Mit Friedrich Merz und Birgit Schrowange gibt es gerade mal zwei über die Stadtgrenzen hinaus bekannt gewordene „Persönlichkeiten“.
Entsprechend öde gestaltete sich das Tagwerk eines Priesters, der vor vier Jahren als 27-Jähriger dort seinen Dienst antrat.
Die fast 800 Jahre alte Propsteikirche St. Petrus und Andreas ist eine recht ansehnliche, aber doch vergleichsweise kleine dreischiffige Hallenkirche im spätromanischen Stil.
Ganz nett, aber auch nicht gerade der Kölner Dom.
Unser (nun doch enttarnter [Danke Pope]) Priester langweilte sich immer mehr in seiner Pfarrei der St. Petrus und Andreas Propsteigemeinde in Brilon.
Seine einzigen Beschäftigungen - Zölibat halten, Schwule verdammen und den Herren lobpreisen - füllten den jungen Mann einfach nicht aus.
Es ist anzunehmen, daß er wehmütig an die „Bubenstreiche“ in seinem Priesterseminar zurück dachte.
Ja, die Bubenstreiche.
So zog er flugs einen Internethandel mit Kinderpornos auf.
Blöd nur, daß jetzt alles rausgekommen ist, weil süddeutsche Ermittlungsbehörden die Staatsanwaltschaft eingeschaltet hatten, als sie gegen einen Kinderporno-Ring vorgingen, zu dem auch der Priester gehörte.
Die Staatsanwaltschaft Arnsberg ermittelt gegen ihn wegen Besitzes und Verbreitung von Kinderpornografie in mehr als 100 Fällen. Das bestätigte Oberstaatsanwalt Werner Wolff.
Der inzwischen 31-Jährige Vikar mit der großen Kindersexsammlung ist geständig.
Irritierenderweise ist das Bistum irritiert:
„Wir waren fassungslos und haben natürlich sofort reagiert“, sagte Bistumssprecher Ägidius Engel.
«Das war ein beliebter Vikar», sagte Engel.
Das Erzbistum wolle auch in dem neuen Fall erst die strafrechtliche Aufarbeitung abwarten.
«Danach werden wir überlegen, ob und wie er weiter eingesetzt wird», sagte Engel.
Das Internet ist eine billige Möglichkeit an Pornos der schmuddeligsten Art zu kommen.
Wer als Priester die Technik nicht beherrscht, läuft noch eher Gefahr aufzufliegen, wie zum Beispiel ein 49-jähriger Benediktiner-Pater aus Würzburg, der im März 2008 auf der Flucht aus einem Sexshop überwältigt wurde, wo er im Laufe der Jahre Schwulenpornos auf DVD für über 4000 Euro gestohlen hatte.
Als die Polizei seinen Raum im Kloster Maria Laach durchsuchte, war es vorbei mit der Heimlichkeit: Über 230 Homo-Pornos versteckte der Geistliche. Darunter auch jene 40 Stück, die der Würzburger Sex-Shop-Chef vermisst. Er gibt zu, die Filme geklaut zu haben. Die restlichen, so versichert er, habe er gekauft.
In Sexshops schwule Rammelfilme zu zocken, ist für homosexuelle Geistliche natürlich eine feine Sache.
Aber den Priestern, die auf Kindersex stehen, steht diese Möglichkeit nicht offen - Kindersexpornos sind aus gutem Grunde illegal und nicht käuflich oder kläulich im Sexshop zu erwerben.
Dabei ist jede Art von Pädosexualität in der der RKK verbreitet.
Der ABUSE TRACKER tickert und tickert die weltweiten Meldungen zu dem Thema.
Insbesondere im Bistum Paderborn ist das sexuelle Belästigen von kleinen Jungs durch katholische Pfarrer geradezu alltäglich.
Meldung vom Juni 2008:
Ein 49-Jähriger Pfarrer aus Bielefeld hortete 250 Kinder-Pornofilme und kinderpornografische Bilder auf seinem PC, die bei der Durchsuchung gefunden wurden.
Das wurde vom Erzbischöflichen Generalvikariat gegenüber dem "Westfalen-Blatt" bestätigt. Die Bielefelder Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen den Pfarrer eingeleitet, da er sich im Besitz von Kinderpornografie befand.
Ägidius Engel, der Sprecher des Erzbistums Paderborn, kennt das ja schon und bestätigte, daß Erzbischof Hans-Josef Becker nach ersten Hinweisen im November 2007 den Geistlichen SOFORT - also nach einem dreiviertel Jahr im Juni 2008 - von seinen Aufgaben entbunden habe.
