Sonntag, 6. Juni 2010
Der Christ des Tages Teil XXV
Untertitel: Das HUK-Problem.
Das Schöne am Dasein als Parteimitglied ist es regelmäßig kostenlos die Parteizeitung zu bekommen. Im meinem Fall also der traditionsreiche „Vorwärts“.
Erstmals erschienen am 1. Oktober 1876 undmehrfach zwischendurch verboten, zum Beispiel die Vorgänger der Bürgerlichen gerade mal wieder einen rechtsradikalen Diktator ermächtigt hatten.
Die Lektüre ist zwar in Details ab und an ganz interessant, aber generell ist die Aussage in den 20 Jahren, die ich das Blatt lese immer gleich geblieben.
Wir, die SPD machen alles richtig, sind auf dem richtigen Weg, gewinnen alle Wahlen und stehen vor einer rosigen Zukunft. Die anderen sind alle doof, machen alles falsch und werden sowieso bald abgewählt.
Offensichtlich hat die Autosuggestionskraft doch ihre Grenzen.
In der aktuellen Ausgabe findet sich ein ausführlicher Artikel, „Die Netzbauerin“, über die Düsseldorfer EX-Abgeordnete Karin Kortmann, die beim Desaster vom 27.09.2009 aus dem Bundestag geschleudert wurde.
Kortmann, 50, ist SPD-Chefin von Düsseldorf, war 1998 bis 2009 war Mitglied des Deutschen Bundestages, gehörte dem Fraktionsvorstand an.
Kortmann war sogar Mitglied der Bundesregierung, nämlich von 2005 bis 2009 Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Zwei Dinge werden in diesem Portrait von Susanne Dohrn herausgestellt.
Zum Einen Kortmanns Mitleid für die armen darbenden Ex-Kollegen, die ebenfalls ihr Bundestagsmandat verloren hatten. Ihr Übergangsgeld sei schon aufgebraucht und nun drohten schwere Existenzsorgen!
Dieses wären die eigentlichen Schwachen der Gesellschaft, um die sich ihre Partei kümmern sollte. Sie ruft zu Pöstchenschacherei auf. Die aktiven Bundespolitiker sollten den Ex-Abgeordneten mal ein paar gutbezahlte Versorgungsjobs zumauscheln.
„Es wäre schön, wenn Fraktion und Partei die Notwendigkeit erkennen, sich um diese ehemaligen Kolleginnen und Kollegen zu kümmern.“
Zum Anderen hadert die NRW-Genossin mit der Katholischen Kirche.
Die Vatikan-Politik behagt ihr nicht.
„Frauen sind sehr wohl befähigt, in der Gemeinde aktiv zu sein und Gottesdienste abzuhalten, genauso wie Männer die Möglichkeit haben sollten, in einer Lebensgemeinschaft, in einer Ehe, in einer Familie zu leben und trotzdem ihren Dienst als Priester zu tun. Wenn lieben zu dürfen, geliebt zu werden, eine Familie zu gründen ausgeschlossen wird, kann das nicht im Sinne der frohen Botschaft sein.“
Ratzingers Ansicht, daß Kondome AIDS erst verbreiten, teilt Kortmann ebenfalls nicht.
„Wer den Menschen in Afrika das Kondom verweigert, macht sich schuldig am Tod von Menschen!“
Nun, soweit hat Frau Kortmann sicherlich recht.
Wenn sie nur sich so sagenhaft dämlich wäre, ausgerechnet der RKK jetzt fast ihre ganze Arbeitszeit zu widmen!
Sie ist Vizepräsidentin des ZdK (das ZdK steht für die katholischen Frauen und Männer, die sich in den Laienräten, in Verbänden, Bewegungen, Initiativen und Organisationen aktiv an der Gestaltung der Gesellschaft und der Kirche in Deutschland beteiligen.)
Dort hockt sie zusammen mit Rechten wie dem Prälaten Dr. Karl Jüsten, CDU-Landesministerin Monika Stolz, CDU-Landesminister Minister Armin Laschet, Brigadegeneral Josef Blotz, dem CSU-Mann Alois Glück, dem CDU-Ex-MP von Thüringen Althaus, Minister Philipp Rösler, CDU-Rechtsaußen-Frau Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer MdB, CSU-Landtags-Präsidentin Barbara Stamm, dem CDU-Mann Markus Grübel MdB, CDU-Landesminister Bernd Busemann, Stabsfeldwebel Ralf Eisenhardt, dem Deutsche Bank-Zampano Prof. Dr. Norbert Walter, CSU-Staatsminister Georg Fahrenschon, CDU Frau Ingrid Fischbach MdB, dem CDU-Europaabgeordneten Hans-Peter Liese, ZDF-Chefchrist Dr. Peter Frey, Oberst Karl-Jürgen Klein, CDU-Staatsekretärin Julia Klöckner MdB, ZDF-Mann Klaus Prömpers, CDU-Mann Peter Weiß MdB und CDU-Mann Dr. Hermann Kues MdB.
