen Bürgerkontakten entwickelt. Heuten gehen wir von mehr als 30.000 Freundschaften zwischen Hamburg und St. Petersburg aus. Aus jenen Jahren stammen auch die großen Städtepartnerschaftsprojekte wie die Gründung des ECAT (Environmental Centre for Administration and Technology), das Hamburger Praktikantenprogramm für angehende Fach- und Führungskräfte und die Partnerschaft des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf mit dem Kinderkrebszentrum und Knochenmarktransplantationszentrum der Staatlichen Pawlow-Universität St. Petersburg.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(Hamburg.de)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Im Jahr 2012 geht es St Petersburg erheblich besser.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Die zweitgrößte russische Stadt hat fast fünf Millionen Einwohner und prosperiert.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Sie schafft sich dafür aber auch künstliche Probleme, die mit dem zunehmenden Einfluss der Religion zusammenhängen und erstmals scharfe kritische Töne aus Hamburg erschallen lassen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><b><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">St. Petersburg beschließt Gesetz gegen "Homo-Propaganda"</span></b></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der Stadtrat von St. Petersburg hat am Mittwoch mit 31 gegen sechs Stimmen ein Gesetz verabschiedet, das "Werbung" oder "Propaganda" für Homosexualität unter Strafe stellt.<br />
Das Gesetz verbietet "öffentliche Aktivitäten", die Werbung für "Unzucht, Lesbischsein, Bisexualität und Transgender-Identität" sowie für Pädophilie machen. Es war von der Putin-Partei "Einiges Russland" ins Parlament eingebracht worden. Verstöße sollen mit Geldstrafen in Höhe von bis zu 12.000 Euro geahndet werden - noch im Dezember war eine Maximalstrafe von u</span><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">mgerechnet 1.200 Euro geplant. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">[…] </span><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der Abgeordnete Alexander Kobrin erklärte nach Angaben der Tageszeitung "Moi Rajon", dass dann die Werke vieler bekannter russischer Autoren - wie von Nikolai Kljujew und Michail Kusmin - wegen homosexueller Inhalte in Schulen nicht mehr behandelt werden dürften.</span><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">[…] </span><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> </span><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ein solches "Homo-Propaganda"-Gesetz führt nicht nur dazu, dass CSDs generell verboten wären, auch die Arbeit von Coming-out-Gruppen oder HIV-Prävention wäre kaum mehr möglich. Unklar ist noch, ob das Gesetz auch Auswirkungen auf schwule oder lesbische Reisende nach St. Petersburg haben wird. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">In Deutschland fordern nun die Grünen Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) auf, in Russland zu protestieren: "Dieses Gesetz darf keinen Bestand haben. Das Auswärtige Amt und Außenminister Westerwelle müssen unverzüglich in Russland demarchieren, um eine Rücknahme dieses Gesetzes zu erreichen", erklärte der grüne Fraktionsgeschäftsführer Volker Beck. Es bestehe die Gefahr, dass dieses Gesetz noch in weiteren Regionen Nachahmer findet. </span></i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.queer.de/detail.php?article_id=15900" target="_blank">Queer.de 08.0212</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Volker Beck ist auch lustig! </span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Er erwartet ausgerechnet von Westerwelle etwas zu sagen? </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Guter Witz. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Westerwelle und Menschenrechte? Westerwelle und politische Aktivität? Westerwelle und Moral?</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Da ist es ja wahrscheinlicher, daß Ratzinger nach St. Petersburg geht und mit der Regenbogenfahne wedelt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der Merkel-Regierung sind Menschenrechte herzlich egal, <a href="http://www.sueddeutsche.de/politik/bundesregierung-schliesst-abkommen-mit-kasachstan-merkel-hebt-den-schatz-aus-der-steppe-1.1278456" target="_blank">wie ihr Kungeln diese Woche mit Kasachstans Diktator Nasarbajew beweist</a>.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Soeben hat sie den Präsidenten, der foltern und morden läßt, mit einer „Rohstoff-Kooperation“ aufgewertet und dabei die scharfen Proteste von Amnesty International und Human Rights Watch ignoriert. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Menschenleben sind der begeisterten Waffenhändlerin keinen einzigen Euro wert. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Anders als die blamable schwarzgelbe Regierung haben sich übrigens Englands konservativer Premier Cameron und US-Außenministerin Clinton scharf gegen das Anti-Homo-Gesetz in St Petersburg ausgesprochen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Und eben Hamburg.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Einstimmig ächtete die Bürgerschaft ein Gesetz, das gestern in Hamburgs Partnerstadt St. Petersburg beschlossen wurde. Demnach wird die "Propaganda von männlicher und weiblicher Homosexualität" sowie Bisexualität in der russischen Metropole unter Strafe gestellt. Urheber ist die Partei Vereintes Russland von Ministerpräsident Wladimir Putin. Die Bürgerschaft drückte "ihre tiefe Besorgnis über die aktuelle Entwicklung in St. Petersburg" aus und erinnerte die Partnerstadt an das russische Bekenntnis zu den Menschenrechten. Hamburg und St. Petersburg (damals: Leningrad) gingen 1957 die erste deutsch-russische Städte-Partnerschaft ein.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.abendblatt.de/hamburg/kommunales/article2182747/Hamburg-ruegt-Partnerstadt-St-Petersburg.html" target="_blank">HHAbla 08.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div>Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-20770260355449281972012-02-08T22:29:00.001+01:002012-02-09T22:27:39.219+01:00Taktiererei.<div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><span style="font-size: large;">I</span>ch weiß gar nicht, was ich mir noch wünschen soll.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Wenn sich die wirtschaftliche Lage in Amerika deutlich verbessert, was einige Journalisten behaupten und was die Republikaner fürchten wie der Teufel das Weihwasser, könnten Obamas Beliebtheitswerte wieder ansteigen. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ein kräftiger Aufschwung in den USA wäre also gut - am besten in Kombination mit einer Rezession in Europa (was Merkel mit dem Abwürgen der Konjunktur schon noch hinbekommen wird…), so daß sich das Weiße Haus als überlegener Ökonom inszenieren kann.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der Nachteil wäre allerdings, daß ich mir dann auch wieder ewig anhören muß, daß damit bewiesen wäre, wie hoffnungslos das kommunistische Wirtschaftsmodell in Europa (Kündigungsschutz, Krankenversicherung für alle, Mitbestimmung, Umweltrichtlinien, Regulierung der Finanzmärkte…) dem angelsächsischem Kapitalismus unterlegen wäre.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Angesichts der bedrohlichen Weltlage möchte ich natürlich unbedingt, daß Obama wiedergewählt wird, weil ich diese GOP-Halbaffen einfach für zu gefährlich halte.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Man kann sich schließlich auch nicht darauf verlassen, daß alle anderen Regierungen stets vernünftig handeln und die irrational irrlichternden Amis besänftigen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Vielleicht will Cameron ja mal wieder ein bißchen mit Argentinien Krieg spielen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Und in der brenzligen Region wimmelt es mit Achmadinedschad, Netanjahu und Assad von Irren. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Wenn man sich dazu noch einen Rick Santorum oder Newt Gingrich am Koffer mit den Atom-Codes vorstellt, wird es unbefriedigend.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Und wieso stecken wir in so einer Situation? </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Aufgrund der Doofheit der Menschen und der Religion; die auch noch eine Interdependenz bilden.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Nein, es sollte lieber Obama im Oval Office absitzen, der mich zwar ähnlich befriedigt, wie Mücken im Schlafzimmer, aber dafür vermutlich nicht ganz so schnell auf den Auslöse-Knopf für einen neuen Krieg drückt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Welches ist also der schlagbarste Gegner für den amtierenden Präsidenten? </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Wenn man den Umfragen glauben darf, Santorum. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Dann Gingrich und Romney dürfte die härteste Nuss für die Demokraten sein.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der Mormonen-Moron hat den Vorteil, daß er einigermaßen überzeugend stets das behaupten kann, was gerade bei seinen Zuhörern angesagt ist.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Beispiel:<br />
Gestern hat das oberste Kalifornische Gericht das Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe aufgehoben. Ein Geschenk für die wahlkämpfenden GOPer, die wieder ein Thema mehr haben, mit dem sie sich als konservative Wertebewahrer inszenieren können.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Mitt Romney zürnt öffentlich und vertritt damit die diametral entgegengesetztem Linie seiner Amtszeit als Gouverneur.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><b><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><span lang="EN-US">Romney Slams Proposition 8 Verdict, ‘Politics And Prejudices’ Of Judge.</span></span></b></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><b><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><span lang="EN-US"> </span></span></b><b><span lang="EN-US" style="color: #999999; font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> </span></b><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">In 1994, Mitt Romney called for “</span><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><a href="http://www.boston.com/news/daily/11/romneyletterbaywindows.pdf"><span lang="EN-US">full equality</span></a></span><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">” for LGBT Americans, but this afternoon his presidential condemned the Ninth Circuit Court of Appeal’s ruling against Proposition 8. “Today, unelected judges cast aside the will of the people of California who voted to protect traditional marriage. This decision does not end this fight, and I expect it to go to the Supreme Court,” Romney said. “I believe marriage is between a man and a woman and, as president, I will protect traditional marriage and appoint judges who interpret the Constitution as it is written and not according to their own </span><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><a href="http://www.mittromney.com/news/press/2012/02/mitt-romney-court-decision-proposition-8-does-not-end-fight"><span lang="EN-US">politics and prejudices</span></a></span><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">.” </span></i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://thinkprogress.org/lgbt/2012/02/07/420874/romney-slams-proposition-8-verdict-politics-and-prejudices-of-judges/" target="_blank">thinkprogress.org07.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Flipflopping wird zwar nicht gern gesehen und ich wüßte auch nicht, daß je ein GOPer ganz in deutscher Tradition seinen Wählern zugerufen hätte “Was kümmert mich mein dummes Geschwätz von gestern?“</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Aber zum Glück für die Flippflopper sind die rechten amerikanischen Wähler extrem auf den Kopf gefallen und können sich nichts merken. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Hartnäckig glauben sie, daß ihr größter Held Reagan die Steuern gesenkt und die Demokraten sie erhöht hätten - obwohl genau das Gegenteil der Fall ist. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Aber ein GOPer läßt sich nicht von Fakten verwirren, wie eine erschreckende Reuters-Studie über die Ansichten der Zuschauer des erfolgreichsten „Nachrichtensenders“ Fox-news (Fixed noise) ergab.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">99% of Fox News viewers who were Medicare recipients said they opposed “socialized medicine.”</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">94% Believe Reagan lowered the National Debt.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">88% Believe that Bill Clinton failed as a President, because of his affair with Monica Lewinsky.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">75% Believe that people on welfare are lazy.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">24% Believe Santa Claus is real.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">36% Believe the “Bill of Rights” is legislation introduced by the Republican Party to stop “Barack Obama’s socialist agenda.”</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">99% Believe that communism, socialism, fascism and tyranny are all the same.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">70% Believe Barack Obama was born in Kenya</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">38% Believe Barack Obama was born in Indonesia</span><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"></span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">92% Believe that Bill Clinton left Barack Obama with a surplus, which he spent.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">96% Believe the economy was doing great when Barack Obama took office.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">84% Believe the Tea Party is a grassroots movement without any corporate sponsorship.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">94% Believe the Constitution mentions Jesus Christ as America’s savior.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">74% Believe that unemployment is higher now than it was during the Great Depression.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">92% Couldn’t find Iraq on a map.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">9% Believe that homosexuals are trying to take over America with glitter.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">93% Couldn’t name the 7 continents.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">99% Believe that the Government doesn’t create jobs, but 95% of those surveyed credit Governor Rick Perry (R-TX) with creating 1 million jobs as Governor of Texas.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">100% of Fox News viewers said they wouldn’t care if the entire country fell apart as long as Barack Obama isn’t elected to a second term.</span></i><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.freewoodpost.com/2011/09/16/shocking-things-fox-news-viewers-believe/" target="_blank">CoreyBanks 16.09.2011</a>)</span><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Nur mit einem derart systematisch durch FOX und andere ultrarechte Medien desintelligentisierten Wählerreservoir ist möglich was gestern in Missouri, Minnesota und Colorado passierte.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der hanebüchen verlogene Schwätzer Rick Santorum, der eben noch mal versicherte den Klimawandel gäbe es nicht und sich ansonsten darauf beschränkt Schwule zu beschimpfen gewann alle drei GOPer-Vorwahlen!</span></div><br />
<span style="font-size: xx-small;">Rick Santorum: <a href="http://www.huffingtonpost.com/2012/02/07/rick-santorum-global-warming-hoax_n_1260168.html?ncid=edlinkusaolp00000009" target="_blank">I've Never Believed In The 'Hoax Of Global Warming'</a></span><br />
<br />
<div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ein herber Rückschlag für den haushohen Favoriten Romney, der so eine Klatsche aufgrund seiner gewaltig überlegenen Wahlkampfmaschine kaum noch für möglich hielt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Romney blieb weit abgeschlagen, landete in Minnesota mit 17 Prozent sogar nur auf Platz drei, hinter Ron Paul. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der ewig-grinsende Maximal-Heuchler Santorum dürfte sich nur in zweiter Linie über die wenigen gewonnenen Delegiertenstimmen freuen. Wichtiger ist das Signal an die Milliardenschweren Spender, die seine ausgetrocknete Wahlkampfkasse wieder füllen könnten.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Symbolisch aber ist diese Nacht allemal, mit ihrem unerwarteten Triple für Santorum: Sie zeigt, dass die "Konservativen weiter ein fundamentales Problem mit Romney haben", wie Ari Fleischer, der Ex-Sprecher von Präsident George W. Bush, lakonisch analysiert.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der gerne offen frömmelnde Katholik Santorum dagegen, der das Rampenlicht nach seinem Iowa-Sieg an den lauteren Romney-Rivalen Newt Gingrich abtreten musste, sieht seine Kandidatur nun im Aufwind. Plötzlich kann er sich wieder als die bessere, konservativere Alternative gegen den moderaten Romney empfehlen, der bei der Basis unbeliebt bleibt.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">[….]</span><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Der an Überraschungen bisher kaum arme US-Vorwahlkampf hat somit eine neue, irrwitzige Kapriole geschlagen. Santorum hatte zuvor prophezeit, diese Nacht werde "die Richtung des Rennens ändern" - zu Recht, wie sich nun herausgestellt hat. Auf jeden Fall haben die drei Abstimmungen die Zweifel an Romney erneuert.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">"Der Konservatismus lebt", jubelt dann Santorum vor seinen Anhängern - und holt zum Doppelschlag aus, gegen den Parteirivalen und den US-Präsidenten: "Mitt Romney hat dieselben Positionen wie Barack Obama." Am Mittwoch will Santorum gleich nach Texas weiterreisen - nicht für Wahlauftritte, sondern um Spender zu werben. Sein Top-Finanzier, der Multimillionär Foster Friess, steht bei seiner Siegesrede direkt hinter ihm auf dem Podium.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,813965,00.html" target="_blank">MarcPitzke, New York, 08.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Bleibt zu hoffen, daß sich die verbliebenen vier Irren bei den Republikanern weiter gegenseitig fertig machen und ordentlich Federn lassen.</span></div>Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-9024653091301198482012-02-07T22:28:00.001+01:002012-02-09T22:22:03.390+01:00Rausschmiß<h3 class="post-title entry-title"><br />
</h3><div class="post-header"></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><span style="font-size: large;">W</span>as haben Uwe Benneter, Karl-Heinz Hansen, Ibrahim Böhme, Klaus Ernst, Detlev von Larcher und Thilo Sarrazin gemeinsam?</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Sie alle sind prominente SPD-Politiker, gegen die ein Parteiausschlussverfahren durchgeführt wurde. Nur Sarrazin konnte sich (sogar zweimal) als Parteimitglied halten; begünstigt durch die Tatsache, daß die SPD-Bevollmächtigte Andrea Nahles war. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die Generalsekretärin ist bedauerlicherweise so auf den Kopf gefallen, daß es ihr noch nicht mal gelänge einen NSU-Skinhead auszuschließen, der mit brennenden Molotowcoctails beim Parteigericht erschiene.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">In dieser Hinsicht ist Nahles verlässlich:<br />
