Samstag, 29. August 2009
Bescheidenheit ist eine Zier……
….weiter kommt man ohne ihr.
Bei Karstadt/Quelle scheinen nun endgültig die Lichter auszugehen.
Den Nieten in Nadelstreifen der Chefetage ist es offenbar nicht gelungen den Untergang ihres Arcandor-Konzerns als Folge der Weltfinanzkrise darzustellen.
Zu dreist waren die Lügen angesichts der Tatsache, daß es sowohl Versandhändler als auch Handelskonzerne in Deutschland gibt, die keineswegs dem Untergang geweiht sind.
Das ist eben das Blöde am freien Unternehmertum - da kommt immer mal wieder die ein oder andere Flachpfeife à la Schickedanz in eine Position über zigtausende von Angestellten zu verfügen, ohne geistig oder moralisch im mindesten dafür qualifiziert zu sein.
In so einem Fall bleibt immer noch die Möglichkeit auf externen Sachverstand zu bauen und einen Profi-Manager zu mieten.
Aber das ist eben das Blöde an Frau Schickedanz:
Mit sicherem Instinkt griff sie stets in Klo, um den miserabelst Möglichen an die Spitze ihres Konzerns zu setzen.
Nach dem absolut unfähigen Wolfgang Urban (er mußte 2004 mit lumpigen zehn Millionen Euro Abfindung gehen!) gab insbesondere ihr Intimus Thomas Middelhoff dem einst stolzen Konzern den Rest.
In der FAZ spricht Philip Plickert sogar schon vom „Schickedanz-Syndrom“:
Das Milliardenvermögen der Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz schmolz auf wenige Millionen zusammen. Nach Einschätzung der Arcandor-Insolvenzverwalter wird Schickedanz aus ihrer Beteiligung an dem Kaufhauskonzern zum Schluss wohl gar nichts mehr erhalten. In Interviews spricht die frühere Milliardärin schon über ein Leben auf Hartz-IV-Niveau.
Nicht gerade Häme-frei meint REINHARD KOWALEWSKY :
Schickedanz verliert drei Milliarden.
Von ihren Eltern erbte Madeleine Schickedanz mit Quelle (jetzt Arcandor) einen der größten Konzerne – vier Männer haben aus der einst mehrfachen Milliardärin nun die Bittstellerin in ihrer eigenen Familie gemacht. Einer hat es schon in den 50-er Jahren geahnt – Vater Gustav Schickedanz.
"Madeleine hat kein richtiges Verhältnis zum Geld", erzählte der Quelle-Gründer einem guten Freund, "wenn sie sie mit zehn Mark zum Bäcker schicken, um einige Brötchen zu holen und der sagt 'Stimmt so', glaubt sie ihm das und verlangt kein Wechselgeld zurück.
Sie glaubt offenbar immer noch an Middelhoff:
Tatsächlich vertraute sie dem damaligen Arcandor-Chef Thomas Middelhoff.
"Der Kurs kann auf 40 Euro steigen", hatte der bei Bertelsmann rausgeekelte Top-Manager getönt und eine Verdoppelung des Firmenwertes von zeitweise rund zehn Milliarden Euro angekündigt. Tatsächlich ist das Papier seit dem Absturz von mehr als 99 Prozent nun faktisch nichts mehr wert. Übertriebenes Mitleid mit Frau Schickedanz ist trotzdem nicht angebracht. So lobt sie Middelhoff weiterhin in höchsten Tönen – die Staatsanwaltschaft ermittelt derweil wegen Untreue gegen ihn.
Der Insolvenzverwalter bezweifelt öffentlich Middelhoffs wichtigste Entscheidung als Firmenlenker, den Kauf von Thomas Cook. Frau Schickedanz sieht ihn als Retter des Konzerns.
Wie unwichtig ihr Arcandor ist, gestand sie jüngst in einem Interview mit der "Bild am Sonntag" ein: Sie habe den Ende vergangenen Jahres angeheuerten Chef Karl-Gerhard Eick noch nie gesprochen. Dafür halte sie aber Kontakt mit ihren bereits verstorbenen Eltern wegen der Lage bei Arcandor.
Warum auch nicht?
