Mittwoch, 22. April 2009
Der gemeinsame Nenner.
Auf dem rechten Rand der deutschen Katholen, dem Pius- und Petrusbrudersumpf schlittert man neuerdings überall mit, solange es nur antisemitisch ist.
Der neuste Bruder im Geiste, den Kreuznet nun hochjubelt, ist niemand anderes als Mahmoud Ahmadinedschad, Präsident der islamischen Republik Iran.
Es ist beeindruckend, wie je nach Tageslaune bei den Katholiken die Maßstäbe hin und her geschoben werden.
An einem Tag sind einem noch die eigenen Bischöfe wie zum Beispiel die Kardinäle Lehmann und Sterzinsky zu lasch, weil sie sich nicht wie Meisner und Mixa bebend vor Empörung auf die Seite des Holocaustleugner-umarmenden Ratzinger werfen, wenn die Merkel mal nachfragt.
An einem anderen Tag ist man ganz und gar großzügig und fährt ein so großes Boot, daß sogar noch ein schiitischer Präsident mit hinein paßt.
Am dritten Tag wird festgestellt, daß Protestanten gar keine Kirche sind und katholische Pfarrer, die es wagen auch nur daran zu denken ein gemeinsames Abendmahl mit den protestantischen Kollegen zu feiern, müssen sofort suspendiert werden.
Vielleicht haben die Katholiken von heute auch einfach ein Zeitfenster verpasst - vor 70 Jahren müssen die Gemeinsamkeiten mit den Evangelischen Bischöfen bezüglich der „Judenfrage“ größer gewesen sein - verkündete doch der deutsche Reichsbischof Müller einst: "unser Reichskanzler Adolf Hitler ist für uns alle ein Gottesgeschenk" und arbeitete an einer judenfreien Bibelversion. Nächstenliebe nur noch für Arier!
Der Antikommunismus und Antimarxismus der deutschen Faschisten wurde befürwortet als Kampf gegen die „Gottlosenbewegung“, das Freidenkertum.
Vgl. Denzler/Fabricius, Christen und Nationalsozialisten. Darstellung und Dokumente. Frankfurt am Main 1995, S. 16-27.
Der Stellvertretende Vorsitzende des Lutherischen Weltkonvents, Landesbischof D. Ihmels schrieb nach dem reichsweiten Boykott jüdischer Geschäfte am 2. April 1933 in der Täglichen Rundschau:
„Wie sollte sie (die Volkskirche) dann nicht in ehrfürchtiger Dankbarkeit die ungeahnte Wandlung begrüßen, die sich vor ihr vollzogen hat. Sie kann nur den Versuch machen, diese Wandlung durch die Predigt, die ihr befohlen ist, in der Tiefe - in Gott selbst - zu verankern. Darum darf es ihr eine besondere Freude sein, daß jene Bewegung selbst schon den Zusammenhang mit Gott sucht und bewusst pflegt.“
Czermak, Gerhard, Christen gegen Juden. Geschichte einer Verfolgung. Von der Antike bis zum Holocaust, von 1945 bis heute. Hamburg 1997, S. 202.
Die „Deutschen Christen“ (DC) fungierten als Apendix der NSdAP; ihr Credo:
„Wir fordern...Schutz des Volkes vor den Untüchtigen und Minderwertigen. Die Innere Mission darf keinesfalls zur Entartung unseres Volkes beitragen. Die Verfassung der kommenden Reichskirche wird wie die des Deutschen Reiches den Parlamentarismus überwunden haben, um die Form zu finden, die allein Ausdruck des deutschen Menschen unseres Zeitalters sein kann: Herrschaft der Besten unter einem selbstgewählten Führer mit dem Ziel, Art, Form und Typus des deutschen Menschen in seinem Ringen um Gott zu leiten und zu schützen. Der Forderung nach einer solchen Kirche kommt der heutige Staat entgegen. Er braucht die Kirche als das stärkste Mittel einer sittlichen und gesunden Volkserziehung. Erst die Gleichschaltung von Staat und Kirche kann die unerhörte Kraftsteigerung hervorbringen, deren die Nation zur Erreichung ihrer Ziele bedarf.“
Czermak, Gerhard, Christen gegen Juden. Geschichte einer Verfolgung. Von der Antike bis zum Holocaust, von 1945 bis heute. Hamburg 1997, S. 176/177
Der Führer der Deutschen Christen, Wehrkreispfarrers Ludwig Müller, wurde am 27.9.1933 von der Nationalsynode in Wittenberg einstimmig zum Reichsbischof gewählt.