Welche Aufgabe auch immer man ihr überträgt; sei es die Parteireform, Schaffung eines Online-Auftritts der SPD, Mitgliederwerbung oder gar Attacken gegen die politischen Gegner; sie versemmelt alles. Ihr ist noch nie etwas gelungen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><b><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Wieso fliegt man aus der SPD?</span></b></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Weil man die Partei schädigt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Hansen hatte zum Beispiel als Bundestagsabgeordneter Ende der 70er und Anfang der 80er Helmut Schmidts Politik, insbesondere den NATO-Doppelbeschluss kritisiert und sprach sich vorher gegen die berüchtigten Berufsverbote (Motto: „WENIGER Demokratie wagen!“) aus. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Eine schwierige Situation. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Obwohl ich in der Sache auch eher bei Hansen und weniger bei der damaligen Parteilinie bin, sehe ich ein, daß die Partei sich nicht leisten konnte bei knappen Mehrheitsverhältnissen einen Mann zu halten, der ständig gegen die eigene Regierung schoss.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">So sachlich und konstruktiv inhaltliche Kritik sein kann; sie ist gleichzeitig auch eine enorme parteipolitische Munition für die Opposition.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Und was wäre gewonnen, wenn die CDU an die Macht käme?</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Klaus Uwe Benneter, aka „Benni Bürgerschreck“, 1974-1977 Juso-Bundesvorsitzender, piesackte die Partei, indem er die darüber orakelte, ob die Jusos überhaupt Teil der SPD sein müßten.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Ihre gesamte Nachwuchsorganisation von der Partei kappen zu wollen, kann man mit wenig Phantasie als „parteischädigend“ ansehen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Klaus Ernst gründete noch als Parteimitglied der SPD-Bayern die WASG, also de facto eine Konkurrenzpartei. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Auch seinen Parteiausschluss (2004) halte ich für folgerichtig.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Detlev von Larcher, SPD-Bundestagsmitglied von 1990-2002 und eins der ersten attac-Mitglieder hatte durchaus ehrenvolle Motive. Aber als er 2007 zur Wahl der LINKEn aufrief, schädigte er natürlich seine eigene Partei und flog richtigerweise aus der SPD.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ganz ähnlich verlief die Abnabelung bei Wolfgang Clement, der allerdings statt nach links nach rechts driftete und noch als SPD-Mitglied 2008 gegen die SPD-Hessen Wahlkampf machte und zur Wahl der FDP aufrief. In einem Gastbeitrag für die <i>Welt am Sonntag</i> warnte er die Leser ausdrücklich vor einer Wahl der SPD.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ein starkes Stück, wie ich meine, ist das, wenn ein sehr prominentes SPD-Mitglied, ehemaliger MP des größten Bundeslandes und später SPD-Superminister im Kabinett Schröder, ausgerechnet bei SPRINGER zur Wahl der FDP aufruft.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Möglicherweise hat Clement damit Roland Koch die Macht gesichert.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Einen Tag, nachdem ihm das SPD-Schiedsgericht am 24.11.2008 eine scharfe Rüge erteilt hatte, trat Clement, der sich zunächst gegen seinen Austritt gestemmt hatte, selbst aus. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Unmittelbar vor der Bundestagswahl 2009 kündigte der ehemalige Ministerpräsident von Nordrhein-Westfahle<span style="font-size: xx-small;">n im Bonner <i>General-Anzeiger</i> an, den an seinem Wohnort Bonn als Direktkandidat antretenden </span></span><span style="font-size: xx-small;">Guido Westerwelle</span><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> zu wählen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Damit hatte Clement nicht nur bewiesen zu Recht kein SPD-Mitglied mehr zu sein, sondern auch, daß erhebliche Zweifel an seiner geistigen Gesundheit bestanden.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Westerwelle zu wählen, war ja eine brillante Strategie. Hat Deutschland unheimlich gut getan.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Leicht wird aber niemand aus der Partei ausgeschlossen; man kann schon viel Blödsinn reden, ohne behelligt zu werden. Erst wenn man massiv der eigenen Partei schadet, geht es einem an den Kragen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> </span><b><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">§ 6 </span></b><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Unvereinbarkeit</span><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"></span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Unvereinbar mit der Mitgliedschaft in der SPD ist die gleichzeitige Mitgliedschaft in einer anderen konkurrierenden politischen Partei oder Wählervereinigung, Tätigkeit, Kandidatur oder Unterschriftsleistung für eine andere konkurrierende politische Partei oder Wählervereinigung, Kandidatur gegen die von der zuständigen Parteigliederung bereits beschlossene Nominierung für ein öffentliches Amt oder Mandat.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Vor dem Parteiausschluss gibt es ein recht kompliziertes „Parteiordnungsverfahren“</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><b>§ 35</b><b> </b> Parteiordnungsverfahren</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Gegen ein Mitglied, das gegen</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">1. die Statuten oder</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">2. die Grundsätze oder</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">3. die Ordnung der Partei verstößt,</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">kann ein Parteiordnungsverfahren durchgeführt werden. <b>Gegen die Grundsätze der SPD verstößt insbesondere, wer das Gebot der innerparteilichen Solidarität außer Acht lässt oder sich einer ehrlosen Handlung schuldig macht. </b>Gegen die Ordnung der Partei verstößt insbesondere, wer beharrlich Beschlüssen des Parteitages oder der Parteiorganisation zuwider handelt.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">In dem Parteiordnungsverfahren kann erkannt werden auf:</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">1. die Erteilung einer Rüge,</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">2. die zeitweilige Aberkennung des Rechts zur Bekleidung</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">einzelner oder aller Funktionen (§ 11 Abs. 1) bis zur Dauer</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">von drei Jahren,</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">3. das zeitweilige Ruhen einzelner oder aller Rechte aus der</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Mitgliedschaft bis zur Dauer von drei Jahren,</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">4. den Ausschluss aus der Partei.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Auf Ausschluss kann nur erkannt werden, wenn das Mitglied vorsätzlich<b> gegen die Statuten oder erheblich gegen die Grundsätze oder die Ordnung der Partei verstoßen hat und dadurch schwerer Schaden für die Partei entstanden ist</b>. Wer aus der Partei ausgeschlossen wurde, darf nicht länger in Gliederungen und Arbeitsgemeinschaften mitarbeiten.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der Antrag auf Durchführung eines Parteiordnungsverfahrens kann von jeder Gliederung (§ 8 Abs. 1) und dem Parteivorstand bei der Schiedskommission des Unterbezirks, dem das betroffene Mitglied angehört, gestellt werden.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> (…)</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><b><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">§18: </span></b><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Verhängung von Sofortmaßnahmen</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">In Fällen, in denen eine schwere Schädigung der Partei eingetreten oder mit großer Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist und das Parteiinteresse ein schnelles Eingreifen erfordert, können sowohl der zuständige Bezirksvorstand als auch der Parteivorstand das Ruhen aller oder einzelner Rechte aus der Mitgliedschaft für längstens drei Monate anordnen. Der Beschluss über die Anordnung ist mit einer Begründung zu versehen und dem oder der Betroffenen zuzustellen.</span></i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.spd.de/linkableblob/1852/data/Organisationsstatut.pdf" target="_blank">SPD-Organisationsstatut</a>)</span><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Wenn ich mir die Regelungen für einen Parteiausschluss vergegenwärtige, gibt es eine Person, die dringend einem Parteiordnungsverfahren unterzogen werden muß:<br />
<br />
Generalsekretärin Nahles!</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Sie opponiert hartnäckig gegen das „Gebot der innerparteilichen Solidarität“ indem sie die laizistischen Mitglieder beschimpft, diskriminiert und in ihren Meinungsäußerungen behindert.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Nahles macht „sich einer ehrlosen Handlung schuldig“, indem sie konsequent den mehrfach in Den Haag wegen der sexuellen Misshandlung an mindestens 100.000 Kindern angeklagten Hauptverantwortlichen Joseph Ratzinger bejubelt und unterstützt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Nahles, die sich heute in der FAZ auch noch gegen das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland gestellt hat, in dem sie die Trennung zwischen Staat und Kirche ablehnt, verstößt damit aber auch gegen den Geist des SPD-Parteiprogrammes.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Bejubelt wird sie für ihre staatsklerikalen Verwirrungen von Radio Vatikan, Holocaustvergleicher Meisners „Domradio“ und <a href="http://www.blogger.com/goog_1521114827">Jesus.de</a><a href="http://www.jesus.de/blickpunkt/detailansicht/ansicht/183009generalsekretaerin-lehnt-strikte-trennung-von-staat-und-kirche-ab.html" target="_blank"><span id="goog_1521114821"></span></a>.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing" style="color: magenta;"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">In der aktuellen Ausgabe der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) verteidigt sie das Verbot eines laizistischen Arbeitskreises innerhalb ihrer Partei. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><i style="color: magenta;">Wer Religionen und ihre öffentliche Wirkung aus einer Gesellschaft ausklammern wolle, sperre auch deren "friedensstiftendes und integrationsförderndes Potenzial" aus, schreibt Nahles in der FAZ. Nicht der Glaube selbst sei ein Problem für Europa, "sondern die Annahme, dass nur säkulare Gesellschaften demokratische Gesellschaften sein können". So sei für Nahles etwa nicht erkennbar, wie ein strikter Laizismus besser in der Lage sein solle, den Islam zu integrieren.<br />
Mit ihrem Kommentar will Nahles all jenen antworten, die in dem letztjährigen Verbot eines offiziellen laizistischen Arbeitskreises der SPD eine Privilegierung der Kirchen durch die Partei sehen. </i> </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.pro-medienmagazin.de/politik.html?&news[action]=detail&news[id]=5026" target="_blank">pro 07.02.12</a>)</span><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ich fasse es nicht!</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Das ist schon hardcore-Religiotie. <b><a href="http://tammox.blogspot.com/2012/01/ich-bin-minus-eins.html" target="_blank">Nahles hat mindestens acht Admiral.</a></b></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Nahles wendet sich gegen eine „Rückkehr zur alten, antiklerikalen Haltung der SPD“. Eine „Rolle <span style="color: magenta;">rückwärts in das Zeitalter der Ideologien“ dürfe und werde es nicht geben, erklärt die Generalsekretärin mit Blick auf die parteiinterne Debatte um die religionspolitische Ausrichtung.</span></span></i></div><div class="MsoNoSpacing" style="color: magenta;"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">[…] </span><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Starke Überzeugungen blieben „auch da wirksam, wo man die Augen vor ihnen verschließt. Und wenn ein Teil der Bevölkerung zentralen Werten der Gesellschaft die Zustimmung verweigert, entsteht für den Zusammenhalt der Gesellschaft ein ernsthaftes Problem“, hebt die SPD-Politikerin hervor.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.domradio.de/news/79700/nahles-gegen-strikte-trennung-von-staat-und-kirche.html" target="_blank">Domradio07.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Weiß Nahles eigentlich was ihre heißgeliebte Kirche zur Gleichberechtigung von Frauen, zum Selbstbestimmungsrecht und zur Diskriminierung Homosexueller zu sagen pflegt???</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Mal ganz abgesehen davon, daß<a href="http://tammox2.blogspot.com/2012/02/mein-martyrium.html" target="_blank"> <b>die Kirchen als Arbeitgeber mit einer Million Beschäftigten diametral den Traditionen einer Arbeiterpartei entgegen stehen.</b></a></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Mit dem SPD-Programm befindet sich der Katechismus der Katholischen Kirchen auf Kollisionskurs!</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">6. Die gleiche Würde aller Menschen ist Ausgangspunkt und Ziel unserer Politik.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">10. Die Unteilbarkeit und universelle Geltung der Menschenrechte ist für uns nicht verhandelbar. Nicht das Recht des Stärkeren, sondern die Stärke des Rechts schafft internationale Sicherheit.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">24. Wir wollen, dass Frauen und Männer gleiche Rechte und Chancen haben – nicht nur auf dem Papier, sondern im täglichen Leben. Wir wollen eine gleichberechtigte und gerechte Teilhabe von Frauen und Männern an existenzsichernder Erwerbsarbeit. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">25. Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der Frauen und Männer gleich, frei und solidarisch miteinander leben können. Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">38. Wer Vollzeit arbeitet, soll mit dem Lohn auch seinen Lebensunterhalt bestreiten können. Wir kämpfen für Existenz sichernde Mindestlöhne in Deutschland und Europa. Sie müssen tariflich und gesetzlich durchgesetzt werden. Unser Ziel bleibt: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, für Frauen und für Männer.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.blogger.com/goog_1521114853">Das Hamburger Parteiprogramm. </a></span><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><a href="http://www.spd.de/linkableblob/1782/data/hamburger_programm_kurzfassung.pdf" target="_blank">Beschlossen am 28. Oktober 2007</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">In der Langfassung wird ausdrücklich auf die „Allgemeinen</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Erklärung der Menschenrechte“ verwiesen, welche der Vatikan ablehnt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Das Kinderschutzalter im Vatikan liegt bei 12 Jahren. Sexueller Verkehr mit 13-Jährigen ist also möglich.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Das kann ja wohl nicht im Ernst irgendein SPD-Politiker gutheißen?</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> <i>„Frei und gleich an Würde und Rechten“, wie es in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte heißt, soll jeder Mensch sein Leben in Gemeinschaft mit anderen selbst bestimmen können. Wir streben eine Gesellschaft der Freien und Gleichen an, in der jeder Mensch seine Persönlichkeit in Freiheit entfalten kann, ohne die Würde und Freiheit anderer zu verletzen. Wir widersetzen uns jeder Form der Diskriminierung. Die Würde des Menschen ist unabhängig von seiner Leistung und seiner wirtschaftlichen Nützlichkeit. Darum ist die Gesellschaft bei Behinderung, im Alter, am Lebensanfang und am Lebensende zum Schutz der Menschenwürde besonders verpflichtet.</i></span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.spd.de/linkableblob/1778/data/hamburger_programm.pdf" target="_blank">SPD-Parteiprogramm 2007, Seite 15</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Nahles verstößt aber nicht nur gegen eine Reihe von Grundsätzen der SPD, sondern erwirkt „schweren Schaden für die Partei“, indem sie immer mehr Parteimitglieder (wie mich zum Beispiel) dazu zwingt die Partei zu verlassen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Zum Mitschämen, diese Frau!</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Ich rege hiermit ein Parteiordnungsverfahren gegen die Generalsekretärin an!<br />
</span>Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-34234839893207426182012-02-06T22:13:00.001+01:002012-02-09T22:10:18.704+01:00Lokalkolorit.<h3 class="post-title entry-title"><br />
</h3><div class="post-header"></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"><span style="font-size: large;">H</span>amburg, meine heißgeliebte Heimat, ist keine Weltstadt wie London oder New York, aber man hat den Namen vermutlich doch auch international schon mal gehört, weil Hamburg ein wichtiger Handelsplatz ist. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Nirgendwo in der Welt (außer in NY) gibt es so viele Konsulate und durch den <a href="http://www.hafen-hamburg.de/" target="_blank">boomenden zweitgrößten Hafen Europas</a> (nach Rotterdam) werden hier weit über 120 Millionen Tonnen Güter im Jahr umgeschlagen. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Im <a href="http://www.schiffsbeteiligungen.at/top10haefen.html" target="_blank">neuntgrößten Hafen der Erde</a>, der kontinuierlich vergrößert wird, arbeiten derzeit 40.000 Menschen. Wir werden von jährlich 10.000 Schiffen angelaufen und so gibt es doch einige stadttypisch Dinge, die über die Grenzen Hamburgs hinaus bekannt sind - die Reeperbahn zum Beispiel.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Grundsätzlich geht es hier aber gediegen zu. Hochhäuser gibt es nicht und da Hamburg nie Hauptstadt oder Sitz eines Fürsten war, sondern eine lange Tradition als freie Bürgerstadt hat, verbinden sich mit dem Namen auch keine historischen oder politischen Mega-Ereignisse.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Als eine der Kernstädte der Hanse ist Internationalität in Hamburg seit Jahrhunderten ausgeprägter als in allen anderen deutschen Städten.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Das Hamburger „Platt“ (plattdüütsch) ist im Grunde ein Mix aus deutsch, englisch, friesisch, niederländisch und französisch. Ganz offensichtlich gibt es also eine lange Tradition von anderen Sprachen in den Gassen der Stadt, so daß sich daraus ein eigener Dialekt herausbildete. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Jeder Hamburger Jung, der mit ein bißchen „Platt“ aufgewachsen ist, wundert sich, wenn er in Kopenhagen oder Amsterdam ist, wie viel er von den dortigen Idiomen versteht.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Extreme politische Ideologien haben stets einen Bogen um Hamburg gemacht, da man hier immer weniger isoliert als in anderen deutschen Städten und außerdem durch die vielen internationalen Verbindungen wohlhabend war.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die NSdAP war in Hamburg immer unterdurchschnittlich stark und gewann ihre maximale Stärke am 05.03.1933 mit 38,9%.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> (Zum Vergleich: Frankfurt an der Oder: 55,2%, Schleswig-Holstein: 53,2%, Osthannover: 54,3%, Hessen: 49,4%, Ostpreußen: 56,5%.)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Der von Hitler eingesetzte Hamburger Gauleiter Karl Kaufmann bekam, wie die anderen Stadtkommandanten auch, zum Ende des Zweiten Weltkrieges den Befehl die Stadt unter allen Umständen zu halten und zu kämpfen bis alle tot wären.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Was das bedeutete, weiß man aus dem „Endkampf“ um Berlin oder der „Festung Breslau“ in der von Januar 45 bis April 1945 in einem vollkommen sinnfreien Kampf noch einmal 90 % der Gebäude zerstört wurden und nach Schätzungen des britischen Historikers Norman Davies insgesamt 170.000 Zivilisten, sowie 6.000 deutsche und 7.000 sowjetische Soldaten ums Leben kamen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Kaufmann, der Chef von Hamburg, sollte vor den anrückenden Briten die Elbbrücken sprengen und eine ebensolche Nero-Aktion starten. Stattdessen sagte er sich „Scheiß auf Hitler“, ging den Engländern entgegen und übergab ihnen gewissermaßen die Stadtschlüssel. Kein einziger Schuss fiel mehr.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Selbst die Hamburger Nazis waren also etwas lasch.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Nach 1945 blieb Hamburg stets liberaler als der Rest Deutschlands. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die SPD stellte 44 Jahre ununterbrochen den Bürgermeister und unter den Sozis mauserte sich die Hansestadt zur reichsten Region der gesamten EU.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Unglücklicherweise sind die Hamburger im Jahr 2001 unter massiver Propaganda der Springer-Zeitungen, die hier ein 95%-Monopol haben, dem Wahnsinn anheimgefallen und wählten den Torfkopp Beust.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Nicht nur, daß Beust ein CDU-Mann war, nein er zimmerte sich auch noch eine Koalition der Ultrapeinlichkeit zusammen und regierte Schulter an Schulter mit dem durchgeknallten rechtshetzerischem Kokser Ronald Schill und dem politisch irrlichternden FDP-Admiral Lange.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Es dauerte zehn Jahre mit gruseligsten Typen wie Roger Bangebüx Kusch, Christoph Frostköddl Ahlhaus und Katharina Jiddelpott Fegebank bis die Hanseaten sich sammelten und die Luschbuddeln wieder in die Opposition schickten.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Glücklicherweise ist nun wieder Ruhe eingekehrt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Bürgermeister Olaf Scholz reagiert solide und <a href="http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/hamburg.htm" target="_blank">die letzte Polit-Umfrage ergab 51% für die SPD und 20% für die CDU</a>.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Nun machen wieder andere die Hamburger Schlagzeilen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Zum Beispiel gibt es hier Europas größten Apple-Flagshipstore.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Nicht daß ich den Sinn der Apfel-Manie verstünde; <a href="http://www.youtube.com/watch?v=IgBXWJ7VJJA" target="_blank">offenbar handelt es sich dabei um einen esoterischen Kult </a>und ich bin von meiner Persönlichkeitsstruktur her nicht anfällig für bizarre Sekten. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><a href="http://www.youtube.com/watch?v=1sPjrkbsdu4&feature=player_embedded" target="_blank"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Am Samstag legten acht hartnäckige Aktivisten der Occupy-Bewegung den ganzen Mega-Store lahm und erzwangen seine vorzeitige Schließung</span></a></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die Aktivisten skandieren </span></i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">[…]</span><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> lautstark “Apple beutet aus” oder “Apple schert sich einen Dreck”. “Die Occupy-Bewegung begrüßt Sie. Wir empören uns gegen Ausbeutung für Profit” und “Apple verhöhnt die Menschenrechte”. Sie verteilen Flyer und angebissene Äpfel. Auf einem Transparent steht “Keine Sklavenprodukte als Lifestyle verkaufen”. Apple-Mitarbeiter in den bekannten blauen T-Shirts versuchen, die Aktivisten zum Aufhören zu bewegen und sammeln die Flyer wieder auf, bleiben aber passiv, ebenswo wie der hauseigene Sicherheitsdienst. Die Kunden wirken ratlos, die Aktivisten ziehen die ganze Aufmerksamkeit auf sich.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.basicthinking.de/blog/2012/02/06/occupied-aktivisten-legen-hamburger-apple-store-lahm/" target="_blank">basicthinking.de 06.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Eine schöne Aktion, die die kultische Verehrung des einzigen Milliardärs Amerikas, der grundsätzlich jeden Cent für sich behält und nie einen Dollar für wohltätige Zwecke spendete, konterkarierte.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Steve Jobs wird von den Amerikanern geliebt, obwohl er eins der typischen Problem-Imperien führte, welches komplett in China zu Dumpinglöhnen fertigen läßt und zur Supermisere der US-Arbeitslosigkeitsquote beiträgt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Hauptzulieferer für Apples iPods, iPhones und iPads ist der Taiwanesische Konzern Foxconn, der seine 800.000 Arbeiter so unfassbar brutal ausbeutet, daß vielen von ihnen aus purer Verzweiflung nur der Suizid bleibt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Allein 2010 stürzten sich 14 völlig ausgemergelte Foxconn-Mitarbeiter vom Firmendach in den Tod. