Dienstag, 25. Mai 2010
Ausgekocht.
Der ideale Bischof ist für mich das Destillat der M-Fraktion des deutschen Episkopats. Müller, Marx, Mixa und Meisner. Dazu noch eine Prise Krenn und Groer und fertig ist der perfekte Kirchenfürst.
Schlimmer geht’s nimmer. Durch und durch verlogen, heuchlerisch, arrogant, genusssüchtig und dazu auch noch pervers und brutal.
Wie ich immer wieder betone, sollte man sich als Atheist über so ein Personal freuen, da sie effektiv die jährlichen Kirchenaustrittszahlen vervielfachen.
Bei Bischöfen sind die Gläubigen immer noch erstaunt, wenn bei einem Oberhirten wie Mixa dreiste Lügen nachgewiesen werden - was wiederum ein Indiz für den niedrigeren IQ der Gläubigen ist.
Auf der politischen Ebene gibt es so einen Mechanismus nicht, da ohnehin niemand Politikern glaubt.
Im Gegenteil; die FDP hat bei der letzten Bundestagswahl das beste Ergebnis aller Zeiten eingefahren, obwohl alle Umfragen klar belegten, daß niemand den Steuerversprechen glaubte.
Selbst die FDP-Wähler haben es weit überwiegend für Humbug gehalten, was Westerwave und Co versprochen hatten.
Aber da die Wähler ohnehin niemanden glauben, nehmen sie von allen luftigen Versprechen ganz gerne die am schönsten Klingenden raus.
Politiker A verspricht jedem Wähler 1000 Euro zu schenken, Politiker B verspicht jedem Wähler eine Million Euro. Beide Ankündigungen werden höchstwahrscheinlich nicht eingelöst, aber wenn man sich schon für einen der Lügner entscheiden muß, kann man auch gleich Politiker B wählen.
Dieses Verhalten erinnert mich ein bißchen an den Umgang der Deutschen mit der Dummensteuer (vulgo: „Lotto“).
Natürlich gewinnt dabei nur der Staat, der über 50% der Einsätze kassiert und natürlich ist die Wahrscheinlichkeit größer, daß man im Laufe des Lebens zehnmal vom Blitz getroffen wird, als einen Lottohauptgewinn zu erzielen.
Aber wenn der Jackpot bei 20 Millionen liegt, bilden sich doch immer lange Schlangen vor den Lottoannahmestellen, obwohl man genauso wahrscheinlich nichts gewinnen wird, wie bei den Ziehungen ohne Jackpot.
Roland Koch ist so ein Polit-Phänomen, das abseits von Kategorien wie Anstand und Moral funktioniert.
Schon vor zehn Jahren wurde der ob seiner immer wieder aktivierten Antiausländer-Hetze auch „Hessen-Hitler“ Gescholtene der mehrfachen Lüge überführt.
Es hat ihm nicht geschadet, da ohnehin niemand von Koch annimmt, daß er jemals die Wahrheit sagt.
Andrea Ypsilanti hingegen steht bundesweit als die Patin des Begriffs der politischen Lüge da.
Dabei hatte sie lediglich vor der Wahl gesagt sie werde nicht mit der Linken koalieren und dies anschließend in Ermangelung von Alternativen doch erwogen.
Es ist natürlich zweifelsohne dumm von Frau Ypsilanti gewesen überhaupt a priori zu behaupten „niemals mit der Linken!“
Aber welche Partei tut schon nach der Wahl das was vorher versprochen war?
Koch wird uns als Master der innenpolitischen Perfidie verloren gehen.
Anders als Mixa werde ich ihn nicht vermissen - seine Tauglichkeit als CDU-Wählerabschrecker war ohnehin miserabel.
Die Polit-Brechmittelskala ist zwar theoretisch nach oben offen, aber praktisch gesehen war die Luft im Bereich Roland Koch schon extrem dünn.
Ganz oben auf der Skala sind neben Westerwelle und Niebel eigentlich kaum noch aktive Politiker - auf Anhieb fallen mir nur Erwin Huber, Bernd Protzner, Manfred Kanther und Frank Steffel ein.
Allerdings sind Kochs intime Freunde von der Tankstellenconnection alle extrem üble Typen. Bedauerlicherweise hat nur Umweltministerin Silke Lautenschläger (CDU) den Indischen Weg angekündigt und wird eine Art Witwenverbrennung à la Hessen durchführen:
Sie ist so eine fanatische Kochanhängerin, daß sie ohne ihn nicht mehr sein mag und ebenfalls zurücktritt.
Übrig bleibt nun Volker Bouffier, der designierte Nachfolger. Auch er ist durch etliche Lügen und Anklagen als perfekter Hessen-CDU’ler ausgewiesen.
Die Überraschung über Kochs Rücktrittsankündigung war heute Morgen groß.
Aber ausnahmsweise sind seine Gründe glaubwürdig.
Die Perspektiven waren einfach zu schlecht.