Die einzelnen Landeskirchen waren nicht besser.
Am 10.12.1933 verabschiedete die Sächsische evangelisch-lutherische Landessynode 28 Thesen. Darunter:
„3. Die Volkskirche bekennt sich zu Blut und Rasse, weil das Volk eine Bluts- und Wesensgemeinschaft ist. Mitglied der Volkskirche kann daher nur sein, wer nach dem Rechte des Staates Volksgenosse ist. Amtsträger der Volkskirche kann nur sein, wer nach dem Rechte des Staates Beamter sein kann (sogenannter Arierparagraph).
4. Volkskirche bedeutet nicht Ausschluss von Christen anderer Rasse von Wort und Sakrament und von der großen christlichen Glaubensgemeinschaft. Der Christ anderer Rasse ist nicht ein Christ minderen Ranges, sondern ein Christ anderer Art. So macht die Volkskirche Ernst damit, daß die christliche Kirche noch nicht in der Vollendung göttlicher Ewigkeit lebt, sondern an die Ordnung gebunden ist, die Gott diesem Leben gegeben hat.
5. Weil die deutsche Volkskirche die Rasse als Schöpfung Gottes achtet, erkennt sie die Forderung, die Rasse rein und gesund zu erhalten, als Gottes Gebot. Sie empfindet die Ehe zwischen Angehörigen verschiedener Rasse als Verstoß gegen Gottes Willen...“
Am 17. Dezember 1941 erschien eine Erklärung der nationalkirchlichen evangelischen deutschen Kirchenführer über die kirchliche Stellung evangelischer Juden (unterschrieben von den Landesbischöfen bzw. Landeskirchenpräsidenten von Sachsen, Anhalt, Thüringen, Hessen, Mecklenburg, Schleswig-Holstein und Lübeck) mit folgendem Text:
„Die nationalsozialistische deutsche Führung hat mit zahlreichen Dokumenten unwiderleglich bewiesen, daß dieser Krieg in seinen weltweiten Ausmaßen von den Juden angezettelt ist. Als Glieder der deutschen Volksgemeinschaft stehen die unterzeichneten deutschen Evangelischen Landeskirchen und Kirchenleiter in der Front dieses historischen Abwehrkampfes, der unter anderem die Reichspolizeiverordnung über die Kennzeichnung der Juden als der geborenen Welt- und Reichsfeinde notwendig gemacht hat. Schon Dr. Martin Luther erhob nach bitteren Erfahrungen die Forderung, schärfste Maßnahmen gegen die Juden zu ergreifen und sie aus deutschen Landen auszuweisen. Von der Kreuzigung Christi bis zum heutigen Tage haben die Juden das Christentum bekämpft oder zur Erreichung ihrer eigennützigen Ziele missbraucht oder verfälscht. Durch die christliche Taufe wird an der rassischen Eigenart des Juden, seiner Volkszugehörigkeit und seinem biologischen Sein nichts geändert. Eine deutsche evangelische Kirche hat das religiöse Leben deutscher Volksgenossen zu pflegen und zu fördern. Rassejüdische Christen haben in ihr keinen Raum und kein Recht. Die unterzeichneten deutschen Evangelischen Kirchen und Kirchenleiter haben deshalb jegliche Gemeinschaft mit Judenchristen aufgehoben. Sie sind entschlossen, keinerlei Einflüsse jüdischen Geistes auf das deutsche religiöse und kirchliche Leben zu dulden.“
Das waren noch Zeiten!
