Montag, 14. Juni 2010
Immer irrer werdende Irre
Seit vielen Jahren besteht auf diesem Blog keine Unklarheit über die Bewertung der Person Mixa.
Lange bevor offensichtlich wurde, daß der „Fürstbischof“ gewalttätig und kriminell ist, hatte er sich durch seine fortwährenden Diffamierungen (zum Beispiel von Frauen) und Lügen (zum Beispiel über die Rolle des Atheismus im Dritten Reich) gründlich unmöglich gemacht.
Erinnert sei nur an seine bizarre Beziehung zu den "Marienkindern", die auch weiterhin gefördert und umworben werden.
Im September 2008 firmte Bischof Mixa etwa 30 sogenannte Marienkinder.
Deren ultraorthodoxen Leiter kämpfen vehement gegen das Vaticanum II und wurden schon 1985 von Mixas Vorgänger, dem ehemaligen Bischof der Diözese Augsburg, Josef Stimpfle, „wegen Schismas“ exkommuniziert.
Noch im Jahre 2000 bezeichnete das Bistum Augsburg die Marienkinder als "apokalyptische Gruppierung" mit "totalitärem Glaubenssystem".
„Totalitär“ ist dabei geradezu eine euphemistische Beschreibung für die Chefs Josef Zanker („Bruder Josef“; 1939-2001) und dem Priester Johannes Maria Bauer (1919–1999).
Die beiden braunen Fanatiker gingen derart pervers und brutal vor, daß sie sich auch gegenseitig fast umbrachten. Vergewaltigungen, Folter, Schläge und Psychoterror bestimmen den Alltag der „Marienkinder“.
1987 wurde Zanker wegen Körperverletzung und Nötigung in 21 Fällen zu vier Jahren auf Bewährung verurteilt.
1996 kam es zur Anklage wegen gefährlicher und lebensbedrohlicher Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Nötigung in sieben Fällen, im Oktober 1996 verurteilte ihn das Amtsgericht Memmingen zu drei Jahren Haft.
Sekteninfo.net klärt (etwas dürftig) über die Geschäftspraktiken der Brutalo-Gemeinschaft auf.
Um die 140 inzwischen in Bad Wörishofen lebenden Marienkinder, die den Papst als „satanisch“ bezeichneten, kümmert sich der rechte M-Bischof nun besonders intensiv.
Nur die 30 Marienkinder firmte er persönlich - für die „normalen“ Katholiken von Augsburg gab es diese „Ehre“ nicht.
Wen sollte es wundern, daß er als Stadtpfarrer Waisenkinder misshandelte?
Auch konservative Medien waren angesichts der Salamitaktik des Mannes, der aus persönlicher Prunksucht in die Kassen einer Waisenhausstiftung griff, mehr als empört.
Mixa, darauf lassen die Ermittlungsergebnisse und Enthüllungen der vergangenen Wochen schließen, hatte ein Verständnis seines priesterlichen Dienstes, das man als neutraler Beobachter macht- und habgierig nennen muss. Aber er hat sich wohl nur so verhalten, wie sich jahrhundertelang Gottesmänner benommen haben: Macht, Reichtum und Prunk waren ihnen wichtiger als das Seelenheil der anvertrauten Schäfchen. Die schüchterte man gerne ein, vorzugsweise mit düsteren Geschichten aus der Hölle und über den Satan. Dann kuschte das Volk schon vor dem Priester und lieferte brav den Schinken bei ihm ab, um selbst Brot und Kartoffeln zu essen.
(Focus 22.04.10)
Selbst der Papst, der mit der Beförderung des ultrakonservativen Mixas in seiner Heimat Bayern im Juli 2005, zu Anfang seines Debakel-Pontifikats, ein Zeichen setzen wollte, hatte zuletzt die Daumen gesenkt.
Der unfehlbare Römer hatte endgültig genug vom dem außer Kontrolle geratenen Augsburger Alkoholiker.
Eine bemerkenswerte Entscheidung, die Ratzinger am 8. Mai 2010 mit der Annahme des Rücktrittsgesuchs des realitätsentrückten Rumpelbischofs fällte.
Sagte doch dieser Schritt nichts anderes aus, als daß sich der Unfehlbare im Jahr 2005 gründlich geirrt hatte.
