Donnerstag, 31. Juli 2008
Zeter und Mordio.
John McSame macht nun das, was er vorher vehement bestritt:
Dreckigen Wahlkampf.
Nicht unbedingt überraschend - sind doch Schmutzkampagnen DAS Mittel der Wahl bei den GOPsen.
McShame hat das 1999 als Opfer von Bush’s Unrat kübelnden Diffamierungskampagne selbst erleben müssen. Hat ihm vermutlich nicht gefallen, aber offenbar hat er auch gelernt, daß mit Lügen und Scheiße um sich zu werfen, beim amerikanischen Wähler gut ankommt.
Immerhin ist Bush ein bis zwei mal zum Präsident gewählt worden, obwohl er für jedermann erkennbar geistig völlig unterbelichtet ist, lügt wie gedruckt und mit einem extrem abstoßenden Charakter gesegnet ist.
Nun also the same: GOP-Wahlkampfspots berichten nun nicht mehr über McCaines Programmatik, sondern ergehen sich in negative campaining der perfideren Art:
McCain behauptete, Obama “would rather lose a war in order to win a political campaign,” tarred him as “Dr. No” on energy policy and run advertisements calling him responsible for high gas prices.
Besonders wahr ist das natürlich alles nicht, aber auch nicht besonders überraschend. Verblüffend finde ich schon eher, daß McShame nun auch noch anfängt zu jammern:
Er beklagt sich über die Medien, die Obama hochjazzten und stellt den Senator aus Illinois in eine Reihe mit Gehirnfreien Pop-Gestalten.
So geht ein Werbespot: „Er ist der größte Star der Welt", säuselt die Sprecherin spitz, dazu schnell geschnittene Szenen: Barack Obamas Berlin-Rede, Blitzlichtgewitter, Britney Spears, Paris Hilton. "Aber … ist er in der Lage, zu führen?"
Ein anderer Spot macht seinen Berlin-Auftritt lächerlich und stellt Vergleiche mit David Hasselhoff und Che an.
Obama, der Liebling der Massenmedien - so stellt es McCain dar und gibt sich schwer beleidigt. Abgesehen davon, daß es fraglich ist, ob ein schlecht gelaunter Opi, der auf beleidigte Leberwurst macht, besonders wählerwirksam sein mag, ist McCaines Darstellung auch noch glatt gelogen.
Das Center for Media and Public Affairs der George Mason University untersuchte die Berichterstattung der großen US-Medien und kamen zu folgendem Ergebnis:
Kommentare über Obama, so ermittelte das Institut, seien seit Juni nur zu 28 Prozent "positiv" gewesen - und zu 72 Prozent "negativ". Bei McCain habe das Verhältnis vorteilhafter gelegen: 43 Prozent "positiv", 57 Prozent "negativ". Besonders stach die Fox-News-Sendung "Special Report With Brit Hume" heraus: 79 Prozent aller Statements über die Demokraten seien dort "negativ" gewesen (61 Prozent bei den Republikanern). Beispiel: CBS-News-Anchorfrau Katie Couric nahm Obama während seiner Nahost- und Europareise auffallend hart ins Kreuzverhör - und interviewte McCain am selben Tag relativ weich. "Obamas Befragung war viel aggressiver", sagt Ex-Präsidentenberater David Gergen, der den Eindruck einer Bevorteilung Obamas durch die Medien darauf zurückführt, dass dessen Wahlkampf "aufregender" sei.
Die GOP-Verbindungen sind nicht zu unterschätzen!
Wenn es wirklich so wäre, daß mit McCain kritischer umgegangen würde, könnte er wohl mit seinen fortlaufenden sinnfreien Fehlleistungen wohl nicht Kopf an Kopf mit Obama liegen.
Schon amüsierte sich die Daily Show mit Jon Stewart gar köstlich über die von McShame postulierte "Irak-Pakistan-Grenze".
Der republikaner sprach von der "Tschechoslowakei", faselte davon, daß die US-Armee Al Kaida aus dem Irak vertrieben hätte, verwechselte Sunniten mit Schiiten, bekam die jüngere Geschichte des Iraks nicht ordentlich auf die Reihe.
Wieso macht sich jemand eigentlich überhaupt so dermaßen zum Großgomulk, um amerikanischer Präsident zu werden?
Mal abgesehen von den weltweiten quasi unlösbaren Megaproblemen (Irak, Iran, Palästina, Afghanistan, Klima, Öl,..), sieht es auch Zuhause mehr als trüb aus.
Klassische Politik können weder Obama noch McSame anfangen, daß der shrub die Amiwritschaft so derart ruiniert hat, daß man nur mit den Ohren schlackern kann.
Man muß in diesem Zusammenhang noch mal daran erinnern, was das für eine Titanen-Leistung das von GWB war - immerhin hat er von seinem Vorgänger eine boomende und vor Kraft strotzende Nation übernommen - inklusive dickem Haushaltsüberschuss.