Milliarden Menschen reden täglich mit einem imaginären Papi, der in den Wolken lebt.
Der oberste Anhänger dieses Irrsinns, ein gewisser Soundso Ratzinger, ist sogar in Deutschland hochgeschätzt.
Und wie Millionen andere, stellt sich die Ex-Milliardärin nun auf ein Leben auf Hartz-IV-Niveau ein!
Welcher Hartz-IV-ler kennt diese finanzielle Notlage nicht?
Mit nur noch wenigen Millionen im Sparstrumpf und einer hunderte Millionen Euro schweren Gemäldesammlung da zu hocken!
Nur noch drei Villen übrig - ist das nicht geradezu unmenschlich?
Die über 50.000 Arcandor-Mitarbeiter sind durch Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg aufgefordert ebenfalls den Gürtel richtig eng zu schnallen.
Das hatte der erfahrene Görg nämlich noch nicht erlebt, was er bei Arcandor vorfand:
Middelhoff hat den Laden komplett geplündert. Es ist absolut nichts mehr übrig.
"Wir haben mit der Lupe nach der Substanz in diesem Unternehmen gesucht, aber wir haben nichts Nennenswertes gefunden", sagte Görg der Welt am Sonntag. "In diesem Hause gibt es wirklich nichts, was nicht anderen Leuten gehört. Das habe ich in so großen Unternehmen noch nie erlebt", sagte der erfahrene Sanierungsexperte. Es sei "dem Vorstand erstaunlich lange gelungen, den Staub aus den Ecken zu kehren und auch den noch zu Liquidität zu machen", sagte Görg weiter.
Middelhoff, von dem Schickedanz immer noch phantasiert er habe Karstadt/Quelle „gerettet“, sorgte immerhin aber für die Liquidität einer Person - nämlich sich selbst.
Die Staatsanwalt staunt bei ihren Ermittlungen.
Als das Kind Arcandor vor sechs Monaten so richtig tief im von Middelhoff gegrabenen Brunnen hockte, heuerten die Eigner Schickedanz und Sal. Oppenheim einen „Retter“ an - Karl-Gerhard Eick.
Man ahnt schon den Ausgang der Geschichte; mit sicherem Griff ins Klo hatte man sich erneut einen Mega-Versager geangelt.
Herrn Eick wuchs alles über den Kopf, der Ruin ist nicht abzuwenden, das Unternehmen ist wertlos, Eick muß nächste Woche gehen.
Das „Gürtel-enger-schnallen“, das der Insolvenzverwalter für alle Mitarbeiter ausgerufen hat, sieht im Fall Eick so aus, daß er mit lumpigen 15 Millionen Euro abgefunden wird.
Fast 140.000 Euro PRO TAG verdiente der Ex-Chef, wie die Mopo ausrechnet:
Gerade mal ein halbes Jahr hat Eick für die 15 Millionen gearbeitet.
Rechnet man das auf 110 Arbeitstage um, wären das stolze 136363 Euro pro Tag. Eick selbst findet das ganz in Ordnung. Als früherer Finanzchef bei der Telekom habe er einen sicheren Vierjahresvertrag (zwei Millionen Grundgehalt, eine Million Bonus) gehabt.
Als die Privatbank Sal. Oppenheim Eick als "Retter" zum schwer angeschlagenen Handelsriesen Arcandor holte, verlangte Eick "eine ähnliche Sicherheit" - und bekam sogar einen Fünfjahresvertrag im Wert von 15 Millionen.
Der muss nun auch bei Insolvenz ausbezahlt werden, obwohl Eick Arcandor nicht retten konnte. Das bestätigte die Bank.
Schlussbemerkung:
Da morgen in vier Bundesländern Wahlen stattfinden, sei die Frage beantwortet:
Auf wen muß man eigentlich jetzt sauer sein?
Gestraft sind Madeleine Schickedanz, die ein paar Milliarden weniger hat und auch die Privatbank Sal. Oppenheim, die sich etwas verhoben haben und inzwischen vom Merkel-Intimus Josef Ackermann und seiner Deutschen Bank geschluckt wurde.
Die Millionen für Herrn Eick bezahlen letztendlich übrigens WIR, die Steuerzahler.