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Employees work excessive overtime, in some cases seven days a week, and live in crowded dorms. Some say they stand so long that their legs swell until they can hardly walk. Under-age workers have helped build Apple’s products, and the company’s suppliers have improperly disposed of hazardous waste and falsified records, according to company reports and advocacy groups that, within China, are often considered reliable, independent monitors.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">More troubling, the groups say, is some suppliers’ disregard for workers’ health. Two years ago, 137 workers at an Apple supplier in eastern China were injured after they were ordered to use a poisonous chemical to clean iPhone screens. Within seven months last year, two explosions at iPad factories, including in Chengdu, killed four people and injured 77. Before those blasts, Apple had been alerted to hazardous conditions inside the Chengdu plant, according to a Chinese group that published that warning.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.nytimes.com/2012/01/26/business/ieconomy-apples-ipad-and-the-human-costs-for-workers-in-china.html?_r=4&ref=technology&pagewanted=print" target="_blank">NYT, 25.01.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">300 Mitarbeiter eines Foxconn-Werkes in Wuhan, welches auch die Xbox 360 hergestellt, drohten am 2. Januar 2012 gemeinsam in den Tod zu springen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Für Apples unfassbare Profite müssen hunderttausende Chinesen unter härtesten militärischem Drill mindestens 15 Stunden pro Tag arbeiten; Monatslohn 150 Euro. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Sie werden gezwungen in Zehn-Mann-Zimmern in zugigen Barracken auf dem Firmengelände zu übernachten, dürfen nur zu streng limitierten Zeiten aufs Klo gehen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Um die 60% Gewinnmarge pro iPhone zu erreichen, werden die Arbeiter psychisch und physisch so gequält, daß ihnen der Tod wie eine Erlösung vorkommt.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Die Firmenleitung ließ inzwischen übrigens offiziell den Mitarbeitern Suizide verbieten (sic!) und spannte kurzerhand Netze unter die Dachkannten, so daß man sich andere Selbsttötungsmethoden überlegen muß.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Apple hätte selbstverständlich die Macht andere Arbeitsbedingungen durchzusetzen, aber das könnte womöglich die gigantischen Profite schmälern und die sind allemal wichtiger als chinesische Menschenleben.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Some former Apple executives say there is an unresolved tension within the company: executives want to improve conditions within factories, but that dedication falters when it conflicts with crucial supplier relationships or the fast delivery of new products. Tuesday, Apple reported one of the most lucrative quarters of any corporation in history, with $13.06 billion in profits on $46.3 billion in sales. Its sales would have been even higher, executives said, if overseas factories had been able to produce more.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span lang="EN-US" style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">(<a href="http://www.nytimes.com/2012/01/26/business/ieconomy-apples-ipad-and-the-human-costs-for-workers-in-china.html?_r=4&ref=technology&pagewanted=print" target="_blank">NYT, 25.01.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;"> Um Menschenleben zu retten helfen nur Kaufboykotte, so wie auch Schlecker in Deutschland durch das Wegbleiben von sechs Millionen Kunden gestoppt wurde.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Unglücklicherweise sind die Kunden dazu (noch) zu desinteressiert, verblödet und verantwortungslos.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 10pt;">Bleibt zu hoffen, daß Aktionen wie die von vorgestern in Hamburg Öffentlichkeit herstellen.</span></div>Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-18874431702486715002012-02-05T22:15:00.004+01:002012-02-09T22:05:34.385+01:00Mein Martyrium.<div class="post-header"></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;"><br />
</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;"><span style="font-size: large;">Ü</span>ber 19 Milliarden Euro nehmen die deutschen Kirchen jedes Jahr ein. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">Davon kommen insgesamt weniger als zehn Prozent für soziale Zwecke an.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">Was sich „kirchlich“ nennt, wird oft zu 100% durch Steuergelder finanziert. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">Der Unterschied zu rein staatlichen Altenheimen, Kindergärten und Schulen, besteht darin, daß die Mitarbeiter drangsaliert und untertariflich bezahlt werden.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;"> Daß ihnen viele Arbeitnehmerrechte vorenthalten werden. Ein kirchlich geführtes Krankenhaus kann eine Radiologin rauswerfen, wenn sie sich scheiden läßt. Kirchen als Arbeitgeber dürfen diskriminieren und Atheisten, Juden und Schwule ausschließen.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">Die Kirche, deren Bischöfe vom Staat mit bis zu 13.500 monatlich bedacht werden, ist ein Ausbeuterbetrieb.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">Besonders abstoßend ist die Rolle der kirchlichen Pseudogewerkschaften, die als reine Arbeitgeber-Lobby dazu beitragen insbesondere Leiharbeiter in prekäre Beschäftigungsverhältnisse zu drücken.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;"> Mehrere christliche Gewerkschaften sind inzwischen höchstrichterlich gestoppt worden. Sie sind nicht „tariffähig“. Eine Klatsche, die mit Brief und Siegel zeigt, was von dem „sozialen Engagement“ der Kirchen zu halten ist: Nämlich gar nichts.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">In mehr als 100 Kliniken und Einrichtungen der Gesundheitsbranche müssen neue Tarife abgeschlossen werden - die bisherigen Haustarife sind nach einem Urteil des Hamburger Arbeitsgerichts ungültig. Die Tarifverträge waren mit der Arbeitnehmervereinigung "Medsonet. Die Gesundheitsgewerkschaft" geschlossen worden - diese ist jedoch nicht tariffähig, wie jetzt die Richter urteilten. Von den rund 2,2 Millionen Beschäftigen in der Gesundheitsbranche seien nur rund 7.000 bei Medsonet organisiert - zu wenig, um Tarifabschlüsse abzuschließen, so das Urteil. Die Gewerkschaft Ver.di hatte immer wieder die arbeitgeberfreundliche Haltung der 2008 gegründeten Gewerkschaft, die Mitglied des Christlichen Gewerkschaftsbundes ist, kritisiert. Panorama hat seit 2007 immer wieder über die Problematik der Christlichen Gewerkschaften berichtet. Im Dezember 2010 hatte das Bundesarbeitsgericht bereits die Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften für Zeitarbeit und PersonalService-Agenturen (CGZP) für nicht tariffähig erklärt. Hunderte mittelständische Zeitarbeitsfirmen müssen nun für über fünf Jahre rückwirkend höhere Sozialbeiträge für Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung nachzahlen. Die Tarifverträge der CGZP seien von Beginn an unwirksam gewesen.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">(<a href="http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/menschen_und_schlagzeilen/gewerkschaften111.html" target="_blank">NDR18.05.2011</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">Obwohl seit mindestens fünf Jahren auch in den großen Medien immer wieder über die abstoßend asozialen Umtriebe der Christengewerkschaften berichtet wurde, behaupten die Zeitarbeitsfirmen, die mit den Kirchen als Erfüllungsgehilfen Niedriglöhner um Milliarden Euro Lohn und Rentenbeiträge geprellt haben, das habe man ja nicht wissen können. </span></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;"><a href="http://www.youtube.com/watch?v=lKe6k4-mUpI" target="_blank">Sofort springt ihnen die CDU bei und will das an den Arbeitern höchstrichterlich bestätigte Unrecht a posteriori genehmigen</a>.</span></div><br />
<div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">In einem internen Papier fordert die Arbeitsgruppe Wirtschaft und Technologie der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Zeitarbeitsunternehmen vor "unbilligen Härten" zu schützen. Diese Unternehmen könnten Bankrott gehen - das solle verhindert werden.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">(<a href="http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2012/dumpingloehne109.html" target="_blank">Panorama25.01.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;"> Ich bin zwar kein typischer Klassenkämpfer, aber jeder Mensch mit einem Funken Anstand müßte sich jetzt an die Seite der geprellten Mitarbeiter stellen und ob dieses Stücks aus den Karl Marx’schen Horrorphantasien auf die Straße gehen und gegen die unfassbaren und menschenfeindlichen Raffgier-Methoden der Kirchen protestieren.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">Als Mitglied der Arbeiterpartei SPD muß ich stattdessen mal wieder durch ein Martyrium gehen und fassungslos mit ansehen, wie Frank-Walter Steinmeier, der Oppositionsführer im Bundestag und Kanzlerkandidat von 2009 stolz auf seiner Facebook-Seite verkündet er werde einen Vortrag </span><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">bei einer gemeinsamen Tagung der Evangelischen und der Katholischen A</span><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">kademie am 2. Februar in Berlin halten.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">Eine Veranstaltung, die natürlich auch mal wieder mit Geldern der mehrheitlich konfessionsfreien Steuerzahler gepampert wird:<br />
<a href="http://www.eaberlin.de/programm_detail.php?vstg_id=9830&archiv=0" target="_blank"> Gefördert durch: Bundesministeriumfür Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und der Bundeszentrale für politischeBildung.</a></span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">Steinmeier geht demonstrativ zu arbeitsnehmerfeindlichen Ausbeuter-Kirchen und tritt dort massiv für den 700 Milliarden schweren Kirchenkonzern ein, der sich einen Dreck um Arbeitsrecht und Antidiskriminierungsregeln kümmert.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">Durch ihre soziale Arbeit habe die Kirche ein breites Netzwerk aus Kontakten, kenne die Bedürfnisse der Menschen und sei glaubwürdig. Steinmeier: „Was sie sagt, kann niemand so leicht überhören.“ </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;"> Zudem könne die Kirche Brücken bilden zwischen Ausgegrenzten und den Besserverdienenden sowie Gutgebildeten und trage so zum Interessenausgleich bei. Die Kirche könne Menschen ermuntern, die der Politik schon längst den Rücken zugekehrt haben, die Gestaltung ihres Umfelds in die Hand zu nehmen. Nach Steinmeiers Worten kann man die Kirche nicht als einen Akteur wie jeden anderen – etwa Arbeiterwohlfahrt, Bürgerinitiativen oder Vereine – abhandeln. Was sie einzigartig mache, sei die christliche Botschaft als „eine Kraft der Veränderung“. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">(<a href="http://www.idea.de/nc/nachrichten/artikel-drucken/artikel/steinmeier-kirchen-sind-fuer-gemeinwesen-unverzichtbar.html" target="_blank">idea,03.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">Daß jedes Jahr Hunderttausende fluchtartig die Kirchen verlassen, ficht Hardcore-Religiot Steinmeier nicht an.</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">Steinmeier: „Die Idee der ‚vitalen Minderheitenkirche’, der Kräftigung durch Mitgliederschwund, wenn nur erst einmal die ganzen Unbeteiligten weg sind – diese Idee halte ich ungefähr für genau so verfehlt, wie in der politischen Welt die der ‚Stärkung in der Opposition’.“ Der reformierte Christ verwies auf das Wort des Propheten Jeremia: „Suchet der Stadt Bestes … denn wenn es ihr wohl geht, so geht es auch euch wohl“ (Jeremia 29,7). „Nicht raushalten, sondern mitmachen“ sei daher die Aufgabe der Kirche. Sie müsse zu den Menschen gehen, anstatt darauf zu warten, dass diese zu ihr kommen.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">(<a href="http://www.idea.de/nc/nachrichten/artikel-drucken/artikel/steinmeier-kirchen-sind-fuer-gemeinwesen-unverzichtbar.html" target="_blank">idea,03.02.12</a>)</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">Da es mir die Sprache verschlagen hat, klaue ich mir <a href="http://blasphemieblog2.wordpress.com/2012/02/04/steinmeier-kirchen-sind-fur-gemeinwesen-unverzichtbar/#comments" target="_blank">Kommentare vomBlasphemie-Blog</a>:</span></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">SPD? Ist das nicht die FDP von Morgen? Wir werden diese dummen Sprüche nicht vergessen, wenn sie angekrochen kommen und plötzlich kirchenkritische Schiene fahren wollen, nur weil über die Hälfte aller Wähler Deutschlands Atheisten sind.<br />
</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;"> „Nicht raushalten, sondern mitmachen“ sei daher die Aufgabe der Kirche. Sie müsse zu den Menschen gehen, anstatt darauf zu warten, dass diese zu ihr kommen."</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;"> Dies in Form von Verboten (PID, Abtreibung, Sterbehilfe, Denkverbote).</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;"> Fazit: SPD, nein Danke!</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">Als Atheist wird man gezwungenermaßen auch A-SPDler werden müssen.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">Kaum zu glauben, dass die Partei die sich noch vor hundert Jahren, entgegen Gott und Kaiser, für Rechte und bessere Verhältnisse für Arbeiter/Arbeitnehmer einsetzte, so tief gesunken ist, dass sie mit Klerikern paktieren.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;"><br />
</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">Dumme dumme SPD, wenn sie sich an eine untergehende Religion orientiert, wird sie ebenso unbedeutend sein.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; font-size: 11pt;">………….und ich dachte, der Frank-Walter hätte ‘nur’ eine Niere gespendet.</span></i></div>Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-2757879875611073342012-02-04T23:13:00.002+01:002012-02-05T22:32:21.361+01:00Auf welchen Haufen Mormonische Teufel scheißen.<h3 class="post-title entry-title"><br />
</h3><div class="post-header"></div><span style="font-size: large;">I</span>ch stehe ja irgendwie auf Mormonen. <br />
<div class="MsoNoSpacing">Sie sind nicht ganz so lustig wie meine Lieblings-Christen, die Amish, aber von <a href="http://www.youtube.com/watch?v=02A_hfyALSs&feature=player_embedded" target="_blank">ihrem Glaubensgrundgerüst </a>bis zu der <a href="http://www.moonmac.com/Mormon_masturbation.html" target="_blank">ausgefeilten Anti-Masturbations-Strategie</a> sind ihre Ansichten von aller höchster religiotischer Qualität.</div><div class="MsoNoSpacing">Außerdem ist schon allein die Vorstellung, daß Mitt Romney zwei Jahre als radebrechender Missionar ausgerechnet in Paris, der Stadt der Liebe, für Enthaltsamkeit und striktes Verbot von Kaffee warb, ein echter Spaß.</div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing">Es wäre interessant zu erfahren, ob der GOPer mit der Viertelmilliarde auf dem Konto in den 24 Pariser Monaten überhaupt einen einzigen Franzosen zum Übertritt gewinnen konnte.<br />
Aber diese Information wird sicherlich geheim bleiben, da Romney sonst zugeben müßte im <b><a href="http://tammox.blogspot.com/2012/01/hier-und-da.html" target="_blank">bei Republikanern extrem verhassten Europa</a></b> gelebt zu haben und<a href="http://tammox.blogspot.com/2012/01/schlimme-nacht.html" target="_blank"> <b>womöglich gar die Tunten-Sprache Französisch versteht</b></a><b>.</b></div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing">Zu Romneys Glück gibt es in Amerika mehr Mormonen und die wählen alle ihn.</div><div class="MsoNoSpacing">Morgen, beim Nevada-Caucus wird man es wieder erleben.</div><div class="MsoNoSpacing">Auch wenn wir mit LAS VEGAS; der sündigen Säufer- und Sex-Stadt; nicht gerade die größte Christliche Frömmigkeit assoziieren; dort gibt es außer dem hippen Killers-Sänger <a href="http://29.media.tumblr.com/tumblr_ltnm49BHBT1qmr2w1o1_500.png" target="_blank">Brandon Flowers</a> (der im <a href="http://www.billboard.com/photos/stylus/108781-brandon_flowers_617_409.jpg" target="_blank">feschen Feder-Jäckchen</a>) noch mehr Mormonen.</div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i>Tatsächlich aber sind die Mormonen Romneys treueste Truppe. Sie machen in Nevada zwar nur knapp acht Prozent der Bevölkerung aus, gelten aber als motivierte Wahlgänger. Beim republikanischen Caucus 2008 waren im Wüstenstaat ein Viertel der Wähler mormonischen Glaubens. 94 Prozent davon stimmten für <a href="http://www.spiegel.de/thema/mitt_romney/" target="_self" title="Romney">Romney</a>, der schon damals antrat.</i></div><div class="MsoNoSpacing">(<a href="http://www.blogger.com/goog_423081012" target="_blank">Sebastian Fischer</a><a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,813313,00.html" target="_blank"> 04.02.12</a>)</div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing">Eine gute Basis, auf die der derzeitige Favorit der Republikaner zählen kann. Blöderweise hängt den Mormonen hartnäckig die Polygamie an.</div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i>Wie eine jüngst erschienene Romney-Biografie unter dem Titel "The Real Romney" zeigt, gehörte Romneys Familie von Beginn an zu Amerikas Mormonen-Elite. Wegen der rigiden Anti-Polygamie-Gesetze ab 1882 floh der dreifach parallel verheiratete Urgroßvater schließlich auf abenteuerlichen Wegen ins mexikanische Exil. Dort wurde auch Romneys Vater geboren.</i></div><div class="MsoNoSpacing">(<a href="http://www.blogger.com/goog_423081017" target="_blank">Sebastian Fischer</a><a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,813313,00.html" target="_blank"> 04.02.12</a>)</div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing">Manche Christen werden ihre Vergangenheit nicht los. <br />
<br />
<br />
Da haben es die Katholiken Gingrich und Santorum leichter.</div><div class="MsoNoSpacing">Obwohl ihre Kirche über viele, viele Jahrhunderte die treibende Kraft des Antisemitismus war, viele extrem judenhassende Päpste hervorbrachte und auch ein gewisser Katholik namens Adolf Hitler im 20. Jahrhundert eher mit Wohlwollen von seinen geistlichen Chefs im Vatikan betrachtet wurde, gelingt es den Ami-Katholen sich als engste Verbündete und beste Freunde Israels zu inszenieren.</div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing">Armer Romney; ausgerechnet er, der bis zur Unkenntlichkeit flexibel ist und je nach den Anweisungen seiner PR-Berater jede beliebige Agenda vertritt und Dutzende verschiedene Persönlichkeiten darstellt, muß sich mit Jahrhunderte-alten Mormonen-Stereotypen rumplagen.</div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing">Seine Religion ist kein echtes Pfund, mit dem er wuchern kann.</div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing">Aber glücklicherweise verfügt er über einen sogar noch größeren Vorteil; er ist steinreich und hat finanziell ungeheuer potente Spender. <br />
Er kann es sich leisten in jedem einzelnen Staat viele Millionen Dollar aus seiner eigenen Tasche in Schmutzkampagnen zu stecken und seine Gegner mit den miesesten Gerüchten zu überziehen. Und nirgendwo hat die „winning-dirty“-Strategie so viel Erfolg, wie in Amerika.</div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing">Der strenggläubige Romney legt die Grundsätze des Mormonen-Gründers Josef Schmitt ebenso flexibel aus wie seine politischen Überzeugungen insgesamt.</div><i style="color: magenta;"><br />
Wir glauben, dass es recht ist, ehrlich, treu, keusch, gütig und tugendhaft zu sein und allen Menschen Gutes zu tun; ja, wir können sagen, dass wir der Ermahnung des Paulus folgen - Wir glauben alles, wir hoffen alles, wir haben viel ertragen und hoffen, alles ertragen zu können. Wenn es etwas Tugendhaftes oder Liebenswertes gibt, wenn etwas guten Klang hat oder lobenswert ist, so trachten wir danach. </i><br />
(Joseph Smith)<br />
<br />
Nun ja, das mit dem „<span style="color: magenta;">gütig sein</span>“ und „<span style="color: magenta;">allen Menschen Gutes tun</span>“ dürften Newt Gingrich und erst Recht Barack Obama mit Blick auf Romneys Attacken unter die Gürtellinie etwas anders empfinden. <br />
<div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing">Auch die Anweisung „ehrlich“ zu sein, hat der immer wieder bei faustdicken Lügen ertappte GOPer-Favorit scheinbar überlesen.</div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing">Aber an einen Teil der Schmitt’schen Bestimmungen hält sich der Mormone Mitt wortwörtlich: </div><i style="color: magenta;"><br />
Wenn es etwas Tugendhaftes oder Liebenswertes gibt, wenn etwas guten Klang hat oder lobenswert ist, so trachten wir danach. </i><br />
<br />
Als ganz besonders „<span style="color: magenta;">liebenswert</span>“ betrachtet Mitt Romney seinen eigenen Reichtum. Geld hat für ihn einen <span style="color: magenta;">extrem guten Klang</span>. <br />
<div class="MsoNoSpacing">Arme und Unterschichtler insgesamt haben hingegen gar keinen guten Klang; sie liebt Romney nicht.</div><div class="MsoNoSpacing">Der Investmenthai, der Zehntausende amerikanische Jobs nach Asien exportiert hatte und zu Gunsten seines eigenen Bankkontos viele Firmen zerschlagen hatte, erklärte, <a href="http://cnnpressroom.blogs.cnn.com/2012/02/01/mitt-romney-middle-income-americans-are-focus-not-very-poor/">daß ihn Arme ohnehin nicht interessierten</a>. <br />
<br />
<i>In einem CNN-Interview sagte Romney, wenn er zum Präsidenten gewählt würde, würde er sich darauf konzentrieren, Jobs und wirtschaftliche Möglichkeiten für die Mittelklasse Amerikas zu schaffen. <br />
So weit, so gut - wahlkampftechnisch. Doch Romney war noch nicht fertig und erklärte weiter: "Um die Armen mache ich mir keine Sorgen." Der CNN-Moderator wirkte etwas verwundert und hakte nach. Das würde doch in den Ohren der Bedürftigen zumindest merkwürdig klingen, oder nicht? Doch Multimillionär Romney hat für seine ziemlich verwegen klingende Annahme natürlich auch eine Begründung: "Die haben ein Sicherheitsnetz." <br />
Er verwies auf Essensmarken, sogenannte food stamps, auf Wohngeld, das in Amerika den Armen in Form von Gutscheinen gewährt wird und Medicaid, einen Gesundheitsdienst für Bedürftige. Immerhin fügte er noch an: "Wir können aber darüber reden, ob das Sicherheitsnetz für die Armen gestärkt werden muss oder ob es darin Löcher gibt." <br />