Nach acht Jahren Bush’scher Voodoo-Ökonomie (Geld mit vollen Händen für befreundete Konzerne, und Waffenindustrie raus prassen, während man gleichzeitig den Megareichen der USA pausenlos Steuergeschenke macht), hat der schlechte Mann eine 13-Stellige Summe Miese aufgestapelt.
Insgesamt wird Bush den Amerikanern zusätzliche Schulden von 3900 Milliarden Dollar hinterlassen. 3.900.000.000.000 Dollar. Da muß man schon ordentlich in der Welt betteln gehen, um sich das Geld zusammen zu leihen.
Die reichste Nation der Erde wird allein in 2009 über 600 Milliarden Dollar neuer Staatskredite aufnehmen müssen.
(Offiziell sind es 482 Milliarden, aber die Kriegskosten sind noch nicht dabei).
Derweil rauscht eine Bank nach der nächsten in die Krise:
90 amerikanische Institute sind in ihrer Existenz bedroht und die Immobilien verlieren schneller an Wert, als man aus den Häusern flüchten kann!
Letztes Jahr gab es 2,2 Millionen Haus-Zwangsversteigerungen, weil die Eigentümer die Kredite nicht mehr abbezahlen konnten - natürlich fallen da die Immobilienpreise in den Keller:
In den 20 größten Städten Amerikas fielen sie im letzten Jahr durchschnittlich um 15,8 Prozent. Den Rekord halten die Hausbesitzer in Las Vegas: Ihre Immobilien verloren in diesem Zeitraum um 28,4 Prozent an Wert. Das führt zu massenhaften Klagen der Banken und zu misslichen Zwangsversteigerungen; Anwälte und Gerichte beherrschen die von zu spendabel agierenden Banken verwüstete Szene.
Das Wohltaten verteilen wird für den 44. Präsident schon aus dem Grund schwierig.
Fast wünsche ich mir, daß doch John McSame gewinnt - soll der doch die Suppe auslöffeln.
Dreckigen Wahlkampf.
Nicht unbedingt überraschend - sind doch Schmutzkampagnen DAS Mittel der Wahl bei den GOPsen.
McShame hat das 1999 als Opfer von Bush’s Unrat kübelnden Diffamierungskampagne selbst erleben müssen. Hat ihm vermutlich nicht gefallen, aber offenbar hat er auch gelernt, daß mit Lügen und Scheiße um sich zu werfen, beim amerikanischen Wähler gut ankommt.
Immerhin ist Bush ein bis zwei mal zum Präsident gewählt worden, obwohl er für jedermann erkennbar geistig völlig unterbelichtet ist, lügt wie gedruckt und mit einem extrem abstoßenden Charakter gesegnet ist.
Nun also the same: GOP-Wahlkampfspots berichten nun nicht mehr über McCaines Programmatik, sondern ergehen sich in negative campaining der perfideren Art:
McCain behauptete, Obama “would rather lose a war in order to win a political campaign,” tarred him as “Dr. No” on energy policy and run advertisements calling him responsible for high gas prices.
Besonders wahr ist das natürlich alles nicht, aber auch nicht besonders überraschend. Verblüffend finde ich schon eher, daß McShame nun auch noch anfängt zu jammern:
Er beklagt sich über die Medien, die Obama hochjazzten und stellt den Senator aus Illinois in eine Reihe mit Gehirnfreien Pop-Gestalten.
So geht ein Werbespot: „Er ist der größte Star der Welt", säuselt die Sprecherin spitz, dazu schnell geschnittene Szenen: Barack Obamas Berlin-Rede, Blitzlichtgewitter, Britney Spears, Paris Hilton. "Aber … ist er in der Lage, zu führen?"
Ein anderer Spot macht seinen Berlin-Auftritt lächerlich und stellt Vergleiche mit David Hasselhoff und Che an.
Obama, der Liebling der Massenmedien - so stellt es McCain dar und gibt sich schwer beleidigt. Abgesehen davon, daß es fraglich ist, ob ein schlecht gelaunter Opi, der auf beleidigte Leberwurst macht, besonders wählerwirksam sein mag, ist McCaines Darstellung auch noch glatt gelogen.
Das Center for Media and Public Affairs der George Mason University untersuchte die Berichterstattung der großen US-Medien und kamen zu folgendem Ergebnis:
Kommentare über Obama, so ermittelte das Institut, seien seit Juni nur zu 28 Prozent "positiv" gewesen - und zu 72 Prozent "negativ". Bei McCain habe das Verhältnis vorteilhafter gelegen: 43 Prozent "positiv", 57 Prozent "negativ". Besonders stach die Fox-News-Sendung "Special Report With Brit Hume" heraus: 79 Prozent aller Statements über die Demokraten seien dort "negativ" gewesen (61 Prozent bei den Republikanern). Beispiel: CBS-News-Anchorfrau Katie Couric nahm Obama während seiner Nahost- und Europareise auffallend hart ins Kreuzverhör - und interviewte McCain am selben Tag relativ weich. "Obamas Befragung war viel aggressiver", sagt Ex-Präsidentenberater David Gergen, der den Eindruck einer Bevorteilung Obamas durch die Medien darauf zurückführt, dass dessen Wahlkampf "aufregender" sei.
