Mittwoch, 15. Juni 2011
Falsches Handling.
Nun steht es nur noch 10:1 für die Schwarzgelben beim Dr.-Titel-Fälschen!
Es hat den ersten Sozi erwischt.
Und das ist ausgerechnet einer, DEN ICH KENNE!
Uwe Brinkmann hat mich mal hier in meiner Wohnung besucht, als es um so eine SPD-interne Bezirkswahlabsprache ging. Uwe jedenfalls ist RICHTIG nett. Ich mochte den sehr. Vermutlich war er auch einfach zu sehr im Stress mit der ganzen ehrenamtlichen Parteiarbeit und hat dann wie Googleberg „ganz unabsichtlich“ ein bißchen den Überblick verloren. Kann ja mal passieren…..
Aber mit 25% plagiierten Seiten ist Uwe ja ein kleiner Fisch.
Guttenberg hat deutlich über 90% der Seiten (inkl Einleitung aus der FAZ!) abgeschrieben und behauptet immer noch, daß er „keineswegs bewußt getäuscht“ habe. Wieso auch?! 90% Plagiate können einem ja auch mal so reinrutschen, ohne daß man es merkt. Ne, ist klar.
Bei meinem letzten diesbezüglichen Posting stand es noch 8:0.
Neben Brinkmann sind noch die beiden FDP’ler Prof. Dr. Margarita Mathiopoulos (1987 - 2006 Ehefrau von CDU-Wählerschreck Friedberg Pflüger) und der Bundestagsabgeordnete Dr. Bijan Djir-Sarai (bisher 31% Plagiate in seiner Dissertation) erwischt worden.
Mathiopoulos‘ Redlichkeit war mir ohnehin suspekt, nachdem sie in mehreren Namensartikel Guido Westerwelle enthusiastisch gelobt hatte.
Mathiopoulos ist seit 2002 Westerwelles außen- und sicherheitspolitische Beraterin [den Job würde ich in meinem Lebenslauf besser nicht erwähnen - Tammox] und war von 2003 bis 2005 Vorsitzende des Bundesfachausschusses Außen- und Sicherheitspolitik der FDP.
Ein Programm für Westerwelle.
Gesprächspartner in Washington sagen deutschen Besuchern heute frei heraus, dass Deutschland auch wegen seiner mangelnden Bereitschaft, diese und andere Fragen von globaler Bedeutung zu diskutieren und neue Ansätze zu denken, mehr oder weniger irrelevant geworden sei. Deutschland und Europa sind heute nicht mehr in einer geostrategischen Lage, aus der sich wie zu Zeiten des Kalten Krieges ihre Relevanz für US-amerikanische Außenpolitik von selbst ergibt. Heute müssen sich Deutschland und Europa ihre Relevanz durch konzeptionelle und operative Beiträge erarbeiten. Deshalb ist es wichtig, das nachzuholen, was die alte Bundesregierung versäumt hat, nämlich im engen Schulterschluss mit unseren transatlantischen Partnern "global mitzudenken" und wo möglich mit zu gestalten. Der Politikwechsel in den USA bietet uns eine vielleicht einzigartige Chance. Es ist eine Frage der politischen Führung, ob wir diese nutzen.
(Spiegel-Gastbeitrag von Prof. Dr. Margarita Mathiopoulos am 03.10.2009)
Die FDP-Außenpolitik-„Expertin“ steht mit ihrer überbordenden Begeisterung für den jetzigen Außenminister ziemlich auf dem Abstellgleis.
Aber eins macht sie richtig: Sie schweigt sich beharrlich zu ihrer gefälschten Doktorarbeit aus.
Nichts sagen ist das Zweitbeste, das man in der Situation des Ertapptseins machen kann.
Noch besser wäre es natürlich nur die Karten gleich auf den Tisch zu legen.
„Ich habe wirklich ganz großen Mist gemacht und bitte vielmals um Entschuldigung.“
Politikeraffären werden immer erst dann grotesk und ultrapeinlich, wenn zunächst einmal gelogen und abgestritten wird. Wenn immer nur das zugegeben wird, was ohnehin schon bewiesen ist („Salamitaktik“) und man am Ende als total Blamierter immer abstrusere Ausreden erfindet - so wie es Ex-Dr. Guttenberg immer noch praktiziert.
