Mittwoch, 2. Juli 2008
Freie Auswahl
Leider habe ich am Sonntag die ZDF.reportage "Der Feind im eigenen Haus Von Mietprellern und verzweifelten Vermietern" verpasst.
Thadeus Parade berichtete über drei unterschiedliche Fälle von sogenanntem "Mietnomadentum".
Das Problem der zu bemitleidenden Vermieter, die in ihren schönen Wohnungen irgendwelche abartigen Typen sitzen haben, erweichte nun auch das Herz der Hamburger Sozialdemokraten und so sorgen sie sich rührend um einen Vermieter, der ein ganz besonderes Exemplar in seiner Edel-Wohnung sitzen hat.
Die Genossen sind aber wohl nicht aus purem Altruismus so mitfühlend für einen Reichen, oder ist es doch ein Zufall, daß sie sich so sehr um die privaten Mieteinahmen und Mieter eines in Hamburg nicht unbekannten Vermieters kümmern??
Der besagte Wohnungseigentümer ist übrigens Ole von Beust.
Die besagte Wohnung befindet sich am Hansaplatz im inzwischen feinen Hamburger Schwulenviertel St. Georg.
Was ich hier so ausplaudere ist kein Geheimnis, sondern stadtbekannt und auch das Interieur der betreffenden Wohnung samt Mieter konnte man in diversen Homestories konservativer Blätter begutachten.
Nach Schills Abgang mit Nazi-Herpes fühlte sich der Mieter ob der „Rosa Filz“-Gerüchte bemüßigt in die Öffentlichkeit zu gehen - ich zitiere mal den Focus:
Meinen Bekanntheitsgrad hat das vermutlich gesteigert. Für den Wahlkampf im Frühjahr war das von Vorteil. Sonst genießt ein Justizsenator ja nur wenig mediales Interesse außerhalb von Hamburg. Schills böswillige Unterstellungen haben mich persönlich allerdings sehr beeinträchtigt. Tagelang standen Kamerateams und Fotografen vor meiner Haustür in St. Georg. Um Spekulationen über das „Liebesnest“ in meiner Wohnung entgegenzuwirken, habe ich mich schließlich zu einer Home-Story bereit erklärt.
Ach ja - wer es noch nicht verstanden hat - in der Wohnung lebt der Beust-Freund Kusch - früher „die lächelnde Guillotine“ und Justizsenator, dann Affären-geplagter Politversager, der nach einer Endloskette von Debakeln zugetreten werden mußte.
Rüpel-Roger hatte mit handfesten Skandalen, beharrlicher Ignoranz gegenüber den Fachleuten seiner Behörde und einer hartnäckigen Weigerung, aus seinen eigenen Fehlern zu lernen, so viel politisches Porzellan zerschlagen wie kein anderer christdemokratischer Senator.
Oles bester Freund und langjähriger privater Urlaubsbegleiter wurde anschließend Parteigründer der bizarren „Heimat Hamburg“, die mit den originellen Aussagen „Das Boot ist voll“, „Kriminelle (ganz klein gedruckt) AUSLÄNDER RAUS“ und „Hamburg muß deutsch bleiben“ bei der letzten Wahl Hamburg zukleisterten und dennoch im Promillebereich strandeten. Seitdem streitet Kusch für die Sterbehilfe und hält seinen sogenannten „Sterbeapparat“ in jede Kamera, die er findet. Wer schon mal eine Intensivstation von Innen gesehen hat, wundert sich allerdings über das Bohei um diese Erfindung - ist es doch einfach eine übliche Infusionspumpe.
-An dieser Stelle ein Einschub von mir: Es geht mir nicht um die Sache „Sterbehilfe“ - ich bin auch dafür und befürworte sogar ausdrücklich, daß man sich umbringen können sollte - auch ohne tödliche unheilbare Krankheit - „nur“ weil man es will.
So schafft man es im Gespräch zu bleiben - handelt es sich doch um das Thema, bei dem es die größte Differenz zwischen Volk und Volksvertretern gibt.
ALLE Parteien lehnen die aktive Sterbehilfe ab - erst recht, wenn man noch nicht präfinal ist.
So empörten sich neben der notorisch christlichen-pseudolebensschützerisch positionierten CDU auch Grüne und SPD aus vollem Hals über Kusch, nachdem er am WE half eine 79-Jährige über den Jordan zu schicken.
Die allergrößten Differenzen gibt es aber natürlich mit allem wo das „C“ draufsteht.
Bischöfin Jepsen will Kusch gar anzeigen.
(Hat das eigentlich auch schon mal jemand versucht, als Kusch „nur“ gegen Ausländer, Drogensüchtige und Arme hetzte????)
Kusch ist aber trotz der doch eher größeren Differenzen zur CDU-Politik heutzutage nie aus der Beust‘schen Wohnung ausgezogen.
