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Sonntag, 16. Mai 2010

Gut!

Da hatte ich mir gerade noch Sorgen gemacht um die Regierung.

Merkel hat sich systematisch in eine Sackgasse manövriert, Deutschland steht vor einem gigantischen finanziellen Problem-Berg und Guido, der genotypische Lautsprecher und berufliche Mr Schrill ist zwangsverstummt.

Wie sollte das bloß alles weitergehen und was kann der Chef der Null-Themenpartei FDP bloß tun, wenn ständig Steuer- und AbgabenERHÖHUNGEN im Raume stehen und sich im Polit-Setzkasten des Sprachautomaten Westerwelle nur das Wort „Steuersenkung“ befindet?

Was könnte der Mann jetzt tun, was würde man ihm raten, wenn man ihm wohlgesonnen wäre?

Sich in die Außenpolitik stürzen? Schwer vorstellbar, da das viel Arbeit kostet und Guido auch nicht das geringste Interesse für die Thematik mitbringt.

Den Parteivorsitz abgeben? Nicht auszudenken! Nach Guidos Verständnis handelt es sich um seine ureigene Partei! Er plant schon die FDP nach Vorbild der französischen Gaullisten - Union pour un mouvement populaire (UMP; „Union für eine Volksbewegung") - in WPC umzubenennen: Westerwelles Populistische Claqueure.

Sich der Sachpolitik annehmen und wirtschaftliche Zwänge anerkennen? Das passt nun wiederrum gar nicht zu seinem Habitus als Mann, der grundsätzlich die Wahrheit ablehnt, noch nie die Wahrheit gesprochen hat und sich geschworen hat auch niemals die Realität anzuerkennen.

Bliebe also der Suizid. Die Methode Möllemann also. Immerhin erprobt für moralisch bankrottes FDP-Führungspersonal. Aber dafür ist Guido zu eitel. Hat er sich doch geschworen als einer der größten Deutschen in die Geschichte einzugehen.
„Eingehen“ ist im Westerwelleschen Sinne aber nicht wörtlich zu nehmen.
Er will als bedeutender Staatsmann gelten und das könnte er bei einer Abreise ins Jenseits zum jetzigen Zeitpunkt nicht erwarten. Dann wäre er doch nur der Polit-Tourist in kurzen Hosen mit mangelhaften Englisch-Kenntnissen, der in allen Politikfeldern auf die Nase gefallen ist.


Irgendwas muß Westerwelle nun also noch tun....
Viel Spielraum besteht nicht als Paria der Demoskopie und bei Merkel in Ungnade Gefallener.

Nun aber hat Guido, der Fuchs, doch etwas gefunden, wie er weitermachen kann und sich dabei auch noch Glanz verleiht:

Er reist nach New York - mit Anhang natürlich - aber nicht zur Wallstreet, oder zu sonst irgendeinem Termin, der tatsächlich Bedeutung hätte, sondern zu Thomas Gottschalks 60. Geburtstag!

Ganz intim lädt der Multimillionär - Gottschalks Vermögen liegt weit oben im dreistelligen Millionenbereich - „25 Freunde mit deren Partnern am 18. Mai ins schicke Hotel Plaza Athene ein.“

Ehrengäste sind Guido Westerwelle und „Herr Mronz“.

Endlich ein Event, bei dem der Mövenpick-Mann intellektuell mithalten kann. Platte Anzüglichkeiten, tumbe Witze, crazy Anzüge und das wohlige Gefühl die absolute Elite zu repräsentieren.

Das ist Guidos Welt, da will er hin, da darf er sein.

Luftgehirn Gotttschalk kann sich auch endlich revanchieren für die netten Sausen bei Guido in der Villa Borsig:

König Guido und sein Schloss.

Die Macht der Pracht: Außenminister Guido Westerwelle lädt Prominente gern in die Villa Borsig ein - bezahlt wird aus der Ministerschatulle. Die Opposition ist irritiert.
[...] Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung waren dazu unter anderen geladen: ZDF-Showmaster Thomas Gottschalk, Talkmasterin Sabine Christiansen, Fußball-Trainer Felix Magath und Berlinale-Chef Dieter Kosslick, außerdem Telekom-Chef René Obermann, der Milliardär Reinhold Würth und schließlich die Botschafter Spaniens und der Schweiz.

Ich möchte nur darum bitten, daß nun niemand mit kleinkarierten Erwägungen über die Kosten der Flugbereitschaft und die Verschwendung von Steuergeldern ankommt.

Dank der Deutschen Wähler haben wir nun einmal diesen Vizekanzler und da sollte man über jeden Tag froh sein, an dem Westerwelle abgeschaltet ist und fern von Berlin weilt.

Das sollten wir uns ruhig etwas kosten lassen - immerhin schon mal ein Tag weniger, an dem der FDP-Tycoon Schaden anrichten kann.

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