Dienstag, 14. April 2009
Vielen Dank.
Die Führung der katholischen Kirche hat in den letzten Monaten der Sache der Konfessionslosen hervorragende Dienste geleistet.
Gefällt mir.
Immer weiter so Mixa, Wagner und Co, haut fleißig Eure innersten Gedanken auf den Markt.
Fangen wir mit meiner Heimatstadt, Hamburg, an.
Für das erste Quartal 2009 hat sich eine Rekord-Kirchenaustrittszahl ergeben:
Vom 1. Januar bis zum 31. März dieses Jahres verließen insgesamt 2960 Menschen die Kirche, im Vergleichszeitraum 2008 waren es nur 1835.
Im sehr viel „katholischeren“ Wien ist dieser Trend noch massiver.
Allein im Februar verdoppelten sich die Austritte gegenüber dem Vorjahr fast:
In exakten Zahlen traten im Februar 2.497 Menschen aus der katholischen Kirche aus. Im Februar 2008 waren es 1.295 gewesen.
Benedikts Schritt auf die ultrarechten antisemitischen grotesken Gestalten von der Piusbruderschaft hat also deutliche Konsequenzen.
Wiens Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn ist „besorgt“.
Selbst über das vermutlich katholischste Land Europas, Polen, liest man heute:
Verwestlichung und Säkularisierung der Gesellschaft sind nicht aufzuhalten. Die Kirche gehört also zu den großen Verlierern der Wende, die an der Weichsel vor zwanzig Jahren einsetzte.
Hatten zu kommunistischen Zeiten noch über 80 % (!) der Polen regelmäßig an katholischen Messen teilgenommen, sind es jetzt gerade mal noch die Hälfte!
Obwohl noch 90 % der Polen Mitglieder der Kirche sind, geben laut Umfragen 79 Prozent der Polen an, „gläubig“ zu sein.
Die Werte der Kirche geben nur noch 58 Prozent als Leitfaden für ihren Alltag an.
Thomas Urban berichtet weiter:
Bei der jungen Generation zwischen 20 und 32 Jahren sind diese Zahlen noch niedriger. Nur noch jeder Dritte geht jeden Sonntag zur Kirche, in den großen Zentren wie Warschau, Krakau, Breslau oder Danzig ist es gar nur jeder Fünfte. Eine Umfrage für die Warschauer Zeitung Metro zeigt, wonach die jungen Städter streben: die Hälfte hofft auf ein erfülltes Liebesleben, ein Drittel möchte in Wohlstand leben, aber nur drei Prozent setzen ein Leben streng nach den Regeln der katholischen Kirche ganz oben auf ihre Prioritätenliste. Über alle Generationen hinweg akzeptieren nun etwa 60 Prozent der erwachsenen Polen vorehelichen Geschlechtsverkehr und Verhütungsmittel. Vor der Wende von 1989 waren dies weniger als 40 Prozent.
Lieber Papst - ich wünsche Ihnen von Herzen viel Erfolg dabei die Zahl der Kirchenmitglieder weiterhin so massiv zu reduzieren!
Auf meine Unterstützung können sie zählen.
PS: Wer kennt konkrete Zahlen für dieses Jahr aus anderen Städten?
Gefällt mir.
Immer weiter so Mixa, Wagner und Co, haut fleißig Eure innersten Gedanken auf den Markt.
Fangen wir mit meiner Heimatstadt, Hamburg, an.
Für das erste Quartal 2009 hat sich eine Rekord-Kirchenaustrittszahl ergeben:
Vom 1. Januar bis zum 31. März dieses Jahres verließen insgesamt 2960 Menschen die Kirche, im Vergleichszeitraum 2008 waren es nur 1835.
Im sehr viel „katholischeren“ Wien ist dieser Trend noch massiver.
Allein im Februar verdoppelten sich die Austritte gegenüber dem Vorjahr fast:
In exakten Zahlen traten im Februar 2.497 Menschen aus der katholischen Kirche aus. Im Februar 2008 waren es 1.295 gewesen.
Benedikts Schritt auf die ultrarechten antisemitischen grotesken Gestalten von der Piusbruderschaft hat also deutliche Konsequenzen.
Wiens Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn ist „besorgt“.
Selbst über das vermutlich katholischste Land Europas, Polen, liest man heute:
Verwestlichung und Säkularisierung der Gesellschaft sind nicht aufzuhalten. Die Kirche gehört also zu den großen Verlierern der Wende, die an der Weichsel vor zwanzig Jahren einsetzte.
Hatten zu kommunistischen Zeiten noch über 80 % (!) der Polen regelmäßig an katholischen Messen teilgenommen, sind es jetzt gerade mal noch die Hälfte!
Obwohl noch 90 % der Polen Mitglieder der Kirche sind, geben laut Umfragen 79 Prozent der Polen an, „gläubig“ zu sein.
Die Werte der Kirche geben nur noch 58 Prozent als Leitfaden für ihren Alltag an.
Thomas Urban berichtet weiter:
Bei der jungen Generation zwischen 20 und 32 Jahren sind diese Zahlen noch niedriger. Nur noch jeder Dritte geht jeden Sonntag zur Kirche, in den großen Zentren wie Warschau, Krakau, Breslau oder Danzig ist es gar nur jeder Fünfte. Eine Umfrage für die Warschauer Zeitung Metro zeigt, wonach die jungen Städter streben: die Hälfte hofft auf ein erfülltes Liebesleben, ein Drittel möchte in Wohlstand leben, aber nur drei Prozent setzen ein Leben streng nach den Regeln der katholischen Kirche ganz oben auf ihre Prioritätenliste. Über alle Generationen hinweg akzeptieren nun etwa 60 Prozent der erwachsenen Polen vorehelichen Geschlechtsverkehr und Verhütungsmittel. Vor der Wende von 1989 waren dies weniger als 40 Prozent.
Lieber Papst - ich wünsche Ihnen von Herzen viel Erfolg dabei die Zahl der Kirchenmitglieder weiterhin so massiv zu reduzieren!
Auf meine Unterstützung können sie zählen.
PS: Wer kennt konkrete Zahlen für dieses Jahr aus anderen Städten?
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