Bei Frau Kortmann hat es Tradition tief in der Organisation der Katholischen Kirche zu stecken.
Nach dem Studium an der Katholischen Fachhochschule Mainz, leitete sie von 1985 bis 1988 die Fachstelle für Arbeiterjugendliche des Römisch-katholischen Bistums Limburg. Von 1988 bis 1991 war sie hauptamtliche Diözesanvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Limburg und von 1990 bis 1997 hauptamtliche BDKJ-Bundesvorsitzende mit Sitz in Düsseldorf.
Wenn Frau Kortmann ein Problem mit Zölibat und Kondomen und Frauenpriestertum hat, gibt es dafür eine einfache Lösung:
AUSTRETEN!
Verlassen Sie die RKK!
Zack - da hätten sich alle Ihre Probleme schlagartig erledigt!
Und wenn es schon Christentum sein muß, dann gehen sie doch rüber in Frau Käßmanns Verein.
Aber die Ratio ist wohl nicht so ganz ihre Sache - denn sonst würde sie nicht GG-widrig für den Lattenhansel in öffentlichen, also SÄKULAREN Gebäuden kämpfen, wie sie es sogar stolz auf ihrer homepage erwähnt:
Für die Düsseldorfer SPD-Chefin Karin Kortmann, die auch Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken ist, hat "ein Staat, der sich im Grundgesetz auf seine Verantwortung vor Gott und den Menschen beruft, alles Recht der Welt, in öffentlichen Räumen Kreuze aufzuhängen". Kortmann will als Christin und Politikerin für das Aufhängen der Kruzifixe streiten.
Auf Wiedersehen Frau Kortmann - als Sozialdemokrat vermisse ich Sie nicht im Budnestag!
Das Schöne am Dasein als Parteimitglied ist es regelmäßig kostenlos die Parteizeitung zu bekommen. Im meinem Fall also der traditionsreiche „Vorwärts“.
Erstmals erschienen am 1. Oktober 1876 undmehrfach zwischendurch verboten, zum Beispiel die Vorgänger der Bürgerlichen gerade mal wieder einen rechtsradikalen Diktator ermächtigt hatten.
Die Lektüre ist zwar in Details ab und an ganz interessant, aber generell ist die Aussage in den 20 Jahren, die ich das Blatt lese immer gleich geblieben.
Wir, die SPD machen alles richtig, sind auf dem richtigen Weg, gewinnen alle Wahlen und stehen vor einer rosigen Zukunft. Die anderen sind alle doof, machen alles falsch und werden sowieso bald abgewählt.
Offensichtlich hat die Autosuggestionskraft doch ihre Grenzen.
In der aktuellen Ausgabe findet sich ein ausführlicher Artikel, „Die Netzbauerin“, über die Düsseldorfer EX-Abgeordnete Karin Kortmann, die beim Desaster vom 27.09.2009 aus dem Bundestag geschleudert wurde.
Kortmann, 50, ist SPD-Chefin von Düsseldorf, war 1998 bis 2009 war Mitglied des Deutschen Bundestages, gehörte dem Fraktionsvorstand an.
Kortmann war sogar Mitglied der Bundesregierung, nämlich von 2005 bis 2009 Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Zwei Dinge werden in diesem Portrait von Susanne Dohrn herausgestellt.
Zum Einen Kortmanns Mitleid für die armen darbenden Ex-Kollegen, die ebenfalls ihr Bundestagsmandat verloren hatten. Ihr Übergangsgeld sei schon aufgebraucht und nun drohten schwere Existenzsorgen!
Dieses wären die eigentlichen Schwachen der Gesellschaft, um die sich ihre Partei kümmern sollte. Sie ruft zu Pöstchenschacherei auf. Die aktiven Bundespolitiker sollten den Ex-Abgeordneten mal ein paar gutbezahlte Versorgungsjobs zumauscheln.
„Es wäre schön, wenn Fraktion und Partei die Notwendigkeit erkennen, sich um diese ehemaligen Kolleginnen und Kollegen zu kümmern.“
Zum Anderen hadert die NRW-Genossin mit der Katholischen Kirche.
Die Vatikan-Politik behagt ihr nicht.
„Frauen sind sehr wohl befähigt, in der Gemeinde aktiv zu sein und Gottesdienste abzuhalten, genauso wie Männer die Möglichkeit haben sollten, in einer Lebensgemeinschaft, in einer Ehe, in einer Familie zu leben und trotzdem ihren Dienst als Priester zu tun. Wenn lieben zu dürfen, geliebt zu werden, eine Familie zu gründen ausgeschlossen wird, kann das nicht im Sinne der frohen Botschaft sein.“
Ratzingers Ansicht, daß Kondome AIDS erst verbreiten, teilt Kortmann ebenfalls nicht.
