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Freitag, 10. Juni 2011

Spaßvögel und Spaßbremsen

Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
Ja, ja. Stimmt schon. Aber einige Listen sind so glaubwürdig, daß ich mir nicht die Mühe mache zu überprüfen, ob die Daten eigentlich korrekt erhoben wurden.

Die Social-Networking-Plattform Badoo hat repräsentativ erkunden lassen welche von 15 Nationen die Lustigste ist. Die Frage lautete ganz simpel „Welches Volk kann seine Mitmenschen am leichtesten zum Lachen bringen?“

Das Ergebnis ist wenig überraschend und eindeutig.
Die größten Witzboolde sind die Amerikaner und mit klarem Abstand im Humor-Keller landen die Deutschen.

1 USA
2 Spanien
3 Italien
4 Brasilien
5 Frankreich
6 Mexiko
7 Großbritannien
8 Niederlande
9 Russland
10 Belgien
... ... 15 Deutschland

Es gibt zwei Kernbegründungen für dieses Ergebnis.

Erstens sind Deutsche so von ihrer eigenen Wichtigkeit und Bedeutung angetan, daß sie nicht die Fähigkeit zur Selbstironie entwickeln konnten.
Sie haben stattdessen die Schadenfreude exklusiv gepachtet.

Die Hälfte der Menschen lacht auf Kosten der anderen. Oder etwas anders ausgedrückt: Unter Humor verstehen die meisten Menschen das Gelächter über Dinge, die einem anderen zugestoßen sind
(Curt Goetz, Schriftsteller und Theaterautor)

Stattdessen trägt noch der faulste und verlausteste Heckenpenner die Mär vom deutschen Fleiß als Monstranz vor sich - obwohl in kaum einem europäischen Land weniger gearbeitet wird als zwischen Flens- und Freiburg.

Deutsche Wertarbeit und „Made in Germany“ gelten als Ausweise der Ingenieurskunst, obwohl hierzulande noch nicht einmal jemand ein Mobil-Telephon bauen kann.

Das Land der Dichter und Denker zu sein, behauptet man zu gerne, eine Kulturnation gar. Eine erstaunliche Einschätzung für eine Nation, deren Pop-Kultur Dieter Bohlen als größten Komponisten hervorgebracht hat, deren Karneval so tumb daher kommt, daß die Witz-Pointen per Fanfare „Tötööööö, tötöööö, tötööööö“ angekündigt werden müssen, dessen Fernseh- und Film-Produktionen so trashig sind, daß sie weltweit als unverkäuflich gelten - sie sind einfach zu schlecht.
Freundlicherweise will ich von deutscher Mode (Plastik-Sandalen mit Socken für Herren), deutscher Volksmusik (Schwarzbraun ist die Haselnuss) und deutschen uptempo-Stücken („Hyper Hyper!“) gar nicht erst sprechen.

Zweitens gibt es in der deutschen Sprache eine bisher unerklärliche Neigung zum Exkrementellen wenn es ums Schimpfen und Fluchen geht.

Während in anderen Sprachen beim Pöbeln Religiöses und Sexuelles konnotiert wird, begeistern sich Deutsche für Ausscheidungen aller Art.
Angeblich sind die Deutschen sogar das einzige Volk, daß streng Kacke-bezogen flucht. Entdeckt hat es der Freiburger Sprachwissenschaftler und Romanistik-Professor Hans-Martin Gauger.

(Hans-Martin Gauger: „Sprache und Sexualität“. Erschienen in „Merkur“, Nr. 598, 1/99. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart.)

Gauger: Mir ist aufgefallen, dass in romanischen Sprachen sexuelle Dinge herangezogen werden, um etwas Negatives zu bezeichnen. Im Deutschen ist es vollkommen anders. Das fand ich faszinierend. Ich werde meine Beobachtungen bald auch als Buch herausbringen.

SPIEGEL: Als Beweis für eine kulturelle Wasserscheide quer durch Europa?

Gauger: Ja, ein Beispiel: "Joder" ist im Spanischen der vulgäre Ausdruck für "Geschlechtsverkehr haben", heißt aber auch "belästigen". "No jodas" meint "belästige mich nicht", wörtlich übersetzt heißt es aber: "Vögle mich nicht." Das ist uns Deutschen - als Ausdruck - ja völlig fremd.

SPIEGEL: Wie schimpft es sich teutonisch?

