– Steven Weinberg
Deutschlands umstrittenster Kardinal, der Kölner Freund der Nazivergleiche, betreibt seit 11 Jahren sein eigenes Radio Maryja:
"Domradio - der gute Draht nach oben“.
Für Blogger eine echte Fundgrube des Grauens und der unfreiwilligen Komik.
Wie ein großer Haufen frischer dampfender Scheisse lockt die Domradio-Redaktion natürlich die usual supects der Unsympathenfraktion an.
Zu Pfingsten gab sich der rabiat-brutale Hardcore-Katholik Matthias Matussek, der auch schon mal zu handgreiflichen Argumenten übergeht, wenn er seine fundamentalistische Weltsicht unter das Volk bringen will, die Ehre.
Kreuznet reagierte sofort ganz verzückt und zitierte den braunen Bruder im Geiste.
Prinzipiell spricht nichts dagegen Katholik zu sein und dies auch in der Öffentlichkeit zu vertreten.
Ganz im Gegensatz zu der antidemokratischen Regierungsform Vatikan, plädiere ich für Pluralismus und Meinungsfreiheit.
Matussek aber ist nicht nur extrem aggressiv und beleidigend, nein er wertet auch die vielen Opfer der pädosexuellen Übergriffe durch katholische Geistliche ab.
Dadurch springt er freiwillig in das Boot der neonazistischen Hakenkreuznetler, die grundsätzlich die Sexopfer der RKK diffamieren und täglich von einer „Missbrauchs-Hoax“ fabulieren.
So entwürdigen und verletzen sie die Opfer a posteriori noch einmal, indem sie ihnen Lügen unterstellen und das erlittene Leid bestreiten.
Dieses Verhalten ist das diametrale Gegenteil der Lehre von der Nächstenliebe - somit also typisch katholisch.
hat als das Wort Gottes. – Giulian Buzila
Matussek: Seit dem Missbrauchsskandal ist jeder, der sich als katholisch outet, pädophilverdächtig. Und dann wird es Zeit, dass man gegensteuert. Ich halte die Diskussion um Missbrauch für eine der größten Entgleisungen, Verzerrungen und Kirchenkampfkampagnen, die man sich nur vorstellen kann.
domradio.de: Worin liegt die Entgleisung?
Matussek: Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: 0,1 Prozent der Missbrauchsfälle stammen aus den Reihen der katholischen Kirche. Also 99,9 Prozent ereignen sich in protestantischen Glaubensgemeinschaften, in Rudervereinen und in erster Linie in den Familien; da ist der größte Skandal. In einer Gesellschaft, in der alles auseinanderfällt - moralisch, sittlich, finanziell - sind die Familien ein Tatort geworden. Aber indem sich jetzt alles auf die katholische Kirche konzentriert, was den schönen Nebeneffekt hat, dass man alle möglichen Ressentiments und Rechnungen noch begleichen kann, geraten die eigentlichen Problemfelder aus dem Fokus. Die katholische Kirche ist der Blitzableiter für einen eklatanten gesellschaftlichen Missstand, über den nicht mehr gesprochen werden muss, weil ja jeder die Katholiken hat.
(domradio.de 10.06.2011)
Glaube und Fakten sind eben Antagonisten.
Woher der Fanatiker Matussek seine Zahlen haben will, sagt er nicht.
Ich stelle eine eigene kleine Rechnung auf.
Diese Woche war viel vom Runden Tisch "Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren" die Rede, nachdem im Bundestag alle Fraktionen (außer der Linken) den Antrag "Opfern von Unrecht und Misshandlungen in der Heimerziehung wirksam helfen" eingebracht hatten.
Herzlichen Glückwunsch übrigens liebe Parteien - nur ein halbes Jahrhundert später und Myriaden zerstörter Leben ist der Bundestag schon bereit mal über dieses Thema zu reden.
