TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

Um die beklagte Seitenaufbaugeschwindigkeit zu verbessern, bin ich auf einen zweiten Blog umgezogen. Und zwar hierhin. Ich bin dankbar für ein Feedback!

Sonntag, 22. Februar 2009

Innovationen.

In den letzten Tagen gingen Meldungen von spektakulär brutalen Rambo-Einbruchsversuchen bei Juwelieren durch die Zeitungen.
Die Grobmotorischsten unter den Dieben rasten mit gestohlenen Fahrzeugen aus Ingolstädter Produktion in die Schaufenster ihrer Opfer, die übrigens nicht etwa zu irgendwelchen Konzernen gehörten, die solche Verluste verschmerzen können.
Nein, die Überfallenen waren Inhabergeführte Familienbetriebe.
Der angerichtete Schaden war der Panzertaktik entsprechend gewaltig.

Weniger „großartig“ war das Resultat für die Rabiat-Räuber; sie erbeuteten nämlich NICHTS.

Ihre Strategie beruhte logischerweise auf Tempo; nach dem nicht eben unauffälligen „Einstieg“, hatten sie offensichtlich geplant in wenigen Minuten soviel zusammen zu raffen, wie möglich.
Ein besonderes Sicherheitssystem machte dies aber eben Unmöglich:
Binnen Sekunden verhüllte sich der Tatort wie durch Zauberhand in eine undurchdringliche Suppe dichtesten Nebels.
Die Panzerknacker konnten ihre Hand nicht mehr vor Augen sehen und es blieb nur noch die Flucht aus dem Nebel des Grauens.

Eine einfachere Variante dieser Hightech-Einnebelung fertigt die Firma „MK PROTECT Security Systems“, die auf ihrer Webseite stolz Videos dieser Systeme in Kombination mit Strobe-Light zeigen.
Die Sicherheitsnebelgeräte von Protect sind eine wirksame Ergänzung zu herkömmlichen Einbruchmeldeanlagen, lassen sich in die vorhandenen elektronischen Sicherheitssysteme integrieren und greifen da ein, wo konventionelle Systeme scheitern. Protect reagiert bereits wenige Sekunden nach dem Auslösen und füllt Ihr Ladenlokal, Ihr Büro oder Ihre Fabrik blitzschnell mit dichten, jedoch unschädlichen Nebelwolken. Da den potenziellen Dieben die Sicht genommen wird, verlieren sie prompt die Orientierung und treten den Rückzug an. Bei der vom Protect-System ausgestoßenen Substanz handelt es sich um so genannten "Trockennebel". Der Nebel entsteht, indem ein Gemisch aus Wasser und Glykol durch ein Heizelement befördert und dort in "trockenen" und unschädlichen Rauch umgewandelt wird.

Das Prinzip ist nicht neu; es ist der normale Kunstnebel, den wir aus Theatern und Konzerten kennen.
Die Protect-Jungs haben nur etwas weiter gedacht und ein Gerät gebaut, das diesen Nebel ultraschnell ausspuckt.
Inzwischen gibt es viele Varianten, so beispielsweise das kleinere Einstiegsmodell der neuen Serie PROTECT™ 400, welches 400 m3 Nebelausstoß in 60 Sek garantiert.
Das rund 12 Kilo schwere Gerät benötig nicht viel Platz ( L: 57cm, B: 43cm, H: 15cm) und ist wieder befüllbar.

Verblüffenderweise dachte man bisher allerdings nur daran sich vor Einbrechern zu schützen, dabei ist eine andere Anwendung doch eigentlich naheliegender:

Wie oft gerät man in eine peinliche Situation und es fehlt einem das praktische Taschenbuddelset, um sich ein Loch zu graben, in dem man augenblicklich versinken möchte?

Daher rege ich an eine noch kleinere und tragbare Version zu bauen.
Vielleicht einen Protect40, der ähnlich wie ein Walkman am Gürtel zu tragen wäre und den Träger binnen Sekunden in einer Nebelwolke verbirgt.

Das wäre die Rettung eines jeden Nervösen, der schon mal in einer Prüfungssituation Gefahr lief rotköpfig einen Blackout zu haben. Ein Klick - und die unrühmliche Situation ist höflich umnebelt.

Man stelle sich die Erleichterung vor, wenn ein schwach Potenter sein Viagra vergessen hat, seiner Nachteroberung im Bett plötzlich seine nicht vorhandene Erektion erklären müßte, sich aber stattdessen bequem in einer undurchsichtigen Wolke aus dem Staub machen kann!

Möglicherweise hat man auch nur zu viel Zwiebelkuchen gegessen und möchte sich die peinlichen Blicke ersparen, wenn man flatulierend im Bus sitzt.
Ein Knopfdruck und man ist entschämt.


Unendliche Einsatzmöglichkeiten ließen sich vor allem in der Politik finden!

Was hätte Angela Merkel nicht für ein tragbares Protect 40 gegeben, als sie am Rednerpult stand und ihre Großdümmlichkeiten über getilgte Tilungsfonds und Hartz-absetzbare Heizungskosten von sich gab!
Da mußte die ohnehin schon verbal Allerwolkigste sich aber anstrengen, um ihr genügen Verbalnebel zu erzeugen.
Ein Knopfdruck und 40 m3 Kunstnebel hätten ihr da einiges erspart.

Man denke auch an das legendär dämliche Gesicht Frank Steffels, der sich bei einer Eierattacke im Berliner Wahlkampf feige hinter Edi Stoiber verkroch und das Kreuz des Oberbayern als Schutzschild benutzte. Vermutlich hat das dem Hasenfuß die Wahl gekostet. Schließlich könnte man ganze Arbeitsabläufe von überforderten Politdarstellern gnädig vereinfachen. Ich denke da insbesondere an den unfähigen Rhetor Köhler, der zudem noch nicht einmal mit einem Teleprompter umzugehen weiß.
Seine Reden sind schließlich nicht nur für ihn eine Qual, die er mit dümmlichen Grinsen zu überspielen versucht.
Nein, besonderen Tort tut er den Zuhörern an, die oft gar nicht wissen, wo sie vor lauter Mitscham-Effekt hingucken sollen.

Ich plädiere dafür das Rednerpult des Präsidenten überhaupt und grundsätzlich einzunebeln, so daß das Auditorium in Ruhe sinnvolleren Beschäftigungen wie Nägel-feilen oder Eierschaukeln nachgehen könnte, statt gematert still auf den Köhlerkopf zu starren.

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