Er hatte bekanntlich am Ende erklärt, daß eigentlich seine Mami Schuld wäre, weil er zuhause so unter Stress gesetzt worden wäre, zu promovieren.
Das erinnert mich immer an die Medizinstudentenstories aus der Notaufnahme über die Patienten, die sich irgendwas in den Darm gestopft haben, dann aber nicht zugeben wollen, daß es um SEX ging und stattdessen die groteskesten Ausreden erfinden.
"Am gebräuchlichsten unter den eingebrachten Objekten", konstatiert Fabian, sind Gläser, Glühbirnen, Flaschen, Tassen, Gurken, Äpfel, Zwiebeln, Dosen und Zahnbürsten; aber auch die "kuriosesten perforationsgeeigneten Gegenstände" haben Chirurgen schon im Intestinum rectum vorgefunden - etwa einen "Regenschirm mit Hülle", einen "gefrorenen Schweineschwanz" oder eine "Werkzeugtasche komplett mit Werkzeug". Allein die Chirurgen des Hamburger Universitätsklinikums entfernten in den letzten Jahren folgende Inkorporabilien: zwei Sektflaschen, eine Colaflasche, drei Massagestäbe, eine Bocciakugel, drei Spraydosen, ein Staubsaugeransatzteil, zwei Hartgummistäbe, einen Tischtennisball, eine Kerze; des weiteren einen Spatenstiel (19 Zentimeter), ein Stuhlbein (27 Zentimeter) und die zusammengerollte Ausgabe einer Wochenendzeitung (Bild am Sonntag) [Warum nicht? Ist doch der einzig passende Ort für die BamS! - Tammox] . "In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle", analysiert Fabian, "werden Rektumfremdkörper von Männern eingeführt, meist in selbstbefriedigender oder homoerotischer Absicht." Einer amerikanischen Studie zufolge stellen Frauen weniger als vier Prozent der Patienten, die mit analen Inkorporationen in die Klinik kommen.
(Der SPIEGEL 07.10.1991)
Also WENN man unglücklicherweise mit einer "Werkzeugtasche komplett mit Werkzeug" im Hintern in die Notaufnahme kommt, ist es schon an sich peinlich genug.
Dann sollte man wenigstens cool bleiben und klar sagen, was man getan hat.
Richtig in Erinnerung bleiben diese Geschichten nämlich erst durch die kruden Ausreden, mit denen sie Rektal-Akrobaten die Vorliebe für Analstimulation von sich weisen wollen.
So erzählte einer von Fabians Patienten, er sei beim Aufräumen seines Kellers auf eine Leiter gestiegen und von dieser in eine Kiste mit Fliesen gefallen; dabei müsse er wohl, so der 49jährige Mann, "mit dem After voraus" auf jenen Schaschlikspieß gefallen sein, dessen gebogenes Oberteil bis in seine Leistengegend vorgedrungen war. Ein anderer erklärte die Gegenwart eines abgebrochenen Besenstiels in seinem Enddarm mit der Anweisung seines Hausarztes, sich die Prostata zu massieren. In einer Münchner Klinik behauptete ein Patient, der wegen eines inkarzerierten Vibrators behandelt werden mußte, er habe das angeschaltete Gerät eingeführt, um seinen Stuhlgang zu stimulieren - anderthalb Tage, bis die Batterie leer war, hatte der 32jährige Mann gelitten. "Aus lauter Scham hatte er sich", so der behandelnde Chirurg, "mit dem in seinem Leib surrenden Apparat nicht ins Krankenhaus getraut." Immerhin nachvollziehbar, wenn auch nicht weniger bizarr war der Beweggrund des jähzornigen Patienten mit der Radioröhre: Er hatte sie aus dem stationseigenen TV-Gerät ausgebaut, weil er sich durch das dauernde Fernsehen seiner Mitpatienten gestört fühlte. Als der Verdacht auf ihn fiel, eilte er auf die Toilette und ließ den inkriminierten Gegenstand in sich verschwinden. "Damit blieb zwar endlich der Fernseher ausgeschaltet", kommentiert Fabian, "aber seine Ruhe hatte der Mann dann ja auch wieder nicht."
(DER SPIEGEL 41/1991)
Eine verhinderte Anal-Stimulanzien-Erklärerin ist auch Guido Westerwelles Lieblings-FDP-Frau Ex-Dr. Silvana Koch-Mehrin.
Auch sie ist eine der bekannten Plagiatorinnen.