Boni über 500000 Euro dürfen nämlich als Betriebsausgaben von der Steuer abgesetzt werden.
Der Staat kann und will also nicht einspringen, um den 50.000 vermutlich bald arbeitslosen Angestellten bei Karstadt und Quelle zu helfen.
Der Staat öffnet aber großzügig seine Steuersäckel, um den Versagermanagern ihre Nasen zu vergolden.
Hier sind wir bei der Parteipolitik:
CDU und FDP halten ihren Managerfreunden die Treue, wehren sich gegen Gehaltsbegrenzungen und erst recht gegen das probate Mittel exorbitante Managergehälter von über 10 Millionen Euro wenigstens stark zu besteuern.
Mit SPD, Grünen und LINKEn wäre das schnell zu erreichen.
"Letztlich bezahlt das auch der Steuerzahler. sein", fordert Kahrs. "Ich finde es schlimm, dass die Union jede effektive Regulierung des Finanzmarktes und der Managergehälter blockiert hat. Vielleicht liegt das daran, dass viele dieser Manager ein CDU- oder ein FDP-Parteibuch haben." Die SPD werde die Begrenzung der steuerlichen Absetzbarkeit von Manager-Boni und Abfindungen "bei einer Regierungsbeteiligung als eine der ersten Maßnahmen durchsetzen", kündigte Kahrs an.
Der Wähler hat also das Wort.
Lustig in diesem Zusammenhang die BILD von heute:
Auf Seite 1 wird populistisch auf Eicks Abfindung herum gehackt und im Kommentar auf Seite 2 warnt Nikolaus Blome mit größtmöglicher Hetze und Wahrheitsverdrehung vor der Wahl von SPD, LINKEn und Grünen.
Interessante Schizophrenie-Performance, die da die Kanzleramts-Dinner-Gäste Friede Springer, Matthias Döpfner und Kai Diekmann bieten.
Sind die Wähler - unter ihnen 15 Millionen Leser der BILD - tatsächlich sooooo doof, um tumb der CDU-Werbung zu folgen?
Morgen wissen wir mehr.
Bei Karstadt/Quelle scheinen nun endgültig die Lichter auszugehen.
Den Nieten in Nadelstreifen der Chefetage ist es offenbar nicht gelungen den Untergang ihres Arcandor-Konzerns als Folge der Weltfinanzkrise darzustellen.
Zu dreist waren die Lügen angesichts der Tatsache, daß es sowohl Versandhändler als auch Handelskonzerne in Deutschland gibt, die keineswegs dem Untergang geweiht sind.
Das ist eben das Blöde am freien Unternehmertum - da kommt immer mal wieder die ein oder andere Flachpfeife à la Schickedanz in eine Position über zigtausende von Angestellten zu verfügen, ohne geistig oder moralisch im mindesten dafür qualifiziert zu sein.
In so einem Fall bleibt immer noch die Möglichkeit auf externen Sachverstand zu bauen und einen Profi-Manager zu mieten.
Aber das ist eben das Blöde an Frau Schickedanz:
Mit sicherem Instinkt griff sie stets in Klo, um den miserabelst Möglichen an die Spitze ihres Konzerns zu setzen.
Nach dem absolut unfähigen Wolfgang Urban (er mußte 2004 mit lumpigen zehn Millionen Euro Abfindung gehen!) gab insbesondere ihr Intimus Thomas Middelhoff dem einst stolzen Konzern den Rest.
In der FAZ spricht Philip Plickert sogar schon vom „Schickedanz-Syndrom“:
Das Milliardenvermögen der Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz schmolz auf wenige Millionen zusammen. Nach Einschätzung der Arcandor-Insolvenzverwalter wird Schickedanz aus ihrer Beteiligung an dem Kaufhauskonzern zum Schluss wohl gar nichts mehr erhalten. In Interviews spricht die frühere Milliardärin schon über ein Leben auf Hartz-IV-Niveau.
Nicht gerade Häme-frei meint REINHARD KOWALEWSKY :
Schickedanz verliert drei Milliarden.
