Sonntag, 26. April 2009
Ende
Nach christlicher Auffassung ist das Leben ein Geschenk Gottes.
Eigentlich eine schicke Sache - denn was sollte man schon ohne dieses Geschenk anfangen?
Es ist gewissermaßen das ultimative Geschenk - dermaßen fundamental, daß schon mal a priori in der Schuld Gottes steht.
Es ist nämlich vor allem ein imperatives Geschenk, das man zu hüten hat.
So in etwa wie den überdimensionierten Wandteller mit dem Kitschmotiv, den man vom Erbonkel bekommen hat und immer aus der Schublade kramt, wenn der Onkel an der Tür klingelt.
So ein Leben bekommt man von Gott - ob man will oder nicht; man wird nicht gefragt.
Man muß es behalten - auch wenn es einem weniger gefällt, als der häßlichste Staubfänger.
Umtausch ausgeschlossen.
Gott ist da leicht ein bißchen kleinlich und schnell eingeschnappt, wenn man einen anderen Geschmack hat.
Zumindest sieht es sein Bodenpersonal so und läuft sofort grün vor Empörung an, wenn jemand bei Kusch anruft oder Mitglied bei der DGHS ist - so wie ich!
Selbstmördern wurde über Jahrhunderte ein christliches Begräbnis verweigert.
Das tolle Gottesgeschenk muß man bis zum bitteren Ende behalten und wenn es noch so schäbig und abgewetzt ist.
Man sollte nicht öffentlich darüber spekulieren sein Leben zurück geben zu wollen, denn auch wenn das Leben einem offensichtlich schon vorher nicht mehr gefiel, so kann es noch viel schlimmer werden - ich erinnere mich an die a posteriori-Androhung von Bizarra Käßmann, als sich mit Kuschs Hilfe im letzten Sommer Bettina Schardt, 79, zum Suizid entschloss.
Die Hannoversche Bischöfin spie Feuer und Schwefel vor Empörung über Kusch und verlangte, daß er doch Frau Schardt lieber bei sich zu Hause hätte aufnehmen sollen.
Sie, die Bischöfin wäre in dem Fall zu der 79-Jährigen gegangen, um ihr aus der Bibel vorzulesen. Da hat die alte Dame dann noch schneller zu den Pillen gegriffen - die Vorstellung, daß sie dereinst im Pflegeheim läge und von predigenden Pfaffen im Zimmer heimgesucht würde - unfähig sich gegen diese Zwangsbebetung zu wehren - war der letzte Sargnagel.
Was ist das bloß mit diesem christlichen Lebenswahn?
Krieg stört sie nicht so sehr - im Gegenteil, je christlicher der Anführer, desto begeisterter geht das Töten los - siehe Bush, siehe Blair.
Das junge und mittelalte Leben ist den Christen offensichtlich herzlich egal.
Sie kaprizieren sich auf das vorgeburtliche Leben und polemisieren gegen Verhütung und Schwangerschaftsunterbrechungen.
Andererseits blasen sie sich am Lebensende wieder auf - in dem Bemühen Leid und Elend möglichst zu verlängern.
Dabei sind sich alle Experten einig, daß die Bevölkerungsexplosion das größte und schwerwiegendste Problem dieses Planeten ist!
Wir brauchen weniger Menschen und nicht mehr.
Deswegen hat der liebe Gott auch Krebs, Aids, koronare Herzerkrankungen, Mukoviszidose, Pneumonien, Lungenemphyseme, Flugzeugabstürze und Amyotrophe Lateralsklerose erfunden!
Es reicht nur nicht aus.
Aber auch ohne diese Sterbebeschleuniger der perfiden Art, wie sie nur ein perverser Schöpfer ersinnen kann, werden die Menschen immer mehr.
Eine Million Menschen pro Jahr erkennen das und geben ihr Gottesgeschenk freiwillig zurück - das ist ein Suizid in Deutschland alle 45 Minuten und weltweit ein Toter alle 30 Sekunden.
Das geht buchstäblich schneller als Haarewaschen.
Nach Angaben von Experten der Universitäten Oxford und Gent in der Zeitschrift «Lancet» ist Suizid mittlerweile die zehnthäufigste Todesursache der Welt. Hinzu kommen etwa 20 Millionen Selbstmordversuche.
Ca ¾ der Suizidalen sind Männer und zwar eher Ältere - aber die Jugend holt auf:
In den USA hat sich die Selbstmordquote bei Jugendlichen seit 1950 vervierfacht, wie die Organisation Centers for Disease Control meldet.
Auch jüngere Menschen sind also zunehmend unglücklich mit ihrem Leben in der Welt des 21. Jahrhunderts.
Dies berichtet auch die WHO: In jüngster Zeit habe suizidales Verhalten unter jungen Menschen zwischen 15 und 25 Jahren alarmierend zugenommen.
Depressionen sind zur neuen Megaseuche geworden und fordern mehr Todesopfer als Krieg und Terror zusammen.
Das ist keine Einbildung, sondern eine chemische Tatsache:
Laut J. John Mann, Professor für Psychiatrie an der Columbia University (New York) und Leiter der Abteilung Neurowissenschaft am New York State Psychiatric Institute, weisen 95 % der Selbstmörder einen Serotoninmangel auf.
Vielleicht hat Gott da was mit seiner Schöpfung doch nicht so ganz perfekt hinbekommen, wenn ihm im Sekundentakt seine Geschöpfe ihr „Geschenk“ zurück geben möchten.