Dabei hätte der Pontifex Maximus besser als jeder andere wissen können, welches Risiko er mit der Beförderung der Verbal-Zeitbombe Mixa einging.
Mehr als einmal hatte zuvor das Episkopat unter der Führung Kardinal Lehmanns in Rom gegen Beförderungen des berüchtigten Stadtpfarrers von Schrobenhausen interveniert.
Damals gab es aber noch einen zuhörenden Papst, dessen Ohren viele Stimmen „seiner“ Kirche wahrnahmen.
Der Ratzingerpapst hingegen kommuniziert gar nicht mit unteren Chargen.
Die Nöte der Gläubigen vor Ort interessieren ihn herzlich wenig. Lediglich die beiden berüchtigten Georgs haben Zutritt zu ihm.
Mit der Berufung Mixas zum Bischof von Augsburg zeigte Ratzinger nur seine Selbstverliebtheit - er förderte seinen eigenen Klon.
Beide verharren im Gestern, beide haben einen Hang zu Prunk und Eliten, beide plaudern immer mal wieder rechtslastige, beleidigende, wahrheitswidrige Sätze aus und empören sich anschließend, daß sie dafür kritisiert werden.
Kinder verprügeln, lügen und dann auch noch beim Griff in die Kasse ertappt zu werden, war aber selbst den Bischofskollegen zu viel.
Die Erzbischöfe Robert Zollitsch und Reinhard Marx sowie der Augsburger Weihbischof Losinger waren am 29. April von Benedikt XVI. empfangen worden und schossen ihren Kollegen ab.
Mixa konnte seine Amtsgeschäfte zu der Zeit vermutlich ohnehin nicht mehr führen; er war dem Wein so sehr zugetan, daß er in einer Schweizer Trinkerheilsanstalt hockte.
Willkommen in der Spaßrepublik Deutschland des Jahres 2010!
Ein amtsunfähiger Lügner und Dieb ist deutscher Militärbischof, während in Afghanistan laufend deutsche Soldaten abgeknallt werden.
Der deutsche Steuerzahler überweist dem Mann freundlicherweise ohne zu Murren monatlich ein Gehalt von um die € 10.000* und stört sich nicht daran, daß er dem skandalösen Soldaten-Mann im roten Kleidchen weder das Gehalt kürzen, noch ihn absetzen kann.
Das obliegt einzig und allein einem undemokratischen Staatschef einer anderen Nation.
Es ist an dieser Stelle dutzendfach gesagt worden, aber man kann es nicht oft genug wiederholen: Diejenigen, die von Mixa, Müller, Meisner und Co so gerne verächtlich beschimpft oder als Sünder diffamiert werden, bezahlen den Bischöfen das Gehalt.
Atheisten, Schwule, Moslems müssen das Agieren solcher Typen wie Bischof Overbeck auch noch finanzieren.
Die Kirchen (10 Milliarden Kirchensteuereinnahmen jährlich) geben keinen Cent dazu.
Dabei könnten sie es sich locker leisten.
Allein das Erzbistum München erwirtschafte im Jahr 2009 einen Überschuss von 118 Millionen Euro!
(Kath.net)
In diesem Zusammenhang müssen sich die Parteien anklagen lassen.
Sie wollen es so.
In den ganz seltenen Fällen, daß mal eine Untergruppierung einer Partei eine Neujustierung der üppigen Alimentierung der Kirchenfürsten anregt, fallen sofort alle über sie her.
So geschehen beispielsweise 2008, als Teile der bayerischen Grünen verlangten, daß Atheisten nicht mehr das Sonntagsfilet der Bischöfe bezahlen müssen sollten.
Da war was los.
Die Forderung der bayerischen Grünen nach einem Ende der Bezahlung der Bischöfe aus Steuergeldern hat bei der CSU für helle Empörung gesorgt. “Der Vorstoß der Grünen offenbart eine kirchenfeindliche Gesinnung und zielt auf eine Entchristianisierung Bayerns”, sagte CSU-Generalsekretärin Christine Haderthauer am Freitag in München.
[...]
Beckstein erwiderte: “Nach dem verheerenden Beschluss des Landtagswahlprogramms der Grünen zur Entfernung von Kruzifixen und Ordenstracht aus den Schulen ist das ein weiterer frontaler Angriff auf die christliche Leitkultur und die gläubigen Christen in unserem Land.” Die Grünen machten sich gegen das Kopftuchverbot an Schulen und für die Einführung muslimischer Feiertage stark, während sie zugleich “die bewährten Beziehungen zwischen Staat und Kirche beschädigen” wollten.