Die Uni Heidelberg entzog ihr heute den Dr.-Titel.
Das gesichtete Material belege, dass die im Jahre 2000 vorgelegte Arbeit „in substanziellen Teilen aus Plagiaten besteht“. Der Befund: „Auf rund 80 Textseiten der Dissertation finden sich über 120 Stellen, die nach Bewertung des Promotionsausschusses als Plagiate zu klassifizieren sind. Diese Plagiate stammen aus über 30 verschiedenen Publikationen, von denen zwei Drittel nicht im Literaturverzeichnis aufgeführt worden sind.“
[…] „Angesichts der Vielzahl und des systematischen Charakters der Plagiate kann kein Zweifel daran bestehen, dass sich Frau Koch-Mehrin in ihrer Dissertation fremdes geistiges Eigentum angeeignet und als das eigene ausgegeben hat.“
(Welt.de 15.06.2011)
Statt sich aber in die Ecke zu stellen und zu schämen oder zumindest öffentlich zu sagen „Leute, da habe ich echt Scheiße gebaut“, hat die Soft-Sex-Kolumnistin* von „Praline“ den Schuss immer noch nicht gehört.
Sie überrascht mit einer bizarren Erklärung à la“ beim Aufräumen seines Kellers auf eine Leiter gestiegen und von dieser in eine Kiste mit Fliesen gefallen; dabei "mit dem After voraus" auf jenen Schaschlikspieß gefallen“!
Ihre Doktorarbeit sei nämlich derart schlecht gewesen, daß sie schon bei Vorlage von dem Gutachter scharf kritisiert und genau auseinander gepflückt worden wäre (ein „cum laude“ gab es trotzdem).
Die intellektuelle Dürftigkeit ihrer Dissertation habe damals eine genaue Prüfung geradezu erzwungen und deswegen könne sie jetzt nicht den Entzug des Plagiat-Quilts akzeptieren.
Silvana Koch-Mehrin will nun die Entscheidung der Uni überprüfen lassen.
"Dass meine Doktorarbeit kein Meisterstück ist, weiß ich bereits seit elf Jahren.
[…] Meine Doktorarbeit ist nicht frei von Schwächen, nicht selten ungenau, oberflächlich und manchmal geradezu fehlerhaft. Es wäre auch zu wünschen gewesen, dass ich deutlich gemacht hätte, auf welche Literatur ich mich jeweils stütze. Es werden Aussagen gemacht, ohne dass auch nur ein einziger Beleg genannt würde. Dies alles ist aber auch der Universität Heidelberg seit elf Jahren bekannt. Denn alle diese Worte finden sich im Erstgutachten meines Doktorvaters. Seinen hochkritischen Ausführungen hat sich der Zweitgutachter ausdrücklich angeschlossen.
[…] Wenn in den beiden Gutachten zu einer vorgelegten Doktorarbeit derart massive Kritik geäußert wird, dann ist ganz sicher davon auszugehen, dass bei den Mitgliedern des Promotionsausschusses im Jahr 2000 alle Alarmglocken geklingelt haben und meine Arbeit einer besonders kritischen Untersuchung unterzogen wurde. Der Promotionsausschuss hat mir im Jahr 2000 in voller Kenntnis aller eklatanten Schwächen meiner Arbeit den Doktortitel verliehen. Heute sieht der Promotionsausschuss das anders.
[…] Ich werde prüfen lassen, ob sie rechtswidrig ist."
(Koch-Mehrin 15.06.11)
Dreist, dreister, FDP-Spitzenpersonal.
*Apolitisches Plappern ist auch Koch-Mehrins Spezialität, wie zum Beispiel die SZ süffisant anmerkt:
Seither macht sie von sich reden - auch weil sie sich für den Stern mit schwangerschaftsrundem Bauch auszog. Im People-Fachblatt Bunte erklärte sie ihr Privat- und Liebesleben, dem Oben-ohne-Magazin Praline lieferte sie Kolumnen. Im parlamentarischen Betrieb der EU dagegen hat die Chefin der sieben deutschen FDP-Abgeordneten nicht überall den Ruf, ein fleißiges Bienchen zu sein.
Bilder der Yellow-Press-Parlamentarierin gibt es u.a. im ZAPP-Bericht.
Bei der „Praline“ scheint Ex-Big-Brother-Besucher Westerwelles EU-Stern sich wohler zu fühlen.
