Dienstag, 8. April 2008
Definition Fackellauf.
Im antiken Olympia fand kein Fackellauf statt, wohl aber wurde der Olympische Frieden (Ekecheiria) ausgerufen, denn während der Olympischen Spiele der Antike sollten alle kriegerischen Auseinandersetzungen ruhen, damit Athleten und Publikum ohne Gefahr nach Olympia reisen konnte.
"Welches Land hat den olympischen Fackellauf erfunden?" fragte Anja Reschke und erklärte:
Anfang der Woche konnte man die Entzündung des olympischen Feuers und den Beginn des Laufes ja eindrucksvoll miterleben. Was für ein Spektakel – griechische Priesterinnen in wallenden Gewändern – man war direkt in die Antike versetzt – nur – und da kommen wir zur Antwort: Bei den alten Griechen gab es zu Olympia überhaupt keinen Fackellauf. Den haben ganz andere erfunden. Es waren die Nazis, die den ersten olympischen Fackellauf inszenierten. Und die wussten ja bekanntlich, welch große Wirkung große Bilder haben.
Heute kündigt der Fackellauf generell die Olympischen Spiele an und will gleichzeitig eine Botschaft des Friedens und der Verbundenheit der Völker untereinander vermitteln. In der Neuzeit wurde sie erstmals von Hitler bei den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin eingeführt und bei späteren Olympischen Spielen kritiklos übernommen.
Toller Plan, dachte sich auch das IOC und China – nur das mit dem Frieden ist irgendwie derzeit etwas suboptimal: San Francisco versucht, aus den Protesten gegen den olympischen Fackellauf in London und Paris Lehren zu ziehen. Zwar ist die Fackel in der Stadt angekommen, wurde aber an einen geheimen Ort gebracht. Die Vorbereitungen auf den eigentlichen Lauf sind in vollem Gange.
Unter dem massiven Schutz von 500 Sicherheitskräften ist die olympische Fackel aus Paris kommend in San Francisco eingetroffen.
Der olympische Fackellauf ist zu einer Farce geworden, wie die ZEIT meldet. Das IOC, das sich tief im Mastdarm der chinesischen Führung eingenistet hat, sitzt nun ein bißchen in der Patsche – da man offenbar diese Friedensbotschaft nur unter massiven Polizeischutz abgeschirmt von den Menschen und geheim verbreiten kann – während der Gastgeber der Spiele damit beschäftigt ist tibetanische Mönche zu verkloppen.
Mit Empörung, Ohnmacht sowie Unverständnis haben Spitzenfunktionäre aus aller Welt am Rande der olympischen Woche in Peking auf gewalttätige Proteste und die erloschene Flamme in der französischen Metropole reagiert.
Merkwürdig – was regen die sich so auf – die Tradition des Fackellauferfinders Hitler und seiner ja a posteriori weltweit bekannt gewordenen Friedensliebe ist doch sehr schön gewahrt!
Licht aus, Spot an.
"Welches Land hat den olympischen Fackellauf erfunden?" fragte Anja Reschke und erklärte:
Anfang der Woche konnte man die Entzündung des olympischen Feuers und den Beginn des Laufes ja eindrucksvoll miterleben. Was für ein Spektakel – griechische Priesterinnen in wallenden Gewändern – man war direkt in die Antike versetzt – nur – und da kommen wir zur Antwort: Bei den alten Griechen gab es zu Olympia überhaupt keinen Fackellauf. Den haben ganz andere erfunden. Es waren die Nazis, die den ersten olympischen Fackellauf inszenierten. Und die wussten ja bekanntlich, welch große Wirkung große Bilder haben.
Heute kündigt der Fackellauf generell die Olympischen Spiele an und will gleichzeitig eine Botschaft des Friedens und der Verbundenheit der Völker untereinander vermitteln. In der Neuzeit wurde sie erstmals von Hitler bei den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin eingeführt und bei späteren Olympischen Spielen kritiklos übernommen.
Toller Plan, dachte sich auch das IOC und China – nur das mit dem Frieden ist irgendwie derzeit etwas suboptimal: San Francisco versucht, aus den Protesten gegen den olympischen Fackellauf in London und Paris Lehren zu ziehen. Zwar ist die Fackel in der Stadt angekommen, wurde aber an einen geheimen Ort gebracht. Die Vorbereitungen auf den eigentlichen Lauf sind in vollem Gange.
Unter dem massiven Schutz von 500 Sicherheitskräften ist die olympische Fackel aus Paris kommend in San Francisco eingetroffen.
Der olympische Fackellauf ist zu einer Farce geworden, wie die ZEIT meldet. Das IOC, das sich tief im Mastdarm der chinesischen Führung eingenistet hat, sitzt nun ein bißchen in der Patsche – da man offenbar diese Friedensbotschaft nur unter massiven Polizeischutz abgeschirmt von den Menschen und geheim verbreiten kann – während der Gastgeber der Spiele damit beschäftigt ist tibetanische Mönche zu verkloppen.
Mit Empörung, Ohnmacht sowie Unverständnis haben Spitzenfunktionäre aus aller Welt am Rande der olympischen Woche in Peking auf gewalttätige Proteste und die erloschene Flamme in der französischen Metropole reagiert.
Merkwürdig – was regen die sich so auf – die Tradition des Fackellauferfinders Hitler und seiner ja a posteriori weltweit bekannt gewordenen Friedensliebe ist doch sehr schön gewahrt!
Licht aus, Spot an.
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