Das unvorstellbare Leid und Unrecht, das den Kindern zugefuegt wurde, kann nicht rueckgaengig gemacht werden. Es ist aber fuer die Betroffenen wichtig, dass ihr Leid anerkannt und aufgearbeitet wird. Der Runde Tisch Heimerziehung hat hier Pionierarbeit geleistet. Er hat eine wichtige gesellschaftliche Diskussion ueber Misshandlung und sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Gang gebracht. So konnte das Schweigen gebrochen werden.
(PM der SPD-Fraktion Nr. 688 vom 09. Juni 2011)
Das Thema ist alles andere als neu.
Aber die mit den Kirchen schwer verquickten Parteien trauten sich bisher nicht offensiv gegen den Hunderttausendfachen Kindesmissbrauch in Kirchlichen Einrichtungen vorzugehen.
Die Kirchen mit ihrer sadistischen kinderfeindlichen Schläger-Moral galten nach dem Krieg als ideales Auffangbecken für Kinder.
Im Neuen Testament, den Lehren des lieben, lieben Jesulein, erfahren wir explizit, wie sich der Herr der Christen Erziehung vorstellt:
6 Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er; / er schlägt mit der Rute jeden Sohn, den er gern hat. 7 Haltet aus, wenn ihr gezüchtigt werdet. Gott behandelt euch wie Söhne. Denn wo ist ein Sohn, den sein Vater nicht züchtigt? 8 Würdet ihr nicht gezüchtigt, wie es doch bisher allen ergangen ist, dann wäret ihr nicht wirklich seine Kinder, ihr wäret nicht seine Söhne. 9 Ferner: An unseren leiblichen Vätern hatten wir harte Erzieher und wir achteten sie. Sollen wir uns dann nicht erst recht dem Vater der Geister unterwerfen und so das Leben haben? 10 Jene haben uns für kurze Zeit nach ihrem Gutdünken in Zucht genommen; er aber tut es zu unserem Besten, damit wir Anteil an seiner Heiligkeit gewinnen. 11 Jede Züchtigung scheint zwar für den Augenblick nicht Freude zu bringen, sondern Schmerz; später aber schenkt sie denen, die durch diese Schule gegangen sind, als Frucht den Frieden und die Gerechtigkeit.
(Der Brief an die Hebräer 12)
Einige evangelische Landeskirchen haben immerhin aber das Myriaden-fache Kinderfoltern unter ihrer Ägide dokumentiert und somit wenigstens zugegeben.
Die Landeskirche Hannover gab eine Studie für die Verhältnisse allein in Niedersachsen heraus: Der Studie zufolge sollen zahlreiche Kinder geschlagen, gedemütigt und sogar vergewaltigt worden sein. Außerdem seien die Heimkinder zu Arbeiten wie Torfstechen oder dem Straßenbau verpflichtet worden.
Mindestens 500.000 Kinder wurden in Deutschland in den 50er- und 60er Jahren in kirchlichen Heimen sexuell und körperlich mißhandelt.
FAZ:
Der sexuelle Missbrauch von Jungen sei geradezu ein Merkmal dieser Arbeitsschulen gewesen; die Kongregationen, die diese Anstalten führten, hätten Missbrauchsfälle vertuscht und Pädophile lieber an andere Einrichtungen innerhalb ihrer Orden weitergegeben, als die Fälle zur Anzeige zu bringen.
Die systematischen Menschrechtsverletzungen an Heimkindern durch die schlag- und penetrierfreudigen Pater führten jetzt in Deutschland zu einer Forderung nach einem Entschädigungsfonds in Höhe von 25 Milliarden Euro!
Das mag dem ein oder anderen jetzt vielleicht wie eine große Summe vorkommen - aber es ist schließlich weniger als ein Viertel dessen, das die Deutschen Steuerzahler in eine einzige von größenwahnsinnigen Managern in den Ruin getriebenen Bank (HRE) getopft haben.
