Die Neonazis in Ostdeutschland haben es gemeinhin etwas leichter als im Westteil der Bundesrepublik.
Es ist zwar ein Märchen, daß sich die rechtsradikalen Gewaltdelikte auf die Ex-DDR konzentrieren, aber offenbar gibt es doch weniger Widerstand gegen Rechts.
Im Gegenteil - die großen Parteien verhelfen den xenophobischen Extremisten zu Erfolgen, indem sie still und heimlich auf die Forderungen der Braunen eingehen.
Im Sächsischen Landtag kommt es immer wieder zu Abstimmungen, bei denen neonazistische Anträge der NPD mehr Stimmen bekommen, als die Neonazi-Fraktion Sitze hat.
In Sachsen-Anhalt wurden schon mal allzu eifrige Polizisten zurück gepfiffen, die den braunen Sumpf auszutrocknen drohten - der Innenminister wollte seine Statistik nicht ruinieren.
Ein ganz abscheuliches Beispiel WIE MAN ES NICHT MACHT gab nun die Thüringische CDU ab, die ohnehin schon im tiefsten Untergeschoss der Amoral hockt und ihren wegen fahrlässiger Tötung verurteilten Ministerpräsidenten Althaus tränenrührig als reuiges Opfer inszeniert.
In ihren Reihen befindet sich nämlich der gebürtige Angolaner und Integrationsbeauftragte Zeca Schall, dessen Konterfei auf CDU-Plakaten zu sehen war.
Die rassistische Neonazi-Pest reagierte mit Drohungen gegen den farbigen CDU-Mann.
In der perfiden Sprache des NPD-Abschaums hieß es man wolle "ein Gespräch" mit Schall führen und ihn "zur Heimreise" animieren.
Statt sich nun erst recht demonstrativ um ihr Partei-Mitglied Zeca Schall zu scharen und in der KERNPHASE der Demokratie, nämlich der freien Wahlen, für die Durchsetzung der Rechtsordnung zu sorgen, knickten die Thüringischen CDU-Gummirücken vor der NPD ein und ließen die Schall-Plakate überkleben.
Die Braunen jubilieren in einer Pressemitteilung - schon vor der Wahl hat sie ihren Einfluss demonstriert und kann vor ihrer verrotteten Anhängerschaft mit einem „Erfolg“ protzen - Dank der CDU!
Landesweit wird derzeit damit begonnen, das umstrittene Plakat mit dem CDU-Quotenneger Zeca Schall durch andere Plakate zu ersetzen.
Die CDU reagiert damit auf die Kampagne der NPD und hat offenbar erkannt, daß Neger trotz jahrelanger Umerziehung im Freistaat noch immer nicht als Dauergäste akzeptiert werden.
"Daß die Regierungspartei so schnell einknickt, habe ich nicht vermutet. Um so mehr freut mich aber, daß unsere Kampagne Früchte trägt. Der Rückzieher der CDU wäre jetzt nur noch durch die Heimreise Schall´s zu toppen oder aber durch seine Bereitschaft, dem Land künftig als Rückführungsbeauftragter zur Verfügung zu stehen”, sagte NPD-Spitzenkandidat Frank Schwerdt heute in Mühlhausen während seiner Thüringentour.Die Thüringer Blogzentrale dokumentiert, daß die neuen CDU-Plakate fast genauso aussehen - nur der dunkelhäutige Schall wurde entfernt. Die CDU mit dem angeblich ach so Christlichen Althaus verbeugt sich demütig vor der NPD.
Sogar Springers Welt moniert, daß sich der MP öffentlich nicht traut zu seinem Parteimitglied Schall zu stehen, geschweigedenn ihn demonstrativ in Schutz zu nehmen:
Obwohl Althaus in der Heimat seines dunkelhäutigen Parteifreundes Zeca Schall ist, der von der NPD beschimpft wurde, sagt er nur einen Satz gegen Rechtsradikale. Er nimmt Schall nicht persönlich in Schutz. Die CDU will sich auch nicht am Bündnis aller Parteien gegen rechts beteiligen.
Und Angela Merkel schweigt natürlich dazu, daß Althaus seinen Integrationsbeauftragten nun sogar in seinem Heimatort totschweigt und demonstrativ nicht mehr mit ihm auftritt.
Kein weiteres Wort über rechte Gewalt oder Neonazis. Kein Wort über seinen Parteifreund Zeca Schall, der mit ihm auf einem CDU-Wahlplakat zu sehen war und dann von der NPD bedroht wurde. Dabei liegt das Städtchen Themar, in dem Althaus am Freitag auftrat, nur 15 Kilometer von Schalls Wohnort Hildburghausen entfernt. Der 45-jährige gelernte Dreher, der aus Angola stammt, ist dort und in den Nachbarorten bekannt. „Herr Schall wird da sein“, hatte Althaus vor dem Besuch in Themar gesagt. Doch Schall war nicht da.
(Welt)
Die gute Christin.
Die CDU Thüringen bemüht sich den Sachverhalt so zu verdrehen, daß das Überkleben der Schallplakate natürlich gaaaaar nichts mit der NPD zu tun habe:
Der Pressesprecher der Thüringer CDU, Heiko Senebald, sagte dem Berliner Tagesspiegel, dass man die Plakate zwar überklebt habe, diese Aktion aber nichts mit den Drohungen der NPD zu tun habe.
Shame on you CDU!
Nerdcore beschreibt das noch drastischer:
CDU kriecht Nazis in den Arsch:
In den späten Abendstunden rückten sie an: Überall in Thüringen waren die Klebekolonnen eifrig zugange, um gezielt jene Wahlplakate zu überkleben, von denen noch gestern der von der NPD rassistisch attackierte CDU-Politker Zeca Schall dem Wahlvolk freundlich zulächelte. In meinem Heimatort - einer kleinen Stadt südwestlich von Erfurt - war heute morgen nicht ein einziges der bisherigen Plakate mehr zu sehen. An deren Stelle prangen nun beliebig austauschbare Standardphrasen der CDU. Das sympathische Konterfei Schalls wurde über Nacht mit deutscher Gründlichkeit aus dem Stadtbild ausradiert!
3 Kommentare:
Bei der CDU wuchs nach der "Wende" wirklich einmal das zusammen, was zusammen gehört: die Blockflöten mit den Altnazis.
Der Nordstern.
Da krieg ich ja einen Steilpass nach dem Anderen.
Ich find die Loeschung des 'Niggers absolut geil.
Ein CDU-Politiker wird von seiner Partei wegen seiner Hautfarbe aufs extremste dikriminiert!!
CDU-Homemade-Praktizierter Rassismus.
Danke fuer den Ejakulationsschub.
Das ist mal wieder eins der „verschwiegenen Themen“.
Im Gegensatz zu den Fragen, die unsere Schlagzeilen derzeit dominieren (Hat Oli Kahns Frau ihn betrogen?, Ist Ulla Schmidt im Jahr 1971 schon einmal drei Meter im Auto gefahren?) ist der „Fall Schall“ ein ECHTER SKANDAL.
Wenn unsere Demokratie so eine wunderbare gefestigte Sache WÄRE, müßte es jetzt einen Volksaufstand gegen die CDU geben und vor der CDU-Parteizentrale würden Dauerdemonstrationen stattfinden.
Indes: Nichts von all dem.
Man schweigt und verdrängt und …naja, es ist ja auch schönes Wetter draußen….
Da beklagen schon die Konservativen die „Auswüchse“ der Political Correctness - dabei existiert sie offenbar noch gar nicht.
Ich bin stolz kein Deutscher zu sein.
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