Freitag, 19. Oktober 2007
Verona gegen Albert.
Am Mittwoch, den 17. Oktober 2007 führte die Hamburger Körber-Stiftung ein hochinteressantes Streitgespräch durch.
Das Thema: Ist Amerika eine Belastung für die Sicherheit Europas?
Die beiden Podiumsdiskutanten waren Egon Bahr und Eckart von Klaeden – was natürlich ungefähr so ist, als ließe man Verona Feldbusch mit Albert Einstein über Grundlagenphysik sprechen. Gegen ein solch hochintelligentes Superhirn mit 60 Jahren analytischer Erfahrung wie Bahr, sieht das kleine CDU-Pummelchen von Klaeden natürlich recht albern aus.
Obwohl er zwar vom „Desaster im Irak“ sprach und auch erwähnte, daß Guantanamo und Abu Ghraib nicht das Idealvorbild für einen demokratischen Frieden sind, musste der Unions-Schwabbel natürlich seiner devoten Amerikophilie frönen.
Man erinnert sich gleich wieder plastisch daran, wie Angela Merkel und Friedberg Pflüger unmittelbar vorm Irakkrieg schleimspurziehend nach Washington robbten, um dort analen Einlaß zu finden. Im Januar 2003 war es dasselbe außenpolitisch irrlichternde Polit-Duo, das bei der Münchner Wehrkundetagung mit Tränen in den Augen Rumsfeld mit den Worten umschmeichelten, daß im Falle eines CDU-Wahlsieges natürlich Deutschland an der Seite Amerikas gen Irak stünde.
Noch heute bin ich stolz auf Joschka Fischer, der damals 24 Stunden pro Tag dafür arbeitete, daß das verhindert würde, der auf eben dieser Wehrkundetagung dem amerikanischen Verteidigungsminister ein „Excuse me, I am not convinced“ entgegen schleuderte, der brillant informiert im UN-Sicherheitsrat den ungeheuerlichen Lügentiraden des amerikanischen Außenministers entgegentrat. Merkel und Schäuble behaupteten dagegen ebenfalls sicher zu wissen, daß Saddam Massenvernichtungswaffen besäße und daher nur ein Abgeben dieser Waffen durch Saddam einen Krieg verhindern könne. Eckart von Klaeden fand es stattdessen damals wichtiger sein politisches Wirken damit zu füllen im Bundestag dn Außenminister wegen irgendwelcher Demonstrationen, an denen er vor über 30 Jahren teilgenommen hatte, zu molestieren.
600.000 zivile Tote im Irak später wäre es ja wohl an der Zeit, daß Merkel, Klaeden, Schäuble und Pflüger endlich mal den Gang nach Canossa antreten und sich für Ihre Lügen und Fehleinschätzungen entschuldigen, die eine ganze Region ins Chaos gestürzt haben. Statt dessen haben sie Bush zugesprochen und nehmen bis heute nichts von ihren wüsten Beschuldigungen zurück.
Während der Körber-Debatte wird eine Befragung des Auditoriums durchgeführt: Ist also Amerika eine Belastung für die Sicherheit Europas?
Egon Bahr meinte »ja«, der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU Eckart von Klaeden vertrat den gegenteiligen Standpunkt. Im Publikum standen zu Beginn der Debatte 152 Personen auf der Seite Bahrs, 74 verneinten die Frage. Bedrohlich sei die gegenwärtige amerikanische Administration, betonte Bahr, »und zwar zunehmend«. Die einstündige Debatte kann man sich als Podcast oder Audiocast anhören – was ich hiermit ausdrücklich empfehle.
Depp-Ecki fand natürlich, daß eher alle anderen – Iran, Russland oder Nordkorea an allem Schuld seien. Die Debatte führte abschließend nicht dazu, die Vorbehalte gegen die USA zu mindern. Im Gegenteil: In der Abschlussabstimmung sahen 161 Teilnehmer die USA als Belastung für die Sicherheit Europas, nur 68 teilten diese Meinung nicht.