Was Romney nicht erwähnte: Während der Wirtschaftskrise wurde in den <a href="http://www.sueddeutsche.de/thema/USA">USA</a> auch und vor allem bei den Armen gespart. So wurde Medicaid gekürzt, die Republikaner im Kongress<a href="http://www.politico.com/news/stories/1111/67376.html"> planen außerdem</a>, die Ausgabe von Essensmarken einzuschränken - und das obwohl in der Wirtschaftskrise immer mehr Arme darauf angewiesen sind. </i><br />
(<a href="http://www.blogger.com/goog_423081037">Sebastian Gierke</a><a href="http://www.sueddeutsche.de/politik/mitt-romney-patzt-in-interview-um-die-armen-mache-ich-mir-keine-sorgen-1.1273343" target="_blank"> 01.02.12</a>) <br />
<br />
Romney selbst, der im Jahr 2010 auf sein Einkommen von 22 Millionen US-Dollar nur 13,9 % Einkommensteuer bezahlt hatte, ist die Vorstellung offensichtlich völlig fremd, daß jemand nicht Millionär sein könne.</div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><i><br />
<br />
Die Alltagssorgen und Probleme der Normalbürger kennt der 64-Jährige nicht, der jüngst sein Honorar für Auftritte als Redner in Höhe von 370.000 <a href="http://www.sueddeutsche.de/thema/Dollar">Dollar</a> <a href="http://www.sueddeutsche.de/politik/wahlkampf-der-us-republikaner-romneys-mini-steuersatz-provoziert-die-amerikaner-1.1260954">als "nicht viel" bezeichnete</a>. "Romney würde locker gewählt werden, wenn er nicht seinen Mund öffnen müsste und dann der Silberlöffel herausfiele", spottet "LeoMaris" auf der <a href="http://www.washingtonpost.com/politics/after-big-florida-victory-romney-heads-to-nevada/2012/02/01/gIQAOUjjhQ_allComments.html#comments">Website der Washington Post in einem von knapp 2000 User-Kommentaren</a>. "Sublog" twitterte: <a href="https://twitter.com/#%21/Slublog/statuses/164711206349836288">"Romney hätte es noch verschlimmern können, indem er sich am Ende eine Zigarre mit einem 100-Dollar-Schein anzündet."</a></i> […]<i> Das Washingtoner Insider-Magazin Politico erinnerte sogleich an andere Patzer Romneys - <a href="http://www.sueddeutsche.de/politik/us-republikaner-romney-fabriziert-wett-fauxpas-1.1231807">etwa sein Angebot an Rick Perry, um 10.000 Dollar zu wetten</a>.</i><div class="MsoNoSpacing">(<a href="http://www.sueddeutsche.de/politik/reaktionen-auf-mitt-romneys-satz-ueber-arme-so-etwas-darf-man-nie-sagen-1.1273538" target="_blank">Matthias Kolb 02.02.12</a>)</div><div class="MsoNoSpacing"><br />
</div><div class="MsoNoSpacing">Für seine Zeit als Präsident hat der Mormone schon ein auf sich passendes Steuerkonzept vorgelegt - ganz nach dem Motto nach seinem „<span style="color: magenta;">liebenswerten</span>“ Geld mit dem „<span style="color: magenta;">guten Klang zu trachten</span>“.</div><div class="MsoNoSpacing">Eine Studie des „<a href="http://www.taxpolicycenter.org/taxtopics/romney-plan.cfm" target="_blank">Tax Policy Center</a>“ hat den Romey-Plan genau durchleuchtet.</div><div class="MsoNoSpacing">Die Mittelschicht würde fast gar nicht entlastet - aber die Superreichen, wie er selbst, erlebten Geburtstag, Weihnachten, Ostern und Thanksgiving an einem Tag.</div><div class="MsoNoSpacing">Während der Normalverdiener in Amerika 35-38% Einkommenssteuer bezahlt und ob des jetzt schon krass die Millionäre bevorzugenden Steuerrechts Romney unter 15% zahlt, würde er mit seinem Plan noch einmal den Steuersatz halbiert bekommen. <br />
Er bekäme einen Steuernachlass von gut 40%.</div><div class="MsoNoSpacing">Es lohnt sich also für den Mormonen seine Millionen in seinen eigenen Wahlkampf zu stecken - das Geld käme wieder rein, <b><a href="http://tammox.blogspot.com/2012/01/mit-eigener-doofheit-gesegnet.html" target="_blank">während der böse Obama nach der sogenannten „Buffett-Regel“ die Steuer von Einkommensmillionären auf 30% anheben will</a></b> - also fast so viel, wie ein Mittelklasse-Dad bezahlen muß.<br />
<br />
</div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US">The revelation that Mitt Romney pays a tax rate of around 15 percent opens the door to another question: How much would his own taxes fall under the tax plan he would pass if elected president?</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US">Here’s the answer, according to a new analysis by Citizens for Tax Justice that was provided to me this morning. Under his plan, Romney in 2013 would see his taxes cut by nearly half of what they would be if you use current law as a baseline. </span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><i><span lang="EN-US">Another way to put this: If Romney, whose wealth is estimated at as much as $250 million, is elected president and gets his way on tax policy, he would pay barely more than half as much in taxes than he would if Obama is reelected and gets his way — and the Bush tax cuts on the wealthy expire and an additional Medicare tax as part of the Affordable Care Act kicks in.</span></i></div><div class="MsoNoSpacing"><span lang="EN-US">(<a href="http://www.washingtonpost.com/blogs/plum-line/post/romneys-tax-plan-would-cut-his-own-taxes-by-nearly-half-new-analysis-finds/2012/01/18/gIQAHruH8P_blog.html" target="_blank">WashingtonPost 18.01.12</a>)</span></div>Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-79540852375879497202012-02-03T22:56:00.004+01:002012-02-04T23:27:29.181+01:00Rechts bläst sich auf, links lässt sich die Luft raus.<h3 class="post-title entry-title"><br />
</h3><div class="post-header"></div><span style="font-size: large;">D</span>ie SPD scheißt in jede Hose, die man ihr hinhält"<br />
- so lautete die alte, von Dieter Hildebrandt aufgestellte Regel. <br />
<br />
Sigmar Gabriel geht aber sogar noch einen Schritt weiter. Er antizipiert schon Monate vorher welche Hose ihm vielleicht eines Tages hingehalten werden KÖNNTE und scheißt schon mal prophylaktisch los. <br />
<br />
Nach der 2009er Wahl hatte man geunkt die SPD wäre bald Geschichte. Eine Traditionspartei in Lyse. <br />
Stattdessen löste sich aber die FDP auf und auch die CDU produzierte Skandal um Skandal, in dessen Folge grüne und rote Umfragewerte so anstiegen, daß eine erneute SPD-Kanzlerschaft geradezu wahrscheinlich schien. <br />
<br />
Die SPD auf dem Weg zum Wahlsieg? <br />
<br />
Das konnte die Parteispitze natürlich nicht auf sich beruhen lassen und machte sich mit Atheistenbashing, Papst-Schleimerei, unausgegorener Außenpolitik und debakuliernder Generalsekretärin wieder klein genug, um maximal als Juniorpartner einer CDU in die Regierung zu gelangen. <br />
<br />
Merkel, die Frau, welche die Hauptverantwortliche für das über zwei Jahren anhaltende Regierungsdebakel ist, die den Unglückskoalitionsvertrag aushandelte und keinen Minister führen kann, wird von der SPD so sehr gefürchtet, daß Gabriels Darm-Peristaltik schon jetzt im Angesichts der Bundestagswahl im Herbst 2013 versagt. <br />
<br />
<i>Die SPD war in Klausur. Sitzungsthema: die Bundestagswahl im kommenden Jahr. Als die Genossen fertig geredet hatten, hat <a href="http://www.spiegel.de/thema/sigmar_gabriel/">Sigmar Gabriel</a> gesagt: <a href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,812109,00.html">"Es geht nicht um einen Wahlkampf gegen Kanzlerin Merkel."</a> Nur zur Erinnerung: Der Mann ist Parteichef der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. <br />
Erster Gedanke: Ist ein Arzt im Raum? <br />
Zweiter Gedanke: Wer rettet die <a href="http://www.spiegel.de/thema/spd/">deutsche Sozialdemokratie</a> vor ihren Funktionären? <br />
Sigmar Gabriel, <a href="http://www.spiegel.de/thema/peer_steinbrueck/">Peer Steinbrück</a> und Frank-Walter <a href="http://www.spiegel.de/thema/frank_walter_steinmeier/">Steinmeier</a> treten zwar als Führungstrio der SPD auf. In Wahrheit sind sie aber die drei Fragezeichen der deutschen Innenpolitik. Es ist rätselhaft, wie ein Kurs, der im Jahr 2009 ins Abseits geführt hat, im Jahr 2013 ins Ziel führen soll. Was ist das? Ein freudscher Wiederholungszwang? <br />
Steinmeier hat schon einmal versucht, die Kanzlerin in ihrem eigenen Spiel zu schlagen: Er hat jedes Profil vermieden und war freundlich bis zur Unkenntlichkeit. Aber Merkel ist die kühle Meisterin der Macht. Sie regiert, als habe sie fernöstliche Weisheit mit Stäbchen gegessen: Sie will nichts, weil im Wollen der Verzicht liegt. Sie hat keine Visionen, weil Visionen den Blick verengen. Sie bekämpft niemanden, weil der Kampf neue Feinde schafft. Wie wollte Steinmeier gegen die unkenntliche Kanzlerin mit noch mehr Unkenntlichkeit auftrumpfen? Hätten die Wähler würfeln sollen, wo sie ihr Kreuz machen? </i><br />
(<a href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,812897,00.html" target="_blank">Jakob Augstein 02.02.2012</a>) <br />
<br />
Der SPD-Führung fällt nichts ein wofür man Frau Merkel kritisieren könnte? <br />
<br />
Und das angesichts einer Merkel-Bilanz, die jeden viertklassigen Hobby-Blogger täglich mit Anti-Merkel-Material versorgt. <br />
<br />
Ich fürchte ich kann jetzt nicht verbal darstellen, wie ich den Gabriel-Satz <i><b>"Es geht nicht um einen Wahlkampf gegen Kanzlerin Merkel</b></i>“ bewerte, weil ich dann indiziert würde. <br />
<br />
Naja. <br />
Immerhin haben wir hier mal wieder einen fundamentalen Unterschied zwischen SPD und CDU herausgearbeitet:<br />
<br />
So sehr wie die Sozen vor Angst schlottern mit irgendeiner Meinungsäußerung anzuecken, fehlen den CDU’lern alle vernünftigen Hemmungen. <br />
<br />
Auch ohne die geringste Sachkenntnis hauen sie die größten Klopfer raus. Statements, die von einer solchen geistigen Unterentwicklung zeugen, daß man instinktiv schon die „112“ wählt, um die Männer in den weißen Kitteln zu rufen. <br />
<br />
Die vergangene Woche wimmelte mal wieder von derben Unions-Blödheiten, die eigentlich dazu führen müßten, CDU und CSU auf FDP-Niveau zu schrumpfen. <br />
<b><a href="http://tammox2.blogspot.com/2012/02/impudenz-des-monats-januar-2012.html" target="_blank">Gröhe und Dobrindt wollen die LINKEn wegen staatsfeindlicher Umtriebe verbieten lassen. </a></b><br />
<br />
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Ansgar Heveling, Mitglied der Enquetekommission "Internet und digitale Gesellschaft" breitet im Handelsblatt<a href="http://netzpolitik.org/2012/die-buttenrede-des-ansgar-heveling-zur-netzpolitik/" target="_blank"> eine geistig so retardierte Anti-Internet-Hetze </a>aus, daß er binnen kürzester Zeit zur globalen Witzfigur avanciert. <br />
<br />
<i>Der Text ist auf eigentümliche Weise lesenswert, weil er schön demonstriert, was herauskommt, wenn man versucht, das komplexeste Gebilde in der Geschichte der Menschheit zur Person, zum Feind zu erklären. Die "Netzgemeinde" hat am Montag eine Menge Spaß mit Heveling, der im "Handelsblatt" das getan hat, was man im Netz "trollen" nennt: Provozieren um der Provokation willen. Nun trollt die Gemeinde zurück. Unter dem Hashtag #Hevelingfacts sammeln sich Anachronismus-Witze wie: "Ansgar Heveling ist in Eile, er muss das Drei-Uhr-Drehflügelflugzeug nach Belgisch-Kongo erreichen." Oder: "Ansgar Heveling hatte 1962 die Beatles weggeschickt mit den Worten: 'Gitarrenmusik ist ohnehin nicht gefragt.'" </i><br />
(<a href="http://www.blogger.com/goog_467222401">Christian Stöcker</a><a href="http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,812249,00.html" target="_blank"> 30.01.12</a>) <br />
<i><br />
Wie kann es sein, dass dieser Mann für seine Partei in der Enquete-Kommission Internet und Digitale Gesellschaft sitzt - und dann folgende Sätze schreibt? "Auch die digitale Revolution wird ihre Kinder entlassen. Und das Web 2.0 wird bald Geschichte sein. Es stellt sich nur die Frage, wie viel digitales Blut bis dahin vergossen wird." </i> <br />
(<a href="http://www.sueddeutsche.de/digital/posse-um-cdu-politiker-heveling-wie-boese-ist-das-internet-1.1271331" target="_blank">Stefan Plöchinger 30.01.12</a>) <br />
<br />
Nein, ernst nehmen kann man so einen offensichtlichen Volltrottel wie den CDU-Internet-Mann Heveling nicht. Er liefert aber gutes Witzmaterial und illustriert nebenbei, weswegen die Piraten so hipp sind. <br />
<br />
<i>Heveling ruft "Bürger" zum Kampf gegen die "digitalen Horden" auf, er hat offenbar eines nicht verstanden: Es geht nicht um ein paar netzaffine Hempel, die ihre randständigen Ansichten durchdrücken wollen. Leute, die große Teile ihres Arbeitslebens und ihrer Freizeit im Netz verbringen, die das Web 2.0 nutzen und das ohne zu große Beschränkungen auch gerne weiter tun würden, sind keine Minderheit - nicht mehr. Dieses Missverständnis ist in der Regierung weit verbreitet, das demonstrieren all die Uhls und Friedrichs in der Union im Wochentakt. <br />
Heveling könnte es besser wissen. Er sitzt in der Enquetekommission für Internet und Digitale Gesellschaft - diesem Gremium, das seit fast zwei Jahren versucht, einen Dialog zwischen Netzöffentlichkeit, Lobbyisten und Politikern über netzpolitische Fragen zu stimulieren. Mit seinem Text dokumentiert Heveling, wie spektakulär dieser Versuch, ins Gespräch zu kommen, gescheitert ist. </i><br />
(<a href="http://www.taz.de/%2186785/" target="_blank">Maike Laaff 31.01.12</a>) <br />
<br />
Um die Troika der Trottel zu komplettieren, versuchte sich auch noch die tiefbraune Merkel-Freundin Erika Steinbach in den „Neuen Medien“ und twitterte ihre hetzerisch-verlogen-perfide Ansichten zur Nazivergangenheit in die Welt.<br />
Polenschreck Steinbach liegt dabei ganz auf Kreuznet-Linie, denn sie weiß, daß die Nazis LINKE waren. <br />
<br />
Eine Nachricht, die die Angehörigen der Myriaden Sozialdemokraten und Kommunisten, die von den Nazis gefoltert, in KZs gesperrt und ermordet wurden, sicherlich verblüffen wird. <br />
<br />
<i>Die Vorsitzende des Bundes des Vertriebenen, Erika Steinbach, hat sich mit einem Nazi-Vergleich heftige Empörung der Linkspartei zugezogen. Auf Twitter schrieb die CDU-Bundestagsabgeordnete: "Die NAZIS waren eine linke Partei. Vergessen? NationalSOZIALISTISCHE deutsche ARBEITERPARTEI".<br />
</i>[…]<i> Am Nachmittag legte Steinbach dann noch einmal nach. "Interessant, alle Linken sind aus ihren Löchern gekommen. Provokation hat sich gelohnt! Danke es war spannend." </i><br />
(<a href="http://www.tagesschau.de/inland/steinbach312.html" target="_blank">TS 02.02.12</a>) <br />
<br />
<i>Aus der Union ist man an politischer Propaganda einiges gewöhnt.<br />
Was ausgewiesene Konservative da zum Teil von sich geben, wird entweder aus der Mottenkiste des Antikommunismus hervorgeholt oder grenzt an den Tatbestand der Volksverhetzung. Mitunter auch beides. Wer sich regelmäßig im Ton vergreift, ist Erika Steinbach, Präsidentin des Bund der Vertriebenen und Menschenrechtspolitikerin der CDU. Erinnert sei an ihre Ausfälle zur »Mobilmachung« Polens vor etwa eineinhalb Jahren. Das jüngste Beispiel ihrer ganz besonderen Sicht auf die deutsche Geschichte: Die NSDAP sei eine linke Partei gewesen, behauptet sie. </i><br />
(<a href="http://www.neues-deutschland.de/artikel/217563.mein-gott-erika.html" target="_blank">Christian Klemm 04.02.12</a>) <br />
<br />
Aber so ist das mit den CDU’lern - die trauen sich was und geben den größten Unsinn von sich. Schamgefühl Fehlanzeige. <br />
<br />
Dem Urnenpöbel gefällt es deutlich besser, als die verdruckste „bloß nicht auffallen“-Strategie der Spezialdemokraten. <br />
<br />
[Es gibt] <i>für die schwarz-gelbe Koalition die beste Bewertung seit Amtsantritt im Herbst 2009. </i>[…] <i><br />
Bundeskanzlerin Angela Merkel [</i>findet]<i> breite Anerkennung über die politischen Lagergrenzen hinweg. Mit 64 Prozent Zustimmung erreicht sie die beste Bewertung seit Ende 2009. Vor allem aber gilt sie als integere Persönlichkeit .</i>(<a href="http://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend1448.html" target="_blank">ARD-Deutschlandtrend 02.02.12</a>)Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-43053167166092628992012-02-02T23:46:00.001+01:002012-02-04T23:48:18.513+01:00Gute Gründe.<div class="post-header"></div><span style="font-size: large;">A</span>lso DAS gehört wirklich zu den Dingen, die ich hasse: <br />
Wenn irgendein Unglück passiert, auf tragische Weise jemand stirbt und die kleinköpfigen Menschen anfangen Schildchen mit der grob gekrakelten Aufschrift „WARUM???“ aufzustellen. <br />
<br />
Zunächst einmal endet JEDES Leben mit dem Tod. <br />
Wieso man diese stadtbekannte Tatsache nach 200.000 Jahren Menschheitsgeschichte hinterfragen muß, ist mir völlig unklar. Wieso geht die Sonne unter, wieso ist Wasser nass? <br />
<br />
Ich verstehe den Sinn der Frage nicht. Was soll es bringen seine eigene Unzulänglichkeit mit dem Wort „warum“ illustrierend den Angehörigen schriftlich zu dokumentieren? <br />
<br />
Und wieso wird diese Frage bei irgendwelchen Nichtsen gestellt?<br />
Rund 110 Milliarden Menschen des Typs Homo sapiens sind bisher auf der Erde gestorben und da gibt es durchaus welche, deren Verlust ich viel mehr bedauere. Anna Lindh, Bobby Kennedy, Zoran Djinjic, Itzak Rabin, etc. <br />
<br />
Oder ist mit dem „WARUM?“ nur die Frage nach der konkreten Todesursache gemeint? <b>Geht es also um den Kausalzusammenhang</b>? Die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung? <br />
<br />
Aber die ist doch gerade bei der größten Warum-Schild-Konzentration oft sonnenklar. <br />
Beim Winnenden-Amoklauf waren die Ursachen doch ganz offensichtlich, daß 1. Tim Kretschmers psychiatrische Behandlung ungenügend war, daß 2. der einen Tag vorher stattgefundene Amoklauf in <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Geneva_County">Geneva County</a> (Alabama) eine inspirierende Wirkung hatte und daß drittens Papa Kretschmer seinen Waffenschrank nicht ausreichend gesichert hatte. <br />
Eine klare Kausalität; wenn auch keine monokausale. <br />
<br />
Ebenso kann man sehr gut erklären weswegen im Juni 2010 in Duisburg 21 Leute zerquetscht wurden. Ahnungslose Security, fahrlässiger OB, Drogen, Überfüllung, etc. <br />
Polykausal, aber klar. <br />
<br />
Besonders gern wird das WARUM-Schild einer Monstranz gleich umher getragen, wenn die Opfer Kinder sind - also ob es nicht gerade wegen der Schutzbedürftigkeit der Kleinen wahrscheinlicher ist, daß sie umgebracht werden. <br />
<br />
In einigen Fällen, die die Öffentlichkeit besonders umtreiben, liefern freundlicherweise die zuständigen Stellen gleich die Erklärung.<br />
Denn tatsächlich ist „der Staat“ immer öfter zuständig, weil er immer mehr Leibesfrüchte aus immer mehr verwahrlosten Familien (jeder Depp kann ein Kind produzieren) heraus nehmen muß. <br />
<br />
<i>Die Zahl der Kinder, die in Deutschland aus ihren Familien genommen werden und in Heimen oder Pflegefamilien aufwachsen müssen, steigt rasant: Alleine in den vergangenen fünf Jahren um 42 Prozent. Doch gute Pflegefamilien sind schwer zu finden. </i><br />
(SZ 02.02.12) <br />
<br />
Verwahrlost das Prekariat immer mehr, oder passen die Jugendämter einfach nur besser auf? <br />
<i><br />
SZ: Frau Trautner </i>[Vorsitzende des Bundesverbands der Pflege- und Adoptivfamilien]<i>, die Zahl der Inobhutnahmen steigt seit 2006 ungebremst an. Werden die Deutschen zunehmend erziehungsunfähig? <br />
</i><br />
Trautner: <i>So kann man das nicht sagen. Natürlich, wenn Kinder aus ihren Familien geholt werden, liegt das meist an Drogen- oder psychischen Problemen der Eltern, oft spielen Gewalt und Vernachlässigung eine Rolle. Aber diese Probleme haben nicht insgesamt in dem selben Maß zugenommen. Zugenommen hat auch die Sensibilität der Jugendämter. </i><br />
<br />
SZ: <i>Vor sechs Jahren wurde der kleine Kevin in Bremen von seinem drogensüchtigen Ziehvater getötet, und in Schwerin verhungerte die fünfjährige Lea-Sophie vor fünf Jahren in der Wohnung ihrer Eltern. Haben diese Kinder die Politik der Jugendämter verändert? </i><br />
<br />
Trautner: <i>Diese und andere Todesfälle, ja. Die Hürden, ein Kind von seiner Familie zu trennen, sind in Deutschland sehr hoch. Zuvor müssen schon alle anderen Hilfsmaßnahmen versagt haben. In den letzten Jahren wagt man den Schritt vermehrt. <br />
</i><br />
SZ: <i>Und braucht also vermehrt Pflegefamilien. Wie werden die gesucht und ausgewählt? </i><br />
<br />
Trautner: <i>Das ist das zentrale Problem: Es gibt da keine einheitlichen Standards, das ist von einer Kommune zur nächsten unterschiedlich. Im Bereich der Jugendhilfe herrscht in Deutschland ein gefährliches Chaos: Allen Jugendämtern gemein ist nur die Pflicht, das Wohl der Kinder zu sichern. Aber wie sie das tun, in welchem Umfang die Betreuung stattfindet, nach welchen Konzepten gehandelt wird, wie hoch die Fallzahlen pro Mitarbeiter sind - das kann jeder auslegen, wie er will. </i><br />
(Interview: Charlotte Frank 02. Februar 2012) <br />
<br />
Warum verrotten also Kinder in eigenartigen Pflegefamilien? <br />
Weil es nicht genügend Gute gibt. <br />
Und die gibt es nicht, weil die Ämter zu wenig Geld und zu eigenartige Moralmerkwürdigkeiten im Kopf haben (keine Homopaare, keine Unehelichen,…). <br />
<br />
Ein Heimplatz kostet aber einige Tausend Euro im Monat, während die Unterbringung bei Pflegeeltern um den Faktor zehn billiger ist.<br />
Die Geldknappheit (Ursache) bedingt also, daß verwahrloste Kinder auch mal zu ungeeigneten Familien gesteckt werden (Wirkung) oder auch gar nicht betreut werden können (Wirkung). Klare Kausalität. <br />
<br />
Für die Geldknappheit sind wiederum politische Weichenstellungen ursächlich. Die ist die Auswirkung der Wahlentscheidung am 29.09.2009 (Ursache), als die Majorität der Deutschen Gaga-Parteien wählten, die Milliarden in Bildungsfernhalteprämien (vulgo Herdprämie) steckten, statt sie für das Kindeswohl auszugeben. <br />
<br />
Da haben die Ämter eben nicht Zeit für alle hilfsbedürftigen Kinder. <br />
<br />
Ich muß an dieser Stelle leider<b> <a href="http://tammox.blogspot.com/2008/06/verantwortung.html" target="_blank">an den „Fall Morsal“ aus dem Mai 2008 in Hamburg erinnern</a>: </b><br />
<br />
Morsal, eine 16-Jährige Deutsche, die von ihrem Bruder Ahmat auf offener Straße hingemetzelt wurde, da sie angeblich nicht seinen Moralvorstellungen entsprach.<br />
Die Jugendämter hätten gewarnt sein können.<br />
Wie grausig das Mädchen schon vorher zu leiden haten, wissen wir Dank der GAL, die das Mauern und Verschleiern der CDU-geführten Ministerien für Inneres und Soziales <a href="http://www.abendblatt.de/daten/2008/05/31/888037.html?s=1" style="color: red;">aufdeckte</a>: <span style="font-style: italic;"><br />
<br />