Werden dort doch auch bahnbrechende Service-Leistungen angeboten, die auch die Big Brother-Bewohner interessieren, zum Beispiel die Rubrik:
Megabusen - TOP Megabusen Filme
01. - Gefallene Engel
02. - Voluptuous Vixens
03. - Feuchte Sehnsucht
04. - Atom Busen
05. - Dicke Euter
06. - Super Busen
07. - Pralle Brüste
08. - Tittenalarm
09. - Busty Girls
10. - Titanic Boobs
Mit Frontfrau Koch-Mehrin brachte es die FDP bei der Europawahl im Juni 2009 auf 11 % - fast eine Verdopplung des letzten Ergebnisses (2004: 6%).
Es hat den ersten Sozi erwischt.
Und das ist ausgerechnet einer, DEN ICH KENNE!
Uwe Brinkmann hat mich mal hier in meiner Wohnung besucht, als es um so eine SPD-interne Bezirkswahlabsprache ging. Uwe jedenfalls ist RICHTIG nett. Ich mochte den sehr. Vermutlich war er auch einfach zu sehr im Stress mit der ganzen ehrenamtlichen Parteiarbeit und hat dann wie Googleberg „ganz unabsichtlich“ ein bißchen den Überblick verloren. Kann ja mal passieren…..
Aber mit 25% plagiierten Seiten ist Uwe ja ein kleiner Fisch.
Guttenberg hat deutlich über 90% der Seiten (inkl Einleitung aus der FAZ!) abgeschrieben und behauptet immer noch, daß er „keineswegs bewußt getäuscht“ habe. Wieso auch?! 90% Plagiate können einem ja auch mal so reinrutschen, ohne daß man es merkt. Ne, ist klar.
Bei meinem letzten diesbezüglichen Posting stand es noch 8:0.
Neben Brinkmann sind noch die beiden FDP’ler Prof. Dr. Margarita Mathiopoulos (1987 - 2006 Ehefrau von CDU-Wählerschreck Friedberg Pflüger) und der Bundestagsabgeordnete Dr. Bijan Djir-Sarai (bisher 31% Plagiate in seiner Dissertation) erwischt worden.
Mathiopoulos‘ Redlichkeit war mir ohnehin suspekt, nachdem sie in mehreren Namensartikel Guido Westerwelle enthusiastisch gelobt hatte.
Mathiopoulos ist seit 2002 Westerwelles außen- und sicherheitspolitische Beraterin [den Job würde ich in meinem Lebenslauf besser nicht erwähnen - Tammox] und war von 2003 bis 2005 Vorsitzende des Bundesfachausschusses Außen- und Sicherheitspolitik der FDP.
Ein Programm für Westerwelle.
Gesprächspartner in Washington sagen deutschen Besuchern heute frei heraus, dass Deutschland auch wegen seiner mangelnden Bereitschaft, diese und andere Fragen von globaler Bedeutung zu diskutieren und neue Ansätze zu denken, mehr oder weniger irrelevant geworden sei. Deutschland und Europa sind heute nicht mehr in einer geostrategischen Lage, aus der sich wie zu Zeiten des Kalten Krieges ihre Relevanz für US-amerikanische Außenpolitik von selbst ergibt. Heute müssen sich Deutschland und Europa ihre Relevanz durch konzeptionelle und operative Beiträge erarbeiten. Deshalb ist es wichtig, das nachzuholen, was die alte Bundesregierung versäumt hat, nämlich im engen Schulterschluss mit unseren transatlantischen Partnern "global mitzudenken" und wo möglich mit zu gestalten. Der Politikwechsel in den USA bietet uns eine vielleicht einzigartige Chance. Es ist eine Frage der politischen Führung, ob wir diese nutzen.
(Spiegel-Gastbeitrag von Prof. Dr. Margarita Mathiopoulos am 03.10.2009)
Die FDP-Außenpolitik-„Expertin“ steht mit ihrer überbordenden Begeisterung für den jetzigen Außenminister ziemlich auf dem Abstellgleis.
Aber eins macht sie richtig: Sie schweigt sich beharrlich zu ihrer gefälschten Doktorarbeit aus.
Nichts sagen ist das Zweitbeste, das man in der Situation des Ertapptseins machen kann.
Noch besser wäre es natürlich nur die Karten gleich auf den Tisch zu legen.
