TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

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Samstag, 15. August 2009

Sex helps

Als Fan von Patrick Wolf, er spielt übrigens gestern in Hamburg auf dem DOCKVILLE FESTIVAL 2009, las ich natürlich das Interview, das Mopo-Frau Katja Schwemmers mit ihm führte.
Im Internet kursieren verscheidene Versionen - offensichtlich wurde der Text mehrfach verkauft und gekürzt.

Schwemmers:
Meine Lieblingszeile auf "The Bachelor" ist ja "Who will penetrate the tightening muscle?". [andere Version der Frage: In "Who Will?" singen Sie davon, dass bestimmte Muskel penetriert werden sollten - ich weiß nicht, was Frau Schwemmers wirklich gefragt hat]

PW:
(lacht) Ich wurde gestern gefragt, ob das ein Song über Analsex ist. Aber auch das Herz ist ja ein Muskel. Die Frage, die sich also stellt, ist: Wer kommt in mein Leben, entspannt mich und bringt mich in Einklang mit mir selbst? Der Song ist aber auch eine gute Metapher für Alleinstehende, die sich aufheben für den einzig wahren Partner. So wie sich Nonnen aufheben für Jesus. Denn vor allem dreht sich das Stück um meine Tante, die Nonne war, was natürlich bedeutet, dass sie jungfräulich und keusch leben musste. Sie bekam Eierstockkrebs und starb daran. Ein erstaunlich hoher Prozentzahl der Nonnen bekommt diesen Krebs, das ist wissenschaftlich belegt – die Vagina sollte also verwendet werden!

Schwemmers:
Könnte Masturbation da nicht helfen?

PW:
Das klingt nach einem wirklich guten Ansatz!

[Who will? Ist in der Tat auch mein Lieblingssong des Albums - der Text ist aber weniger zweideutig, als hier unterstellt wird:
Who will penetrate
The tightening muscle
Who will cut across
The thickening skin Who will be the one
To reach their hand in
And pull out The golden heart
Who will?
Who will….]

Die Frage ist nun aber, ob Wolfs Angaben bezüglich der Ovarialkarzinomhäufigkeit stimmen.

Er hat tatsächlich Recht - das sind in der Medizin ganz bekannte Zusammenhänge.

Die ZEIT schrieb bereits 1969 (!!!!) über eine Studie des Journal'of the National Cancer Institute, April 69:
Eine Arbeitsgruppe des amerikanischen National Cancer Institute hat die Todesursachen von 31 658 römisch-katholischen Nonnen untersucht, die zwischen 1900 und 1954 gestorben sind, und dabei festgestellt: Dickdarm-, Brust-, Gebärmutter- und Eierstockkrebs war bei den Ordensschwestern wesentlich häufiger diagnostiziert worden, als nach den für weiße Amerikanerinnen in jenem Zeitraum geltenden Statistiken zu. erwarten gewesen wäre.

Inzwischen ist in der Hinsicht viel geforscht worden.
Man kennt einige Ursachen: Brustkrebs ist bei Nonnen wesentlich häufiger, weil sie nie gestillt haben.
Neuere Studien sagen hingegen, daß Zervixkarzinome gerade bei Nonnen seltener sind, da HPV-Viren eine größere Rolle spielen und den negativen Effekt der Enthaltsamkeit überlagern.

Ausgesundheitlichen Gründen wäre also Masturbation eher als GV angesagt.

Außerdem werden enthaltsame Frauen bekanntlich hysterisch.

(Die Hysterie gilt als die älteste aller beobachteten psychischen Störungen. Sowohl in Plato und Hippokrates in Griechenland, wie auch alte ägyptische Papyri, beschrieben schon bestimmte Charaktereigenschaften als hysterisch, typischerweise: Ichbezogenheit, Geltungsbedürfnis, Kritiksucht, etc... - so wie verrückte Frauen eben sind – aber sie können nichts dafür, weil sie anatomisch prädestiniert sind. Konzeptionell ging man davon aus, dass die Gebärmutter, wenn sie nicht regelmäßig mit Samen gefüttert werde, im Körper suchend umherschweife und sich dann am Gehirn festbeiße. Dies führe dann zum typischen "hysterischen" Verhalten. Hysterie (von griechisch hystera: Gebärmutter, verwandt mit lat. Uterus „vom Uterus ausgehend“,) und so galten die typischen hysterischen Beschwerden, wie allgemeine Unleidlichkeit, Schlafstörung und Ohnmachtsanfälle, als Folge eines Staus von Körpersäften im weiblichen Geschlechtstrakt.
Abhilfe schafft da nur geregelte Masturbation, für die mediziner schon früh eine Vielzahl von Apparaten entwickelten)


Immerhin - da gleichen sich dann die Probleme von Nonnen und Mönchen. Sofern sie tatsächlich NICHT masturbieren, steigt dadurch ihre Prostatakrebsrisiko, wie unter anderem eine Australische Studie von 2003 belegt.

Belastung durch zellschädigende Stoffe in der Drüse geringer

Regelmäßiges Masturbieren verringert bei Männern die Gefahr von Prostatakrebs, vermuten australische Forscher.
Über das Ergebnis einer entsprechenden Studie berichtet das Magazin New Scientist (19. Juli, S. 15). Der Mediziner Graham Giles vom Viktoria-Krebsrat in Melbourne und sein Team befragten über tausend Männer mit Prostatakrebs nach ihren sexuellen Gewohnheiten und verglichen die Antworten mit denen von gesunden Männern. Aus den Umfrageergebnissen errechneten die Forscher, dass Masturbieren das Risiko von Prostatakrebs um bis zu einem Drittel verringert. Vor allem regelmäßige Selbstbefriedigung im Alter von 20 bis 30 Jahren habe demnach einen schützenden Effekt.

Also liebe Damen und Herren von der Zölibatsfraktion:

Gesund ist das nicht, was Ihr da treibt!

Die Bibel, die den Zölibat sogar ausdrücklich VERBIETET, hat vielleicht RECHT!

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