[...]
Der Freistaat steckt nach Angaben des Kultusministeriums pro Jahr 60 Millionen Euro in die Mitfinanzierung von kirchlichem Personal und Dienstleistungen. Allein zehn Millionen Euro davon werden direkt für die Bezahlung der Bischöfe verwendet. 37,5 Millionen Euro erhalten die Kirchen für Personalkosten von Seelsorgern, etwa in der Jugendarbeit.
(Zeit 22.08.08)
Aber kommen wir noch einmal auf Deutschlands skandalösesten Bischof zurück:
Statt sich in ein dunkles Loch zu verkriechen, pilgerte Mixa, kaum daß er das schlimmste Delirium Tremens überwunden hatte nach Rom, um dem unfehlbaren Chef seinen Plan vom Ausstieg aus dem Ausstieg zu unterbreiten.
Bei der ultramächtigen Bischofskongregation bekam er sofort Zugang.
Der Inhalt der Gespräche ist bisher nicht bekannt.
Man rätselt.
Strebt er nach einer für einen emeritierten Bischof angemessenen neuen Wirkungsstätte? Oder bemüht sich Mixa immer noch um den Nachweis seiner Unschuld, obwohl selbst die Bistumsleitung daran nicht mehr glaubt? Sie hat sich mittlerweile bei den ehemaligen Heimkindern in Schrobenhausen entschuldigt, die dem Bischof vorgeworfen hatten, sie in seiner Zeit als Stadtpfarrer verprügelt zu haben. Fordert er seine Rehabilitierung vom Vorwurf der Untreue, obwohl inzwischen als gesichert gelten kann, dass Mixa als Kuratoriumschef des Kinderheimes für finanzielle Unregelmäßigkeiten verantwortlich war? Oder will er gar den Rücktritt vom Rücktritt erwirken? Geistliche halten es für möglich, dass Mixa in seiner Verzweiflung noch immer dieses Ziel verfolgt.
(SZ 01.06.10)
Sicher ist nur eins: Mixa ist und bleibt ein Mann bar jeden Schamgefühls.
Der prunksüchtige Sadist, der die Gläubigen zu Tausenden aus der Kirche trieb (Danke dafür) ist offenbar so größenwahnsinnig, daß er sich um die Absetzung durch seinen obersten Chef Benedikt XVI nicht schert.
Vorgestern schlug der Weinfreund wieder in Augsburg auf und bezog das überaus prunkvolle bischöfliche Palais von Augsburg als ob nichts gewesen wäre.
Mixas Verhältnis zur Realität ist offensichtlich total zerrüttet.
Wie schon bei der rechtswidrigen Verwendung der Waisenhausstiftungsgelder für seine persönliche Prunksucht, schert er sich auch jetzt nicht um Illegalität.
Er ist nur noch der EX-Bischof und hat kein Hausrecht mehr; aber das tangiert ihn nicht.
Nein, er setzt sich einfach wieder in das gemachte Nest und beschimpft die jetzige Kirchenführung.
Das ist in etwa so, als wenn Helmut Kohl wieder ins Kanzleramt zöge und Angela Merkel raussetzte.
Die Augsburger sind fassungslos, ob der erneuten Tolldreistheit ihres Ex-Oberhirten. „Anmaßung“ ist noch eine der harmloseren Formulierungen, die im Bistum fallen.
Die nazistische Hetzseite „Kreuznet“ polemisiert inzwischen gegen Mixas Nachfolger und Kollegen, die den armen unschuldigen Prügelbischof per Intrige zu Fall gebracht hätten:
In dieser Situation besuchten die Intrigen-Erzbischöfe von Freiburg und München, Mons. Robert Zollitsch und Mons. Reinhard Marx, ihren sogenannten Mitbruder am 1. Mai an seinem Basler Aufenthaltsort und drohten ihm ausdrücklich mit einem angeblichen Mißbrauchsfall.
„Dieser Vorwurf wurde erst am 7. Mai bekannt“ – heuchelt Weihbischof Losinger.