Etwas aus der Reihe fiel ein 57-Jähriger Priester aus Hamm, der im Oktober 2007 Schlagzeilen machte - er hatte Bilder von kleinen nackten Mädchen auf seinem PC.
Huch?
Keine Jungs?
Priester werden auch immer eigenartiger.
Der Priester ist seit 19 Jahren als Pfarrer in einer Hammer Gemeinde tätig, wie das Erzbistum Paderborn berichtete.
Routine für Bistumssprecher Ägidius Engel in Paderborn:
Er habe den Erzbischof umgehend in Kenntnis gesetzt. In Absprache mit dem Erzbischof nehme der Priester seinen Dienst bis auf weiteres nicht mehr wahr. Er stehe unter Schock.
Armer Herr Engel!
Unzweifelhaft gibt es eine gewisse Tradition in seinem Bistum - Brilon gehört zu Paderborn und Johannes Joachim Kardinal Degenhardt (1926 - 2002) von Paderborn zitiere ich schließlich am liebsten.
Kaum ein Deutscher Kleriker hat seine pädosexuellen Gelüste bisher so auf den Punkt gebracht:
Wenn Katholiken pädophil sind und kleine Kinder mißbrauchen sind nicht etwa sie, die Täter, schuld, sondern nach katholischer Lesart entweder die Opfer, oder deren Mütter - wie es Kardinal Degenhardt erkannte:
UND DESWEGEN STELLEN WIR FEST; DASS AUCH DIESE KONSEQUENZ; DASS VÄTER HAUSMÄNNER WERDEN, AUCH NEGATIVE ASPEKTE HAT!“
Kaum ein deutscher Kleriker war so beliebt - ich zitiere Wikipedia über die Trauerfeier Degenhardts.
Die Beisetzung im Hohen Dom zu Paderborn fand am 3. August 2002 in Anwesenheit von neun Kardinälen (Henrik Gulbinowicz (Breslau), Karl Lehmann (Mainz), Franticzek Macharski (Krakau), Joachim Meisner (Köln), Joseph Ratzinger (Rom), Leo Scheffczyk (München), Adrianus Simonis (Utrecht), Georg Sterzinsky (Berlin) und Friedrich Wetter (München)), über 60 (Erz-)bischöfen aus aller Welt und zahlreichen staatlichen Gästen statt. Allein der Einzug der zahlreichen Würdenträger in den Hohen Dom dauerte 20 Minuten.
Den größten Beisetzungsfeierlichkeiten, die Paderborn je in seiner Geschichte erlebt hat, stand als Legat von Papst Johannes Paul II. Joseph Kardinal Ratzinger, der heutige Papst Benedikt XVI., vor, kurz bevor dieser Dekan des Kardinalskollegiums wurde (27. November 2002). Eine unübersehbare Zahl von Gläubigen gab Degenhardt in dem vom Fernsehen live übertragenen Pontifikalrequiem das letzte Geleit. …
Kardinal Degenhardt war Träger zahlreicher hoher Orden und Auszeichnungen, unter anderem war er Ehrenbürger der Stadt Paderborn.
Am 27. Oktober 1993 wurde ihm vom damaligen nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Johannes Rau das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern verliehen. Neben seiner frühen Mitgliedschaft im Souveränen Malteserorden als Magistralritter und -kaplan war er später auch entsprechend seinem Kardinalsrang zudem Großkreuzritter im Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem, einem Päpstlichen Laienorden. Zudem war er Ehrenmitglied der K.D.St.V. Guestfalo-Silesia Paderborn im CV.
5 Kommentare:
Also der geständige Vikar ist keineswegs namenlos. Wer unseren Artikel aufmerksam liest und allen Links folgt, weiss dann auch den Namen und kann sogar sein Konterfei betrachten.
Es ist immer gefährlich, sich als pädophieler Vikar öffentlich und medienwirksam in ein neues Amt einführen zu lassen. Und dann auch noch schön in die Pressekamera grinsen.
Danke Pope für den Hinweis.
Danach hatte ich noch gar nicht gesucht.
Puh....., daß man mit so einem Gesicht überhaupt Photos veröffentlichen lässt...
Pfaffen sind schon eigenartig.
Ich darf den Link in mein Posting einbauen?
LG
T
Na klar doch!
Nachtrag: Auch zu dem Beispiel in deinem Beitrag "Ein 49-Jähriger Pfarrer aus Bielefeld hortete 250 Kinder-Pornofilme" gibt es bei uns einen Beitrag mit allen Hintergründen. P.S. wurde heute gerade aktualisiert! ;-)
Danke für den Hinweis - lese ich sofort...
LGT
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