„Wer den Menschen in Afrika das Kondom verweigert, macht sich schuldig am Tod von Menschen!“
Nun, soweit hat Frau Kortmann sicherlich recht.
Wenn sie nur sich so sagenhaft dämlich wäre, ausgerechnet der RKK jetzt fast ihre ganze Arbeitszeit zu widmen!
Sie ist Vizepräsidentin des ZdK (das ZdK steht für die katholischen Frauen und Männer, die sich in den Laienräten, in Verbänden, Bewegungen, Initiativen und Organisationen aktiv an der Gestaltung der Gesellschaft und der Kirche in Deutschland beteiligen.)
Dort hockt sie zusammen mit Rechten wie dem Prälaten Dr. Karl Jüsten, CDU-Landesministerin Monika Stolz, CDU-Landesminister Minister Armin Laschet, Brigadegeneral Josef Blotz, dem CSU-Mann Alois Glück, dem CDU-Ex-MP von Thüringen Althaus, Minister Philipp Rösler, CDU-Rechtsaußen-Frau Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer MdB, CSU-Landtags-Präsidentin Barbara Stamm, dem CDU-Mann Markus Grübel MdB, CDU-Landesminister Bernd Busemann, Stabsfeldwebel Ralf Eisenhardt, dem Deutsche Bank-Zampano Prof. Dr. Norbert Walter, CSU-Staatsminister Georg Fahrenschon, CDU Frau Ingrid Fischbach MdB, dem CDU-Europaabgeordneten Hans-Peter Liese, ZDF-Chefchrist Dr. Peter Frey, Oberst Karl-Jürgen Klein, CDU-Staatsekretärin Julia Klöckner MdB, ZDF-Mann Klaus Prömpers, CDU-Mann Peter Weiß MdB und CDU-Mann Dr. Hermann Kues MdB.
Bei Frau Kortmann hat es Tradition tief in der Organisation der Katholischen Kirche zu stecken.
Nach dem Studium an der Katholischen Fachhochschule Mainz, leitete sie von 1985 bis 1988 die Fachstelle für Arbeiterjugendliche des Römisch-katholischen Bistums Limburg. Von 1988 bis 1991 war sie hauptamtliche Diözesanvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Limburg und von 1990 bis 1997 hauptamtliche BDKJ-Bundesvorsitzende mit Sitz in Düsseldorf.
Wenn Frau Kortmann ein Problem mit Zölibat und Kondomen und Frauenpriestertum hat, gibt es dafür eine einfache Lösung:
AUSTRETEN!
Verlassen Sie die RKK!
Zack - da hätten sich alle Ihre Probleme schlagartig erledigt!
Und wenn es schon Christentum sein muß, dann gehen sie doch rüber in Frau Käßmanns Verein.
Aber die Ratio ist wohl nicht so ganz ihre Sache - denn sonst würde sie nicht GG-widrig für den Lattenhansel in öffentlichen, also SÄKULAREN Gebäuden kämpfen, wie sie es sogar stolz auf ihrer homepage erwähnt:
Für die Düsseldorfer SPD-Chefin Karin Kortmann, die auch Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken ist, hat "ein Staat, der sich im Grundgesetz auf seine Verantwortung vor Gott und den Menschen beruft, alles Recht der Welt, in öffentlichen Räumen Kreuze aufzuhängen". Kortmann will als Christin und Politikerin für das Aufhängen der Kruzifixe streiten.
Auf Wiedersehen Frau Kortmann - als Sozialdemokrat vermisse ich Sie nicht im Budnestag!
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1 Kommentar:
@Blogger JohnnyBetumilha, ich verstehe zwar den Zusammenhang nicht.
Aber wenn es einfach um Katholiken und Frauen gehen sollte, erinnere ich an:
„Die Weiber sind hauptsächlich dazu bestimmt, die Geilheit der Männer zu befriedigen.“
(Johannes Chrysostomos, 349-407, gr. Kirchenlehrer)
„Das Weib ist ein minderwertiges Wesen, das von Gott nicht nach seinem Ebenbilde geschaffen wurde. Es entspricht der natürlichen Ordnung, daß die Frauen den Männern dienen.“
(Kirchenvater Augustinus, hl., 354-430)
„Der wesentliche Wert der Frau liegt in ihrer Gebärfähigkeit und in ihrem hauswirtschaftlichen Nutzen. Die Frau ist ein Mißgriff der Natur… mit ihrem Feuchtigkeits-Überschuß und ihrer Untertemperatur körperlich und geistig minderwertiger…eine Art verstümmelter, verfehlter, mißlungener Mann…die volle Verwirklichung der menschlichen Art ist nur der Mann.“
(Thomas von Aquin, hl., Kirchenlehrer, 1225-1274)
LGT
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