Von ihren Eltern erbte Madeleine Schickedanz mit Quelle (jetzt Arcandor) einen der größten Konzerne – vier Männer haben aus der einst mehrfachen Milliardärin nun die Bittstellerin in ihrer eigenen Familie gemacht. Einer hat es schon in den 50-er Jahren geahnt – Vater Gustav Schickedanz.
"Madeleine hat kein richtiges Verhältnis zum Geld", erzählte der Quelle-Gründer einem guten Freund, "wenn sie sie mit zehn Mark zum Bäcker schicken, um einige Brötchen zu holen und der sagt 'Stimmt so', glaubt sie ihm das und verlangt kein Wechselgeld zurück.
Sie glaubt offenbar immer noch an Middelhoff:
Tatsächlich vertraute sie dem damaligen Arcandor-Chef Thomas Middelhoff.
"Der Kurs kann auf 40 Euro steigen", hatte der bei Bertelsmann rausgeekelte Top-Manager getönt und eine Verdoppelung des Firmenwertes von zeitweise rund zehn Milliarden Euro angekündigt. Tatsächlich ist das Papier seit dem Absturz von mehr als 99 Prozent nun faktisch nichts mehr wert. Übertriebenes Mitleid mit Frau Schickedanz ist trotzdem nicht angebracht. So lobt sie Middelhoff weiterhin in höchsten Tönen – die Staatsanwaltschaft ermittelt derweil wegen Untreue gegen ihn.
Der Insolvenzverwalter bezweifelt öffentlich Middelhoffs wichtigste Entscheidung als Firmenlenker, den Kauf von Thomas Cook. Frau Schickedanz sieht ihn als Retter des Konzerns.
Wie unwichtig ihr Arcandor ist, gestand sie jüngst in einem Interview mit der "Bild am Sonntag" ein: Sie habe den Ende vergangenen Jahres angeheuerten Chef Karl-Gerhard Eick noch nie gesprochen. Dafür halte sie aber Kontakt mit ihren bereits verstorbenen Eltern wegen der Lage bei Arcandor.
Warum auch nicht?
Milliarden Menschen reden täglich mit einem imaginären Papi, der in den Wolken lebt.
Der oberste Anhänger dieses Irrsinns, ein gewisser Soundso Ratzinger, ist sogar in Deutschland hochgeschätzt.
Und wie Millionen andere, stellt sich die Ex-Milliardärin nun auf ein Leben auf Hartz-IV-Niveau ein!
Welcher Hartz-IV-ler kennt diese finanzielle Notlage nicht?
Mit nur noch wenigen Millionen im Sparstrumpf und einer hunderte Millionen Euro schweren Gemäldesammlung da zu hocken!
Nur noch drei Villen übrig - ist das nicht geradezu unmenschlich?
Die über 50.000 Arcandor-Mitarbeiter sind durch Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg aufgefordert ebenfalls den Gürtel richtig eng zu schnallen.
Das hatte der erfahrene Görg nämlich noch nicht erlebt, was er bei Arcandor vorfand:
Middelhoff hat den Laden komplett geplündert. Es ist absolut nichts mehr übrig.
"Wir haben mit der Lupe nach der Substanz in diesem Unternehmen gesucht, aber wir haben nichts Nennenswertes gefunden", sagte Görg der Welt am Sonntag. "In diesem Hause gibt es wirklich nichts, was nicht anderen Leuten gehört. Das habe ich in so großen Unternehmen noch nie erlebt", sagte der erfahrene Sanierungsexperte. Es sei "dem Vorstand erstaunlich lange gelungen, den Staub aus den Ecken zu kehren und auch den noch zu Liquidität zu machen", sagte Görg weiter.
Middelhoff, von dem Schickedanz immer noch phantasiert er habe Karstadt/Quelle „gerettet“, sorgte immerhin aber für die Liquidität einer Person - nämlich sich selbst.
Die Staatsanwalt staunt bei ihren Ermittlungen.
Als das Kind Arcandor vor sechs Monaten so richtig tief im von Middelhoff gegrabenen Brunnen hockte, heuerten die Eigner Schickedanz und Sal. Oppenheim einen „Retter“ an - Karl-Gerhard Eick.
Man ahnt schon den Ausgang der Geschichte; mit sicherem Griff ins Klo hatte man sich erneut einen Mega-Versager geangelt.