Perfiderweise fiel das JETZT auch dem SPD-Mann Thomas Böwer auf, der nun wie folgt rumposaunte:
"Der Gedanke, dass in der Wohnung des ersten Bürgermeisters Giftcocktails gebraut und Sterbemaschinen zusammengebaut werden, ist unerträglich."
An dieser Stelle bin ich jetzt etwas ratlos - worüber sollte man sich jetzt am meisten empören?
Es gäbe einige Möglichkeiten:
Zum Beispiel:
-alle Politiker ignorieren den dringenden Wunsch nach Legalisierung von Sterbehilfe, tun religiös und überlassen das Feld Politamok-lingen wie Kusch
oder
-Ole von Beust ist ein rückgratloser Typ, der sich nur öffentlich von Kusch distanzierte, während er privat offenbar noch bestens mit ihm auskommt.
oder
-Kusch hat nach dem Mißerfolg im rechten Wählersumpf nun sein Mordsthema besetzt.
oder
-Die Grünen lavieren jammerig umher: Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt bezeichnete die Sterbehilfe Kuschs als "absolut inakzeptabel". Der Angst, medizinisch überversorgt, aber pflegerisch unterversorgt ohne Beistand im Heim sterben zu müssen, sei nicht mit Sterbehilfe zu begegnen, sondern mit Verbesserung der Umstände und Bedingungen am Lebensende, erklärte Göring-Eckardt.
AHA - dann mal los - ich kann da diverse Geriatrische Stationen empfehlen, wo aber NULL davon zu merken ist - von den Millionen Leuten in Pflegeheimen mal ganz abgesehen. Gerade vor knapp zwei Wochen konnte man in der SZ mal wieder nachlesen wie das läuft in Pflegeheimen - die Patienten werden mit Exsikkose und Dekubitus-Geschwüren liegen gelassen und das Personal fälscht die Pflegeprotokolle. Bei nächtlichen Überprüfungen in Münchner Pflegeheimen ist die Heimaufsicht auf Fälschungen gestoßen. Gleich mehrere Pflegekräfte hatten medizinisch nötige Leistungen unterlassen, aber schon im Voraus als erledigt protokolliert. Man möge sich bitte mal ein paar "durchgelegene" Heimpatienten und das rohe offene Fleisch an den Dekubitus-Stellen ansehen, bevor man von den verbesserten Umständen bis ans Lebensende schwafelt FRAU GÖRING-ECKHARDT, FRAU SCHMIDT, FRAU VON DER LEYEN etc etc etc. Schämen Sie sich!!!!!!!!!!!!!!!!!!
oder
-Der SPD fällt politisch einfach gar nichts mehr ein und daher pult sie nun in den privaten Dingen Beusts rum.
Thadeus Parade berichtete über drei unterschiedliche Fälle von sogenanntem "Mietnomadentum".
Das Problem der zu bemitleidenden Vermieter, die in ihren schönen Wohnungen irgendwelche abartigen Typen sitzen haben, erweichte nun auch das Herz der Hamburger Sozialdemokraten und so sorgen sie sich rührend um einen Vermieter, der ein ganz besonderes Exemplar in seiner Edel-Wohnung sitzen hat.
Die Genossen sind aber wohl nicht aus purem Altruismus so mitfühlend für einen Reichen, oder ist es doch ein Zufall, daß sie sich so sehr um die privaten Mieteinahmen und Mieter eines in Hamburg nicht unbekannten Vermieters kümmern??
Der besagte Wohnungseigentümer ist übrigens Ole von Beust.
Die besagte Wohnung befindet sich am Hansaplatz im inzwischen feinen Hamburger Schwulenviertel St. Georg.
Was ich hier so ausplaudere ist kein Geheimnis, sondern stadtbekannt und auch das Interieur der betreffenden Wohnung samt Mieter konnte man in diversen Homestories konservativer Blätter begutachten.
Nach Schills Abgang mit Nazi-Herpes fühlte sich der Mieter ob der „Rosa Filz“-Gerüchte bemüßigt in die Öffentlichkeit zu gehen - ich zitiere mal den Focus:
Meinen Bekanntheitsgrad hat das vermutlich gesteigert. Für den Wahlkampf im Frühjahr war das von Vorteil. Sonst genießt ein Justizsenator ja nur wenig mediales Interesse außerhalb von Hamburg. Schills böswillige Unterstellungen haben mich persönlich allerdings sehr beeinträchtigt. Tagelang standen Kamerateams und Fotografen vor meiner Haustür in St. Georg. Um Spekulationen über das „Liebesnest“ in meiner Wohnung entgegenzuwirken, habe ich mich schließlich zu einer Home-Story bereit erklärt.
Ach ja - wer es noch nicht verstanden hat - in der Wohnung lebt der Beust-Freund Kusch - früher „die lächelnde Guillotine“ und Justizsenator, dann Affären-geplagter Politversager, der nach einer Endloskette von Debakeln zugetreten werden mußte.