Da frohlockt doch das Herz eines jeden Kreuz.net’lers!
Der neuste Bruder im Geiste, den Kreuznet nun hochjubelt, ist niemand anderes als Mahmoud Ahmadinedschad, Präsident der islamischen Republik Iran.
Es ist beeindruckend, wie je nach Tageslaune bei den Katholiken die Maßstäbe hin und her geschoben werden.
An einem Tag sind einem noch die eigenen Bischöfe wie zum Beispiel die Kardinäle Lehmann und Sterzinsky zu lasch, weil sie sich nicht wie Meisner und Mixa bebend vor Empörung auf die Seite des Holocaustleugner-umarmenden Ratzinger werfen, wenn die Merkel mal nachfragt.
An einem anderen Tag ist man ganz und gar großzügig und fährt ein so großes Boot, daß sogar noch ein schiitischer Präsident mit hinein paßt.
Am dritten Tag wird festgestellt, daß Protestanten gar keine Kirche sind und katholische Pfarrer, die es wagen auch nur daran zu denken ein gemeinsames Abendmahl mit den protestantischen Kollegen zu feiern, müssen sofort suspendiert werden.
Vielleicht haben die Katholiken von heute auch einfach ein Zeitfenster verpasst - vor 70 Jahren müssen die Gemeinsamkeiten mit den Evangelischen Bischöfen bezüglich der „Judenfrage“ größer gewesen sein - verkündete doch der deutsche Reichsbischof Müller einst: "unser Reichskanzler Adolf Hitler ist für uns alle ein Gottesgeschenk" und arbeitete an einer judenfreien Bibelversion. Nächstenliebe nur noch für Arier!
Der Antikommunismus und Antimarxismus der deutschen Faschisten wurde befürwortet als Kampf gegen die „Gottlosenbewegung“, das Freidenkertum.
Vgl. Denzler/Fabricius, Christen und Nationalsozialisten. Darstellung und Dokumente. Frankfurt am Main 1995, S. 16-27.
Der Stellvertretende Vorsitzende des Lutherischen Weltkonvents, Landesbischof D. Ihmels schrieb nach dem reichsweiten Boykott jüdischer Geschäfte am 2. April 1933 in der Täglichen Rundschau:
„Wie sollte sie (die Volkskirche) dann nicht in ehrfürchtiger Dankbarkeit die ungeahnte Wandlung begrüßen, die sich vor ihr vollzogen hat. Sie kann nur den Versuch machen, diese Wandlung durch die Predigt, die ihr befohlen ist, in der Tiefe - in Gott selbst - zu verankern. Darum darf es ihr eine besondere Freude sein, daß jene Bewegung selbst schon den Zusammenhang mit Gott sucht und bewusst pflegt.“
Czermak, Gerhard, Christen gegen Juden. Geschichte einer Verfolgung. Von der Antike bis zum Holocaust, von 1945 bis heute. Hamburg 1997, S. 202.
Die „Deutschen Christen“ (DC) fungierten als Apendix der NSdAP; ihr Credo:
„Wir fordern...Schutz des Volkes vor den Untüchtigen und Minderwertigen. Die Innere Mission darf keinesfalls zur Entartung unseres Volkes beitragen. Die Verfassung der kommenden Reichskirche wird wie die des Deutschen Reiches den Parlamentarismus überwunden haben, um die Form zu finden, die allein Ausdruck des deutschen Menschen unseres Zeitalters sein kann: Herrschaft der Besten unter einem selbstgewählten Führer mit dem Ziel, Art, Form und Typus des deutschen Menschen in seinem Ringen um Gott zu leiten und zu schützen. Der Forderung nach einer solchen Kirche kommt der heutige Staat entgegen. Er braucht die Kirche als das stärkste Mittel einer sittlichen und gesunden Volkserziehung. Erst die Gleichschaltung von Staat und Kirche kann die unerhörte Kraftsteigerung hervorbringen, deren die Nation zur Erreichung ihrer Ziele bedarf.“
Czermak, Gerhard, Christen gegen Juden. Geschichte einer Verfolgung. Von der Antike bis zum Holocaust, von 1945 bis heute. Hamburg 1997, S. 176/177
Der Führer der Deutschen Christen, Wehrkreispfarrers Ludwig Müller, wurde am 27.9.1933 von der Nationalsynode in Wittenberg einstimmig zum Reichsbischof gewählt.