Nur so wurde bekannt, wie oft das Mädchen von Vater und Bruder mit Fäusten und Tritten und von der Mutter mit einem Kabel gezüchtigt wurde, dass ihr die Verwandten einen Zahn ausschlugen und dass ihre Schwester ihr das Gesicht zerkratzte. Auch die Liste der Gewalttaten, die man ihrem Bruder Ahmad zur Last legt, wurde nur so bekannt. Wäre es nach den CDU-Senatoren gegangen, hätten die Hamburger all dies nie erfahren.<br />
</span><br />
Wie lange und wie grausam Morsal zu leiden hatte, war den Behörden bekannt, aber man beharrte noch nach dem Tod der Teenagerin darauf alles richtig gemacht zu haben. <br />
<br />
<i>„Das Jugendamt hat meiner Meinung nach in diesem Fall sehr verantwortlich gearbeitet, sehr intensiv mit den Eltern und mit dem Mädchen zusammengearbeitet, auch mit der Schule zusammengearbeitet. Von daher, nach unserer bisherigen Rückschau, sage ich, wir haben das getan, was notwendig und erforderlich war.“ </i><br />
(<a href="http://daserste.ndr.de/panorama/media/chronik100.html" target="_blank">Pia Wolters vom Jugendamt Hamburg in der Rückschau</a>) <br />
<br />
A posteriori war sich die Jugendamtsleiterin keiner Schuld bewußt. <br />
<br />
Pia Wolters, Jugendamt Hamburg:<i> „Die Gefährdung war nicht so.“ </i><br />
<br />
Panorama: <i>„Die Gefährdung war offensichtlich riesig!“ </i><br />
<br />
Pia Wolters, Jugendamt Hamburg: „<i>Gefährdung fürs Leben gab es so nicht.“ </i><br />
<br />
Panorama: <i>„Offensichtlich doch.“ </i><br />
<br />
Pia Wolters, Jugendamt Hamburg: <i>„Nein! Das sagen Sie jetzt hinterher, wo wir wissen was passiert ist, aber vorher hat das niemand abgesehen.</i>"<br />
<br />
Olof Masch, Familienrichter:<i> “Also, wenn man jemand der flüchtet, Schutz sucht, wieder nach Hause schicken muss, dann kann man sich ja kaum eine eklatantere Situation vorstellen als diese. Natürlich hätte man was tun müssen.“ </i><br />
(<a href="http://daserste.ndr.de/panorama/panoramamorsal102.pdf" target="_blank">PANORAMA Nr. 698 vom 05.06.2008</a>) <br />
<br />
Für die tödliche Wirkung (mit 20 Messerstichen von ihrem Bruder auf offener Straße abgemurxt) bedarf es keines „WARUM“-Schildes, denn die Ursache, gibt die Frau vom Jugendamt klipp und klar im Interview bekannt: <br />
<br />
Morsal war AUSSERHALB DER ÖFFNUNGSZEITEN in tödlicher Not - da kann man natürlich nichts machen. <br />
<br />
O-Ton Jugendamt: <i>„Wir haben Dienstzeiten von Mo. bis Do. von 8 bis 16 Uhr und Fr von 8 bis 14 Uhr.“ </i><br />
<br />
Panorama: <i>„Aber es kann doch in solch einem Fall nicht um Öffnungszeiten...“ </i><br />
<br />
Pia Wolters, Jugendamt Hamburg: <i>„Na, selbstverständlich. Am Wochenende arbeitet hier im Jugendamt niemand. Das ist nun mal so. Dafür übernimmt die Aufgabe der KJND.“ </i><br />
<br />
Panorama: „<i>Okay, aber der hat sie ja auch nicht aufgenommen.“ <br />
</i><br />
Pia Wolters, Jugendamt Hamburg: <i>„Ja, weil der nicht zuständig war. Das ist nun mal so, das ist so geregelt.“ </i><br />
(<a href="http://daserste.ndr.de/panorama/panoramamorsal102.pdf" target="_blank">PANORAMA Nr. 698 vom 05.06.2008</a>) <br />
<br />
Morsal hätte sich also an das deutsche Beamtenrecht und die Öffnungszeiten des Jugendamtes halten müssen. Wenn die 16-Jährige sich außerhalb der Regelzeiten umbringen läßt, können Hamburger Behörden leider nicht helfen. <br />
Denn in der Nacht, bis das Amt wieder geöffnet war, hatte Morsal inzwischen den behördlich vorgesehenen Vorgang abgebrochen: <br />
<i><br />
</i><br />
<i>Das Leben von Morsal ist nur noch ganz kurz. Noch einmal verprügelt sie der Vater. tritt ihr mit dem Knie in den Magen. Noch einmal flieht sie, kommt wieder zurück. In der Nacht zum 16. Mai ersticht sie ihr Bruder. </i><br />
<br />
O-Ton Pia Wolters Jugendamt Hamburg: <i> „Wir waren mittendrin in der Überzeugungsarbeit.<b> Der Prozess ist leider abgebrochen worden durch den unnatürlichen Tod.</b>“ </i><br />
(<a href="http://daserste.ndr.de/panorama/panoramamorsal102.pdf" target="_blank">PANORAMA Nr. 698 vom 05.06.2008</a>) <br />
<br />
Kausalkette klar. <br />
<br />
<b>Was macht man nur mit solchen Spitzenleuten wie Pia Wolters? </b><br />
Antwort: Man befördert sie! <br />
Wolters wurde mittlerweile Leiterin des Jugendamtes Hamburg-Mitte und machte auch dort einen großartigen Job. <a href="http://www.mopo.de/politik/michelle--lara-mia---chantal-drei-tote-kinder-in-acht-jahren,5067150,11556834.html" target="_blank">Drei Kinderleichen sammelte sie in ihrer Amtszeit an. </a><br />
<br />
Baby Lara-Mia (starb im Alter von 8 Monate) wurde 2009 völlig abgemagert tot in einer Wohnung in Wilhelmsburg aufgefunden. Obwohl das Jugendamt eingeschaltet war, hielten sie es nicht für nötig das Baby selbst anzusehen, sondern begnügten sich mit den Informationen der Eltern. <br />
<br />
<i>Im Jahr 2004 wurde die zwei Jahre alte Michelle aus Lohbrügge tot in einer völlig verwahrlosten Wohnung aufgefunden. Das Jugendamt in Bergedorf, das Wolters damals leitete, hatte einen freien Träger damit beauftragt, die Familie mit den sechs Kindern zu betreuen und sie regelmäßig zu Hause zu besuchen. In den Monaten vor Michelles Tod war die Familienhelferin nicht vor Ort, weil sie den fadenscheinigen Absagen der Mutter Glauben schenkte. Dass die Kinder stundenlang in ihren Zimmern eingesperrt wurden, dort Hausrat und Müll herumlagen, es nach Urin stank und Kot auf dem Boden lag, bekam die Sozialarbeiterin somit auch nicht mit.</i> <br />
(<a href="http://www.abendblatt.de/hamburg/kommunales/article2177325/Schweigemarsch-im-Gedenken-an-Lara-Mia-und-Chantal.html" target="_blank">Abla 02.02.12</a>) <br />
<br />
Und zuletzt starb unter Wolters Oberaufsicht eine Elfjährige, die zu schwer drogensüchtigen Pflegeeltern gegeben wurde, die noch nicht mal ein Bett für das Kind bieten konnten. Dafür aber Methadonpillen. <br />
<br />
Ein bißchen versifft und voller Junkies - kein Problem für Frau Wolters:<br />
<br />
<br />
<i>Kein Bett, kein Schrank, kein Zimmer für Chantal: Jugendamtsleiterin Pia Wolters verteidigte gestern ihre Einschätzung, dass die Wohnung der Pflegeeltern „kindgerecht“ sei. Obwohl die Familie mit zwei Erwachsenen, vier Kindern und drei Hunden in einer Vier-Zimmer-Wohnung lebte. Wolters räumte auch ein, dass Chantal kein eigenes Bett hatte, sondern je zwei Kinder sich ein Bett teilten: „Es gibt überall in Deutschland Familien, bei denen nicht jedes Kind ein eigenes Zimmer hat, und das Bett war breit genug für zwei."</i><br />
<i><b>Chaos in der Wohnung: </b>Keine Schränke, Wäsche auf dem Boden, keine Bettbezüge. Wolters verteidigt auch da ihre Mitarbeiter. „Mancher braucht es geleckt, den anderen stört nicht einmal dreckige Unterwäsche.“ </i><br />
(<a href="http://www.mopo.de/nachrichten/tod-von-chantal---11--so-versagten-die-jugendaemter-,5067140,11549818,item,1.html" target="_blank">Sandra Schäfer & Renate Pinzke 31.01.12</a>)<br />
<br />
Geleckt? Welch unpassende Ausdrucksweise für eine 11-Jährige, die gerade das Methadon ihrer Pflegeeltern aufgeleckt hatte.<br />
<br />
<i>Die Staatsanwaltschaft </i>[gab]<i> bekannt: Chantal sei an einer Methadon-Vergiftung gestorben. Das habe die Obduktion ergeben. „Wir ermitteln gegen die Pflegeeltern und gegen den leiblichen Vater wegen Verdachts der fahrlässigen Tötung“, sagt Oberstaatsanwalt Wilhelm Möllers. Wahrscheinlich sei Chantal in der Wohnung der Pflegeeltern mit dem Methadon in Berührung gekommen.</i><br />
(<a href="http://www.mopo.de/nachrichten/wilhelmsburg-chantal--11--stirbt-an-einer-methadon-vergiftung,5067140,11497816.html" target="_blank">Mopo 23.01.12</a>) <br />
<br />
Ich würde mal sagen, daß Pia Wolters offensichtlich ihren Verantwortungsbereich nicht so besonders gut im Griff hat. <br />
<br />
Ob man sie besser von ihrem Posten entfernt hätte? <br />
<br />
Das schwante sogar ihrem obersten Chef, dem auf diesem Blog gut bekannten Bezirkschef von Hamburg-Mitte, Markus Schreiber.<br />
Das ist durchaus bemerkenswert, denn üblicherweise merkt Schreiber gar nichts. Insbesondere nicht, wenn er oder seine Behörde sich zum absoluten Affen machen und zum Gespött Deutschlands werden. <br />
<br />
Aber die Wolters, …, nein, die fand auch Schreiber nicht wirklich ideal. <br />
<br />
Abberufen hat er sie aber nicht. Pech für Lara-Mia und Chantal, aber Schreiber hatte schließlich GUTE Gründe. <br />
<br />
<i>Am Dienstag beurlaubte Schreiber seine Jugendamtsleiterin Pia Wolters. Sein ganz persönliches Scheitern machte er mit einer Aussage klar: Er habe sie bereits 2009 nach dem Tod der kleinen Lara-Mia für ungeeignet gehalten. Sie sei aber im Amt belassen worden, weil er keine andere Stelle für sie fand!<br />
Schreiber hat also bewusst eine als inkompetent betrachtete Amtschefin auf ihrem Stuhl gelassen. Schreiber zu diesem Vorwurf gestern: „Mir wurde bei der Versetzung von Frau Wolters nicht geholfen. Innerhalb meiner Behörde gab’s aber keine geeignete Stelle.“ </i><br />
(<a href="http://www.mopo.de/politik/tod-von-chantal---11--jetzt-wird-s-eng-fuer--sheriff--schreiber,5067150,11556618.html" target="_blank">Mopo 01.12.12</a>) <br />
<br />
Kausale Klarheit.<br />
Ursache (hübsches Pöstchen für Frau Wolters) fehlt, daher auch keine Wirkung (neue Leitung des Jugendamtes) <br />
<br />
Die Hamburger SPD-Landesregierung, der alles so schön zu gelingen scheint, hat mit Schreiber die Ausnahme am Hals, die die Regel bestätigt. In der SPD-Bürgerschaftsfraktion herrscht blankes Entsetzen über den Genossen aus Mitte. <br />
Was der Mann anfasst misslingt. Und wenn er sich öffentlich äußert wird es peinlich. <br />
<br />
Wie immer ist er vollkommen uneinsichtig, unbelehrbar und weist alle Schuld von sich. Rücktritt ausgeschlossen. <br />
<br />
Herr Scholz ist gefragt. Der Bürgermeister kann zwar nicht direkt in die Bezirke eingreifen, aber er sollte doch bitte mal Schreiber einbestellen und so Tacheles reden, daß diese gemeingefährliche Peinlichkeit von Bezirksamtschef die Hühner sattelt. <br />
<br />
„<i>Bereits nach dem Tod von Lara-Mia 2009 haben wir nach einer anderen Lösung für die Leiterin des Jugendamts gesucht. Wir haben aber keine angemessene Stelle gefunden.“ Ein Satz, der fassungslos macht. <br />
Er stammt von Mitte-Bezirkschef Markus Schreiber (SPD). Ein Kind war gestorben, die Jugendamtschefin hatte versagt. Und Schreiber? Ließ ihr, die er selbst nicht für geeignet hielt, die Verantwortung für Hunderte Kinder. <br />
Nicht mal besonders beaufsichtigt hat er sie. Jetzt ist Chantal tot, gestorben im Drogensumpf ihrer Pflegeeltern, unter den Augen des Amtes. Und Schreiber? Tut so, als hätte er mit alldem nichts zu tun. <br />
Er will seine Haut retten, geriert sich auch noch als Chef-Aufklärer. Das ist schamlos. Und es ist der Beweis, dass Schreiber weder fachlich noch charakterlich für sein Amt geeignet ist.</i><br />
<i> </i>(<a href="http://www.mopo.de/politik/skandal-bezirksamtsleiter-kommentar--der-schamlose-markus-schreiber,5067150,11557260.html" target="_blank">Mathis Neuburger 01.01.12</a>)Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-41774939890076081082012-02-01T23:48:00.001+01:002012-02-04T23:26:30.685+01:00Impudenz des Monats Januar 2012.<h3 class="post-title entry-title"><br />
</h3><div class="post-header"></div><span style="font-size: large;">U</span>nd schon wieder einmal zeigt der Kalender eine „1“ - hohe Zeit für mich den Blödmann des Monats zu küren.<br />
<br />
Da die FDP <a href="http://tammox2.blogspot.com/2012/01/abs-und-abs.html" target="_blank"><b>bei ihrer öffentlich zelebrierten vollständigen Implosion</b> </a>so viel Krawall macht, gelingt es der ebenso schwer debakuliereden CSU unter dem Radar zu fliegen.<br />
<br />
Die Krone als Deppen des Monats will ich hiermit <b style="color: yellow;">den CSU-Bundespolitikern zusprechen</b>, die durchaus bemerkenswert ihre Unfähigkeit darlegen.<br />
<br />
<b>Da ist zunächst einmal der Verlegenheitsinnenminister Hans-Peter Friedrich.</b><br />
<br />
Der 54-Jährige Oberfranke wurde im März 2011 gegen seinen Willen installiert, weil Parteichef Seehofer schnell einen Guttenberg-Nachfolger brauchte. <br />
<br />
Daß der Protestant nicht gerade als fähiger Politiker gilt, war auch den bayerischen Parteifreunden klar - also einigte mach sich mit Merkel auf die Kabinettsrochade und ließ ihn statt des Verteidigungsministeriums lieber das Innenministerium übernehmen, da er dort vermeidlich weniger Schaden anrichten könne. <a href="http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/innenminister-hanspeter-friedrich-22359942/1,h=343.bild.jpg" target="_blank">Friedrich füllt das Amt aus</a>, wie es zu erwarten war: Miserabel. <br />
Moslems mag er nicht und so machte er gleich seinen ersten großen Auftritt als Leiter des Integrationsgipfels zu einer peinlichen Lachnummer.<br />
<br />
Inzwischen hat er allerdings als zweitschärfster Linken-Kritiker Deutschlands seinen Ruf als Verfassungsschutzminister nachhaltig ruiniert.<br />
<br />
Während rechtsradikale Terroristen das Land mit <i>Shock and Awe</i> überziehen verbeißt sich der bizarre Lockenkopf an den Parlamentariern der LINKEn.<br />
<br />
<i>In einer kontroversen Bundestagsdebatte hat Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) die umstrittene Beobachtung von Linke-Abgeordneten durch den Verfassungsschutz verteidigt.<br />
Es gebe Anhaltspunkte dafür, dass Teile der Linken ein kommunistisches System anstrebten, das mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht in Einklang zu bringen sei. </i>[…]<i> Minister Friedrich warf der Linken vor, sich nicht ausreichend von linksextremer Gewalt und von Unrechtsstaaten zu distanzieren. «Da werden Jubelbriefe, Liebesbriefe geschrieben an Diktatoren», sagte er in der von der Linken beantragten Aktuellen Stunde im Bundestag. Friedrich bezog sich dabei vor allem auf ein Glückwunschschreiben der Parteispitze der Linken an Kubas Revolutionsführer Fidel Castro.</i><br />
(<a href="http://www.fr-online.de/politik/friedrich-verteidigt-beobachtung-von-linke-politikern,1472596,11517224.html" target="_blank">FR 26.01.12</a>)<br />
<br />
Wie ich gestern hörte bestätigte übrigens der Vatikan ein geplantes <a href="http://www.domradio.de/news/artikel_79558.html" target="_blank">Treffen zwischen Ratzinger und Raul Castro</a>. <br />
Es wird also Zeit, daß Friedrich den MAD und BND auf die Römische Kurie ansetzt - offensichtlich wird ja auch dort ein“ ein kommunistisches System [angestrebt], das mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht in Einklang zu bringen“ ist.<br />
<br />
Der alte Herr der Linken gibt inzwischen seine Contenance auf.<br />
<br />
<i>"Das sind Polizeistaatsmethoden wie in einer Bananenrepublik", sagte Lafontaine zur Süddeutschen Zeitung. Der Linken-Fraktionschef im Saarbrücker Landtag verglich die Situation mit den Zuständen unter dem "von der CSU hofierten" Diktator Augusto Pinochet, der in Chile zwischen 1973 bis und 1990 geherrscht hat.<br />
</i>[…]<i> Es sei die CSU, die sich "klar verfassungsfeindlich" verhalte, weil sie permanent gegen den Artikel 123 der Bayerischen Verfassung verstoße, behauptete der 68-jährige Sozialist. Dort ist in Absatz 3 formuliert: "Die Erbschaftssteuer dient auch dem Zwecke, die Ansammlung von Riesenvermögen in den Händen einzelner zu verhindern". Lafontaine warf der CSU vor, das Gegenteil zu tun, "weil sie sich von Reichen wie Quandt und von Finck schmieren lässt".</i><br />
(<a href="http://www.sueddeutsche.de/politik/linke-im-visier-des-verfassungsschutzes-oskar-lafontaine-wuetet-gegen-die-csu-1.1272376" target="_blank">Oliver Das Gupta 01.02.12</a>)<br />
<b><br />
Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner</b>, die zweite CSU-Statthalterin im Merkel-Kabinett gilt schon lange als reine Witzfigur, die bei der „Lebensmittel-Ampel“ und der Kennzeichnung gentechnisch veränderter Produkte ihre ganze Kraft dafür einsetzte den Verbraucher Informationen zu verweigern. <br />
<br />
Sie gerierte sich stets als reine Herstellerschützerin, die den lästigen Kunden auch das Zeug andrehen wollen, welches niemand kaufen würde, wenn er denn wüßte was es ist. <br />
Sogar die notorisch CSU-freundliche BILD-Zeitung nennt die Ministerin ob der immer neuen Lebensmittelskandale, denen sie hilflos zusieht „ungeaignert“!<br />
<br />
Ihr letzter Coup war vor wenigen Tagen die Blockade eine Gesetzesnovelle, welche die Auswüchse der Massentierhaltung in Deutschland beschränken soll.<br />
<br />
<i>"Während die Ministerin medienwirksam Lippenbekenntnisse zur artgerechten Haltung abgibt, stellt ihr Haus intern auf Druck der Agrarlobby die Ampel für einen Gesetzentwurf auf Rot, der die Auswüchse der Intensivtierhaltung verhindern soll", klagt Hans-Joachim Hacker (SPD), Berichterstatter für Bauplanungsrecht im Bundestagsausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. </i><br />
(<a href="http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/a-811954.html" target="_blank">SPIEGEL 30.01.12</a>)<br />
<br />
Aigner gefällt sich wieder einmal als treue Erfüllungsgehilfin der Massentierzüchter, deren Profit der Ministerin allemal wichtiger als die Gesundheit der Deutschen oder gar das Leid der Tiere ist.<br />
<b><br />
Dritter im Bunde ist der 57-Jährige Betriebswirt Peter Ramsauer</b> aus dem südlichsten Oberbayern.<br />
Erwurde 2009 Bau- und Verkehrsminister. Nicht, daß er irgendwas von dem Fach verstünde; vorher war er nur als rechter Scharfmacher aufgefallen, der am 17. Oktober 1991 im Bundestag zusammen mit Erika Steinbach <b>gegen</b> die Anerkennung der Oder-Neiße-Linie als endgültige Grenze zwischen Deutschland und der Polen stimmte.<br />
<br />
In sachpolitischen Fragen taucht Ramsauer generell unter - geradezu absurd mutet es an, wie er als oberster Verkehrsplaner Deutschlands seit zwei Jahren konsequent jedes Eingreifen in die Causa „Stuttgart21“ vermeidet. <br />
Das Thema ist ihm zu komplex und zu emotionsgeladen. <br />
Also geht er sofort auf Tauchstation, wenn irgendwo das leidige Mega-Projekt diskutiert wird.<br />
<br />
Das ist ungefähr so, als würde sich Schäuble immer wegducken, wenn es um finanzielle Dinge ginge.<br />
<br />
Allerdings ist gelernte Müller Ramsauer keineswegs faul. <br />
Nein, der stramme Bayer ist sehr aktiv im Pöstchen-schaffen.<br />
Mit viel Verve besorgt er CSU-Parteifreunden gut dotierte Jobs in seinem Amt.<br />
Außer Dirk Niebel, der sein ganzes Ministerium nur als FDP-Personal-Abklingbecken betrachtet, mauschelt kein Minister so sehr wie der Superminister für Bau und Verkehr.<br />
<br />
<i>Verkehrsminister Ramsauer baut sein Haus in aller Stille zu einer Hochburg der CSU um. Parteifreunde werden im Eilverfahren befördert, mitunter in beamtenrechtlicher Grauzone.</i>[….]<i> Erst besetzte er fast die gesamte Spitze des Hauses mit Getreuen, nun läuft Phase II seines Plans: Auch die Stellen der Unterabteilungsleiter sollen mit Parteisoldaten besetzt werden. Denn sie bilden das Rückgrat jedes Ministeriums. Im Gegensatz zur politischen Leitungsebene sind Unterabteilungsleiter auch nach einem Regierungswechsel nicht einfach auswechselbar - sie liegen außerhalb der politischen "Todeszone", wie es im Beamtenjargon heißt.<br />
Ramsauers Personalumbau stellt alles in den Schatten, was bisher in dem Haus und in anderen Ressorts geschehen ist.<br />
</i>[….]<i> Amtsinhaber ohne Unionsparteibuch haben schlechte Karten. </i>[….]<i><br />
Der Opposition reicht diese Antwort nicht. "Ramsauer führt sein Haus wie eine CSU-Bezirksgeschäftsstelle", sagt der grüne Verkehrsexperte Anton Hofreiter. "Man hat den Eindruck, dass sich hier einer den Staat zur Beute macht." </i>[….]<i> Ramsauer ficht das nicht an. Geht es nach dem Minister, dreht sich das Besetzungskarussell in seinem Amtsbereich munter weiter. Neuester Fall: Klaus-Dieter Scheurle, Ramsauers Bahn-Staatssekretär, soll den schwierigen Führungsposten bei der Deutschen Flugsicherung übernehmen. Der Karrieresprung würde nicht nur einen weiteren Getreuen Ramsauers an eine Schaltstelle bringen. Er wäre für Scheurle auch mit einem für Beamte unüblichen Einkommensplus verbunden. Der jetzige Chef der Flugsicherung verdient immerhin 436 000 Euro.</i><br />
(Spiegel 30.01.12)<br />
<br />
Neben den drei Kabinettsblindfischen fällt immer wieder<b> <a href="http://tammox.blogspot.com/2012/01/retardierte-suddeutsche.html" target="_blank">Alexander Dobrindt</a> </b>bundespolitisch auf.<br />
<br />
Dabei ist der CSU-Generalsekretär derart geistig umnachtet, daß selbst seine Parteifreunde wünschen, er würde öfter mal die Klappe halten.<br />
<br />
Der 41-Jährige Diplom-Soziologe aus dem Bundestagswahlkreis Weilheim hat aber glücklicherweise eine sehr eingeschränkte Agenda. <br />
Ihn intressiert eigentlich nur die LINKEn generell zu verbieten - diese Forderung trägt er dafür seit Jahen immer wieder gemütsmühlenartig vor.<br />
<br />
<i>CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt will ein Verbot der Linkspartei wegen angeblich mangelnder Distanz zum Kommunismus prüfen lassen. Linkspartei-Chefin Gesine Lötzsch betreibe mit ihrer Suche nach "neuen Wegen zum Kommunismus" eine "unerträgliche Verklärung des sozialistischen Systems", sagte Dobrindt der "Bild am Sonntag". Dies müsse "eine verschärfte Beobachtung dieser Partei durch den Verfassungsschutz zur Folge haben", forderte Dobrindt. Auf dieser Grundlage müsse geprüft werden, ob gegen die Linkspartei nicht ein Verbotsverfahren eingeleitet werden sollte, so der CSU-Generalsekretär.</i><br />
(<a href="http://www.tagesschau.de/inland/csulinkspartei100.html" target="_blank">Tagesschau 07.08.2011</a>)<br />
<br />
Alle zwei Monate sagt Seehofers Sekretär dieselbe Suada auf:<br />
<br />
<i><b>Dobrindt will Linkspartei verbieten lassen.</b><br />
Der Vorschlag ist radikal, doch CSU-Generalsekretär Dobrindt bringt ihn erneut vor: Die Linkspartei solle nicht nur überwacht, sondern gleich ganz abgeschafft werden.</i> […]<i> "Ich denke, wir sollten alle Anstrengungen unternehmen, dass wir mittelfristig auch zu einem Verbotsverfahren kommen", sagte Dobrindt. Die Linkspartei habe ein "schwer gestörtes Verhältnis zu unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung". Die Beobachtung mehrerer Abgeordneter durch den Verfassungsschutz sei selbstverständlich.<br />
Schon am Sonntag hatte der CSU-Politiker in der ARD-Sendung Günther Jauch einen Verbotsantrag nicht ausgeschlossen und sich dafür ausgesprochen, alle 76 Bundestagsabgeordneten der Linken überwachen zu lassen.<br />
"Es wäre richtig, die Beobachtung zu intensivieren, dass alle beobachtet werden und dass man dies auch in allen Bundesländern tut", sagte Dobrindt.</i><br />