In Wahrheit war er es selber, der die nie überprüfte Behauptung der Staatsanwaltschaft anzeigte, wobei die Deutsche Bischofskonferenz die Sache in einer konspirativen Pressekonferenz inoffiziell an die Medien weiterreichte.
Der Weihbischof lügt
Es ist leicht nachzuweisen, daß Mons. Losinger lügt, wenn er behauptet, die Anzeige sei entsprechend der Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz geschehen.
Nicht ganz so extrem wie Kreuznet, aber immer noch ultrakonservativ ist Kath.net, welches unterdessen von einer Rückkehr Mixas in seinen alten Job orakelt.
Wie kath.net aus römischen Kirchenkreisen erfahren konnte, kämpft Bischof Mixa in Rom derzeit definitiv um die Aufklärung der Vorfälle. In einem 3-Seiten-Brief an Kardinal Re, dem Präfekten der Bischofskongregation, stellte Mixa die Vorfälle klar. Er weist alle Vorwürfe von sich; nur jenen der "Prügelstrafe" könne er nicht vollkommen ausschließen. Kritik übt der ehemalige Bischof in dem Schreiben auch an dem vom Bistum Augsburg eingesetzten Sonderermittler. Hier seien "irreparable Ermittlungsfehler" passiert.
Der frühere Augsburger Bischof betonte in dem Schreiben auch, dass er sich nach wie vor im Vollbesitz seiner "geistigen und seelischen Kräfte" befinde. Ganz deutlich ist: Bischof Mixa kämpft um seine völlige Rehabilitierung und bittet um die Rücknahme der Resignation, um wieder Bischof von Augsburg zu werden.
Sollte Mixa dieser Coup gelingen, kann man ihn nur beglückwünschen.
Der Papst wäre erneut total düpiert und wäre gezwungen seine Entscheidung zu kassieren.
Im Moment verlassen jeden Monat Hunderte Gläubige Ausgburger die Kirche - bei einer Reinstallation Mixas könnten diese Zahlen abermals anschweillen.
Also herzlich willkommen Malte Wixer.
Sie sind eine Freude für jeden Atheisten!
*(Wieviel genau Mixa eigentlich bekommt, ist mir nicht gelungen zu recherchieren. Spon spricht von € 8.500 bis € 11.500 monatlich)
Lange bevor offensichtlich wurde, daß der „Fürstbischof“ gewalttätig und kriminell ist, hatte er sich durch seine fortwährenden Diffamierungen (zum Beispiel von Frauen) und Lügen (zum Beispiel über die Rolle des Atheismus im Dritten Reich) gründlich unmöglich gemacht.
Erinnert sei nur an seine bizarre Beziehung zu den "Marienkindern", die auch weiterhin gefördert und umworben werden.
Im September 2008 firmte Bischof Mixa etwa 30 sogenannte Marienkinder.
Deren ultraorthodoxen Leiter kämpfen vehement gegen das Vaticanum II und wurden schon 1985 von Mixas Vorgänger, dem ehemaligen Bischof der Diözese Augsburg, Josef Stimpfle, „wegen Schismas“ exkommuniziert.
Noch im Jahre 2000 bezeichnete das Bistum Augsburg die Marienkinder als "apokalyptische Gruppierung" mit "totalitärem Glaubenssystem".
„Totalitär“ ist dabei geradezu eine euphemistische Beschreibung für die Chefs Josef Zanker („Bruder Josef“; 1939-2001) und dem Priester Johannes Maria Bauer (1919–1999).
Die beiden braunen Fanatiker gingen derart pervers und brutal vor, daß sie sich auch gegenseitig fast umbrachten. Vergewaltigungen, Folter, Schläge und Psychoterror bestimmen den Alltag der „Marienkinder“.
1987 wurde Zanker wegen Körperverletzung und Nötigung in 21 Fällen zu vier Jahren auf Bewährung verurteilt.
1996 kam es zur Anklage wegen gefährlicher und lebensbedrohlicher Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Nötigung in sieben Fällen, im Oktober 1996 verurteilte ihn das Amtsgericht Memmingen zu drei Jahren Haft.
Sekteninfo.net klärt (etwas dürftig) über die Geschäftspraktiken der Brutalo-Gemeinschaft auf.
Um die 140 inzwischen in Bad Wörishofen lebenden Marienkinder, die den Papst als „satanisch“ bezeichneten, kümmert sich der rechte M-Bischof nun besonders intensiv.