Die GOP-Verbindungen sind nicht zu unterschätzen!
Wenn es wirklich so wäre, daß mit McCain kritischer umgegangen würde, könnte er wohl mit seinen fortlaufenden sinnfreien Fehlleistungen wohl nicht Kopf an Kopf mit Obama liegen.
Schon amüsierte sich die Daily Show mit Jon Stewart gar köstlich über die von McShame postulierte "Irak-Pakistan-Grenze".
Der republikaner sprach von der "Tschechoslowakei", faselte davon, daß die US-Armee Al Kaida aus dem Irak vertrieben hätte, verwechselte Sunniten mit Schiiten, bekam die jüngere Geschichte des Iraks nicht ordentlich auf die Reihe.
Wieso macht sich jemand eigentlich überhaupt so dermaßen zum Großgomulk, um amerikanischer Präsident zu werden?
Mal abgesehen von den weltweiten quasi unlösbaren Megaproblemen (Irak, Iran, Palästina, Afghanistan, Klima, Öl,..), sieht es auch Zuhause mehr als trüb aus.
Klassische Politik können weder Obama noch McSame anfangen, daß der shrub die Amiwritschaft so derart ruiniert hat, daß man nur mit den Ohren schlackern kann.
Man muß in diesem Zusammenhang noch mal daran erinnern, was das für eine Titanen-Leistung das von GWB war - immerhin hat er von seinem Vorgänger eine boomende und vor Kraft strotzende Nation übernommen - inklusive dickem Haushaltsüberschuss.
Nach acht Jahren Bush’scher Voodoo-Ökonomie (Geld mit vollen Händen für befreundete Konzerne, und Waffenindustrie raus prassen, während man gleichzeitig den Megareichen der USA pausenlos Steuergeschenke macht), hat der schlechte Mann eine 13-Stellige Summe Miese aufgestapelt.
Insgesamt wird Bush den Amerikanern zusätzliche Schulden von 3900 Milliarden Dollar hinterlassen. 3.900.000.000.000 Dollar. Da muß man schon ordentlich in der Welt betteln gehen, um sich das Geld zusammen zu leihen.
Die reichste Nation der Erde wird allein in 2009 über 600 Milliarden Dollar neuer Staatskredite aufnehmen müssen.
(Offiziell sind es 482 Milliarden, aber die Kriegskosten sind noch nicht dabei).
Derweil rauscht eine Bank nach der nächsten in die Krise:
90 amerikanische Institute sind in ihrer Existenz bedroht und die Immobilien verlieren schneller an Wert, als man aus den Häusern flüchten kann!
Letztes Jahr gab es 2,2 Millionen Haus-Zwangsversteigerungen, weil die Eigentümer die Kredite nicht mehr abbezahlen konnten - natürlich fallen da die Immobilienpreise in den Keller:
In den 20 größten Städten Amerikas fielen sie im letzten Jahr durchschnittlich um 15,8 Prozent. Den Rekord halten die Hausbesitzer in Las Vegas: Ihre Immobilien verloren in diesem Zeitraum um 28,4 Prozent an Wert. Das führt zu massenhaften Klagen der Banken und zu misslichen Zwangsversteigerungen; Anwälte und Gerichte beherrschen die von zu spendabel agierenden Banken verwüstete Szene.
Das Wohltaten verteilen wird für den 44. Präsident schon aus dem Grund schwierig.
Fast wünsche ich mir, daß doch John McSame gewinnt - soll der doch die Suppe auslöffeln.
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2 Kommentare:
Jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient ;-)
Interessant finde ich v.a. wie leicht wir Menschen immer auf das tu-quoque Argument reinfallen. Hat irgendeiner Dreck am Stecken, so muss der nur sagen, dass andere auch Dreck am Stecken haben, und gleich ist es "gefühlt" weniger schlimm. Dass dies aber kein Argument ist, fällt nur den wenigsten Zuhörern auf. Deswegen sind anscheinend diese Negativkampagnen so erfolgreich.
Fairerweise muß man aber sagen, daß die Amis, die nicht so verblödet sind, auch ganz schrecklich leiden, sich mit Emigrations- und Suizid-Gedanken herumplagen.
Mir ist noch nicht ganz klar, wieso diese extrem privaten Dinge, die im US-Wahlkampf entscheidend sind, dann doch nicht nach Deutschland überschwappen.
Immerhin gibt es hier doch eine Menge Politiker - auch in der ersten Reihe, die ihre Familien und Privatangelegenheiten komplett aus der Presse fernhalten, ohne daß ihnen automatisch unterstellt wird, sie wären steuerhinterziehende Kinderschänder, die dem Satanismus frönen.
Kommt das noch?
Oder haben die Amis irgendwann die Schnauze voll von der Dreckwäsche (nach dem Clinton-Impeachment hatte ich den Eindruck, daß es ihnen wirklich allen mit dem Dreckschleudern von Seiten der GOP reichte - offenbar ein Irrtum
ODER sind Europa und die USA tatsächlich wie Mars und Venus und nähern sich eben doch nicht an?
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