(<a href="http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-01/dobrindt-linkspartei-verbot" target="_blank">ZEIT 30.01.12</a>)<br />
<br />
Die Linken sind not amused.<br />
<br />
<i>Mit harschen Worten reagiert die Linke auf die Anregung des CSU-Generalsekretärs Alexander Dobrindt, ein Verbot der Partei zu prüfen.<br />
</i>[…] <i> Für Ernst sind die Äußerungen Dobrindts Ausdruck der Angst in der CSU vor dem Machtverlust bei der bayerischen Landtagswahl 2013. Ernst nannte Dobrindts Verbotsäußerungen "gefährlich, weil es braune Schläger ermutigt". Jede Woche würden Neonazis Büros der Linkspartei demolieren und Mitglieder bedrohen.<br />
Der Linken-Vorsitzende sprach davon, dass die "CSU die Linke verfolgt". Ernst warf der Parteispitze vor, seit Jahren ein neuerliches NPD-Verbotsverfahren zu blockieren. Dies und Dobrindts Agitation gegen die Linke ließen Zweifel aufkommen, "ob die CSU auf dem Boden des Grundgesetzes und der bayerischen Verfassung steht".<br />
Der Thüringer Fraktionschef Bodo Ramelow griff den CSU-Generalsekretär für seine Äußerungen ebenfalls an. "Dobrindt hatte schon lange nicht mehr so viel Schaum vorm Mund", sagte Ramelow zur SZ. Für Dobrindt und seine Partei scheine der Kalte Krieg nicht vorbei zu sein: "Die CSU tut so, als ob kommunistische Horden davorstehen, in Bayern einzufallen."</i><br />
(<a href="http://www.sueddeutsche.de/politik/linken-chef-ernst-kritisiert-csu-generalsekretaer-dobrindt-ist-ein-politischer-quartalsirrer-1.1270643" target="_blank">Oliver Das Gupta 30.01.12</a>)<br />
<br />
Dobrindt, der <a href="http://www.faz.net/polopoly_fs/1.1633975.1328100618%21/image/2295442900.jpg_gen/derivatives/gallery_full/2295442900.jpg" target="_blank">seit kurzer Zeit Guido Westerwelles Brille aufträgt</a>, wäre eigentlich eine folgerichtige Besetzung für Merkels Flaschenkabinett, wenn mal wieder einer ihrer schwarzgelben Politamateure keine Lust mehr hat.Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-28083246781505489112012-01-31T22:14:00.001+01:002012-02-04T23:50:13.058+01:00Ungetäuftigkeit<div class="post-header"></div><span style="font-size: large;">E</span>s gibt über zwei Milliarden Christen auf der Erde, die sich in ein weit verzweigtes Wirrwarr aus sich teilweise heftig bekämpfenden Sekten verteilen.<br />
<br />
Pfingstkirchler, Born-again-Christen und Evangelikale praktizieren ihren Glauben so, daß kaum noch Gemeinsamkeiten zum Katholizismus zu erkennen sind.<br />
Dennoch würden sie die europäisch geprägten Römisch-Katholischen immer als Christen ansehen, während die phänotypisch ähnlicheren uramerikanischen Anhänger der <i style="color: magenta;">Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage</i> oft als keine „richtigen“ Christen betrachtet werden.<br />
Viele der Südstaaten-Evangelikalen haben sich im US-Wahlkampf 2012 für den Katholiken Rick Santorum ausgesprochen - er ist so überzeugend homophob.<br />
<br />
Dabei wage ich zu bezweifeln, ob Santorums Chef in Rom so zufrieden mit den Gottesdiensten wäre, wenn beispielsweise mit Giftschlangen* getanzt wird.<br />
<br />
Dies wiederum kritisieren auch die Zeugen Jehovas*, die zwar als ausgesprochen fromm und konservativ gelten, aber schon deswegen von den Nazi-freundlichen Katholiken verachtet wurden, weil sie sich konsequent dem Kriegsdienst verweigerten und das KZ dem „Dienst“ in Hitlers Armee vorzogen.<br />
<br />
Sie verweigerten sich also dem „Rückgrat des großdeutschen Reichs“, das wiederum vom Oberkatholiken Papst Pius XII bejubelt wurde.<br />
<i style="color: #c27ba0;"><br />
Ich wünsche dem Führer nichts sehnlicher als einen Sieg.</i><br />
(Papst Pius XII. Seligsprechung geplant von Joseph Ratzinger)<br />
<i style="color: #c27ba0;"><br />
'Ich liebe Deutschland jetzt noch mehr.'</i><br />
(Papst Pius XII, nach der Besetzung der Tschechoslowakei durch deutsche Einheiten)<br />
<br />
<i style="color: #c27ba0;">Der große Tag X ist nahe, der Tag des Einmarsches in die Sowjetunion.</i><br />
(Papst Pius XII.)<br />
<br />
Es ist also schwierig alle Christen unter einen Hut zu bekommen.<br />
<br />
Gemeinsam ist ihnen allerdings die Taufe, die in allen Christlichen Konfessionen als zentral angesehen wird.<br />
<br />
<i>Durch das Sakrament der Taufe wird ein Mensch zum Kind Gottes und somit Teil der Glaubensgemeinschaft der Christen: der Kirche.<br />
Das Eintauchen in Wasser – oder auch das Übergießen des Kopfes mit Wasser – versinnbildlicht den Tod, die Reinigung sowie die Wiedergeburt und Erneuerung.<br />
Durch die Taufe werden die Erbsünde und alle persönlichen Sünden vergeben. Ein neues Leben in der Gemeinschaft mit Jesus Christus und mit allen, die an ihn glauben, beginnt.<br />
Die Taufe ist Voraussetzung, um weitere Sakramente empfangen zu können. Sie zählt neben Eucharistie und Firmung zu den Einführungssakramenten.</i><br />
(<a href="http://www.bistum-wuerzburg.de/bwo/dcms/sites/bistum/glauben/sakramente/taufe.html" target="_blank">Bistum Würzburg</a>)<br />
<br />
Unnötig an dieser Stelle zu wiederholen, daß ich es ausgesprochen mies und verantwortungslos finde Menschen zu taufen, bevor sie selbst entscheiden können, ob sie das überhaupt wollen.<br />
Diesbezüglich sind die Amish People vorbildlich. Sie leben ihren Kindern ihr streng konservatives und entbehrungsreiches Leben vor und lassen sie dann mit 18 oder 19 Jahren für bis zu ein Jahr „herumhüpfen.“<br />
In dieser Zeit können sie sich gehen lassen, Erfahrungen sammeln und anschließend ganz bewußt und selbstständig entscheiden, ob sie sich taufen lassen wollen und damit zu einem Mitglied der Amish-Gemeinde zu werden.<br />
<br />
(Seit Jahren versuche ich immer wieder zu recherchieren, wie frei diese Entscheidung wirklich ist und ob das „Herumhüpfen“ irgendwie reglementiert wird.<br />
Offenbar entscheiden sich aber je nach Gegend tatsächlich zwischen 10 % und 40 % der Amish-Jugendlichen gegen den Eintritt in ihre Gemeinden.)<br />
<br />
Es hat durchaus seine Vorteile sich NICHT taufen zu lassen, dann mit dem Eintritt in die „Gemeinschaft mit Jesus Christus“ ist es so wie mit der Jungfräulichkeit; es gibt keinen Weg zurück.<br />
<b><br />
Ist die Ungetäuftigkeit einmal weg, bekommt man sie nie wieder zurück! </b><br />
<br />
Die Taufe eines Kindes kann nicht annulliert werden, wie soeben höchstrichterlich festgestellt wurde.<br />
<br />
<i>Ein Vater wollte die Taufe seiner Tochter rückgängig machen. Dazu hatte der Mann gegen die katholische Kirchengemeinde geklagt. Hintergrund war, dass die geschiedene Frau die damals dreijährige Tochter im Jahr 2010 taufen ließ, ohne den Vater zu fragen. Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) wies die Klage jedoch ab (Beschluss v. 16.1.2012, Az.7 ZB 11.1569).</i><br />
(<a href="http://www.lto.de/de/html/nachrichten/5436/bayerischer-vgh-annullierung-von" target="_blank">dpa/cla/LTO-Redaktion 30.01.2012</a>)<br />
<br />
Die Ungetäuftigkeit zu behalten ist sogar schwieriger als Jungfrau zu bleiben.<br />
<br />
Letzteres ist endgültig geschafft mit dem eigenen Tod. Man kann dann mit einem großen Pfund bei Petrus wuchern und ist dem Himmel einen großen Schritt näher.<br />
<br />
Hat man aber sein Leben als Ungetaufter ausgehaucht, ist der Drops immer noch nicht gelutscht. Manchmal wird die <a href="http://hpd.de/node/12816" target="_blank">Taufe sogar noch anschließend vollzogen</a> - also wieder, ohne daß man sich wehren könnte.<br />
<br />
<i>Wie jetzt bekannt wurde, hat die Familie von Mitt Romney, eine der Präsidentschaftskandidatenbewerber in den USA, den verstorbenen atheistischen Vater seiner Ehefrau posthum, ein Jahr nach dessen Tod, als Mormone taufen lassen.<br />
Edward Roderick Davis war Ann Romneys Vater, der 1992 starb, und der sein Leben lang als standhafter Atheist gelebt hatte. Ein Jahr nach einem Tod wurde er in einer kirchlichen Zeremonie in die Kirche der Heiligen der letzten Tage aufgenommen.</i><br />
(<a href="http://www.dailymail.co.uk/news/article-2093241/Mitt-Romneys-family-baptized-Ann-Romneys-atheist-father-Mormon-church-year-AFTER-death.html" target="_blank">Daily mail 30.01.12</a>)<br />
<br />
Jungfrau zu bleiben ist leichter, da posthumes Poppen kirchlich nicht vorgesehen ist.<br />
<br />
Bevor jetzt der ein oder andere einwendet “ist mir doch egal, ob ich getauft wurde - ich bin eh ausgetreten” ist es wichtig auf unser künftiges Leben im Jenseits zu verweisen.<br />
<br />
<b>Hölle ist nämlich nicht gleich Hölle!</b><br />
<br />
Da gibt es Abstufungen. Man kann in Satans Belle Etage die Ewigkeit verbringen, während man auf die übliche Weise geschmort wird. <br />
Aber für besondere üble Typen gibt es auch noch den Höllen-internen Darkroom mit besonders schlimmen Foltermethoden.<br />
<br />
Das hat der weiseste aller weisen Fernsehpfarrer, Pfarrer Buschor, die Ikone von K-TV klar definiert<br />
Hochwürden Hans Buschor (79), emeritierter Professor im Kollegium Maria Hilf, Schwyz ist der geistliche Leiter des am 11. September 1999 gestarteten St. Gallener Senders.<br />
<br />
<i style="color: #c27ba0;">Die Taufe zwingt niemand Gott und die Menschen zu lieben. Die Taufe ermöglicht nur. Ein Mensch kann die Taufgnade nur zerstören, wenn er die Gnade bekommen hat. Die Gnade von sich werfen, will sie nicht, sondern er will Gott nicht lieben, der Mensch hat die Freiheit Gott zu lieben. Und deshalb also: Die Taufe ermöglicht eine ganz besonders innige Liebe zu Gott. <br />
<b>ABER wenn ein Getaufter zu einem Atheisten wird, ist seine Verantwortung auch noch viel größer</b>, weil er eine große Einladung Gottes, ein großes Gnadengeschenk Gottes verworfen hat und als Getaufter<b> hat der es dann in der Hölle sehr viel schlimmer</b>, als wenn er nicht getauft wäre. Das ist eine Tatsache.</i><br />
(<a href="http://www.youtube.com/watch?v=hQG10bAzZ6A&feature=youtu.be" target="_blank">K-TV im Januar 2012, watch 3:55 - 4:50</a>)<br />
<br />
Zum Glück bin ich nicht getauft.<br />
Aber ich weine mit den armen Atheisten, die als Babies gegen ihren Willen getauft wurden. Sie müssen die Ewigkeit in einem noch viel schlimmeren Höllenfeuer verbringen, als die Schon-immer-Atheisten! <br />
Ich schmore später mal nur in der "Hölle-light", weil ich es quasi nicht besser wußte. Aber die, die einst die Gnade Gottes bei der Taufe erfuhren und sich dann ABGEWENDET haben, werden für diesen Frevel noch viel mehr gefoltert als Normal-Heiden wie ich!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
*<i>Im Südosten der Vereinigten Staaten wird in einigen charismatischen Kirchen beim Gottesdienst mit Giftschlangen hantiert. Manche legen sich so eine Schlange um die Schultern, andere nehmen gleich mehrere auf einmal in die Hand. Die Schlangen können dadurch aufgeschreckt werden und beißen dann auch schon einmal zu. Deswegen gab es im Lauf der Jahre bereits etliche Todesopfer.<br />
Begründet wird das Schlangenritual mit Markus 16:17, 18, wo unter anderem steht: „Mit ihren Händen werden sie Schlangen aufheben.“ In der King James Version wie auch in manchen älteren deutschen Bibeln wird der Anschein erweckt, als ob diese Verse so im Originaltext gestanden hätten.</i><br />
(<a href="http://www.watchtower.org/x/201003a/article_01.htm" target="_blank">Wachturm 2010</a>)Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-27327128543794368792012-01-30T22:59:00.001+01:002012-01-31T22:29:44.450+01:00Parlamentarismus.<h3 class="post-title entry-title"><br />
</h3><div class="post-header"></div><span style="font-size: large;">I</span>n unserer Demokratie soll das Parlament bekanntlich die Regierung „kontrollieren.“<br />
Das Parlament verabschiedet Gesetze, die nicht etwa von den Ministern „erlassen“ werden. <br />
In der Theorie sollte das jedenfalls so sein.<br />
<br />
In der echten Welt sind die Parlamentarier oft hoffnungslos von der komplizierten Materie überfordert und haben schon aus Zeitgründen keine Möglichkeit sich durch meterdicke Aktenberge zu wühlen, die erst eine Minute vor Knopf mit dem Hinweis „alternativlos“ vorgelegt werden.<br />
<br />
Für Parteien wie die FDP ist die Zustimmung dann oft tatsächlich „alternativlos“. Nicht aus sachlichen Gründen, sondern wegen der parteipolitischen Konstellation. <br />
Brächte SchwarzGelb keine eigene Mehrheit zustande, zerbräche die Koalition. Das würde zu Neuwahlen führen und die FDP in die außerparlamentarische Opposition schleudern. Das monierte Gesetz träte aber dennoch in Kraft, weil andere Parteien als Mehrheitsbeschaffer einsprängen und ein seriöser und autarker Bundespräsident, der die Unterschrift verweigern KÖNNTE, derzeit nicht vorhanden ist.<br />
<br />
Um dennoch ein bißchen echte Demokratie zu spielen, bleiben den einzelnen Abgeordneten unter anderem die „parlamentarischen Anfragen“. <br />
Sie können sich mit Sachfragen an zuständige Minister oder auch bei komplexeren Fragen an den Regierungschef wenden.<br />
In Abhängigkeit von der jeweiligen Geschäftsordnung muß dann das zuständige Ministerium innerhalb einer bestimmten Frist antworten.<br />
<br />
Fleißige Abgeordnete können mit Detail- und Hintergrundfragen die Regierung durchaus ins Schwitzen bringen, indem die Minister dazu gezwungen werden ihr Tun preiszugeben.<br />
Nicht vorgesehen in bei Parlamentarischen Anfragen ist hingegen die Methode einfach zu lügen, wenn die Regierung gewisse Dinge nicht publik machen möchte.<br />
<br />
Im Hannoveranischen Sumpf der CDU-Regenten Wulff und McAllister werden anfragenden Oppositionspolitikern durchaus statt der schnöden Realität gewulffte Versionen vorgetragen.<br />
Der Bundespräsident ist bekanntlich von einer schwerwiegenden Faktenphobie befallen. Er hat ein pathologisches Verhältnis zur Wahrheit. Zu ehrlichen Antworten ist er körperlich unfähig.<br />
Bei so einem schweren Grad der Pinicchiotitis verweigert der Patient auch die korrekte Angabe der Uhrzeit oder die Bestimmung des eigenen Geschlechts.<br />
<br />
Die seit sechs Wochen köchelnde Raffke-Affäre des Staatsoberhauptes begann mit der Frage nach dem Kreditgeber seines bundesweit bekannten und außergewöhnlich hässlichen Hauses in Großburgwedel.<br />
Inzwischen sind so viele Vorwürfe hinzu gekommen und so viele Präsidiale Lügen enttarnt worden, daß der ein oder andere vergessen haben mag, wie alles begann.<br />
Zwischen Egon Geerkens und Ministerpräsident Christian Wulff habe es in den "letzten zehn Jahren keine geschäftlichen Beziehungen gegeben", erklärte die niedersächsische Landesregierung am 28. Februar 2010 in einer Fragestunde des Landtags.<br />
Die parlamentarische Anfrage nach Geschäftskontakten zu Egon Geerkens verneinte der damalige MP Niedersachsens ausdrücklich und redete sich später, als das Gegenteil bekannt wurde, damit heraus, Edith Geerkens habe ihm die halbe Million gegeben.<br />
Ein Spitzfindigkeit zumindest. Es spricht inzwischen aber alles dafür, daß das Geld tatsächlich von Egon kam.<br />
Nachdem der Mann im Schloss Bellevue nun viele Wochen Zeit hatte sich zu korrigieren ist heute, wieder einmal, eine seiner Lügen geplatzt, die er eben NICHT selbst aufgeklärt hat, wie es fälschlicherweise CDU und FDP immer wieder behaupten.<br />
<br />
Wulff hatte auch abgesehen von dem 500.000-Euro-Kredit durchaus Kontakte zu Geerkens.<br />
<br />
<i style="background-color: #4c1130;">Nach Informationen von tagesschau.de hat Wulff allerdings neben einem Kredit von Geerkens Ehefrau Edith weitere Verflechtungen mit Egon Geerkens verschwiegen. Denn der "väterliche Freund" war über Jahre Mandant der Osnabrücker Anwaltskanzlei Funk, Tenfelde und Partner. In dieser Kanzlei war Wulff über mehr als 15 Jahre tätig. Dies belegen zahlreiche Anwaltsschreiben, auf denen Wulff im Briefkopf geführt wurde: Noch im Oktober 2004 vertrat die Kanzlei Geerkens. Hinzu kommt: Der Unternehmer war bis 2007 sogar Vermieter der Kanzleiräume. Für den hannoverschen Staatsrechtler Jörg-Detlef Kühne steht fest: Der Bundespräsident hat das Auskunftsrecht des Landtages missachtet: "Christian Wulff hätte diese Beziehungen offenlegen müssen. Mit seinem Verschweigen hat er ein weiteres Mal gegen die Landesverfassung verstoßen." Denn Artikel 24 Absatz 1 der Niedersächsischen Verfassung schreibt der Landesregierung vor, Anfragen "vollständig zu beantworten". </i><br />
(<a href="http://www.tagesschau.de/inland/wulff886.html" target="_blank">Tagesschau 30.01.12</a>)<br />
<br />
Auch für Parlamentarier ist nicht viel über die eigene Regierung zu erfahren, da in Niedersachsen das Wort „Transparenz“ unbekannt ist.<br />
<br />
<i style="background-color: #4c1130;">"Das Verhalten von David McAllister in der Wulff-Affäre ist eine Provokation. Immer mehr – angeblich nicht vorhandene - Akten dokumentieren bisher für undenkbar gehaltene Zustände in der niedersächsischen Staatskanzlei. Immer offensichtlicher wird, wie maßgeblich das Land und Unternehmen, die das Land als wirtschaftlich Berechtigter kontrolliert, an der Edelsause im Flughafen beteiligt waren. Auch angesichts der Durchsuchungen von Privaträumen, Diensträumen und beschlagnahmten Computern durch Polizei und Staatsanwaltschaft, bleibt der Ministerpräsident McAllister auf Tauchstation. Mit Wulff, den ehemaligen Staatssekretären Glaeseker und Hagebölling und dem amtierenden Finanzminister Möllring stehen mittlerweile vier seiner engen Weggefährten und politischen Freunde im Verdacht, nicht die Wahrheit gesagt zu haben. McAllister schweigt dazu. Er ist aber nicht nur der Kronprinz von Wulff, sondern er war als langjähriger Fraktionsvorsitzender der größten Regierungspartei auch sehr eng mit den Geschäften in der Staatskanzlei verbunden. Ein Regierungschef ist kein stiller Teilhaber. Eine politische Bewertung der Vorgänge und eine mehr als deutliche Distanzierung durch McAllister sind unerlässlich, wenn er sich nicht den Vorwurf der Vertuschung einhandeln will.<br />
Aus der Affäre Wulff ist längst ein Skandal der amtierenden Landesregierung geworden. Seit in dieser Angelegenheit auch wegen des Verdachts der Bestechung und der Korruption ermittelt wird, kann sogar Regierungskriminalität nicht ausgeschlossen werden. Wir erwarten, dass der Ministerpräsident die Aufklärung der Affäre zur Chefsache macht und sich mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln dafür einsetzt, dass alle Fakten auf den Tisch kommen."</i><br />
(<a href="http://www.fraktion.gruene-niedersachsen.de//cms/presse/dok/402/402071.wulffaffaere_wird_zum_skandal_der_amtier.html" target="_blank">Der Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Stefan Wenzel 29.01.12</a>)<br />
<br />
Herr Wenzel beklagt sich allerdings noch auf vergleichsweise hohem Niveau. <br />
<br />
Seine Landesregierung ist zwar nicht gerade ehrlich, aber immerhin gibt sie überhaupt irgendwelche Erklärungen ab. Erfundene zwar, aber wer wird denn so pingelig sein?<br />
<br />
Wenzels Kollegen im südöstlichen Nachbarland Thüringen können davon nur träumen. <br />
In der ungleich größeren „Affäre“ um die Zwickauer Terrorzelle NSU sagt die CDU-Ministerpräsidentin Christiane Lieberknecht, die von den buckelnden Sozialdemokraten trotz rot-roter Mehrheit im Landtag zur Regierungschefin gewählt wurde, grundsätzlich gar nichts.<br />
Die dortige Untersuchungsausschussvorsitzende Dorothea Marx von der SPD beißt auf Granit.<br />
Dort hat man längst erheblich schwerere Geschütze als Parlamentarische Anfragen aufgefahren. Zu dem Thüringer Verfassungsschutzsumpf tagt auch die Parlamentarische Kontrollkommission, ein Parlamentarischer Untersuchungsausschuss und eine Arbeitsgruppe des Innenministeriums unter Vorsitz des ehemaligen Bundesrichters Gerhard Schäfer. <br />
„'Die kann nur in Augenschein nehmen, was sie von der Landesregierung vorgelegt bekommt', sagte die Sozialdemokratin Marx.“ <br />
Ergebnisse sind also nicht bekannt.<br />
<br />
<i style="background-color: #4c1130;">„Die Abgeordneten hatten immer wieder beklagt, dass die Landesregierung sie nur mangelhaft informiere. Dies hatte Thüringens Innenminister Jörg Geibert (CDU) mit Vorgaben von Bundesbehörden begründet, die auch er kritisierte. So habe der Generalbundesanwalt praktisch sämtliche Unterlagen im Zusammenhang mit dem Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) zu Bestandteilen des aktuellen Ermittlungsverfahrens gemacht. Die Thüringer Landesregierung sei angewiesen worden, hierüber keine Informationen herauszugeben. Bei einem Untersuchungsausschuss dürfte das nun anders sein, sagte die Juristin Marx: 'Wir werden parallel unsere eigenen Untersuchungen führen und notfalls die Informationen auch einklagen.' Hierbei werde man alle Möglichkeiten ausschöpfen, die dem Untersuchungsausschuss gegeben seien.“</i><br />
(SZ, 27.01.12)<br />
<br />
Willkommen in der Demokratie 2012.0!Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-61469169872420243432012-01-29T22:52:00.002+01:002012-02-05T00:14:51.871+01:00Feed the Zeitgeist.<h3 class="post-title entry-title"><br />
</h3><div class="post-header"></div><span style="font-size: large;">E</span>ine der besseren Entscheidungen zu Beginn der Amtszeit Obamas war seine etwas vernünftigere Haltung gegenüber der israelischen Regierung.<br />
Die neue Mannschaft im Weißen Haus hatte offensichtlich analysiert welches die größten Hindernisse für einen theoretischen Frieden in Nahost wären und<br />
setzte <b><a href="http://tammox.blogspot.com/2011/10/idiotenreduktion.html">den fortgesetzten Siedlungsbau Israelischer Fundamentalisten</a></b> auf Palästinensischem Land ganz oben auf die Agenda. <br />
<br />
Was für eine Absurdität, daß so eine kleine radikale religiöse Minderheit in einem ebenfalls kleinen Land eine ganze Region nachhaltig destabilisiert.<br />
<b><br />
<a href="http://tammox.blogspot.com/2011/03/israel-im-spannungsfeld.html">Den Israelis signalisierte ein für jeden Zionisten unverdächtiger Stabschef Rahm Emanuel</a></b>, daß Bibi gefälligst das Maul halten solle und den Siedlungsbau zu stoppen hätte. Er watschte Delegationen aus Jerusalem ab, daß ihnen Hören und Sehen verging. Im Weißen Haus so angebrüllt zu werden, hatte der Israelische Regierungschef sich nicht träumen lassen.<br />
<br />
Das konnte sich Obamas Stabschef aber nur leisten, weil er über einen Persil-Schein verfügt.<br />
Er ist nämlich selbst Jude, engagiert sich in seiner orthodoxen Gemeinde und diente er als ziviler Sar-El-Freiwilliger auf einer Basis der Israelischen Streitkräfte! <br />
<br />
Wer nicht über diese untrüglichen Pro-Israel-Insignien verfügt, muß öffentlich an die Israelische Regierung heran robben und möglichst tief in den Hintern von MP Netanjahu eintauchen.<br />