Nur die 30 Marienkinder firmte er persönlich - für die „normalen“ Katholiken von Augsburg gab es diese „Ehre“ nicht.
Wen sollte es wundern, daß er als Stadtpfarrer Waisenkinder misshandelte?
Auch konservative Medien waren angesichts der Salamitaktik des Mannes, der aus persönlicher Prunksucht in die Kassen einer Waisenhausstiftung griff, mehr als empört.
Mixa, darauf lassen die Ermittlungsergebnisse und Enthüllungen der vergangenen Wochen schließen, hatte ein Verständnis seines priesterlichen Dienstes, das man als neutraler Beobachter macht- und habgierig nennen muss. Aber er hat sich wohl nur so verhalten, wie sich jahrhundertelang Gottesmänner benommen haben: Macht, Reichtum und Prunk waren ihnen wichtiger als das Seelenheil der anvertrauten Schäfchen. Die schüchterte man gerne ein, vorzugsweise mit düsteren Geschichten aus der Hölle und über den Satan. Dann kuschte das Volk schon vor dem Priester und lieferte brav den Schinken bei ihm ab, um selbst Brot und Kartoffeln zu essen.
(Focus 22.04.10)
Selbst der Papst, der mit der Beförderung des ultrakonservativen Mixas in seiner Heimat Bayern im Juli 2005, zu Anfang seines Debakel-Pontifikats, ein Zeichen setzen wollte, hatte zuletzt die Daumen gesenkt.
Der unfehlbare Römer hatte endgültig genug vom dem außer Kontrolle geratenen Augsburger Alkoholiker.
Eine bemerkenswerte Entscheidung, die Ratzinger am 8. Mai 2010 mit der Annahme des Rücktrittsgesuchs des realitätsentrückten Rumpelbischofs fällte.
Sagte doch dieser Schritt nichts anderes aus, als daß sich der Unfehlbare im Jahr 2005 gründlich geirrt hatte.
Dabei hätte der Pontifex Maximus besser als jeder andere wissen können, welches Risiko er mit der Beförderung der Verbal-Zeitbombe Mixa einging.
Mehr als einmal hatte zuvor das Episkopat unter der Führung Kardinal Lehmanns in Rom gegen Beförderungen des berüchtigten Stadtpfarrers von Schrobenhausen interveniert.
Damals gab es aber noch einen zuhörenden Papst, dessen Ohren viele Stimmen „seiner“ Kirche wahrnahmen.
Der Ratzingerpapst hingegen kommuniziert gar nicht mit unteren Chargen.
Die Nöte der Gläubigen vor Ort interessieren ihn herzlich wenig. Lediglich die beiden berüchtigten Georgs haben Zutritt zu ihm.
Mit der Berufung Mixas zum Bischof von Augsburg zeigte Ratzinger nur seine Selbstverliebtheit - er förderte seinen eigenen Klon.
Beide verharren im Gestern, beide haben einen Hang zu Prunk und Eliten, beide plaudern immer mal wieder rechtslastige, beleidigende, wahrheitswidrige Sätze aus und empören sich anschließend, daß sie dafür kritisiert werden.
Kinder verprügeln, lügen und dann auch noch beim Griff in die Kasse ertappt zu werden, war aber selbst den Bischofskollegen zu viel.
Die Erzbischöfe Robert Zollitsch und Reinhard Marx sowie der Augsburger Weihbischof Losinger waren am 29. April von Benedikt XVI. empfangen worden und schossen ihren Kollegen ab.
Mixa konnte seine Amtsgeschäfte zu der Zeit vermutlich ohnehin nicht mehr führen; er war dem Wein so sehr zugetan, daß er in einer Schweizer Trinkerheilsanstalt hockte.
Willkommen in der Spaßrepublik Deutschland des Jahres 2010!
Ein amtsunfähiger Lügner und Dieb ist deutscher Militärbischof, während in Afghanistan laufend deutsche Soldaten abgeknallt werden.
Der deutsche Steuerzahler überweist dem Mann freundlicherweise ohne zu Murren monatlich ein Gehalt von um die € 10.000* und stört sich nicht daran, daß er dem skandalösen Soldaten-Mann im roten Kleidchen weder das Gehalt kürzen, noch ihn absetzen kann.