„Ich habe wirklich ganz großen Mist gemacht und bitte vielmals um Entschuldigung.“
Politikeraffären werden immer erst dann grotesk und ultrapeinlich, wenn zunächst einmal gelogen und abgestritten wird. Wenn immer nur das zugegeben wird, was ohnehin schon bewiesen ist („Salamitaktik“) und man am Ende als total Blamierter immer abstrusere Ausreden erfindet - so wie es Ex-Dr. Guttenberg immer noch praktiziert.
Er hatte bekanntlich am Ende erklärt, daß eigentlich seine Mami Schuld wäre, weil er zuhause so unter Stress gesetzt worden wäre, zu promovieren.
Das erinnert mich immer an die Medizinstudentenstories aus der Notaufnahme über die Patienten, die sich irgendwas in den Darm gestopft haben, dann aber nicht zugeben wollen, daß es um SEX ging und stattdessen die groteskesten Ausreden erfinden.
"Am gebräuchlichsten unter den eingebrachten Objekten", konstatiert Fabian, sind Gläser, Glühbirnen, Flaschen, Tassen, Gurken, Äpfel, Zwiebeln, Dosen und Zahnbürsten; aber auch die "kuriosesten perforationsgeeigneten Gegenstände" haben Chirurgen schon im Intestinum rectum vorgefunden - etwa einen "Regenschirm mit Hülle", einen "gefrorenen Schweineschwanz" oder eine "Werkzeugtasche komplett mit Werkzeug". Allein die Chirurgen des Hamburger Universitätsklinikums entfernten in den letzten Jahren folgende Inkorporabilien: zwei Sektflaschen, eine Colaflasche, drei Massagestäbe, eine Bocciakugel, drei Spraydosen, ein Staubsaugeransatzteil, zwei Hartgummistäbe, einen Tischtennisball, eine Kerze; des weiteren einen Spatenstiel (19 Zentimeter), ein Stuhlbein (27 Zentimeter) und die zusammengerollte Ausgabe einer Wochenendzeitung (Bild am Sonntag) [Warum nicht? Ist doch der einzig passende Ort für die BamS! - Tammox] . "In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle", analysiert Fabian, "werden Rektumfremdkörper von Männern eingeführt, meist in selbstbefriedigender oder homoerotischer Absicht." Einer amerikanischen Studie zufolge stellen Frauen weniger als vier Prozent der Patienten, die mit analen Inkorporationen in die Klinik kommen.
(Der SPIEGEL 07.10.1991)
Also WENN man unglücklicherweise mit einer "Werkzeugtasche komplett mit Werkzeug" im Hintern in die Notaufnahme kommt, ist es schon an sich peinlich genug.
Dann sollte man wenigstens cool bleiben und klar sagen, was man getan hat.
Richtig in Erinnerung bleiben diese Geschichten nämlich erst durch die kruden Ausreden, mit denen sie Rektal-Akrobaten die Vorliebe für Analstimulation von sich weisen wollen.
So erzählte einer von Fabians Patienten, er sei beim Aufräumen seines Kellers auf eine Leiter gestiegen und von dieser in eine Kiste mit Fliesen gefallen; dabei müsse er wohl, so der 49jährige Mann, "mit dem After voraus" auf jenen Schaschlikspieß gefallen sein, dessen gebogenes Oberteil bis in seine Leistengegend vorgedrungen war. Ein anderer erklärte die Gegenwart eines abgebrochenen Besenstiels in seinem Enddarm mit der Anweisung seines Hausarztes, sich die Prostata zu massieren. In einer Münchner Klinik behauptete ein Patient, der wegen eines inkarzerierten Vibrators behandelt werden mußte, er habe das angeschaltete Gerät eingeführt, um seinen Stuhlgang zu stimulieren - anderthalb Tage, bis die Batterie leer war, hatte der 32jährige Mann gelitten. "Aus lauter Scham hatte er sich", so der behandelnde Chirurg, "mit dem in seinem Leib surrenden Apparat nicht ins Krankenhaus getraut." Immerhin nachvollziehbar, wenn auch nicht weniger bizarr war der Beweggrund des jähzornigen Patienten mit der Radioröhre: Er hatte sie aus dem stationseigenen TV-Gerät ausgebaut, weil er sich durch das dauernde Fernsehen seiner Mitpatienten gestört fühlte. Als der Verdacht auf ihn fiel, eilte er auf die Toilette und ließ den inkriminierten Gegenstand in sich verschwinden. "Damit blieb zwar endlich der Fernseher ausgeschaltet", kommentiert Fabian, "aber seine Ruhe hatte der Mann dann ja auch wieder nicht."
