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Donnerstag, 3. April 2008

Lästig.

Immer hat diese doofe Christen-Union die Deutungshoheit.
Obwohl sie sich selbst von Anfang an so sehr an die SED ranpressten, daß sie gleich mal ein paar Blockparteien wegfusioniert haben und all die Mauer- und Schießbefehlbefürworter nun in ihren Reihen haben, erdreisten sie sich Zeter und Mordio zu kreischen, wenn 15 Jahre später in der SPD ach nur daran gedacht wird mit „diesen Leuten“ zu reden.
Dabei ist DAS doch das Wesen des Parlamentarismus, daß das Volk seine Vertreter in die Versammlung schickt. Diese sind per se mandatiert jeder für eine (annähernd) gleiche Menge Bürger zu sprechen.
In Hessen beispielsweise hat die Wähler von der verschiedenen Parteien eins geeint – sie alle wollten unbedingt den charakterlich völlig diskreditierten und mehrfach überführten Lügner und Betrüger Roland Koch loswerden.
Warum sollte also ausgerechnet der von der Titanic als „Hessen-Hitler“ bezeichnete und moralisch komplett gescheiterte Widerling davon profitieren, daß die Vertreter einiger Bürger nach rechtslastiger Auslegung der CDU-eigenen Befindlichkeiten einige Bürgervertreter zu ignorieren seien?
Aber da das deutsche Volk beim Bilden und Meinungsbilden zur ganz phlegmatischen Sorte gehört, werden nun einmal allerlei Befindlichkeiten kollektiv umher geschleppt.
Statt sich darauf ein bißchen einzustellen, schaffen es die westlichen „Linken“ unpraktischerweise immer noch sich als die Politdeppen der Nation zu präsentieren.
In der Bremer Bürgerschaft gibt es Linken-Fraktion-interne Stalking-Fälle.
Dort hatte sich der liebestolle Geschäftsführer der Linken-Fraktion Manfred Steglich hauptsächlich damit beschäftigt der stellvertretenden Fraktionschefin sexuell nachzustellen.
Im Landtag von Niedersachsen plauderte die neue Linken-Abgeordnete Christel Wegner gleich mal über die westdeutschen Reizthemen Stasi und Mauerbau:
"Ich denke (...), wenn man eine andere Gesellschaftsform errichtet, dass man da so ein Organ wieder braucht, weil man sich auch davor schützen muss, dass andere Kräfte, reaktionäre Kräfte, die Gelegenheit nutzen und so einen Staat von innen aufweichen.Der Bau der Mauer war in jedem Fall eine Maßnahme um sozusagen zu verhindern, dass weiterhin Westdeutsche in die DDR konnten."

Leider auch nichts anderes in der Hamburger Bürgerschaft, in der just die neue Abgeordnete der Linken und die stellvertretende Fraktionschefin der Linken Christiane Schneider ihre Jungfernrede hielt und sich – geradezu erwartungsgemäß – auch gleich um Kopf und Kragen plapperte:
"Was in Tibet (...) genau geschehen ist, wodurch die Ereignisse ausgelöst wurden, welcher Dynamik sie unterlagen, das ist bisher nicht genau bekannt. (...) Die Weltgesellschaft hat in den letzten Jahrzehnten keine guten Erfahrungen mit Religionsführern gemacht, die sich als Repräsentanten gesellschaftlicher Opposition in die Politik gedrängt haben. Ich erinnere zum Beispiel an Chomeini. (...) Ein Staat, der auf religiöser Offenbarung aufgebaut ist, versperrt sich demokratischen Verfahren der Willensbildung. (...) Die Voraussetzungslosigkeit, mit der die GAL Solidarität mit Tibet fordert, teile ich aus den genannten Gründen nicht.“

Die von einhellige Empörung, die dann folgte, brauche ich hier ja wohl nicht extra alle aufführen. Kann man sich ja denken.
Dabei kam Kommunisten-Christel gar nicht dazu ihren vollständigen Redetext rauszuhauen.
Eigentlich hatte das Politgenie nämlich vor noch viel mehr auf den Dalai Lama einzukloppen.
Welch brillante Strategin – eh schon Politparia, meinte sie, daß es geschickt wäre ausgerechnet den größten Liebling aller Deutschen anzukacken:
"Die Figur - ich rede hier nicht von der Person, sondern von der Rolle - des Dalai Lama verkörpert die Einheit von religiösem und politischem Oberhaupt. Sie symbolisiert damit die Vergottung von politischer Macht (wie früher der Kaiser von China, "Sohn des Himmels") und damit etwas durch und durch Vor-Demokratisches."
Inzwischen tun mir Lafontaine und Gysi schon richtig Leid – es ist aber auch echt eine Gurkentruppe, mit der sie im Westen agieren müssen.

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