Gauger: Wir nehmen unsere entsprechenden Ausdrücke aus einer anderen Sphäre, dem Exkrementellen. Unsere Sprachbilder hängen fast ausschließlich mit den Ausscheidungen zusammen, mit Kot und Urin. Das scheint durch, wenn wir sagen, jemand sei angeschmiert worden. Wir schimpfen mit Ausdrücken wie "Arsch", "Arschloch", die, so gebraucht, den romanischen Völkern wiederum eher fremd sind. Die kennen zwar auch vereinzelte Ausdrücke aus dem Exkrementellen, wir Deutschen beschränken uns aber eigenartigerweise darauf.
[…]

SPIEGEL: Die puritanischen Angelsachsen verwenden ja ungeniert sexuelle Formulierungen wie "fuck off".

Gauger: Stimmt, die schimpfen romanisch. Ich würde Ihr Beispiel mit "verpiss dich" übersetzen - sexuell geprägt im Englischen, exkrementell bei uns. Ein anderes Paar wäre "fucking rain" und "Scheiß-Regen".

SPIEGEL: Sind die offenbar unrettbar analfixierten Deutschen eine Ausnahme?

Gauger: Scheint so zu sein. Selbst bei unseren Nachbarn, den Niederländern, wimmelt es von Ausdrücken der sexuell orientierten Art. Das Deutsche ist eine Art Insel.

SPIEGEL: Ein weites Feld für Psychologen.

Gauger: Ja, das wird aber nicht einfach. Es gibt ein Buch von dem amerikanischen Volkskundler Alan Dundes, das bei uns den hübschen Titel hat "Sie mich auch!". Der kritisiert die Deutschen wegen ihrer Fixierung auf das Anale.
(Spiegel 01.11.1999)

So ist das - die Deutschen sind offenbar unrettbar analfixiert!!!
Möglicherweise sind wir also nicht nur verklemmt, sondern überhaupt bezüglich unserer geistig/seelischen Volksentwicklung in der analen Phase stecken geblieben.

Das ist gut für Humorkönige à la Mario Barth, die mit Kot-gefärbter Sprache leicht 70.000 Zuschauer zu kollektiver Fröhlichkeit animieren können, wird aber im Rest der Welt nicht wirklich anerkannt.

Amerikaner sind da ein ganz anders Kaliber - voller Selbstironie fanden sie den Dümmsten unter 300 Millionen Mitbürgern und machten ihn im Januar 2001 zum US-Präsidenten.

Ganze Scharen von stramm konservativen US-Top-Politikern ließen sich bei schwulen Affären erwischen und einer der Demokratischen Hoffnungsträger, Anthony Weiner, (gesprochen „Wiener“; umgangssprachliche Bedeutung = Penis), dachte sich „nomen et omen“ und verschickte gleich mal voller Stolz

ein Bild seines erigierten Gerätes an 60.000 seiner Twitter-Anhänger.



Anthony Weiner galt in den USA als kommender Polit-Star, als Hoffnungsträger der Demokraten. Am Montag ist davon nicht mehr viel zu erkennen. Weiner schluchzt. Er schnieft. Er stottert. "Ich entschuldige mich bei meiner Frau und unserer Familie", sagt er mit brechender Stimme. "Ich schäme mich zutiefst für meine schrecklichen Handlungen."
(Marc Pitzke 07.06.2011)


Und Sarah Palin, die einzige Person, die noch dümmer und gefährlicher als George Bush ist - „I can see russia from my house“ hat ernsthafte Chancen die nächste Präsidentin zu werden.

DAS nenne ich HUMOR!

2 Kommentare:

Horny Simpson hat gesagt…

Wo hast du den diese beschissene Statistik her? Wir Deutschen sind doch voll witzig und so überhaupt nicht kackafixiert! Und dieser Arsch Weiner, soll seinen Lümmel in der bekackten Hose lassen.

Und wenn die scheiß Amis, die Kloschüssel Palin, zur bepissten Präsidentin machen wollen, scheiß ich mir ins Hemd.

Tammo Oxhoft hat gesagt…

Stimmt“ So ein Scheißdreck.
Bekackter Mist, aber echt.

Den Arschgeigen von „Badoo“ haben sie wohl ins Gehirn geschissen.
So eine Kacke!
Die sollen sich verpissen.
Bei so einem Scheiß kommt mir gleich die Wurst!