Herrn Eick wuchs alles über den Kopf, der Ruin ist nicht abzuwenden, das Unternehmen ist wertlos, Eick muß nächste Woche gehen.
Das „Gürtel-enger-schnallen“, das der Insolvenzverwalter für alle Mitarbeiter ausgerufen hat, sieht im Fall Eick so aus, daß er mit lumpigen 15 Millionen Euro abgefunden wird.
Fast 140.000 Euro PRO TAG verdiente der Ex-Chef, wie die Mopo ausrechnet:
Gerade mal ein halbes Jahr hat Eick für die 15 Millionen gearbeitet.
Rechnet man das auf 110 Arbeitstage um, wären das stolze 136363 Euro pro Tag. Eick selbst findet das ganz in Ordnung. Als früherer Finanzchef bei der Telekom habe er einen sicheren Vierjahresvertrag (zwei Millionen Grundgehalt, eine Million Bonus) gehabt.
Als die Privatbank Sal. Oppenheim Eick als "Retter" zum schwer angeschlagenen Handelsriesen Arcandor holte, verlangte Eick "eine ähnliche Sicherheit" - und bekam sogar einen Fünfjahresvertrag im Wert von 15 Millionen.
Der muss nun auch bei Insolvenz ausbezahlt werden, obwohl Eick Arcandor nicht retten konnte. Das bestätigte die Bank.
Schlussbemerkung:
Da morgen in vier Bundesländern Wahlen stattfinden, sei die Frage beantwortet:
Auf wen muß man eigentlich jetzt sauer sein?
Gestraft sind Madeleine Schickedanz, die ein paar Milliarden weniger hat und auch die Privatbank Sal. Oppenheim, die sich etwas verhoben haben und inzwischen vom Merkel-Intimus Josef Ackermann und seiner Deutschen Bank geschluckt wurde.
Die Millionen für Herrn Eick bezahlen letztendlich übrigens WIR, die Steuerzahler.
Boni über 500000 Euro dürfen nämlich als Betriebsausgaben von der Steuer abgesetzt werden.
Der Staat kann und will also nicht einspringen, um den 50.000 vermutlich bald arbeitslosen Angestellten bei Karstadt und Quelle zu helfen.
Der Staat öffnet aber großzügig seine Steuersäckel, um den Versagermanagern ihre Nasen zu vergolden.
Hier sind wir bei der Parteipolitik:
CDU und FDP halten ihren Managerfreunden die Treue, wehren sich gegen Gehaltsbegrenzungen und erst recht gegen das probate Mittel exorbitante Managergehälter von über 10 Millionen Euro wenigstens stark zu besteuern.
Mit SPD, Grünen und LINKEn wäre das schnell zu erreichen.
"Letztlich bezahlt das auch der Steuerzahler. sein", fordert Kahrs. "Ich finde es schlimm, dass die Union jede effektive Regulierung des Finanzmarktes und der Managergehälter blockiert hat. Vielleicht liegt das daran, dass viele dieser Manager ein CDU- oder ein FDP-Parteibuch haben." Die SPD werde die Begrenzung der steuerlichen Absetzbarkeit von Manager-Boni und Abfindungen "bei einer Regierungsbeteiligung als eine der ersten Maßnahmen durchsetzen", kündigte Kahrs an.
Der Wähler hat also das Wort.
Lustig in diesem Zusammenhang die BILD von heute:
Auf Seite 1 wird populistisch auf Eicks Abfindung herum gehackt und im Kommentar auf Seite 2 warnt Nikolaus Blome mit größtmöglicher Hetze und Wahrheitsverdrehung vor der Wahl von SPD, LINKEn und Grünen.
Interessante Schizophrenie-Performance, die da die Kanzleramts-Dinner-Gäste Friede Springer, Matthias Döpfner und Kai Diekmann bieten.
Sind die Wähler - unter ihnen 15 Millionen Leser der BILD - tatsächlich sooooo doof, um tumb der CDU-Werbung zu folgen?
Morgen wissen wir mehr.