<br />
Ich war durchaus positiv gespannt darauf wie Israels rechte Regierung auf die neuen Töne aus Washington reagieren würde.<br />
<br />
Da konnte ich allerdings lange warten. Man reagierte so gut wie gar nicht; war ein paar Wochen verwundert und baute dann weiter illegale Siedlungen. <br />
Der Ball lag wieder im Weißen Haus bei dem Mann, der über alle Mittel verfügt Israel unter Druck zu setzen. Ohne finanzielle, politische und militärische Hilfe läuft nämlich gar nichts im Heiligen Land. <br />
Welche Daumenschraube würde Obama, der mächtige Oberbefehlshaber der Supermacht Amerika also anziehen, nachdem ihm Netanjahu aus dem Mikrostaat Israel vor der ganzen Welt auf der Nase umher getanzt war?<br />
Diplomatische Isolation im UN-Sicherheitsrat? Einfrieren der Militärhilfe? Anerkennung Palästinas? Reduktion der Finanzhilfen?<br />
<br />
Tatsächlich kam nur ein kleinlautes „na gut“. Pieps, pieps.<br />
Obama knickte jämmerlich ein und befand er werde zukünftig doch nicht mehr auf dem Stopp des Siedlungsbaus bestehen.<br />
<br />
Warum tat er das?<br />
<br />
Jeder linke Blogger hat eigentlich sofort die Antwort zur Hand: <a href="http://www.3sat.de/page/?source=/ard/sendung/159038/index.html" target="_blank">Die nahezu allmächtige „jüdische Lobby“ in Amerika.</a><br />
<br />
Ich glaube allerdings nicht daran, daß der Druck aus der Ecke wirklich so mächtig ist.<br />
Hat sich schon mal jemand wirklich mit denen angelegt? Was würde passieren, wenn sich eine amerikanische Regierung demonstrativ mit den jüdischen Lobbygruppen träfe, die den Siedlungsbau und die Militärpolitik Netanjahus ebenfalls scharf ablehnen?<br />
Keineswegs sind die Amerikaner jüdischen Glaubens allesamt orthodoxe Rechte.<br />
Hier gibt es ebenfalls eine große liberalere Fraktion, die das Säbelrasseln dringend beenden will.<br />
Könnten Demokraten in Amerika sich nicht auf die Seite des <a href="http://www.jstreet.org/" target="_blank">J Street Political Action Committee</a> und des europäischen Pendants <a href="http://www.jcall.eu/?lang=de" target="_blank">JCall</a> stellen?<br />
<br />
<br />
<div style="background-color: #444444;"><i>Wir sind europäische Bürger jüdischer Herkunft, die aktiv in das politische und gesellschaftliche Leben unserer jeweiligen Länder involviert sind. Was immer auch unsere persönliche Agenda sein mag, ist die Verbindung mit dem Staat Israel Teil unserer Identität. Die Zukunft und Sicherheit dieses Staates, mit dem wir unverbrüchlich verbunden sind, besorgt uns sehr.<br />
Wir stellen fest, dass die Existenz Israels erneut gefährdet ist. Die Gefährdung von außen ist nicht zu unterschätzen, doch ist diese nicht die einzige Gefahr. Eine Gefährdung liegt auch in der Besatzung und in dem Auf- und Ausbau der Siedlungen im Westjordanland und in den arabischen Vierteln Ost-Jerusalems, die ein moralischer Fehler und ein politischer Irrtum sind und die u. a. zu dem inakzeptablen Vorgang der Delegitimierung Israels als Staat führen.<br />
Aus diesem Grunde haben wir beschlossen, uns basierend auf folgender Grundlage zu engagieren:<br />
<br />
1.) Die Zukunft Israels bedingt notwendigerweise die Schaffung des Friedens mit dem palästinensischen Volk und die Gründung eines palästinensischen Staates gemäß dem Prinzip „zwei Staaten für zwei Völker“. Wir alle sind uns dessen bewusst, dass dieses Anliegen dringend ist. Bald wird Israel sich mit zwei katastrophalen Alternativen konfrontiert sehen: Entweder werden die Juden eine Minderheit in ihrem eigenen Land sein oder es wird im Lande ein Regime entstehen, das Israel beschämen und die Gefahr eines Bürgerkrieges heraufbeschwören wird.<br />
<br />
2.) Es ist daher von größter Wichtigkeit, dass die Europäische Union gemeinsam mit den Vereinigten Staaten von Amerika Druck auf beide Parteien ausübt und ihnen hilft, eine vernünftige und schnelle Regelung des israelisch-palästinensischen Konflikts zu erreichen. Trägt doch Europa angesichts seiner Geschichte die Verantwortung für diese Weltregion.<br />
<br />
3.) Die endgültige Entscheidung liegt bei den Israelis, dennoch soll die Solidarität der Juden weltweit die Israelis dazu ermutigen, die richtige Entscheidung zu treffen. Die systematische Identifizierung mit der Politik der israelischen Regierung ist gefährlich, weil sie im Gegensatz zu den echten Interessen des Staates Israel stehen kann.<br />
<br />
4.) Wir möchten eine europäische Bewegung gründen, die die Stimme der Vernunft zum Ausdruck bringt. Diese Bewegung möchte über den traditionellen Meinungsverschiedenheiten stehen und setzt sich die Zukunft Israels und seine Koexistenz mit einem souveränen und lebensfähigen palästinensischen Staat zum Ziel. </i></div>(<a href="http://jcall.eu/">jcall.eu</a>)<br />
<br />
Nach meinen Eindruck ist das gebetsmühlenhafte Betonen der unerschütterlichen Solidarität mit Israel zu einem Ritual jeder Sonntagsrede verkommen.<br />
Verstanden wird diese Solidarität nämlich als bedingungslose Unterstützung der politischen Rechten in Jerusalem, in Begeisterung für militärische Methoden und in anti-Palästinenser-Rhetorik. Unterstützung Israels bedeutet in Amerika blind-zionistischer Extremismus à la Gingrich, Perry und Palin.<br />
<br />
Ich behaupte aber, daß so eine Politik in Wahrheit sehr schädlich für Israel ist, daß man dem kleinen Land viel mehr hülfe, wenn man es sanft auf den Weg des Friedens schubste, wenn man die dortigen Friedens-orientierten Bewegungen unterstützt.<br />
<br />
<div style="background-color: #444444;"><i>According to The Hill, some GOP candidates feel that the president is being too hard on Israel and not tough enough on its enemies.<br />
<br />
"This president appears more generous to our enemies than he is to our friends," Romney said at the Republican Jewish Coalition forum in December.<br />
<br />
Former presidential candidate Michele Bachmann (R-Minn.) also claimed that "Obama has confused engagement with appeasement, and it has inspired Israel's enemies."</i></div><div style="background-color: #444444;"><br />
</div><div style="background-color: #444444;"><i>Despite the criticism from GOP hopefuls and the rhetoric of local spectators, Obama seems to be holding up well in his popularity within the Jewish community, a voting populace that is considered imperative to his re-election.</i></div>(<a href="http://www.huffingtonpost.com/2012/01/20/andrew-adler-atlanta-jewish-times-obama-assassination_n_1219720.html" target="_blank">HuffPo 20.01.12</a>)<br />
<br />
Im amerikanischen Politgeschäft ist aber bei jeder großen Rede das „ich stehe bedingungslos zu Israel“ unverzichtbarer Bestandteil; ein todsicherer Applaus-Bringer über alle Parteigrenzen hinweg.<br />
Dabei sagt so ein „Bekenntnis“ in Wirklichkeit sehr wenig aus. <br />
Es ist nämlich <b>eine Selbstverständlichkeit </b>und würde nur auffallen, wenn es versehentlich einmal ausgelassen würde.<br />
<br />
Ganz ähnlich verhält es sich mit dem pathetischen Soldatenlob, welches in jeder deutschen Rede zur Außenpolitik enthalten ist, seit die Bundeswehr im Kriegseinsätzen ist.<br />
Niemand, auch nicht Grüne oder Linke, versäumt es darauf hinzuweisen, daß die einfachen Soldaten am Hindukusch besonders „tapfer“ wären, einen „sehr wichtigen Job“ machten.<br />
Der außerordentliche Mut der Soldaten wird bei jedem Gedenktag, bei jedem Gelöbnis bei jeder Beisetzung von politischer Seite betont.<br />
<b>Ich nenne das redundant.</b><br />
Als ob es überhaupt möglich wäre, daß ein europäischer oder amerikanischer Politiker sich NICHT so äußern würde!<br />
<br />
Hat schon einmal ein Minister eines OECD-Staats erklärt die eigenen Soldaten wären unterdurchschnittlich mutig? Kann man sich einen Gates oder Guttenberg oder Rumsfeld mit folgendem Satz vorstellen?<br />
<br />
„<i>An dieser Stelle möchte ich unseren Soldaten danken, die ein bißchen feige sind und lieber anderen Nationen den Vortritt lassen, wenn es gefährlich wird! Aber wir mögen sie trotzdem.</i>“<br />
<br />
Das sind Dekorationsfloskeln, wie die Suche nach <b>Vermissten</b>, die immer <i><b>FIEBERHAFT</b></i> verläuft und <b>Selbstmordanschläge</b>, die immer <i><b>FEIGE</b></i> sind.<br />
<br />
Überhöhung und grenzenlose verbale Bewunderung der Soldaten gehört zu Status Quo. Am Schönsten zeigt das für mein Gefühl die Windsor-Familie, deren Mitglieder allesamt Ehrenoberste irgendwelcher Spezial-Regimenter sind und ihr Leben lang bei allen offiziellen Anlässen ihre Regimenter lobpreisen.<br />
<br />
Daß es sich bei diesem offiziellen Statements oft um reine Lippenbekenntnisse handelt und die Soldaten in der Realität mit eklatanten Versorgungsmängeln und Materialknappheit zu tun haben, steht auf einem anderen Blatt.<br />
<br />
Ich halte es mit dem Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. von Preußen (Regierungszeit: 25.2.1713 - 31.5.1740), der das Militär so sehr liebte, daß er es aus Angst man könnte seine stolzen Jungs zerbeulen nie in einen Krieg führte.<br />
<br />
Die Liebe zum Militär, wie sie den Amerikanern im Allgemeinen und den Republikanern im Besonderen attestiert wird, hat für die Militärangehörigen den Nachteil, daß sie zu Tausenden gekillt und zu Myriaden verwundet werden.<br />
<br />
Ich befürchte, daß es sich mit der Israel-Liebe ähnlich verhalten könnte.<br />
<br />
Vielleicht sollte ein smarter Präsident wie Obama sich trauen seinen Wählern klar zu machen, daß er gerade mit Opposition zum Bibi-Kurs Gutes für Israel bewirkt.<br />
<br />
Dem steht freilich die groteske FOX-generierte Verblödung vieler Wähler entgegen.<br />
<br />
Außerdem gibt es tatsächlich fanatische Lobbyisten mit viel Macht und Geld.<br />
<br />
Der stockkonservative Casino-Milliardär Sheldon Adelson, der seinem Busenfreund Newt Gingrich schon 20 Millionen Dollar zukommen lassen hat gehört dazu.<br />
<br />
<div style="background-color: #444444;"><i>Der greise Mogul ist der finanzstarke Geldgeber hinter dem Aufstieg des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Newt Gingrich, mit dem ihn gemeinsame Ideologien verbinden. Vor allem, was die Nahostfrage betrifft: Gingrich wie Adelson, ein Sohn jüdischer Immigranten aus der Ukraine, sind Verfechter einer dezidiert pro-israelischen Politik.<br />
<br />
Adelson steckte kürzlich fünf Millionen Dollar in eine Lobbygruppe, die Gingrich unterstützt, und machte den Underdog damit überhaupt erst konkurrenzfähig. Die Kampagnen dieses Super-PACs (PAC steht für Political Action Committee) mit dem euphemistischen Namen "Winning Our Future" ermöglichten dem Ex-Sprecher des Repräsentantenhauses, dessen Kandidatur zuvor geschwächelt hatte, den Sieg bei den Vorwahlen in South Carolina. Adelsons aus Israel stammende Ehefrau Miriam spendete "Winning Our Future" nach diesem Sieg ebenfalls fünf Millionen Dollar.<br />
</i>[…]<i> Gingrich und Adelson hatten sich 1995 kennengelernt, auf dem Flur des US-Kapitols. Aus gemeinsamen Ansichten erwuchs eine enge Freundschaft.<br />
<br />
Beide Männer lehnen einen palästinensischen Staat ab, beide sind Fürsprecher des konservativen Ministerpräsidenten Israels, Benjamin Netanjahu. Gingrich half Adelson in seinem Kampf gegen die Gewerkschaften. Adelson revanchierte sich mit Wahlspenden - und indem er Gingrich seine Jets nutzen ließ</i> </div>(<a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,811440,00.html" target="_blank">Marc Pitzke 26.01.12</a>)<br />
<br />
Ein echtes Schätzchen ist auch der Kolumnist Herausgeber der "Atlanta Jewish Times", Andrew Adler, der recht unumwunden die Ermordung Obamas empfahl.<br />
<br />
<div style="background-color: #444444;"><i>Adler hatte in seinem Artikel vom 13. Januar geschrieben, es gebe drei mögliche Antworten Israels auf die Bestrebungen Irans, zu einer Nuklearwaffe zu kommen: erstens einen Präventivschlag gegen Hamas und Hizbollah, die durch einen nuklear bewaffneten Iran gestärkt würden, zweitens einen direkten Schlag gegen Iran oder «drittens einen Einsatz von Mossad-Agenten in den USA, um einen Präsidenten zu entfernen, der gegenüber Israel als unfreundlich gilt, um den gegenwärtigen Vizepräsidenten an seine Stelle zu befördern und mit Nachdruck zu diktieren, dass die Politik der USA einschliesst, dass sie dem jüdischen Staat bei der Beseitigung seiner Feinde hilft.</i></div><div style="background-color: #444444;">(<a href="http://www.tachles.ch/news/mordszenario-an-obama" target="_blank">Tacheles.ch 23.01.12</a>)</div><div style="background-color: #444444;"><br />
</div><div style="background-color: #444444;"><i>As reported by Gawker, Adler's article, written earlier this month, describes the urgency in protecting the Israeli people from threats such as Hamas and Hezbollah and argues that there are essentially only three options available to Israel: 1. attack Hezbollah and Hamas; 2. "order the destruction of Iran's nuclear facilities at all costs;" 3. assassinate Obama.</i></div>(<a href="http://www.huffingtonpost.com/2012/01/20/andrew-adler-atlanta-jewish-times-obama-assassination_n_1219720.html" target="_blank">HuffPo 20.01.12</a>)<br />
<br />
Aber schadet sich die ultrarechte Israelische Lobby nicht mehr selbst mit solchen Aktionen, als daß sie einer vernünftigen Israel-Politik im Weg steht?<br />
<br />
Ob die Amis es so sehr mögen, wenn jemand dazu aufruft ihren Präsidenten zu töten, wage ich zu bezweifeln.Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com8tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-50954600108607514022012-01-28T22:48:00.005+01:002012-01-29T22:59:19.849+01:00Abs und Abs.<span style="font-size: 180%;">B</span>ei kleinen Parteien läutet sich das Totenglöcklein leicht. <br />
<br />
Und tatsächlich; auf Landesebene entstandene Gruppen wie die Hamburger „Schill-Partei“ und „Statt-Partei“ oder die „Bürger für Bremen“ gerieten schnell wieder in Vergessenheit.<br />
Haben sich aber Parteien einmal auf Bundesebene festgesetzt und sind in das Bewußtsein Gesamtdeutschlands eingedrungen, lösen sie sich nicht so schnell wieder auf.<br />
<br />
1990 erreichten bei der Bundestagswahl die Grünen in Westdeutschland katastrophale 3,85 % und erhielten keinen einzigen Sitz. Bis 1994 vertraten nur acht Ost-Abgeordnete von Bündnis 90 die Grünen im Bundestag, da durch eine Sonderregelung im „Beitrittsgebiet“ die 5%-Hürde deaktiviert war.<br />
Viele Konservative frohlockten, der Grüne Spuk sei bald erledigt.<br />
<br />
Bei der Bundestagswahl 2002, mittlerweile galt die gesamtdeutsche 5%-Hürde für alle, rutschte die PDS auf 4,3% weg und konnte lediglich zwei Direktkandidaten in den Bundestag schicken. Drei wären notwendig gewesen, um auch den Rest der Liste ins Parlament zu hieven.<br />
Petra Pau (Berlin-Marzahn-Hellersdorf) und Gesine Lötzsch (Berlin-Lichtenberg-Hohenschönhausen) galten als die letzten demokratischen Sozialisten, die der Bundestag sehen würde.<br />
<br />
Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.<br />
<br />
Im derzeitigen Bundestag sind beide Parteien zweistellig. 68 Grüne und 76 Linke bilden jetzt wieder stabile arbeitsfähige Fraktionen.<br />
<br />
Für die 93 Freidemokraten hingegen könnte das Totenglöcklein, welches eher als Killer-Gong zu bezeichnen ist, tatsächlich geschlagen haben.<br />
<br />
Die „Liberalen“ sind personell verwaist, thematisch ausgeblutet und taktisch überflüssig.<br />
<br />
Als der letzte Vorsitzenden Westerwelle seine Spaßparteiphase hatte und im quietschegelben „Guidomobil“ umherfuhr, bei BigBrother auftrat und mit der aufgemalten „18“ unter den Schuhsohlen bei Sabine Christiansen saß, war man noch einigermaßen schockiert über den Umgang mit einer eben noch als seriös geltenden Partei.<br />
<br />
Westerwelle regte auf, drängte die letzte echte Liberale, Hildegard Hamm-Brücher, aus der Partei und sein Strategie-Intimus Möllemann griff zum letzten Fallschirm.<br />
<br />
Man war ehrlich beunruhigt über die Richtung, die die FDP einschlug.<br />
Erst nachdem Möllemann aufschlug ließ Guido den gröbsten Unfug, bevor seine ganze Partei hinschlug.<br />
<br />
Beim gegenwärtigen Parteichef Fipsi Rösler hat sich die öffentliche Wahrnehmung fundamental verändert. Die FDP wurde zunächst mit Ärger betrachtet, der dann in Häme und alsbald in Mitleid überging.<br />
<br />
Diese Emotionen sind aber inzwischen vorbei; die FDP interessiert ganz einfach niemanden mehr, ihr wird niemand hinterher trauern.<br />
<br />
Meldet sich ein FDP-Politiker zu Wort, weiß man ohnehin, daß nun großer Unsinn folgen wird, der keiner Replik würdig ist, weil der liberale Diskutant im Sterben liegt.<br />
<br />
Die FDP taugt nur noch für die Satireseiten.<br />
<br />
Der FDP-Bundestagsabgeordnete <a href="http://www.sueddeutsche.de/medien/aufruf-zum-medienboykott-fdp-politiker-warnt-vor-linksgruener-hysterie-berichterstattung-1.1264689" style="color: red;">Joachim Günther ruft seine Fraktionskollegen zum Medienboykott auf</a> und glaubt offenbar ernsthaft, daß es seiner Partei hülfe, wenn er wie ein kleines Kind vor der Realität die Augen verschlösse.<br />
Die Medien wären „Hetzer“ und betrieben nur noch „linksgrüne Hysterie“, man solle sie bestrafen, indem man Zeitungen abbestelle und den TV auslasse.<br />
<br />
<span style="font-style: italic;">Die Medien mit linksgrüner Hysterie-Berichterstattung werden immer mehr zur 1. Gewalt im</span><span style="font-style: italic;"> Staat. Sie konnten uns vorübergehend suggerieren, dass man in Deutschland nicht einmal</span><span style="font-style: italic;"> mehr einen neuen, modernen Bahnhof bauen darf. <br />
</span>[….] <span style="font-style: italic;"> Wer stoppt diesen Kampagnen-Wahnsinn? Solange wir als Zeitungsleser, Radiohörer und Fernsehzuschauer uns weiter so an der Nase herumführen lassen, wird sich nichts ändern.</span> […] <span style="font-style: italic;">Nun kann man unmoralische und unfähige Journalisten nicht einfach zum Rücktritt auffordern. Wohl aber kann man Zeitungen abbestellen, Radio- und Fernsehsender nicht mehr einschalten. Ich bin sicher, dann würde sich einiges ändern im medialen Bereich.</span><br />
(<a href="http://www.joachimguenther.de/files/10755/medienhetze-ignorieren.pdf" style="color: red;">Offener Brief von Joachim Günther 11.01.12</a>)<br />
<br />
Ich bin mir sicher, daß Spiegel und BILD schon schlottern vor Angst bei der Vorstellung die verbliebenen dreieinhalb FDP-Fans würden ihre Blätter nicht mehr lesen.<br />
<br />
<a href="http://www.spiegel.de/spam/0,1518,811225,00.html" style="color: red;">FDP-Stimmen zum Medien-Boykott.</a><br />
<br />
Der Kategorie Günther gehört auch der Bayerische Ex-FDP-Landtagsabgeordnete Dietrich von Gumppenberg an, der seine Bestimmung darin sieht RTL wegen des Dschungelcamps zu verklagen. Moderator Dirk Bach ist wenig beeindruckt.<br />
<br />
SPIEGEL ONLINE:<span style="font-style: italic;"> Anlässlich der Dschungelcamp-Premiere protestierte nur noch der "Bund gegen Missbrauch der Tiere" wegen der Behandlung der Kakerlaken und Mehlwürmer, und ein FDP-Politiker zeigte RTL wegen "dringenden Tatverdachts der vollendeten Körperverletzung" an.</span><br />
<br />
Bach: <span style="font-style: italic;">Die FDP hat sich inzwischen ja fast selbst erledigt. Und wenn jemand die Menschenrechte verteidigen will, soll er Mitglied bei Amnesty International werden. </span><br />
(<a href="http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,810345,00.html" style="color: red;">Spon 22.01.2012</a>)<br />
<br />
Auf mehr Interesse dürfte da schon die Klage der SPD gegen den FDP-Entwicklungshilfeminister stoßen.<br />
<br />
<span style="font-style: italic;">Der SPD-Abgeordnete Sascha Raabe hat den Liberalen wegen des Verdachts der Untreue angezeigt. Hintergrund ist eine umstrittene Stellenbesetzung. Die FDP spricht von einer Hetzkampagne.</span><br />
[….] <span style="font-style: italic;">Niebel eckt vor allem mit Personalbesetzungen und dem Neuzuschnitt seines einst von einer sozialdemokratischen Ministerin geführten Ressorts an. </span>[….]<br />
<span style="font-style: italic;">Nun gewinnt der Streit zwischen Niebel und seinem Hauptgegner Raabe an Schärfe. Der SPD-Politiker griff zu einem ungewöhnlichen Mittel, am Donnerstag stellte Raabe bei der Berliner Staatsanwaltschaft Strafanzeige gegen den Bundesminister. Per Einschreiben ging ein vierseitiges Schreiben an die Behörde heraus. Der Vorwurf an die Adresse Niebels: "Verdacht auf Untreue."</span><br />
<span style="font-style: italic;">Konkret geht es um die jüngst erfolgte Besetzung der Servicestelle "Engagement Global" im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).</span><br />
(<a href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,811562,00.html" style="color: red;">Severin Weiland 26.01.12</a>)<br />
<br />
„Hetzkampagne“ gegen die FDP? Niebel geht d’Accord mit Joachim Günther.<br />
<br />
Immerhin hat Günther überhaupt mal wieder für eine Schlagzeile gesorgt.<br />
Wenn es sein Parteichef versucht - womöglich sogar mit politischen Themen - wird es einfach nur albern.<br />
<br />
Röslers Anti-Solarenergie-Attacke nennt die gediegene „ZEIT“ euphemistisch „nicht intelligent“<br />
<br />
<span style="font-style: italic; font-weight: bold;">Rösler macht Krawall.</span><br />
<span style="font-style: italic;">Der Wirtschaftsminister kämpft gegen Solar-Subventionen. Wirklich intelligent ist das nicht.</span><br />
[….]<span style="font-style: italic;"> Für Schlagzeilen hat der Chef der ums Überleben kämpfenden FDP damit gesorgt, gesagt hat er allerdings wenig – weniger jedenfalls, als er vor rund zwei Monaten schon einmal zu diesem Thema sagte. Damals machte sich Rösler dafür stark, Solaranlagen nur noch bis zu einer jährlichen Gesamtleistung von 1.000 Megawatt zu fördern; im vergangenen Jahr sind mehr als 7.000 Megawatt gefördert worden. Doch inzwischen antwortet Rösler auf die konkrete Frage, ob er einen Deckel für die Förderung wolle, mit einem klaren »Nein«. Abenteuerlicher könnte die Wende kaum sein. Abstrakt mosern, aber konkret den Streit scheuen, das ist offenbar die Devise des Ministers.</span><br />
(<a href="http://www.zeit.de/2012/04/Energie-Solar-Subvention" style="color: red;">Fritz Vorholz 22.01.2012</a>)<br />
<br />
Röslers neue <a href="http://polpix.sueddeutsche.com/polopoly_fs/1.1265083.1327334351%21/image/image.jpg_gen/derivatives/860x860/image.jpg" style="color: red;">Obst-Werbekampagne</a> verstehen die Medien allgemein als Beleg dafür, daß sich der Wirtschaftsminister endgültig aus der Realität verabschiedet hat.<br />