Koch wollte entweder das große Geld verdienen oder aber in die große Politik vorstoßen.
Nach der letzten Bundestagswahl entfiel aber de facto die politische Option.
An Merkel biss er sich die Zähne aus, die CDU-Chefin konnte er nicht wegräumen.
2013 wird entweder Merkel noch einmal kandidieren - sie ist kaum älter als Koch - oder aber die CDU wird demoskopisch so extrem runter gewirtschaftet sein, daß auch ein anderer CDU-Kandidat nicht Kanzler werden kann.
Bliebe also das Präsidentenamt - aber auf dem Posten wird Merkel niemals einen eigenständigen Kopf dulden.
Das hat die Personalie Schäuble bewiesen.
An der Staatsspitze wird es nur einen enteierten Abnicker ohne Rückgrat geben solange Merkel etwas zu sagen hat.
Falls es in der Bundesversammlung keine CDU/FDP-Mehrheit mehr geben sollte, kommt Koch ohnehin nicht in Frage.
Koch ist intelligent genug, um zu wissen, daß er den politischen Zenit überschritten hat. Absolute Mehrheit in Hessen und Empfang bei seinem Idol George W. Bush im Weißen Haus - das war mal.
Obama wird einen Teufel tun.
Mehr geht für Koch nicht mehr; im Gegenteil - es ist noch nicht mal sicher, daß er ein weiteres mal zum hessischen MP gewählt würde!
Schon bei den letzten beiden Wahlen waren seine Ergebnisse miserabel.
Daß er dennoch im Amt sitzt, hat er nur einer ganz extrem verblödeten SPD zu verdanken, die sich vorzugsweise mit Polit-Harakiri beschäftigt.
Bleibt also für Koch als einzige reale Option:
Kohle verdienen!
Der Weg von Otto Wiesheu, Michael Freytag und anderen, die vormachen, daß Spitzenpolitiker eben NICHT viel verdienen, sondern mit Leichtigkeit das Zehn- bis Hundertfache in der Wirtschaft verdienen können.
Koch ist als hessischer Ministerpräsident mit der Frankfurter Bankenwelt gut vernetzt: Deshalb ist es eine berechtigte Spekulation, dass er sich dort in Zukunft tummeln wird.
(Hajo Schumacher)
Karrierestillstand, keine Aussicht auf Besserung und in der Wirtschaft gibt es erheblich mehr Geld - diesen Begründungs-Dreiklang bemühen heute die meisten Kommentatoren.
Das ist nicht nur der Mainstreamtenor, sondern stimmt ausnahmsweise sogar.
Also Goodbye und auf Nimmerwiedersehen - mein Magen dankt.
Schlimmer geht’s nimmer. Durch und durch verlogen, heuchlerisch, arrogant, genusssüchtig und dazu auch noch pervers und brutal.
Wie ich immer wieder betone, sollte man sich als Atheist über so ein Personal freuen, da sie effektiv die jährlichen Kirchenaustrittszahlen vervielfachen.
Bei Bischöfen sind die Gläubigen immer noch erstaunt, wenn bei einem Oberhirten wie Mixa dreiste Lügen nachgewiesen werden - was wiederum ein Indiz für den niedrigeren IQ der Gläubigen ist.
Auf der politischen Ebene gibt es so einen Mechanismus nicht, da ohnehin niemand Politikern glaubt.
Im Gegenteil; die FDP hat bei der letzten Bundestagswahl das beste Ergebnis aller Zeiten eingefahren, obwohl alle Umfragen klar belegten, daß niemand den Steuerversprechen glaubte.
Selbst die FDP-Wähler haben es weit überwiegend für Humbug gehalten, was Westerwave und Co versprochen hatten.
Aber da die Wähler ohnehin niemanden glauben, nehmen sie von allen luftigen Versprechen ganz gerne die am schönsten Klingenden raus.
Politiker A verspricht jedem Wähler 1000 Euro zu schenken, Politiker B verspicht jedem Wähler eine Million Euro. Beide Ankündigungen werden höchstwahrscheinlich nicht eingelöst, aber wenn man sich schon für einen der Lügner entscheiden muß, kann man auch gleich Politiker B wählen.
Dieses Verhalten erinnert mich ein bißchen an den Umgang der Deutschen mit der Dummensteuer (vulgo: „Lotto“).
Natürlich gewinnt dabei nur der Staat, der über 50% der Einsätze kassiert und natürlich ist die Wahrscheinlichkeit größer, daß man im Laufe des Lebens zehnmal vom Blitz getroffen wird, als einen Lottohauptgewinn zu erzielen.
Aber wenn der Jackpot bei 20 Millionen liegt, bilden sich doch immer lange Schlangen vor den Lottoannahmestellen, obwohl man genauso wahrscheinlich nichts gewinnen wird, wie bei den Ziehungen ohne Jackpot.
Roland Koch ist so ein Polit-Phänomen, das abseits von Kategorien wie Anstand und Moral funktioniert.