Der Verfasser der noch in Arbeit befindlichen Dokumentation, Hans Bauer, sagte, es habe sich nicht um bedauerliche Einzelfälle gehandelt, sondern um systematischen Missbrauch. Die schweren Misshandlungen seien zwar nicht von oben angeordnet, aber gängige Praxis gewesen. Ehemalige Zöglinge hätten ihm vom sexuellen Missbrauch durch das Personal der Einrichtungen berichtet, so der ehemalige Erziehungleiter.
Die Caritas spricht von „bedauerlichen Einzelfällen“.
Die katholische Kirche, oder die Bundesregierung schweigen.
Man stelle sich vor irgendein anderer Verein hätte so eine Hypothek auf sich geladen!
Exemplarisch wurde diese Woche von der 67-Järhigen Erika Paetsch berichtet:
Vor allem aber spricht sie über Demütigung, Schläge und Misshandlung. "Einmal gab es eine Leiterin, die mich fast jeden Nachmittag in den Wald neben dem Heim mitnahm", erzählt Paetsch. Sie musste sich die Hose ausziehen und die Leiterin schlug ihr mit einem Ast auf den Po. Dann zog sich die Leiterin aus - und Paetsch sollte zuschlagen. "Die Angst vor einer Bestrafung war so groß, dass ich niemandem etwas davon erzählt habe", sagt sie. "Und ich hatte ja auch niemanden, der mir zugehört hätte."
Wie Paetsch lebten von 1949 bis 1975 zwischen 700.000 und 800.000 Säuglinge, Kinder und Jugendliche in Heimen der Kirchen oder der Gemeinden. Vor allem in den frühen Jahren der Bundesrepublik herrschte bei der Erziehung der Zeitgeist der Züchtigung, des Drills und der Willkür. "Es gab ein hartes Straf- und Ordnungsregime", sagt der Bochumer Historiker Uwe Kaminsky zur Pädagogik in den Heimen. Gewalt wurde auch mit der Religion begründet. "Da gibt es beispielsweise die Vorstellung eines strafenden Gottes, der alles sieht", sagt Kaminsky. Demütigung war an der Tagesordnung, Misshandlungen und Missbrauch kamen in den Heimen der Nachkriegszeit immer wieder vor. Die Kinder seien mit Angst erzogen worden, sagt Kaminsky. Und niemand hörte ihre Angst.
(Abla 08.06.2011)
Die ganze Christliche Menschenverachtung wird erst offenbar, wenn man sich damit beschäftigt, auf welch grausame und sadistische Weise die Kirchen Heiminsassen quälten.
Es gibt den „Runden Tisch Heimerziehung“ und spätestens seit Ulrike Meinhof weiß man, welch abartige Brutalität in den kirchlichen Kinderheimen herrschte.
Bisher keine besondere Erwähnung fanden die rund 260.000 Opfer, die bis in die späten 1970er Jahre in Säuglingsheimen der Caritas und Diakonie gefoltert wurden.
Viele leiden bis heute man den Spätfolgen.
Das Recht Babys ihren Müttern wegzunehmen und sie fortan anzubinden, zu schlagen, wegzusperren und systematisch zu brechen, nahmen sich die Herren Bischöfe aus der Bibel.
Es handelte sich nämlich überwiegend um „Bastarde“, also um „Kinder der Sünde.“
Soll heißen: Ihr Mütter waren nicht kirchlich verheiratet.
Die Christenkirchen ließen die Kinder dafür einen hohen Preis zahlen, wie das Politmagazin „Report Mainz“ im April berichtete:
"Die Hände, die Arme, die Beine wurden an die Gitterstäbe der Betten angebunden und es wurden unruhige Kinder auch mit Medikamenten ruhiggestellt, mit sedierenden Medikamenten, völlig ohne Problembewusstsein. Hauptsache sie waren ruhig", berichtete der Sozialpädagoge Professor Manfred Kappeler in "Report Mainz". Dies sei "generelle Praxis" gewesen.
(Spon 11.04.11)
Rechnet man die normalen Heimkinder und die Säuglinge zusammen, kommen wir auf rund eine Million Misshandelte.
Gehen wir zur Vereinfachung davon aus, daß die Heime je zur Hälfte katholisch und evangelisch geführt waren, gehen immer noch eine halbe Million Kinder auf das Konto der RKK.