(DER SPIEGEL 41/1991)
Eine verhinderte Anal-Stimulanzien-Erklärerin ist auch Guido Westerwelles Lieblings-FDP-Frau Ex-Dr. Silvana Koch-Mehrin.
Auch sie ist eine der bekannten Plagiatorinnen.
Die Uni Heidelberg entzog ihr heute den Dr.-Titel.
Das gesichtete Material belege, dass die im Jahre 2000 vorgelegte Arbeit „in substanziellen Teilen aus Plagiaten besteht“. Der Befund: „Auf rund 80 Textseiten der Dissertation finden sich über 120 Stellen, die nach Bewertung des Promotionsausschusses als Plagiate zu klassifizieren sind. Diese Plagiate stammen aus über 30 verschiedenen Publikationen, von denen zwei Drittel nicht im Literaturverzeichnis aufgeführt worden sind.“
[…] „Angesichts der Vielzahl und des systematischen Charakters der Plagiate kann kein Zweifel daran bestehen, dass sich Frau Koch-Mehrin in ihrer Dissertation fremdes geistiges Eigentum angeeignet und als das eigene ausgegeben hat.“
(Welt.de 15.06.2011)
Statt sich aber in die Ecke zu stellen und zu schämen oder zumindest öffentlich zu sagen „Leute, da habe ich echt Scheiße gebaut“, hat die Soft-Sex-Kolumnistin* von „Praline“ den Schuss immer noch nicht gehört.
Sie überrascht mit einer bizarren Erklärung à la“ beim Aufräumen seines Kellers auf eine Leiter gestiegen und von dieser in eine Kiste mit Fliesen gefallen; dabei "mit dem After voraus" auf jenen Schaschlikspieß gefallen“!
Ihre Doktorarbeit sei nämlich derart schlecht gewesen, daß sie schon bei Vorlage von dem Gutachter scharf kritisiert und genau auseinander gepflückt worden wäre (ein „cum laude“ gab es trotzdem).
Die intellektuelle Dürftigkeit ihrer Dissertation habe damals eine genaue Prüfung geradezu erzwungen und deswegen könne sie jetzt nicht den Entzug des Plagiat-Quilts akzeptieren.
Silvana Koch-Mehrin will nun die Entscheidung der Uni überprüfen lassen.
"Dass meine Doktorarbeit kein Meisterstück ist, weiß ich bereits seit elf Jahren.
[…] Meine Doktorarbeit ist nicht frei von Schwächen, nicht selten ungenau, oberflächlich und manchmal geradezu fehlerhaft. Es wäre auch zu wünschen gewesen, dass ich deutlich gemacht hätte, auf welche Literatur ich mich jeweils stütze. Es werden Aussagen gemacht, ohne dass auch nur ein einziger Beleg genannt würde. Dies alles ist aber auch der Universität Heidelberg seit elf Jahren bekannt. Denn alle diese Worte finden sich im Erstgutachten meines Doktorvaters. Seinen hochkritischen Ausführungen hat sich der Zweitgutachter ausdrücklich angeschlossen.
[…] Wenn in den beiden Gutachten zu einer vorgelegten Doktorarbeit derart massive Kritik geäußert wird, dann ist ganz sicher davon auszugehen, dass bei den Mitgliedern des Promotionsausschusses im Jahr 2000 alle Alarmglocken geklingelt haben und meine Arbeit einer besonders kritischen Untersuchung unterzogen wurde. Der Promotionsausschuss hat mir im Jahr 2000 in voller Kenntnis aller eklatanten Schwächen meiner Arbeit den Doktortitel verliehen. Heute sieht der Promotionsausschuss das anders.
[…] Ich werde prüfen lassen, ob sie rechtswidrig ist."
(Koch-Mehrin 15.06.11)
Dreist, dreister, FDP-Spitzenpersonal.