Das Thema: Ist Amerika eine Belastung für die Sicherheit Europas?
Die beiden Podiumsdiskutanten waren Egon Bahr und Eckart von Klaeden – was natürlich ungefähr so ist, als ließe man Verona Feldbusch mit Albert Einstein über Grundlagenphysik sprechen. Gegen ein solch hochintelligentes Superhirn mit 60 Jahren analytischer Erfahrung wie Bahr, sieht das kleine CDU-Pummelchen von Klaeden natürlich recht albern aus.
Obwohl er zwar vom „Desaster im Irak“ sprach und auch erwähnte, daß Guantanamo und Abu Ghraib nicht das Idealvorbild für einen demokratischen Frieden sind, musste der Unions-Schwabbel natürlich seiner devoten Amerikophilie frönen.
Man erinnert sich gleich wieder plastisch daran, wie Angela Merkel und Friedberg Pflüger unmittelbar vorm Irakkrieg schleimspurziehend nach Washington robbten, um dort analen Einlaß zu finden. Im Januar 2003 war es dasselbe außenpolitisch irrlichternde Polit-Duo, das bei der Münchner Wehrkundetagung mit Tränen in den Augen Rumsfeld mit den Worten umschmeichelten, daß im Falle eines CDU-Wahlsieges natürlich Deutschland an der Seite Amerikas gen Irak stünde.
Noch heute bin ich stolz auf Joschka Fischer, der damals 24 Stunden pro Tag dafür arbeitete, daß das verhindert würde, der auf eben dieser Wehrkundetagung dem amerikanischen Verteidigungsminister ein „Excuse me, I am not convinced“ entgegen schleuderte, der brillant informiert im UN-Sicherheitsrat den ungeheuerlichen Lügentiraden des amerikanischen Außenministers entgegentrat. Merkel und Schäuble behaupteten dagegen ebenfalls sicher zu wissen, daß Saddam Massenvernichtungswaffen besäße und daher nur ein Abgeben dieser Waffen durch Saddam einen Krieg verhindern könne. Eckart von Klaeden fand es stattdessen damals wichtiger sein politisches Wirken damit zu füllen im Bundestag dn Außenminister wegen irgendwelcher Demonstrationen, an denen er vor über 30 Jahren teilgenommen hatte, zu molestieren.
600.000 zivile Tote im Irak später wäre es ja wohl an der Zeit, daß Merkel, Klaeden, Schäuble und Pflüger endlich mal den Gang nach Canossa antreten und sich für Ihre Lügen und Fehleinschätzungen entschuldigen, die eine ganze Region ins Chaos gestürzt haben. Statt dessen haben sie Bush zugesprochen und nehmen bis heute nichts von ihren wüsten Beschuldigungen zurück.
Während der Körber-Debatte wird eine Befragung des Auditoriums durchgeführt: Ist also Amerika eine Belastung für die Sicherheit Europas?
Egon Bahr meinte »ja«, der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU Eckart von Klaeden vertrat den gegenteiligen Standpunkt. Im Publikum standen zu Beginn der Debatte 152 Personen auf der Seite Bahrs, 74 verneinten die Frage. Bedrohlich sei die gegenwärtige amerikanische Administration, betonte Bahr, »und zwar zunehmend«. Die einstündige Debatte kann man sich als Podcast oder Audiocast anhören – was ich hiermit ausdrücklich empfehle.
Depp-Ecki fand natürlich, daß eher alle anderen – Iran, Russland oder Nordkorea an allem Schuld seien. Die Debatte führte abschließend nicht dazu, die Vorbehalte gegen die USA zu mindern. Im Gegenteil: In der Abschlussabstimmung sahen 161 Teilnehmer die USA als Belastung für die Sicherheit Europas, nur 68 teilten diese Meinung nicht.
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