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Kommentare zum Post (Atom)
2 Kommentare:
Naja der deutsche Wähler wählt den, der seine Nachfrage befriedigt. Wenn man den Umfragen glauben darf, sind große Teile der Bevölkerung politikverdrossen. Auch wenn ich finde, dass stellenweise Zorn eine angemessenere Haltung wäre als Verdrossenheit. Und diese Lücke wird von Merkel besetzt, die im einflussreichsten Regierungsamt niemanden mit Politik belästigt. Deswegen ist sie auch so beliebt, die Verdrossenen wollen eben die Abwesenheit von Politik. Wenn dabei alles vor die Hunde geht ist das scheinbar auch egal. Ich glaube ich bin Verdrossenheitsverdrossen.
Besonders interessant bei Arcandor finde ich, wenn man ein wenig im Internet sucht, etwa hier, dann könnte man nach Lektüre der Links zu der Meinung kommen, dass es genauso aussieht, als hätte es bei allen Beteiligten also Eigentümern und Management nicht die normalen Angestellten, die hätten für viel weniger richtig Ärger gekriegt, einen Wettbewerb gegeben, wer am schnellsten und intensivsten in die Kasse greift.
Mir fallen da auch Erklärungen ein, warum jemand soetwas tut, aber keine davon ist im mindesten veröffentlichbar, weil keine davon in irgendeiner Hinsicht für irgendeinen der Beteiligten schmeichelhaft ist. Noch nichteinmal Schlauheit, oder Gerissenheit könnte man unterstellen, weil wer für einen kurzfristigen Profit ein Unternehmen ruiniert, von dem alle Beteiligten mit etwas bemühen möglicherweise noch jahrzehnte gut hätten leben können ist nichteinmal das.
Das einzig positive an der ganzen Angelegenheit ist, dass ich hier wieder elegant an den Beginn dieses Kommentars anknüpfen kann, weil ich schon wieder einen gewissen Zorn spüre, wenn ich darüber nachdenke.
@Oberclown.
Du hast ja soooooo recht!
Ich denke ja auch, daß das naheliegende Verhalten des Wählers sein müßte kräftig in die Schreibtischplatte zu beißen oder sich die Finger in der Autotür klemmen zu gehen.
Wer sagte noch gleich
„Ich kann mich nur wundern, daß nicht viel mehr Leute Amok laufen!“
???
In einem zweiten Schritt sollte der Wähler eigentlich versuchen eine Kausalität aus Unzufriedenheit und daraus folgender Wahlentscheidung zu finden.
Nach dem Motto „die sind doch alle scheiße - wie kann ich was dagegen tun?“
Soweit der Konjunktiv.
Im Indikativ denken die Wähler nur „Hö? Bömmelömmelömmelömm!“ und dann wählen sie Merkel, weil das schon nicht weiter weh tun wird und so die Wahrscheinlichkeit am größten ist, daß sie nicht mit der Realität behelligt werden.
Vor einigen Tagen bin ich beim Zappen in einer dieser Straßenumfragen gefallen, in der eher jüngere Leute in so einer Fußgängerzone nach Politikern gefragt wurden.
Sie waren ahnungsloser als Kader Loth. Außer Merkel konnten sie keinen Namen zu vorgezeigten Bildern (Steinmeier, etc) nennen und wußten auch zu keinem Gesicht die Partei zuzuordnen.
Politik interessiert halt nicht. Aber eine große Klappe haben sie alle.
Es gibt auch gar kein Schamgefühl mehr - ich würde ja an Stelle eines 20-Jährigen, der nun wirklich von tuten und blasen gar keine Ahnung hat EINEN BOGEN um eine TV-Kamera machen, die offenbar Passanten nach deren politischer Meinung befragt.
Aber bei denen ist es umgekehrt - je tumber sie sind, desto mehr drängeln sie sich ins Bild und geben grinsend zu Protokoll, daß sie NICHTS wissen und nichts wissen wollen.
Ich glaube ich bin Verdrossenheitsverdrossen.
UND WIE!!
http://www.youtube.com/watch?v=evke0-KXl38
http://tvtotal.prosieben.de/tvtotal/videos/player/?contentId=14251
http://tvtotal.prosieben.de/tvtotal/videos/player/?contentId=14264
LG
Tammox
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