Laut Matussek sind das 0,1% der insgesamt misshandelten Kinder in Deutschland.
Erstaunlich.
Der SPIEGEL-Journalist hat damit herausgefunden, daß 500 Millionen Kinder in Deutschland missbraucht wurden.
Da sage noch mal jemand wir hätten ein demographisches Problem!
Bereits zum 1. Januar 2012 [JETZT SCHON?? Ist das nicht verfrüht? - Teammox] soll mit der Entschaedigung der Opfer begonnen werden koennen. Entsprechend den Empfehlungen des Runden Tisches Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren wird die Bundesregierung aufgefordert, zuegig einen Fonds oder eine Stiftung mit einer Finanzierung von 120 Millionen Euro ins Leben rufen. 100 Millionen Euro sind fuer Folgeschaeden der Heimerziehung, 20 Millionen Euro fuer den Rentenersatzfonds vorgesehen. Der Runde Tisch hat das Leid und Unrecht ehemaliger Heimkinder in der Bundesrepublik behandelt und Loesungsvorschlaege unterbreitet, die mit dem interfraktionellen Antrag nun umgesetzt werden.
(PM der SPD-Fraktion Nr. 691 vom 09. Juni 2011)
Stimmen Matusseks Zahlen, kann sich also jedes über Jahre systematisch von der Kirche misshandelte und ausgebeutete Kind über grandiose 20 Cent „für Folgeschäden der Heimerziehung“ und ganze 4 Cent „für den Rentenersatzfonds“ freuen.
3 Kommentare:
Die Kirche weiß schon, warum man sich permanent verfolgt fühlt. Die Nummer, die die abziehen, provoziert ja geradezu den Hass gegen sie.
Es scheint ein Naturgesetz zu sein, dass sich alles Kranke, Verlogene, Unmoralische und Widerwärtige mit Selbsthass bestrafen muss. Die Folgen der Depression, sehen wir am Verhalten der RKK-Priester. Das sind Gestörte. Wie sollten die sich auch konform im Sinne von Menschlichkeit verhalten?
Religioten eben.
Aber es muß eben mal aufhören, daß selbst Ungläubige und Kirchenferne jeden Priester ehrfürchtig mit HOCHwürden ansprechen und daß Bischöfe, die Kinderficker schützen ganz selbstverständlich als moralische Experten betrachtet werden, so daß man sie extra in Regierungs-Ethikkommissionen beruft.
LGT
Die Auferstehung der Toten
(Genesis 2,15-17) Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte. Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.
Wer nicht weiß, was Gerechtigkeit ist, darf auch nicht wissen, was Ungerechtigkeit ist, um eine Existenz in "dieser Welt" ertragen zu können. Zu diesem Zweck gibt es die Religion, die so erfolgreich war, dass sie die systemische Ungerechtigkeit der Erbsünde bis heute aus dem allgemeinen Bewusstsein der halbwegs zivilisierten Menschheit ausblenden konnte, während das Wissen seit langer Zeit zur Verfügung steht, um diese "Mutter aller Zivilisationsprobleme" endgültig zu eliminieren:
(Matthäus 5,38-41) Ihr habt gehört, dass gesagt ist: "Auge um Auge, Zahn um Zahn." Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Übel, sondern: wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar. Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel. Und wenn dich jemand nötigt, eine Meile mitzugehen, so geh mit ihm zwei.
Der Glaube ist die Hoffnung, ihn eines Tages durch Wissen ersetzen zu können:
"Der Herr sagte: Ihr habt alle Dinge verstanden, die ich euch gesagt habe, und ihr habt sie im Glauben angenommen. Wenn ihr sie erkannt habt, dann sind sie die Eurigen. Wenn nicht, dann sind sie nicht die Eurigen."
(nicht in der Bibel zu finden)
Herzlich Willkommen im 21. Jahrhundert:
http://www.deweles.de/willkommen/cancel-program-genesis.html
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