Rüpel-Roger hatte mit handfesten Skandalen, beharrlicher Ignoranz gegenüber den Fachleuten seiner Behörde und einer hartnäckigen Weigerung, aus seinen eigenen Fehlern zu lernen, so viel politisches Porzellan zerschlagen wie kein anderer christdemokratischer Senator.
Oles bester Freund und langjähriger privater Urlaubsbegleiter wurde anschließend Parteigründer der bizarren „Heimat Hamburg“, die mit den originellen Aussagen „Das Boot ist voll“, „Kriminelle (ganz klein gedruckt) AUSLÄNDER RAUS“ und „Hamburg muß deutsch bleiben“ bei der letzten Wahl Hamburg zukleisterten und dennoch im Promillebereich strandeten. Seitdem streitet Kusch für die Sterbehilfe und hält seinen sogenannten „Sterbeapparat“ in jede Kamera, die er findet. Wer schon mal eine Intensivstation von Innen gesehen hat, wundert sich allerdings über das Bohei um diese Erfindung - ist es doch einfach eine übliche Infusionspumpe.
-An dieser Stelle ein Einschub von mir: Es geht mir nicht um die Sache „Sterbehilfe“ - ich bin auch dafür und befürworte sogar ausdrücklich, daß man sich umbringen können sollte - auch ohne tödliche unheilbare Krankheit - „nur“ weil man es will.
So schafft man es im Gespräch zu bleiben - handelt es sich doch um das Thema, bei dem es die größte Differenz zwischen Volk und Volksvertretern gibt.
ALLE Parteien lehnen die aktive Sterbehilfe ab - erst recht, wenn man noch nicht präfinal ist.
So empörten sich neben der notorisch christlichen-pseudolebensschützerisch positionierten CDU auch Grüne und SPD aus vollem Hals über Kusch, nachdem er am WE half eine 79-Jährige über den Jordan zu schicken.
Die allergrößten Differenzen gibt es aber natürlich mit allem wo das „C“ draufsteht.
Bischöfin Jepsen will Kusch gar anzeigen.
(Hat das eigentlich auch schon mal jemand versucht, als Kusch „nur“ gegen Ausländer, Drogensüchtige und Arme hetzte????)
Kusch ist aber trotz der doch eher größeren Differenzen zur CDU-Politik heutzutage nie aus der Beust‘schen Wohnung ausgezogen.
Perfiderweise fiel das JETZT auch dem SPD-Mann Thomas Böwer auf, der nun wie folgt rumposaunte:
"Der Gedanke, dass in der Wohnung des ersten Bürgermeisters Giftcocktails gebraut und Sterbemaschinen zusammengebaut werden, ist unerträglich."
An dieser Stelle bin ich jetzt etwas ratlos - worüber sollte man sich jetzt am meisten empören?
Es gäbe einige Möglichkeiten:
Zum Beispiel:
-alle Politiker ignorieren den dringenden Wunsch nach Legalisierung von Sterbehilfe, tun religiös und überlassen das Feld Politamok-lingen wie Kusch
oder
-Ole von Beust ist ein rückgratloser Typ, der sich nur öffentlich von Kusch distanzierte, während er privat offenbar noch bestens mit ihm auskommt.
oder
-Kusch hat nach dem Mißerfolg im rechten Wählersumpf nun sein Mordsthema besetzt.
oder
-Die Grünen lavieren jammerig umher: Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt bezeichnete die Sterbehilfe Kuschs als "absolut inakzeptabel". Der Angst, medizinisch überversorgt, aber pflegerisch unterversorgt ohne Beistand im Heim sterben zu müssen, sei nicht mit Sterbehilfe zu begegnen, sondern mit Verbesserung der Umstände und Bedingungen am Lebensende, erklärte Göring-Eckardt.
AHA - dann mal los - ich kann da diverse Geriatrische Stationen empfehlen, wo aber NULL davon zu merken ist - von den Millionen Leuten in Pflegeheimen mal ganz abgesehen. Gerade vor knapp zwei Wochen konnte man in der SZ mal wieder nachlesen wie das läuft in Pflegeheimen - die Patienten werden mit Exsikkose und Dekubitus-Geschwüren liegen gelassen und das Personal fälscht die Pflegeprotokolle. Bei nächtlichen Überprüfungen in Münchner Pflegeheimen ist die Heimaufsicht auf Fälschungen gestoßen. Gleich mehrere Pflegekräfte hatten medizinisch nötige Leistungen unterlassen, aber schon im Voraus als erledigt protokolliert. Man möge sich bitte mal ein paar "durchgelegene" Heimpatienten und das rohe offene Fleisch an den Dekubitus-Stellen ansehen, bevor man von den verbesserten Umständen bis ans Lebensende schwafelt FRAU GÖRING-ECKHARDT, FRAU SCHMIDT, FRAU VON DER LEYEN etc etc etc. Schämen Sie sich!!!!!!!!!!!!!!!!!!
oder
-Der SPD fällt politisch einfach gar nichts mehr ein und daher pult sie nun in den privaten Dingen Beusts rum.
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