*Apolitisches Plappern ist auch Koch-Mehrins Spezialität, wie zum Beispiel die SZ süffisant anmerkt:
Seither macht sie von sich reden - auch weil sie sich für den Stern mit schwangerschaftsrundem Bauch auszog. Im People-Fachblatt Bunte erklärte sie ihr Privat- und Liebesleben, dem Oben-ohne-Magazin Praline lieferte sie Kolumnen. Im parlamentarischen Betrieb der EU dagegen hat die Chefin der sieben deutschen FDP-Abgeordneten nicht überall den Ruf, ein fleißiges Bienchen zu sein.
Bilder der Yellow-Press-Parlamentarierin gibt es u.a. im ZAPP-Bericht.
Bei der „Praline“ scheint Ex-Big-Brother-Besucher Westerwelles EU-Stern sich wohler zu fühlen.
Werden dort doch auch bahnbrechende Service-Leistungen angeboten, die auch die Big Brother-Bewohner interessieren, zum Beispiel die Rubrik:
Megabusen - TOP Megabusen Filme
01. - Gefallene Engel
02. - Voluptuous Vixens
03. - Feuchte Sehnsucht
04. - Atom Busen
05. - Dicke Euter
06. - Super Busen
07. - Pralle Brüste
08. - Tittenalarm
09. - Busty Girls
10. - Titanic Boobs
Mit Frontfrau Koch-Mehrin brachte es die FDP bei der Europawahl im Juni 2009 auf 11 % - fast eine Verdopplung des letzten Ergebnisses (2004: 6%).
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8 Kommentare:
Bester Tammox,
ich kenne die Pfarrersgeschichte etwas anders - wie das so bei urban legends ist: da behauptete doch ein Pfarrer in der Notaufnahme, er habe höchstselbst, da seine Haushälterin in Urlaub war, nasse Gardinen aufhängen müssen in der Küche, sei dabei ins Schleudern gekommen und rittlings auf den Küchentisch gefallen, wo er noch kurz zuvor einige Kartoffeln geschält habe, fürs Mittagessen. Er sei so unglücklich aufgekommen, daß einige Kartoffeln in seinen Enddarm gefluscht seien - naja und da steckten die nun fest...
Wollen wir hoffen daß es kleine Kartöffelchen der Marke "ratte" gewesen sind und nicht diese dicken Dinger, die man für Quarkkartoffeln braucht. Und wie gut auch, daß die Kartoffeln schon geschält waren und deshalb etwas feucht - ungeschälte wären womöglich nicht so fabelhaft hineingerutscht; und wehe, die hätten noch Augen gehabt, dann hätten sie ja den Herrn Pfarrer inwendig betrachten können.
Mir ist es ja lieber, wenn die katholischen Kleriker sich Kartoffeln oder Zahnbürsten einführen, als daß sie Kinder belästigen. Ist aber alles unkeusch, unkeusch, unkeusch - darf man Ratze gar nicht erzählen, der kann sich gar nicht vorstellen, was eine pomme de terre im Rektum eines Prälaten zu suchen hat. Kartoffelsalat vielleicht oder Pürree, das wär´s doch bei den alten zahlosen Gockeln!
@WB
Wer weiß wer weiß…..Vielleicht kennt Ratzi das nur zu gut. Präverdaute la Rattes schätzt man vielleicht im Petersdom ganz besonders.
Kennst Du nicht diesen Katzen-Café*? Das ist unbestritten die edelste Sorte weltweit. Der schmeckt so besonders mild nachdem er einmal durch den Verdauungstrakt gewandert ist!
„Mir ist es ja lieber, wenn die katholischen Kleriker sich Kartoffeln oder Zahnbürsten einführen, als daß sie Kinder belästigen.“
Klar, da stimme ich zu.