<br />
<span style="font-style: italic;">Der Parteichef klärt umgehend auf. Die "Stimmung an der Basis ist hervorragend", teilt er freudig mit. "Absolut optimistisch", schiebt er noch hinterher. Was die Frage aufwirft, in welcher heilen Welt der Vizekanzler am Morgen aufgewacht ist. Oder ist das Galgenhumor?</span><br />
[…]<span style="font-style: italic;"> Am Morgen hat der neue Generalsekretär Patrick Döring das erste Wachstums-Plakat vorgestellt. Es zeigt ebenjene junge Frau, verkleidet als Obstverkäuferin. Zerzauste schwarze Haare, beide Hände in die Hüften gestemmt, grüne Schürze, drunter weißes T-Shirt, das Ganze vor einer Kulisse aus Äpfeln, Birnen, Orangen und Limetten. Und natürlich dieses breite Zahnarzttochterlächeln, das Rösler nachzuahmen sucht. </span><br />
[…] <span style="font-style: italic;"> Rösler gefällt das Wachstums-Plakat. Die Sache mit dem Wachstum ist auf seinem Mist gewachsen. "Das Wachstumsthema habe ich gesetzt", verkündet er stolz wie Tom Hanks in dem Film Cast Away, kurz nachdem es diesem gelungen ist, ein Feuer zu entfachen. Da haut er sich mit beiden Fäusten auf die nackte Brust und brüllt: "Jaaa! Seht, was ich getan habe! Ich habe Feuer gemacht!"</span><br />
(<a href="http://www.sueddeutsche.de/politik/fdp-in-der-krise-roesler-macht-in-obst-1.1265077" style="color: red;">Thorsten Denkler 23.01.12</a>)<br />
<br />
Ein Problem mathematischer Art haben die Demoskopen mit Röslers Partei.<br />
<br />
<span style="font-style: italic;">Die Situation für die FDP wird immer dramatischer. Die Liberalen sind im aktuellen Politbarometer, das von ZDF und Tagesspiegel erhoben wird, auf ein historisches Tief gefallen. In der politischen Stimmung liegt die Partei demnach nur noch bei einem Prozent. Seit gut anderthalb Jahren rangiert der Koalitionspartner von CDU und CSU nun schon unterhalb der Fünf-Prozent-Marke - so weit drunter war sie bisher aber noch nicht.</span><br />
(<a href="http://www.tagesspiegel.de/politik/politbarometer-wulff-und-fdp-die-krisen-verschaerfen-sich/6120100.html" style="color: red;">Christian Tretbar 27.01.12</a>)<br />
<br />
Das Problem an einer Ein-Prozentpartei ist, daß sie statistisch nicht mehr auswertbar ist in herkömmlichen Umfragen.<br />
<br />
Bei durchschnittlich 1000 telefonisch Befragten bedeuten 1% FDP, daß gerade mal zehn Personen für die Partei sprachen.<br />
Fragt man diese dann beispielsweise weiter nach ihrer Meinung Pro oder Contra Rettungsschirm, hat man zu wenige Informationen für ein seriöses Stimmungsbild.<br />
<br />
<span style="font-style: italic;">Die wenigen Antworten sind statistisch schlicht nicht mehr sinnvoll interpretierbar.<br />
</span>[…]<span style="font-style: italic;"> Jetzt finden sich bei Umfragen nicht einmal mehr genügend FDP-Anhänger, um zu einzelnen Themen ein verlässliches Meinungsbild zu erstellen. "Parteianhänger der FDP wegen zu geringer Fallzahl nicht ausgewiesen", heißt es auf den Schaubildern der Institute.<br />
</span> [….] <span style="font-style: italic;">Teilgruppen, die auf weniger als 30 Interviews basieren, gelten als statistisch nicht mehr sinnvoll interpretierbar, sagt Oliver Sartorius von TNS-Infratest.</span><br />
(<a href="http://www.sueddeutsche.de/politik/fdp-im-umfragetief-zu-klein-fuer-die-details-1.1269316" style="color: red;">Peter Blechschmidt 27.01.12</a>)<br />
<br />
Die Demoskopie hat bei der FDP schon ausgedient.<br />
<br />
Will man ein Meinungsbild der Partei erstellen, ruft man am besten jedes Parteimitglied einzeln an.<br />
<br />
<a href="http://tammox.blogspot.com/2012/01/trends.html" style="color: red; font-weight: bold;">Das ist ja schnell erledigt.</a>Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7566755210127612673.post-38131359627229683562012-01-27T20:45:00.004+01:002012-01-29T00:12:40.667+01:00Historischer Tag.<span style="font-size:180%;">H</span>eute ist schon der zweite Tag innerhalb einer Woche, den ich mit einer recht guten Parlamentsrede begann.<br /><br /><a style="font-weight: bold; color: rgb(255, 0, 0);" href="http://tammox.blogspot.com/2012/01/mit-eigener-doofheit-gesegnet.html">Nach Barack Obama</a> sah ich heute voller Wohlwollen die Holocaust-Gedenkstunde im Bundestag.<br /><a style="color: rgb(255, 0, 0);" href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/marcel-reich-ranicki-der-zeitzeuge-11627911.html">Marcel Reich-Ranicki hielt die Hauptrede.</a><br />Der Rahmen der Veranstaltung war peinlich und verlottert. Ich schließe mich - ausnahmsweise - voll und ganz dem <a style="color: rgb(255, 0, 0);" href="http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13837695/Beschaemende-Peinlichkeiten-bei-Holocaust-Gedenken.html">Kommentar in Springers WELT</a> an.<br />MRRs hieltaber eine gute, eindrückliche Rede, da er geschickterweise keinen Kontext suchte, keine Wertungen abgab und schon gar nicht den großen Bogen spannte.<br /><a style="color: rgb(255, 0, 0);" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/marcel-reich-ranickis-rede-vor-dem-bundestag-im-wortlaut-die-aussiedlung-hatte-nur-einen-zweck-den-tod-1.1269287"><br />HIER DER WORTLAUT</a><br /><br />Er berichtete lediglich von einem - allerdings denkwürdigen - Tag, nämlich dem 22. Juli 1942, den er mit Adam Czerniaków, dem „Obmann des Judenrates“ im Warschauer Ghetto verbrachte.<br />ARD-Kommentator Rainald Becker behauptete MRR habe sich immer wieder detailliert zu seinem Schicksal als verfolgter Jude geäußert.<br />Das ist aber nur halbrichtig, höchstens. Die Autobiographie „Mein Leben“ erschien erst 1999. Vorher wußte man zwar, DASS Reich-Ranicki im Warschauer Ghetto war und Familienangehörige „verloren“ hatte, aber genauer hat niemand nachgefragt.<br /><br />Tatsache ist, daß man über Jahrzehnte peinlich vermied das Thema ihm gegenüber anzusprechen, daß er bis in die 70er Jahren nicht zu Redaktionskonferenzen eingeladen wurde.<br /><br />Ulrike Meinhofs verwirrte Tochter Bettina Röhl stellte ihm dazu im Jahr 2004 einige Fragen.<br /><br />MRR: <span style="font-style: italic;">Wir sind erst 1958 aus Polen gekommen. Ich kann also nicht sagen, dass die Zeit in Hamburg bis 1973 schön war. Die war für uns etwas ganz anderes. </span><br />Tosia RR: <span style="font-style: italic;">Das war verbunden mit unserem Leben. Dass wir uns ein bisschen isoliert fanden und nicht da drin waren. </span><br />MRR: <span style="font-style: italic;">Wir fühlten uns ziemlich isoliert. Wie meine Frau eben sagte. </span><br />Röhl: <span style="font-style: italic;">Das habe ich in Ihrem Buch schon gelesen, aber ich konnte es mir nicht vorstellen. </span><br />Tosia RR:<span style="font-style: italic;"> Aber Tatsache war, dass es so war. </span><br />MRR: <span style="font-style: italic;">Tatsache ist, dass ich 15 Jahre für "Die Zeit" geschrieben haben, bei der "Zeit" fest angestellt war und an keiner einzigen Redaktionskonferenz teilgenommen habe. </span><br />Röhl: <span style="font-style: italic;">Unvorstellbar. </span><br />MRR: <span style="font-style: italic;">Ja ich durfte nicht. Ich wurde nicht eingeladen. Wenn ich nicht aufgefordert wurde, war es klar, man wollte mich dort nicht sehen. Dass wir in privaten Wohnungen waren, also privat eingeladen wurden, das war sehr selten. Es waren nur zwei, die uns damals eingeladen haben. Das war Peter Coulmas und Helga Hegewisch. Diese beiden Häuser waren die einzigen, in die wir privat eingeladen wurden.</span><br />Röhl: <span style="font-style: italic;">Ihr Name war damals schon ein sehr großer. Wie konnte es zu einer solchen Isolierung kommen? </span><br />MRR: <span style="font-style: italic;">Ich war der erste Kritiker der "Zeit", der Hauptkritiker, Literaturkritiker der "Zeit", in beinahe jeder Nummer waren Beiträge von mir. Auch in einer Rubrik, die "Hüben und Drüben" hieß. </span><br />Tosia RR: <span style="font-style: italic;">Und man muss wissen, dass "Die Zeit" eine größere Rolle spielte als heute. </span><br />MRR: <span style="font-style: italic;">Ich schrieb in jeder Nummer, und ich schrieb die wichtigsten Kommentare in dem Blatt und große Kritiken und ich hatte es sehr gut, ich konnte schreiben, worüber ich will, wie viel ich will, es war alles wunderbar. Aber: auf Distanz. </span><br />Röhl: <span style="font-style: italic;">Warum wollte die "Zeit" Sie nicht auf den Redaktionskonferenzen dabeihaben? Gab es dafür einen Grund? </span><br />MRR:<span style="font-style: italic;"> Natürlich gab es einen Grund. Aber ich weiß nicht, welcher es war. Ich kann Ihnen sagen, dass zu den Konferenzen der "Zeit" Mitarbeiter des Feuilleton eingeladen wurden, die weit weg wohnten, die extra nach Hamburg kamen, wie zum Beispiel Francois Bondy aus Zürich und zwei, drei andere, die extra kamen. Die wurden eingeladen an dem und dem Tag zur Konferenz. Und ich wohnte in Hamburg und bin nicht dazu gebeten worden. </span><br />Tosia RR: <span style="font-style: italic;">Dabei wissen wir bis heute nicht, ob nicht doch das Jüdische mitgespielt hat. </span><br />MRR: <span style="font-style: italic;">Bondy ist auch Jude. </span><br />Tosia RR: <span style="font-style: italic;">Das heißt nichts, es ist trotzdem möglich</span>.<br />MRR: <span style="font-style: italic;">Es gibt etwas im Zusammenhang mit diesem Thema, das mich tief gekränkt hat. Iris Radisch hat, als sie von meinem Buch hörte, von dem Kapitel über meine Rolle in der "Zeit" an Dieter Zimmer telefoniert, gemailt irgendwie, der gerade in San Francisco war, irgendwo in den USA, und hat ihn um eine Stellungnahme im Namen der "Zeit" gebeten. Und Dieter Zimmer, mit dem ich in guten, in sehr guten Beziehungen war, und der viele Jahre den Literaturteil der "Zeit" geleitet hatte, und der unentwegt mit meinen Manuskripten, also mit mir zu tun gehabt hatte, hat etwas gemacht, was ich für eine Schweinerei halte: Er hat die Sache kommentiert, ohne mein Buch oder wenigstens das betreffende Kapitel gelesen zu habe - man hätte ihm diese entscheidenden fünf, sechs Seiten faxen können. Er hat gesagt: Das, was ich da schriebe, sei vollkommener Wahnsinn. Sowas hat es nie in der "Zeit" gegeben usw. </span><br style="font-style: italic;"><span style="font-style: italic;">Ich habe in meinem Buch geschrieben, dass ich den Gedanken, dass antisemitische Regungen das Verhältnis zu mir irgendwie bestimmt hätten, weit von mir gewiesen habe. In dem Buch mit der offiziellen Geschichte der "Zeit" von Karl-Heinz Janssen - da stand drin, warum meine Kandidatur für die Arbeit in der Redaktion abgelehnt wurde von den Redakteuren: Meine Rabulistik wurde befürchtet. </span><br style="font-style: italic;"><span style="font-style: italic;">Ich habe daraufhin das Institut für Zeitgeschichte in München angerufen und gebeten nachzuforschen, ob mein Eindruck stimmt, dass das Wort Rabulistik während des Dritten Reiches von Goebbels benutzt worden ist, die haben alles im Computer. Das Institut hat mir am nächsten Tag geantwortet: 16 Mal in den Reden, 15 Mal in den Tagebüchern taucht das Wort "rabulistisch" bei Goebbels auf. So ungefähr. Und meine Frage war dann: In welcher Verbindung? Immer dieselbe: jüdisch - rabulistisch. Jüdisch - marxistisch-rabulistisch. Es war ein antisemitischer Ausdruck. Ich habe das in meinem Buch schon geschrieben. </span><br style="font-style: italic;"><span style="font-style: italic;">Aber wenn Sie die Leute von der "Zeit" fragen, dann gibt es ein Problem. Die Leute, die damals da waren, sind heute nicht mehr da. Die Leute, die heute da sind, waren damals alle zu jung. Wer kann Ihnen da antworten? Sie können auch die Leute von der "Zeit" fragen, warum alle meine Bücher dort seit vielen Jahren nicht rezensiert werden, nicht mit einem Wort erwähnt werden. Weiß ich nicht. So ist es. Es gibt immer einen Grund. </span><br /><br />[…] Röhl: <span style="font-style: italic;">Wenn man in Ihrem Buch das Kapitel über Ihre Zeit im Warschauer Getto gelesen hat, dann kann man eigentlich fast keine Fragen mehr stellen. </span><br />Tosia RR: <span style="font-style: italic;">Ja. </span><br />Röhl: <span style="font-style: italic;">Es ist sehr schwer für einen Interviewer, auf diese Fragen zu kommen, weil man hat wie ich jetzt tausend Fragen, die leichter sind, die andere Themen betreffen. Es fällt auf, dass Sie diese Geschichte, in Anführungsstrichen, diese Lebensgeschichte nicht schon sehr viel früher erzählt haben. </span><br />MRR: <span style="font-style: italic;">Ja. </span><br />Röhl: <span style="font-style: italic;">...sondern erst in Ihrem Buch 1999 "Mein Leben", obwohl es eigentlich alle etwas angegangen wäre. Es hätte interessieren müssen. Es ist ja fast gar nicht möglich, Ihre Geschichte zu verstehen, ohne dass man dieses Kapitel kennt, und das hat man doch erst sehr spät kennen gelernt. </span><br />MRR: <span style="font-style: italic;">Ja, ich wollte das nicht schreiben. Ich habe das immer weggedrängt. </span><br />Röhl: <span style="font-style: italic;">War den Leuten in Hamburg oder Frankfurt in den Redaktionen oder wo auch immer überhaupt bewusst, was passiert war im Warschauer Getto? Und was Sie im Warschauer Getto erlebt hatten, und dass Sie und Ihre Frau als eine der ganz wenigen dieses Getto überlebt haben? </span><br />MRR: <span style="font-style: italic;">Natürlich wusste Rudolf Walter Leonhardt, was das Warschauer Getto war - wenn er besoffen war. Er war ehrlich, wenn er besoffen war. Da hat er einmal zu mir gesagt: Eine totale Verständigung zwischen uns wird nie möglich sein, denn Sie waren im Warschauer Getto und ich war Ritterkreuzträger in der Hitlerarmee, vielleicht hat er gesagt, ich war Pilot, Jäger in der Wehrmacht. Kurz und gut: Ihm war sehr bewusst, welche Vergangenheit ich hatte. Aber es hat mich niemand danach gefragt. Niemand, ja. Es muss schon Gründe haben. </span><br />[…]<br />MRR: <span style="font-style: italic;">Zum ersten Mal habe ich Ulrike Meinhof gesehen, als sie Anfang der sechziger Jahre ein Interview mit mir machte. Sie war die erste Person in der Bundesrepublik, nachdem wir aus Polen 1958 nach Westdeutschland gekommen waren, die nach meiner Zeit im Warschauer Getto fragte. Wir trafen uns damals im Cafe Funkeck in Hamburg. Am Ende des Interviews, das viel länger dauerte als ursprünglich geplant, hatte Ulrike Meinhof Tränen in den Augen - darüber habe ich in meinem Buch "Mein Leben" berichtet. </span><br />(<a style="color: rgb(255, 0, 0);" href="http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=7025&ausgabe=200405">Literaturkritik.de 2004</a>)<br /><br />Daß Reich-Ranicki jetzt gebeten wurde vor dem Bundestag zu sprechen hängt vermutlich mit seinem Alter (*1920) und seiner schwer angeschlagenen Gesundheit zusammen.<br />Time is running out.<br />Man hätte es viel früher tun sollen.<br /><br /><a style="font-weight: bold; color: rgb(255, 0, 0);" href="http://tammox.blogspot.com/2010/10/bier-her-biiie-heee-oder-ich-fall-umm.html">Ich erinnere mich noch sehr gut an einen TV-Auftritt Eberhard Jäckels.</a><br /><br />In einer der unendlich vielen Talkshowrunden zu Martin Walsers Holokaust-Keulen-Gejammer von 2002 saß Prof. Eberhard Jäckel und sagte zu einem der Protagonisten der „Schlußstrich“-Fraktion, die Beschäftigung mit dem Thema „Nationalsozialismus in Deutschland“ sei schließlich freiwillig.<br />Keiner sei dazu gezwungen sich damit zu beschäftigen, keiner könne einen „Schlußstrich“ verfügen und niemand könne ihn, Prof Jäckel, daran hindern weiter zu dem Thema zu forschen.<br /><br />Damit war die Phantomdiskussion sehr schön entlarvt.<br /><br />Es gibt selbstverständlich in Deutschland keinen einheitlichen Wissensstand.<br />Immer mal wieder zeigen Studien; insbesondere in der ehemaligen DDR; ein dramatisches historisches Unwissen. Breite Schichten der Jugend wissen rein gar nichts über den Zweiten Weltkrieg und das Hitler-Regime.<br />Andererseits gibt es natürlich eine ganze Reihe Forscher und Interessierte, die immer wieder neue Forschungsergebnisse begierig aufnehmen.<br />Verblüffender Weise verlangen eher diejenigen einen „Schlußstrich“, bei denen bisher ohnehin noch keinerlei Informationen zu dem Thema angekommen sind, während die Personen, die überdurchschnittlich gut über jene Ereignisse informiert sind, umso mehr nach weiteren Informationen gieren.<br /><br />Das erinnert mich ein wenig an Bundestagsdebatten, die ich immer wieder spannend finde.<br />Wer am lautesten behauptet „diese Politiker kann ich nicht mehr sehen“, ist in der Regel jemand, der ohnehin nie eine Bundestagsdebatte guckt und gar nicht weiß, daß es den Sender Phoenix gibt.<br /><br />Wissen geriert Interesse, Nichtwissen geriert Desinteresse.<br /><br />Je mehr Bücher man liest, desto bewußter wird einem wie wenig Bücher man bisher gelesen hat, wie viel man bisher verpasst hat.<br /><br />Wer keine Bücher liest, ist umso sicherer nichts zu verpassen.<br /><br />Wie sehr sich jemand für Zeitgeschichte interessiert, kann man nicht vorschreiben.<br /><br />Tatsache ist, daß ich in den 80er Jahren an einem in Hamburg sehr, sehr angesehenen Gymnasium Abitur machte, Geschichtsunterricht bis inklusive der 13. Klasse belegte und in all der Zeit nicht ein einziges mal etwas über den Nationalsozialismus hörte.<br />In der zehnten Klasse endeten wir beim Ersten Weltkrieg und starteten dann in der Oberstufe mit der DDR.<br /><br />Ich weiß nicht, ob eine Rede wie die Reich-Ranickis von heute womöglich einige Lehrer veranlassen wird, die geschilderte Begebenheit mit ihren Schülern zu thematisieren.<br /><br />An sich hat aber so eine Mahnstunde des Bundestages außer für das Feuilleton der Groß-Zeitungen keinerlei Bedeutung.<br /><br />Ja, die Rede wurde von Phoenix übertragen, aber Bundestagsdebatten kommen sowieso nie über homöopathische Einschaltquoten hinaus.<br /><br />Ich kenne heute noch keine Zahlen über die Zuschauer, aber es ließe sich bestimmt ein ziemlicher Schock-Effekt erzielen, wenn man die absolute Zuschauerzahl heute Morgen mit der einer beliebigen Folge „Dschungelcamp“ vergliche, bei der man entspannt zusieht, wie Implantats-starrende Z-Promis im Australischen Dreck hocken und Maden fressen.<br /><br />Nicht nur die Haltung der Deutschen ist erschreckend <a style="font-weight: bold; color: rgb(255, 0, 0);" href="http://tammox.blogspot.com/2012/01/der-feind-steht-links.html">- 20% sind „latent“ antisemitisch</a> - erschreckend sind auch Desinteresse und Unkenntnis.<br /><br /><span style="font-style: italic;">Eine Forsa-Umfrage ergab, dass jeder fünfte Erwachsene unter 30 nichts mit dem Begriff Auschwitz anfangen kann. Zuvor zeigte eine vom Bundesinnenministerium in Auftrag gegebene Antisemitismusstudie für den Bundestag, dass sich judenfeindliche Ressentiments hartnäckig in der deutschen Gesellschaft halten.</span><br style="font-style: italic;"><span style="font-style: italic;">Vergessen die Deutschen, was im Nationalsozialismus passierte?</span><br style="font-style: italic;"><span style="font-style: italic;">Was die Wissenslücken bei jungen Erwachsenen betrifft, bietet der Bielefelder Sozialforscher Wilhelm Heitmeyer eine mögliche Erklärung: "Zahlreiche Jugendliche haben ein anderes Zeitgefühl als Erwachsene." Drastisch zeige sich das bei sozialschwachen oder problembeladenen Heranwachsenden: "Junge Menschen mit einer Lebenslage ohne Perspektive haben auch keine Perspektive in die Geschichte hinein", sagt Heitmeyer zur SZ. Mit anderen Worten: Wer keinen Grund hat, nach vorn zu schauen, schaut auch nicht zurück.</span><br />(<a style="color: rgb(255, 0, 0);" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/auschwitz-gedenken-und-antisemitismus-wenn-die-erinnerung-verblasst-1.1268203">Oliver Das Gupta 27.01.12</a>)<br /><br />Jeder Fünfte kennt das Wort „Auschwitz“ gar nicht.<br />Das in einem Land, in dem immer wieder insbesondere<a style="color: rgb(255, 0, 0);" href="http://www.heise.de/tp/druck/ob/artikel/36/36288/1.html"> von CDU-Rechtsrändlern </a>(Hohmann, Güntzel, etc) aber auch sogenannten Intellektuellen wie Martin Walser die „Auschwitz-Keule“ beklagt wird, daß man also schon viel zu viel mit dem Thema belästigt werde.<br /><br />Charlotte Knobloch, 2006-2010 Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland und bis heute bestgehasste Frau der rechten Szene hat mit ihrem Aufsatz in der heutigen SZ bedauerlicherweise völlig recht.<br /><br /><span style="font-style: italic;">Das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus ist wertlos, wenn es nicht mit dem Kampf gegen Neonazis einhergeht. Staatliche Maßnahmen können einen umfassenden Dialog in der Gesellschaft allerdings nicht ersetzen: Das beweist das Unwissen vieler junger Menschen zum Thema Holocaust. </span><br style="font-style: italic;">[…] <span style="font-style: italic;">Ein kaltes Schaudern überkommt den Bürger aus einem weiteren Grund. Er hat den berechtigten Anspruch darauf, dass Legislative, Judikative und Exekutive in diesem Staat alles daransetzen, den ideologischen Feinden des Grundgesetzes das Handwerk zu legen. Nun sieht er, dass die Terroristen unfreiwillige Helfer in eben jenen fanden, die es sich doch zur Aufgabe gemacht haben, die verfassungsrechtliche Grundordnung und die Bürger zu schützen.</span><br style="font-style: italic;">[….] <span style="font-style: italic;">Trotz aller anderslautenden Selbstverpflichtungen an den Gedenktagen für die Opfer des Nationalsozialismus: Bislang hatten die Neonazis zu leichtes Spiel. Noch immer können sie fast ungehindert Unfrieden, Hass und Angst über diesem Land ausschütten. Sie suchen Dörfer und Städte heim und vergiften die Atmosphäre mit menschenverachtender Ideologie. Aufrechte Bürger schüchtern sie mit verbaler oder tatsächlicher Gewalt ein. Kinder, Jugendliche, leichtgläubige oder nach Halt suchende Menschen verführen sie mit billigen Heilsversprechen und simplen Lösungsvorschlägen. Agitation, Hass, Rassismus und Angst packen sie in einnehmende Parolen. Zu keiner Zeit wurde gegen die gewalttätige militante Rechte so entschlossen vorgegangen, wie es nötig und zu erwarten gewesen wäre.</span><br />(<a style="color: rgb(255, 0, 0);" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/gedenken-an-auschwitz-was-wir-der-geschichte-schulden-1.1268557">Charlotte Knobloch 27.01.12</a>)<br /><br />Es wäre entschlossenes Regierungshandeln mehr als notwendig.<br /><br />Stattdessen haben wir unglücklicherweise nur schwarzgelbe Lichtdouble in den entsprechenden Ministerien sitzen.<br /><br />Mit Friedrich, Anette Schavan und Kristina Köhler wird es nicht besser.Tammo Oxhofthttp://www.blogger.com/profile/10587812925852726640noreply@blogger.com2