Das obliegt einzig und allein einem undemokratischen Staatschef einer anderen Nation.
Es ist an dieser Stelle dutzendfach gesagt worden, aber man kann es nicht oft genug wiederholen: Diejenigen, die von Mixa, Müller, Meisner und Co so gerne verächtlich beschimpft oder als Sünder diffamiert werden, bezahlen den Bischöfen das Gehalt.
Atheisten, Schwule, Moslems müssen das Agieren solcher Typen wie Bischof Overbeck auch noch finanzieren.
Die Kirchen (10 Milliarden Kirchensteuereinnahmen jährlich) geben keinen Cent dazu.
Dabei könnten sie es sich locker leisten.
Allein das Erzbistum München erwirtschafte im Jahr 2009 einen Überschuss von 118 Millionen Euro!
(Kath.net)
In diesem Zusammenhang müssen sich die Parteien anklagen lassen.
Sie wollen es so.
In den ganz seltenen Fällen, daß mal eine Untergruppierung einer Partei eine Neujustierung der üppigen Alimentierung der Kirchenfürsten anregt, fallen sofort alle über sie her.
So geschehen beispielsweise 2008, als Teile der bayerischen Grünen verlangten, daß Atheisten nicht mehr das Sonntagsfilet der Bischöfe bezahlen müssen sollten.
Da war was los.
Die Forderung der bayerischen Grünen nach einem Ende der Bezahlung der Bischöfe aus Steuergeldern hat bei der CSU für helle Empörung gesorgt. “Der Vorstoß der Grünen offenbart eine kirchenfeindliche Gesinnung und zielt auf eine Entchristianisierung Bayerns”, sagte CSU-Generalsekretärin Christine Haderthauer am Freitag in München.
[...]
Beckstein erwiderte: “Nach dem verheerenden Beschluss des Landtagswahlprogramms der Grünen zur Entfernung von Kruzifixen und Ordenstracht aus den Schulen ist das ein weiterer frontaler Angriff auf die christliche Leitkultur und die gläubigen Christen in unserem Land.” Die Grünen machten sich gegen das Kopftuchverbot an Schulen und für die Einführung muslimischer Feiertage stark, während sie zugleich “die bewährten Beziehungen zwischen Staat und Kirche beschädigen” wollten.
[...]
Der Freistaat steckt nach Angaben des Kultusministeriums pro Jahr 60 Millionen Euro in die Mitfinanzierung von kirchlichem Personal und Dienstleistungen. Allein zehn Millionen Euro davon werden direkt für die Bezahlung der Bischöfe verwendet. 37,5 Millionen Euro erhalten die Kirchen für Personalkosten von Seelsorgern, etwa in der Jugendarbeit.
(Zeit 22.08.08)
Aber kommen wir noch einmal auf Deutschlands skandalösesten Bischof zurück:
Statt sich in ein dunkles Loch zu verkriechen, pilgerte Mixa, kaum daß er das schlimmste Delirium Tremens überwunden hatte nach Rom, um dem unfehlbaren Chef seinen Plan vom Ausstieg aus dem Ausstieg zu unterbreiten.
Bei der ultramächtigen Bischofskongregation bekam er sofort Zugang.
Der Inhalt der Gespräche ist bisher nicht bekannt.
Man rätselt.
Strebt er nach einer für einen emeritierten Bischof angemessenen neuen Wirkungsstätte? Oder bemüht sich Mixa immer noch um den Nachweis seiner Unschuld, obwohl selbst die Bistumsleitung daran nicht mehr glaubt? Sie hat sich mittlerweile bei den ehemaligen Heimkindern in Schrobenhausen entschuldigt, die dem Bischof vorgeworfen hatten, sie in seiner Zeit als Stadtpfarrer verprügelt zu haben. Fordert er seine Rehabilitierung vom Vorwurf der Untreue, obwohl inzwischen als gesichert gelten kann, dass Mixa als Kuratoriumschef des Kinderheimes für finanzielle Unregelmäßigkeiten verantwortlich war? Oder will er gar den Rücktritt vom Rücktritt erwirken? Geistliche halten es für möglich, dass Mixa in seiner Verzweiflung noch immer dieses Ziel verfolgt.
