TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

Um die beklagte Seitenaufbaugeschwindigkeit zu verbessern, bin ich auf einen zweiten Blog umgezogen. Und zwar hierhin. Ich bin dankbar für ein Feedback!

Donnerstag, 22. Januar 2009

Alles ist relativ.

Setzt man eine deutsche Kanzlerin zusammen mit GWB in einen Strandkorb, oder läßt sie auf seiner Texanischen Ranch umher cruisen, ist sie zwar immer noch eine Beleidigung für Sinne und Verstand, aber verglichen zu ihrem Gastgeber ist das noch Gold. Wenn jemand so hartnäckig Klimaerwärmung leugnet, Naturschutzgebiete schleift und dem Öl huldigt, kann sich selbst eine Industrielobby-hörige Merkel noch als Kimaqueen inszenieren.

Dumm gelaufen für den Uckermarker Hosenanzug, daß sie sich nun mit Obama messen lassen muß.

Ohne jetzt schon irgendwelche politische Versprechen des neuen US-Präsidenten zu bewerten, kann man aber doch schon nach 24 Stunden im Amt sagen, daß er in Punkto Charisma in einer anderen Galaxie angesiedelt ist.
Donnerschlach, sieht die dagegen alt aus!
Dabei ist Merkel (*17. Juli 1954) ja gerade sieben Jahre älter als Obama (*4. August 1961) und wirkt dennoch eher wie die trutschige Großtante aus der Zone.
Daß Merkel so wie Merkel aussieht, ist zwar bedauerlich, aber natürlich keine Charaktereigenschaft.
Vermutlich wird sie darüber ganz glücklich sein, denn bekanntlich favorisieren die deutschen Wähler den Phänotyp „untersetzer Provinzling mit möglichst wenig markanten Gesicht“.
So ein phlegmatischer Pykniker nimmt dem deutschen Michel wohl am nachhaltigsten die Furcht, daß sich irgendwas ändert.

Politisch entspricht „Kohls Mädel“ ihrer Optik schon lange:
Bloß keine Inhalte, keine konkreten Aussagen und Festlegungen.
Wortwabernd und wolkig immer wieder die slebe heiße Luft abzulassen, muß nicht nur reichen, sondern ist sogar das Merkelsche Erfolgsgeheimnis.
Nothing to write home about.

Schade, wieder mal eine Gelegenheit verpasst Deutschland etwas auf die Sprünge zu helfen:
Es böte sich nun wirklich an im Windschatten Obamas auch mal ein bißchen fortschrittlicher Umwelt - und Wirtschaftspolitik zu machen.
Aber die CDU-Chefin, die ohnehin schon ökologisch auf Steinzeitkurs ist, macht nun erst recht einen Schritt ins Nichts.
Statt wie geplant die KFZ-Steuer nach dem Schadstoffausstoß zu berechnen, wird nun im Kabinett parasitären lobbyistischen Klimaschädlingen wie Wissmann in den Hintereingang gekrochen:
Scheiß auf Umwelt und Erderwärmung, scheiß auf Öko-Auto, scheiß auf Moderne Technik, scheiß auf zur Neige gehende fossile Brennstoffe - nun sollen ausgerechnet die größten Umweltsünder steuerlich belohnt werden.
Je mehr Hubraum und je mehr Umweltbelastung mit CO2, desto mehr Geld wollen Glos und Merkel dafür raushauen. Die Fahrer großer, spritschluckender Fahrzeuge sollen steuerlich begünstigt werden.
Kann man überhaupt falschere Politik machen? Schwer vorstellbar.

Es ist eben doch nicht ganz egal, ob die Rückgratlosen CDU’ler mit der Merkel allein regieren, oder ob außerdem SPD-Minister im Kabinett sind.
So halten die sozialdemokratischen Minister für Umwelt und Verkehr RICHTIGERWEISE voll dagegen und lassen den kompetenzfreien Glos im Kabinett hoffentlich noch die Luft raus, wie die TS berichtet.
Wirtschaftsminister Glos hingegen verteidigte die Pläne: "Wir haben ein Steuersystem vorgeschlagen, das jetzt von Herrn Gabriel abgelehnt worden ist. Aber ich glaube, dass Herr Gabriel da in der Minderheit ist." Umweltminister Gabriel warf der Union "blanken Lobbyismus zugunsten von BMW und Daimler" vor. Damit zeichnet sich ein Streit innerhalb der Großen Koalition um die Steuer ab, die am Dienstag im Kabinett beschlossen werden soll. Bislang sieht der Koalitionsvertrag vor, die Kfz-Steuer ab Juli nach CO2-Ausstoß statt nach Hubraum zu berechnen. 2010 und 2011 soll die Grenze demnach bei 120 Gramm CO2 pro Kilometer liegen und dann bis 2014 auf 95 Gramm sinken. Jedes darüber hinaus ausgestoßene Gramm CO2 soll mit zwei Euro besteuert werden.

Im Herbst, wenn nach der Bundestagswahl vermutlich die thematisch entrückte Merkel mit Guido Doof durch die Politik mäandert, ist unser ökologischer und ökonomischer Abstieg eh nicht mehr aufzuhalten.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Bedauerlich, dass das deutsche Wahlvieh immer wieder die gleiche Rosskur wählt (16 Jahre Kohl sprechen Bände). Jegliche Form des Zynismus wird dbzgl. immer von der Realität übertroffen (siehe Hessen).

Und wenn die Medien die Nichtwähler als "Gewinner" einer Wahl bezeichnen, dann ist das purer Zynismus. Allerdings nicht für die Volksbetrüger-Parteien! Denn deren sog. "Stammwähler" rennen immer gern zu den Wahlurnen und machen brav ihr Kreuzchen.

Der Nordstern.

Tammo Oxhoft hat gesagt…

Rosskuren sollten ja eigentlich durchschlagenden Erfolg haben… das muß man doch nicht 16 Jahre lang machen, oder???

Erinnert mich an die völlig kranken und krüppeligen Omen und Open, die im Zug nach Lourdes in die Kamera sprechen, daß das Lourdes-Pilgern sie schlagartig gesund gemacht hätte und ihnen ALLE Gebrechen endgültig genommen habe…..UND daß sie gerade ihre 24. Reise dort hin machen……


LGT