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Dienstag, 8. Juli 2008

Wir sind wieder lieb zu ihm

San Francisco dürfte zu den Flecken Amerikas gehören, die nicht ganz oben auf der Beliebtheitsskala des derzeitigen Präsidenten stehen.
Lauter Homos und Liberale treiben sich da rum, der Newsom vermählte schon vor vier Jahren gleichgeschlechtliche Paare und dann wählten 2004 auch noch 83 % der Einwohner des Westküstenstadt John Kerry!
Aber der enthirnte Texaner sollte die sonnigen Gemüter der San Franciscoer nicht vorzeitig verdammen! Eine Bürgerinitiative der Stadt ging in sich, erkannte die schmachvolle Ehrverweigerung gegenüber ihrem Präsidenten und verfiel in Reue!
Man meint Gottes Worte aus GWBs Mund zu hören „Kehret um!“
Nun also sinnt San Francisco auf Wiedergutmachung und möchte daher voran getrieben von der „Presidential Memorial Commission of San Francisco“ dafür kämpfen dem 43. Präsidenten der USA ein angemessenes Ehrenmal zu bauen.
Offiziell heißt es dort:
"In unmittelbarem bevorstehendem Ende der George W Bush Präsidentschaft, halten wir es für wichtig ein passendes Denkmal dem Werk des 43. US Präsidents zu widmen. In sämtlichen Angelegenheiten von der Auswärtigen Politik bis zur Finanz- und Umweltsverwaltung, keinerlei Präsident in US amerikanischer Geschichte hat so viel in so kurzer Zeit geleistet."

Naja, nicht gerade NEU bauen muß man so ein Denkmal - aber umbenennen vielleicht.
Die Golden Gate Brücke zum Beispiel könnte doch dem shrub als „George W. Bush-bridge“ sicher gefallen.
Die Initiatoren denken allerdings an eine andere Ehre - nämlich den Namen „George W. Bush Sewage Plant“, der die derzeitige Bezeichnung „Oceanside Water Pollution Control Plant“ ersetzen soll. San Franciscos Kläranlage also.
Dort wo riesige Mengen stinkende Scheiße gequirlt werden.
Jede Toilette in der Stadt, so versuchen sie auch ängstlichen Zweiflern klarzumachen, wäre dann ein Tempel für den Präsidenten und seine großen Taten in seinen acht Jahren als Oberster Befehlshaber.
Das Referendum ist bereits in vollem Gange und hat gute Aussichten auf Erfolg, wenn bei den Kommunalwahlen im November eine Mehrheit der Bürger für den Vorschlag stimmt.
"Es ist eine simple Ja-oder-Nein-Frage, finanziell praktisch bedeutungslos", erläutert Brian McConnell, der Organisator der Aktion. "Die einzige Ausgabe beträfe die veränderte Beschriftung."
Unverständlicherweise ist der oberste GOP in SF, Party Chairman Howard Epstein nicht begeistert: Er spricht von einer "smear campaign" und "Geldverschwendung"
"This is just some far-left loonies trying to play games with the city," findet Epstein. "This is not going to go down without a fight."
Sollte es wider Erwarten nicht zu dieser historischen Bush-Ehrung kommen, haben die Macher der „Presidential Memorial Commission of San Francisco“ auch noch einen Plan B:
Wenigstens könnte man den scheidenden Präsidenten damit ehren, dass am 20. Januar, dem Tag des präsidialen Amtswechsels, Hunderttausende von Toiletten in San Francisco synchron gespült werden.

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