Die einzelnen Landeskirchen waren nicht besser.
Am 10.12.1933 verabschiedete die Sächsische evangelisch-lutherische Landessynode 28 Thesen. Darunter:
„3. Die Volkskirche bekennt sich zu Blut und Rasse, weil das Volk eine Bluts- und Wesensgemeinschaft ist. Mitglied der Volkskirche kann daher nur sein, wer nach dem Rechte des Staates Volksgenosse ist. Amtsträger der Volkskirche kann nur sein, wer nach dem Rechte des Staates Beamter sein kann (sogenannter Arierparagraph).
4. Volkskirche bedeutet nicht Ausschluss von Christen anderer Rasse von Wort und Sakrament und von der großen christlichen Glaubensgemeinschaft. Der Christ anderer Rasse ist nicht ein Christ minderen Ranges, sondern ein Christ anderer Art. So macht die Volkskirche Ernst damit, daß die christliche Kirche noch nicht in der Vollendung göttlicher Ewigkeit lebt, sondern an die Ordnung gebunden ist, die Gott diesem Leben gegeben hat.
5. Weil die deutsche Volkskirche die Rasse als Schöpfung Gottes achtet, erkennt sie die Forderung, die Rasse rein und gesund zu erhalten, als Gottes Gebot. Sie empfindet die Ehe zwischen Angehörigen verschiedener Rasse als Verstoß gegen Gottes Willen...“
Am 17. Dezember 1941 erschien eine Erklärung der nationalkirchlichen evangelischen deutschen Kirchenführer über die kirchliche Stellung evangelischer Juden (unterschrieben von den Landesbischöfen bzw. Landeskirchenpräsidenten von Sachsen, Anhalt, Thüringen, Hessen, Mecklenburg, Schleswig-Holstein und Lübeck) mit folgendem Text:
„Die nationalsozialistische deutsche Führung hat mit zahlreichen Dokumenten unwiderleglich bewiesen, daß dieser Krieg in seinen weltweiten Ausmaßen von den Juden angezettelt ist. Als Glieder der deutschen Volksgemeinschaft stehen die unterzeichneten deutschen Evangelischen Landeskirchen und Kirchenleiter in der Front dieses historischen Abwehrkampfes, der unter anderem die Reichspolizeiverordnung über die Kennzeichnung der Juden als der geborenen Welt- und Reichsfeinde notwendig gemacht hat. Schon Dr. Martin Luther erhob nach bitteren Erfahrungen die Forderung, schärfste Maßnahmen gegen die Juden zu ergreifen und sie aus deutschen Landen auszuweisen. Von der Kreuzigung Christi bis zum heutigen Tage haben die Juden das Christentum bekämpft oder zur Erreichung ihrer eigennützigen Ziele missbraucht oder verfälscht. Durch die christliche Taufe wird an der rassischen Eigenart des Juden, seiner Volkszugehörigkeit und seinem biologischen Sein nichts geändert. Eine deutsche evangelische Kirche hat das religiöse Leben deutscher Volksgenossen zu pflegen und zu fördern. Rassejüdische Christen haben in ihr keinen Raum und kein Recht. Die unterzeichneten deutschen Evangelischen Kirchen und Kirchenleiter haben deshalb jegliche Gemeinschaft mit Judenchristen aufgehoben. Sie sind entschlossen, keinerlei Einflüsse jüdischen Geistes auf das deutsche religiöse und kirchliche Leben zu dulden.“
Das waren noch Zeiten!
Da frohlockt doch das Herz eines jeden Kreuz.net’lers!
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