(SZ 01.06.10)
Sicher ist nur eins: Mixa ist und bleibt ein Mann bar jeden Schamgefühls.
Der prunksüchtige Sadist, der die Gläubigen zu Tausenden aus der Kirche trieb (Danke dafür) ist offenbar so größenwahnsinnig, daß er sich um die Absetzung durch seinen obersten Chef Benedikt XVI nicht schert.
Vorgestern schlug der Weinfreund wieder in Augsburg auf und bezog das überaus prunkvolle bischöfliche Palais von Augsburg als ob nichts gewesen wäre.
Mixas Verhältnis zur Realität ist offensichtlich total zerrüttet.
Wie schon bei der rechtswidrigen Verwendung der Waisenhausstiftungsgelder für seine persönliche Prunksucht, schert er sich auch jetzt nicht um Illegalität.
Er ist nur noch der EX-Bischof und hat kein Hausrecht mehr; aber das tangiert ihn nicht.
Nein, er setzt sich einfach wieder in das gemachte Nest und beschimpft die jetzige Kirchenführung.
Das ist in etwa so, als wenn Helmut Kohl wieder ins Kanzleramt zöge und Angela Merkel raussetzte.
Die Augsburger sind fassungslos, ob der erneuten Tolldreistheit ihres Ex-Oberhirten. „Anmaßung“ ist noch eine der harmloseren Formulierungen, die im Bistum fallen.
Die nazistische Hetzseite „Kreuznet“ polemisiert inzwischen gegen Mixas Nachfolger und Kollegen, die den armen unschuldigen Prügelbischof per Intrige zu Fall gebracht hätten:
In dieser Situation besuchten die Intrigen-Erzbischöfe von Freiburg und München, Mons. Robert Zollitsch und Mons. Reinhard Marx, ihren sogenannten Mitbruder am 1. Mai an seinem Basler Aufenthaltsort und drohten ihm ausdrücklich mit einem angeblichen Mißbrauchsfall.
„Dieser Vorwurf wurde erst am 7. Mai bekannt“ – heuchelt Weihbischof Losinger.
In Wahrheit war er es selber, der die nie überprüfte Behauptung der Staatsanwaltschaft anzeigte, wobei die Deutsche Bischofskonferenz die Sache in einer konspirativen Pressekonferenz inoffiziell an die Medien weiterreichte.
Der Weihbischof lügt
Es ist leicht nachzuweisen, daß Mons. Losinger lügt, wenn er behauptet, die Anzeige sei entsprechend der Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz geschehen.
Nicht ganz so extrem wie Kreuznet, aber immer noch ultrakonservativ ist Kath.net, welches unterdessen von einer Rückkehr Mixas in seinen alten Job orakelt.
Wie kath.net aus römischen Kirchenkreisen erfahren konnte, kämpft Bischof Mixa in Rom derzeit definitiv um die Aufklärung der Vorfälle. In einem 3-Seiten-Brief an Kardinal Re, dem Präfekten der Bischofskongregation, stellte Mixa die Vorfälle klar. Er weist alle Vorwürfe von sich; nur jenen der "Prügelstrafe" könne er nicht vollkommen ausschließen. Kritik übt der ehemalige Bischof in dem Schreiben auch an dem vom Bistum Augsburg eingesetzten Sonderermittler. Hier seien "irreparable Ermittlungsfehler" passiert.
Der frühere Augsburger Bischof betonte in dem Schreiben auch, dass er sich nach wie vor im Vollbesitz seiner "geistigen und seelischen Kräfte" befinde. Ganz deutlich ist: Bischof Mixa kämpft um seine völlige Rehabilitierung und bittet um die Rücknahme der Resignation, um wieder Bischof von Augsburg zu werden.
Sollte Mixa dieser Coup gelingen, kann man ihn nur beglückwünschen.
Der Papst wäre erneut total düpiert und wäre gezwungen seine Entscheidung zu kassieren.
Im Moment verlassen jeden Monat Hunderte Gläubige Ausgburger die Kirche - bei einer Reinstallation Mixas könnten diese Zahlen abermals anschweillen.
Also herzlich willkommen Malte Wixer.
Sie sind eine Freude für jeden Atheisten!
*(Wieviel genau Mixa eigentlich bekommt, ist mir nicht gelungen zu recherchieren. Spon spricht von € 8.500 bis € 11.500 monatlich)
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