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Samstag, 5. Juli 2008

Schuss in den Ofen.

Ein rechtsachaffender Konservativer ist Hermann Dinkla - geboren am 22. Januar 1943 in Ostfriesland wirbt er für sich mit dem Wahlspruch: Zielstrebig, erfahren, heimatverbunden.
Die CDU-Fraktion war von ihm so angetan, daß sie ihn als den Weisesten unter Ihnen kürte und zum Landtagspräsidenten von Niedersachsen erkor.
Das Präsidieren ist für den Ostfriesen nicht nur eitel Sonnenschein - denn OH GRAUS - im Landtag sitzen nun auch zehn echte lebende Linke - die kannte er bisher nur aus dem fernen Osten und stört sich gar sehr an ihrem Anblick.
Und dann DAS:
Nach dem Asse-Desaster der Atomfreunde von CDU und FDP trat der Diplomingenieur Kurt Herzog ans Mikrophon.
Die unglaublichen Vorgänge im Forschungsbergwerk Asse II müssten lückenlos aufgeklärt werden. Wichtige Informationen werden nicht nur von den Betroffenen vor Ort seit Jahren gefordert. Die Angst, mit Informationen Fehlentscheidungen zu offenbaren, führe laut Herzog zu Widersprüchen bei den wichtigen aktuellen Entscheidungen. „Es ist unmöglich, ein sicheres Konzept für Atommüll-Lager wie die Asse, Schacht Konrad oder gar das geplante Lager für hochradioaktiven Atommüll im Gorlebener Salzstock zu entwickeln, wenn nicht aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt wird“. Nach den Widersprüchen bei Aussagen im Umweltausschuss des niedersächsischen Landtags sei in der Öffentlichkeit der Eindruck entstanden, Fehlentscheidungen sollten einfach mit der Flutung der Anlage weggespült werden. Herzog: „Gerade im Hinblick auf das vom Bundesministerium für Umwelt und Reaktorsicherheit geplante Symposium zur Endlagersuche im Herbst ist deshalb der schonungslose Blick auf die Vorgänge um Asse besonders wichtig.“
In Dinkla muß es schon schwer gearbeitet haben, als er das ungeheuerliche Wort „Kakophonie“ hörte.
So wagte der Herzog am 1.Juli 08 im Landtag die Auskünfte der Landesregierung zu bezeichnen. Solche eine stinkend exkrementelle Wortwahl war einfach zu viel für den Präsidenten. Er griff schnaufend zur Ordnungskeule und herrschte den Redner an, er dürfe sich nicht so „unangemessen“ ausdrücken.
Die Bedeutung von "Kakophonie" = „Missklänge, Disharmonien“ (griechisch: /kakós - /schlecht und /pho-né: /Laut, Ton, Stimme) wurde ihm auch ob des grölenden Gelächters im Plenum erst klar, als Herzog selbst aufklärte:
"Kakophonie" habe "nichts mit einer braunen Masse zu tun". Bei der „braunen Masse“ fiel dann der Groschen - die Sprache versteht auch der niedersächsische Landtagspräsident Hermann Dinkla.

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