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Mittwoch, 23. April 2008

Neuerlicher Wahn

Neben Kreuznet gibt es noch jede Menge andere christliche Irre – so ist es ja nicht, daß die Katholiban die einzigen Gehirn-Entkernten wären.
Da gibt es beispielsweise noch den christlichen Versandhandel und Verlag Hänssler, der nach eigenen Angaben 28.000 christliche Titel vertreibt. Als Bestseller werden dort bizarre Gaga-Werke gepriesen, wie zum Beispiel:
Feiert Jesus-Vol. 3“ für nur € 9.95. Auch dieses Mal einfach ein Muss für jedes Lobpreisteam und ideal für Hauskreise, Jugend- und Freizeitgruppen. Mit mehr als 200 Liedern vieler deutscher und internationaler Künstler erhält man die optimale Vielfalt aus aktuellen, etablierten und unbekannteren Lobpreisliedern und somit die Mitsinghits von heute und morgen.
Aber außer Büchern und Filmen gibt es noch viele erstaunlich sinnige Dinge ohne die man sich ein Leben kaum noch vorstellen mag. Wie konnte ich nur bisher Geschenke verpacken ohne die praktische Box „Kleine Grüße zum Kleben - 32 Bibelverse“ ? Schmücken Sie Ihre Briefe, Karten oder Geschenke mit Bibelversen! Diese dekorative Aufkleberbox im Briefkastendesign enthält 32 ermutigende Bibelverse zum Verschicken. So verschönern Sie liebevoll jeden Gruß!
Nur € 6,95.
Allerliebst auch TESTAMINT – die Minz-Bonbons mit Bibelversaufdruck! Welcher ordentliche Christ kann auch die schnöden atheistischen TicTacs lutschen – so ganz nackt und gottlos wie sie sind?
Auch mein Auto soll nicht mehr so nackt aussehen und dank Hänssler kann ich nun den christlichen Aufkleber - Fahr nie schneller als Dein Schutzengel fliegen kann – für € 1,80 erwerben. So weit so wirr.
Leider ist das allerbeste Werk des Hauses, um das sich der Chef Friedrich Hänssler (81) höchstpersönlich in Form eines Frage-Buches kümmert, erst im Mai erhältlich: Das Überlebensprinzip - Warum wir die Schöpfung nicht täuschen können – Fragen an Eva Herman, die bekannte Expertin für alles Uterelle, Unsinnige und Ultrarechte.
Im Verlagsprogramm wird wenig neutral geworben:
Eva Herman hat einen Nerv getroffen. Wie geht man damit um, die Person zu sein, die unbequeme Wahrheiten anspricht? Friedrich Hänssler ist mit der ehemaligen Tagesschaumoderatorin ins Gespräch gekommen: über Familie und Kinder in Deutschland; über Karriere, Emanzipation und die 68er; über Glauben und den Mut, neue Wege einzuschlagen.
Die kruden antifeministischen Thesen der braunen Eva werden also als „unbequeme Wahrheiten“ dargestellt. Im September 2007 erregte Eva Herman Diskussionen, weil sie die "Wertschätzung" von Familie und Kindern unter den Nationalsozialisten als "gut" bezeichnete.
Während jede Frau mit mehr als drei Gehirnzellen, ob der reaktionären Tumbheit der Vierfachverheirateten würgten, waren die christlichen Ultras naturgemäß entzückt und hofierten sie durch ihre groteske Welt des alttestamentarischen Wahns.
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert, dachte sich da wohl die blonde Blödblinze, verließ ihren bisherigen Pendo-Verlag und kroch gleich zu Hänssler.

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