Eigentlich eine schicke Sache - denn was sollte man schon ohne dieses Geschenk anfangen?
Es ist gewissermaßen das ultimative Geschenk - dermaßen fundamental, daß schon mal a priori in der Schuld Gottes steht.
Es ist nämlich vor allem ein imperatives Geschenk, das man zu hüten hat.
So in etwa wie den überdimensionierten Wandteller mit dem Kitschmotiv, den man vom Erbonkel bekommen hat und immer aus der Schublade kramt, wenn der Onkel an der Tür klingelt.
So ein Leben bekommt man von Gott - ob man will oder nicht; man wird nicht gefragt.
Man muß es behalten - auch wenn es einem weniger gefällt, als der häßlichste Staubfänger.
Umtausch ausgeschlossen.
Gott ist da leicht ein bißchen kleinlich und schnell eingeschnappt, wenn man einen anderen Geschmack hat.
Zumindest sieht es sein Bodenpersonal so und läuft sofort grün vor Empörung an, wenn jemand bei Kusch anruft oder Mitglied bei der DGHS ist - so wie ich!
Selbstmördern wurde über Jahrhunderte ein christliches Begräbnis verweigert.
Das tolle Gottesgeschenk muß man bis zum bitteren Ende behalten und wenn es noch so schäbig und abgewetzt ist.
Man sollte nicht öffentlich darüber spekulieren sein Leben zurück geben zu wollen, denn auch wenn das Leben einem offensichtlich schon vorher nicht mehr gefiel, so kann es noch viel schlimmer werden - ich erinnere mich an die a posteriori-Androhung von Bizarra Käßmann, als sich mit Kuschs Hilfe im letzten Sommer Bettina Schardt, 79, zum Suizid entschloss.
Die Hannoversche Bischöfin spie Feuer und Schwefel vor Empörung über Kusch und verlangte, daß er doch Frau Schardt lieber bei sich zu Hause hätte aufnehmen sollen.
Sie, die Bischöfin wäre in dem Fall zu der 79-Jährigen gegangen, um ihr aus der Bibel vorzulesen. Da hat die alte Dame dann noch schneller zu den Pillen gegriffen - die Vorstellung, daß sie dereinst im Pflegeheim läge und von predigenden Pfaffen im Zimmer heimgesucht würde - unfähig sich gegen diese Zwangsbebetung zu wehren - war der letzte Sargnagel.
Was ist das bloß mit diesem christlichen Lebenswahn?
Krieg stört sie nicht so sehr - im Gegenteil, je christlicher der Anführer, desto begeisterter geht das Töten los - siehe Bush, siehe Blair.
Das junge und mittelalte Leben ist den Christen offensichtlich herzlich egal.
Sie kaprizieren sich auf das vorgeburtliche Leben und polemisieren gegen Verhütung und Schwangerschaftsunterbrechungen.
Andererseits blasen sie sich am Lebensende wieder auf - in dem Bemühen Leid und Elend möglichst zu verlängern.
Dabei sind sich alle Experten einig, daß die Bevölkerungsexplosion das größte und schwerwiegendste Problem dieses Planeten ist!
Wir brauchen weniger Menschen und nicht mehr.
Deswegen hat der liebe Gott auch Krebs, Aids, koronare Herzerkrankungen, Mukoviszidose, Pneumonien, Lungenemphyseme, Flugzeugabstürze und Amyotrophe Lateralsklerose erfunden!
Es reicht nur nicht aus.
Aber auch ohne diese Sterbebeschleuniger der perfiden Art, wie sie nur ein perverser Schöpfer ersinnen kann, werden die Menschen immer mehr.
Eine Million Menschen pro Jahr erkennen das und geben ihr Gottesgeschenk freiwillig zurück - das ist ein Suizid in Deutschland alle 45 Minuten und weltweit ein Toter alle 30 Sekunden.
Das geht buchstäblich schneller als Haarewaschen.
Nach Angaben von Experten der Universitäten Oxford und Gent in der Zeitschrift «Lancet» ist Suizid mittlerweile die zehnthäufigste Todesursache der Welt. Hinzu kommen etwa 20 Millionen Selbstmordversuche.
Ca ¾ der Suizidalen sind Männer und zwar eher Ältere - aber die Jugend holt auf:
In den USA hat sich die Selbstmordquote bei Jugendlichen seit 1950 vervierfacht, wie die Organisation Centers for Disease Control meldet.
Auch jüngere Menschen sind also zunehmend unglücklich mit ihrem Leben in der Welt des 21. Jahrhunderts.
Dies berichtet auch die WHO: In jüngster Zeit habe suizidales Verhalten unter jungen Menschen zwischen 15 und 25 Jahren alarmierend zugenommen.
Depressionen sind zur neuen Megaseuche geworden und fordern mehr Todesopfer als Krieg und Terror zusammen.
Das ist keine Einbildung, sondern eine chemische Tatsache:
Laut J. John Mann, Professor für Psychiatrie an der Columbia University (New York) und Leiter der Abteilung Neurowissenschaft am New York State Psychiatric Institute, weisen 95 % der Selbstmörder einen Serotoninmangel auf.
Vielleicht hat Gott da was mit seiner Schöpfung doch nicht so ganz perfekt hinbekommen, wenn ihm im Sekundentakt seine Geschöpfe ihr „Geschenk“ zurück geben möchten.
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