Schon vor zehn Jahren wurde der ob seiner immer wieder aktivierten Antiausländer-Hetze auch „Hessen-Hitler“ Gescholtene der mehrfachen Lüge überführt.
Es hat ihm nicht geschadet, da ohnehin niemand von Koch annimmt, daß er jemals die Wahrheit sagt.
Andrea Ypsilanti hingegen steht bundesweit als die Patin des Begriffs der politischen Lüge da.
Dabei hatte sie lediglich vor der Wahl gesagt sie werde nicht mit der Linken koalieren und dies anschließend in Ermangelung von Alternativen doch erwogen.
Es ist natürlich zweifelsohne dumm von Frau Ypsilanti gewesen überhaupt a priori zu behaupten „niemals mit der Linken!“
Aber welche Partei tut schon nach der Wahl das was vorher versprochen war?
Koch wird uns als Master der innenpolitischen Perfidie verloren gehen.
Anders als Mixa werde ich ihn nicht vermissen - seine Tauglichkeit als CDU-Wählerabschrecker war ohnehin miserabel.
Die Polit-Brechmittelskala ist zwar theoretisch nach oben offen, aber praktisch gesehen war die Luft im Bereich Roland Koch schon extrem dünn.
Ganz oben auf der Skala sind neben Westerwelle und Niebel eigentlich kaum noch aktive Politiker - auf Anhieb fallen mir nur Erwin Huber, Bernd Protzner, Manfred Kanther und Frank Steffel ein.
Allerdings sind Kochs intime Freunde von der Tankstellenconnection alle extrem üble Typen. Bedauerlicherweise hat nur Umweltministerin Silke Lautenschläger (CDU) den Indischen Weg angekündigt und wird eine Art Witwenverbrennung à la Hessen durchführen:
Sie ist so eine fanatische Kochanhängerin, daß sie ohne ihn nicht mehr sein mag und ebenfalls zurücktritt.
Übrig bleibt nun Volker Bouffier, der designierte Nachfolger. Auch er ist durch etliche Lügen und Anklagen als perfekter Hessen-CDU’ler ausgewiesen.
Die Überraschung über Kochs Rücktrittsankündigung war heute Morgen groß.
Aber ausnahmsweise sind seine Gründe glaubwürdig.
Die Perspektiven waren einfach zu schlecht.
Koch wollte entweder das große Geld verdienen oder aber in die große Politik vorstoßen.
Nach der letzten Bundestagswahl entfiel aber de facto die politische Option.
An Merkel biss er sich die Zähne aus, die CDU-Chefin konnte er nicht wegräumen.
2013 wird entweder Merkel noch einmal kandidieren - sie ist kaum älter als Koch - oder aber die CDU wird demoskopisch so extrem runter gewirtschaftet sein, daß auch ein anderer CDU-Kandidat nicht Kanzler werden kann.
Bliebe also das Präsidentenamt - aber auf dem Posten wird Merkel niemals einen eigenständigen Kopf dulden.
Das hat die Personalie Schäuble bewiesen.
An der Staatsspitze wird es nur einen enteierten Abnicker ohne Rückgrat geben solange Merkel etwas zu sagen hat.
Falls es in der Bundesversammlung keine CDU/FDP-Mehrheit mehr geben sollte, kommt Koch ohnehin nicht in Frage.
Koch ist intelligent genug, um zu wissen, daß er den politischen Zenit überschritten hat. Absolute Mehrheit in Hessen und Empfang bei seinem Idol George W. Bush im Weißen Haus - das war mal.
Obama wird einen Teufel tun.
Mehr geht für Koch nicht mehr; im Gegenteil - es ist noch nicht mal sicher, daß er ein weiteres mal zum hessischen MP gewählt würde!
Schon bei den letzten beiden Wahlen waren seine Ergebnisse miserabel.
Daß er dennoch im Amt sitzt, hat er nur einer ganz extrem verblödeten SPD zu verdanken, die sich vorzugsweise mit Polit-Harakiri beschäftigt.
Bleibt also für Koch als einzige reale Option:
Kohle verdienen!
Der Weg von Otto Wiesheu, Michael Freytag und anderen, die vormachen, daß Spitzenpolitiker eben NICHT viel verdienen, sondern mit Leichtigkeit das Zehn- bis Hundertfache in der Wirtschaft verdienen können.
Koch ist als hessischer Ministerpräsident mit der Frankfurter Bankenwelt gut vernetzt: Deshalb ist es eine berechtigte Spekulation, dass er sich dort in Zukunft tummeln wird.
(Hajo Schumacher)
Karrierestillstand, keine Aussicht auf Besserung und in der Wirtschaft gibt es erheblich mehr Geld - diesen Begründungs-Dreiklang bemühen heute die meisten Kommentatoren.
Das ist nicht nur der Mainstreamtenor, sondern stimmt ausnahmsweise sogar.
Also Goodbye und auf Nimmerwiedersehen - mein Magen dankt.
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