Außer Zahnbürsten und Kartoffeln dürfen es m.E. auch gerne Pferde sein:
„Washington – Priester Gerald Pointer (48) ließ sich in einem Stall bei Seattle (USA) von einem Hengst besteigen. Der Gottesmann erlitt dabei einen Dickdarmriss, starb an den Folgen. Der Priester ließ den Tiersex von LKW-Fahrer James Tait (54) filmen. Dem Mann drohen jetzt 5000 Dollar Geldstrafe. Tiersex ist im Bundesstaat Washington nicht verboten.“
(http://www.denk-mit.info/kirche/kirchesexskandaleohneende.html)
LGT
*Kopi Luwak ist der rarste Kaffee der Welt und die Bezeichnung für eine exklusive, spezielle Kaffeesorte. Man sagt dazu auch Katzenkaffee. […] Es ist eine Kaffeebohne die ausschließlich von der Insel Sumatra, Java und Sulawesi kommt. Da werden sie, von einem Fleckenmusang (indische Schleichkatzenart) gefressen und verdaut. Sie durchläuft da den ganzen Verdauungstrakt der Katze und wird wieder ausgeschieden. Diese Kaffeebohne ist auch das einzigste was diese Katzenart zu sich nimmt. So scheiden sie auch diese roten Kerne der Bohne ohne irgendwelche Rückstände aus. Diese werden gesammelt und zu Kaffee verarbeitet. Im Darm und Magen der Katze werden die Kaffeebohnen durch Enzyme chemisch verändert. Genau diese Art der Veredlung gibt den besonderen milden, erdigen, schokoladigen Geschmack und wird als sehr gehaltsvoll klassifiziert. Die ausgeschiedenen Bohnen (Katzenkot) haben vor den Rösten einen etwas strengen Geruch, was viele Menschen abschreckt. Dafür riechen sie nach den Rösten leicht schokoladig und süßlich.
Die Themen passen sehr gut zusammen. Wer beim Doktorn schummelt und erwischt wird, bei dem ist der Ruf so richtig im Arsch. Merkwürdigerweise stehen einem Schummler, dann auch nur andere falsche Doktoren bei. Ein echter Doktor, kann da sowieso nicht mehr helfen.
@ Homer - die Koch-Mehrins und Guttenbergs sind ja ohnehin keine Akademiker.
Die würden nie einen JOb an der Uni bekommen und wollten den "DR." nur für die Polit-Karriere.
Guttenberg hat ja nicht mal das zweite Staatsexamen geschafft und ist daher kein Volljurist. Seine Scheine waren so miserabel, daß er erst gar nicht zur Promotion zugelassen wurde.
Nach der 500.000-Euro-Spende von den Guttenberg'sche Rhön-Kliniken an die Uni Bayreuth gab es dann eine Sondergenehmigung zu Promotion.
Jetzt lese ich überall, daß sich die Kanzlein weltweit um ihn reißen würden.
Er könnte überall Jobs bekommen.
Ist doch bezeichnend!
Der Mann ist nicht mal Jurist, aber alle Anwaltskanzleien wollen ihn.
Es kommt also offenbar wirklich nicht drauf an, was er für einen fachlichen Sachverstand er hat, sondern wie er vernetzt ist, wie er Strippen ziehen kann, etc...
Wenn man mit Ministern und Regierungschefs auf du und du ist und zudem noch aus einer 600-Mio-schweren Familie kommt, ist es wohl wirklich "für'n Arsch" was da eigentlich in der Dissertation stand.
LGT
Ja, das hast du richtig erkannt. Nichts geht über einen "von und zu". Allein die Bekanntheit, öffnet Türen. Das ist wie in der Werbung. Die Leute, kaufen was sie kennen. Ist das Produkt auch noch so scheiße. Und manches gute Produkt bleibt im Regal, weil niemand es kennt.
Ja, weil es ein prinzipiell unsympathischer Charakterzug ist sich selbst nach vorn zu drängeln und ständig seine Nase ins TV halten zu wollen.
Das ist aber nun mal notwendig, um aus dem Regal zu kommen.
Also schaffen es eher die Ätz-Typen nach vorn.
LGT
In einer Welt der bunten Farben, braucht es ein Profil. Großmaul Westerwelle kann ein Lied davon singen. Es würde vermutlich auch solche Typen wie Joe Arpaio nicht geben. Auch die Bush's hätten kaum eine Chance gehabt, Präser zu werden, wenn sie nicht irgendein Profil gehabt hätten.
Ja und auch der unter Christen allseits beliebte Papst, wäre vermutlich auch nicht in sein Amt gekommen, ohne ein bestimmtes Profil. Und auch ein österreichischer Bartträger, wäre wohl nicht so bekannt geworden, ohne eine Eigenschaft, die ihn über die Gewöhnlichkeit erhoben hätte.
Wer bekannt werden will, braucht Profil.
Das funktioniert aber nur in eine Richtung.
Denn man muß den Job an der Staatsspitze ja auch wollen.
Es gibt natürlich unendlich viele Menschen mit Profil, die aber einen Teufel tun werden, bevor sie in die Politik gehen.
Wer will das auch schon?
LGT
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