Mittwoch, 31. Oktober 2007
Schlimmer geht's immer
Viel war darüber in den letzten Jahren zu lesen, was alles in Deutschland edukativ und sozial schief läuft. Eine PISA-Keule nach der nächsten wurde uns auf den Kopf gedroschen, ohne daß es die geringsten Zeichen von Einsicht auf der Seite der Landes-Unionspolitiker gäbe.
Sie beharren weiter auf der Bildungskompetenzzerfledderung, dem dreigliedrigen Schulselektionssystem und Bildungshemmnissen wie Uni-Gebühren. Mittlerweile leidet die deutsche Wirtschaft zwar schon unter einem erheblichen Facharbeitermangel, so daß angeblich 250.000 Stellen nicht besetzt werden können.
Dies blockiert die Unternehmen und das Wirtschaftswachstum natürlich enorm, aber immerhin ist nun Abhilfe in Sicht:
Die EU-Bluecard wird inzwischen auch von konservativsten CDU’lern begrüßt. Lettische Ingenieure und indischen IT-Spezialisten nach Deutschland zu holen, können sie sich nun auch vorstellen. Was bleibt uns auch anderes übrig bei einem teutonischen Schul- und Ausbildungssystem, das die Abgänger verblöden lässt.
Mathematik und Technik sind für den gemeinen deutschen Berufsstarter generell ein Buch mit sieben Siegeln. Die Millionen Unterschichten-TV-Glotzer von ihrer Couch zu locken, versucht man gar nicht erst mehr. Immerhin hat man dieser prekären Spezies einige Jahre in einschlägigen Reality-Fernsehformaten den Spiegel vorgehalten.
Außer saufen, rauchen, jammern, prassen und poppen scheint in deren Birnen nicht viel los zu sein. Diese Zimmertemperatur-IQ’ler grölen und gebären auf so unfeine Art, daß sich Unionspolitiker wohl nur damit zu helfen wissen, deren Ableger auch wieder auf Hauptschulen auszusortieren.
Da ich keinerlei Hoffnung auf Besserung habe, frage ich mich nun, ob wir wenigstens schon in der Talsohle der Verdummungspolitik angekommen sind. Aber seit heute muß man das auch verneinen.
Die gebärfreudige Familienministerin hat doch tatsächlich einen Weg gefunden die Situation dauerhaft NOCH MEHR zu vermurxen, indem sie ihr Rückgrad beim Pförtner abgab und der ewig gestrigen CSU auf dem Weg zur Herdprämie folgte.
Wir wissen immerhin von weltweiten Untersuchungen, was die Erfolgsrezepte von bildungspolitisch besser funktionierenden Ländern sind:
Ganztagsbetreuung, Gemeinschaftsschulen, Kinderkrippen, um die Mütter nicht langfristig aus der Wirtschaft zu kegeln und ihr berufliches Fachwissen für die Wirtschaft zu erhalten.
Laut CDU und CSU soll ab 2013 das genau GEGENTEIL davon in Deutschland passieren:
Es wird eine Herdprämie gezahlt für die Familien, die jeden Tag schön stumpf zuhause vor Vera am Mittag sitzen bleiben, sich nicht beruflich betätigen, sich nicht weiterbilden und dafür sorgen, daß ihre Kinder sozial degenerieren.
Da die Herdprämie einheitlich ausgezahlt werden soll – es geht angeblich um rund 1000 Euro monatlich – wächst mit sinkendem Einkommen der Druck auf die Mütter tatsächlich auch zuhause zu bleiben.
Je prekärer die finanzielle Lage, desto mehr will also die CDU das Phlegma der Betreffenden Mütter zementieren.
Selbst von der LAIen hatte das zwar bisher als „bildungspolitisch eine Katastrophe“ bezeichnet, aber da es sich um einen CSU-Plan handelt, hat sie auch gleich das Motto „Was kümmert mich mein dummes Geschwätz von gestern?“ des CSU-Urvaters Strauß übernommen.
So heißt es nun plötzlich aus dem Familienministerium:
«Ab dem 1. August 2013 soll für diejenigen Eltern, die ihre Kinder von ein bis drei Jahren nicht in Einrichtungen betreuen lassen wollen oder können, eine monatliche Zahlung (z.B. Betreuungsgeld) eingeführt werden.»
Gute Nacht Deutschland.
Sie beharren weiter auf der Bildungskompetenzzerfledderung, dem dreigliedrigen Schulselektionssystem und Bildungshemmnissen wie Uni-Gebühren. Mittlerweile leidet die deutsche Wirtschaft zwar schon unter einem erheblichen Facharbeitermangel, so daß angeblich 250.000 Stellen nicht besetzt werden können.
Dies blockiert die Unternehmen und das Wirtschaftswachstum natürlich enorm, aber immerhin ist nun Abhilfe in Sicht:
Die EU-Bluecard wird inzwischen auch von konservativsten CDU’lern begrüßt. Lettische Ingenieure und indischen IT-Spezialisten nach Deutschland zu holen, können sie sich nun auch vorstellen. Was bleibt uns auch anderes übrig bei einem teutonischen Schul- und Ausbildungssystem, das die Abgänger verblöden lässt.
Mathematik und Technik sind für den gemeinen deutschen Berufsstarter generell ein Buch mit sieben Siegeln. Die Millionen Unterschichten-TV-Glotzer von ihrer Couch zu locken, versucht man gar nicht erst mehr. Immerhin hat man dieser prekären Spezies einige Jahre in einschlägigen Reality-Fernsehformaten den Spiegel vorgehalten.
Außer saufen, rauchen, jammern, prassen und poppen scheint in deren Birnen nicht viel los zu sein. Diese Zimmertemperatur-IQ’ler grölen und gebären auf so unfeine Art, daß sich Unionspolitiker wohl nur damit zu helfen wissen, deren Ableger auch wieder auf Hauptschulen auszusortieren.
Da ich keinerlei Hoffnung auf Besserung habe, frage ich mich nun, ob wir wenigstens schon in der Talsohle der Verdummungspolitik angekommen sind. Aber seit heute muß man das auch verneinen.
Die gebärfreudige Familienministerin hat doch tatsächlich einen Weg gefunden die Situation dauerhaft NOCH MEHR zu vermurxen, indem sie ihr Rückgrad beim Pförtner abgab und der ewig gestrigen CSU auf dem Weg zur Herdprämie folgte.
Wir wissen immerhin von weltweiten Untersuchungen, was die Erfolgsrezepte von bildungspolitisch besser funktionierenden Ländern sind:
Ganztagsbetreuung, Gemeinschaftsschulen, Kinderkrippen, um die Mütter nicht langfristig aus der Wirtschaft zu kegeln und ihr berufliches Fachwissen für die Wirtschaft zu erhalten.
Laut CDU und CSU soll ab 2013 das genau GEGENTEIL davon in Deutschland passieren:
Es wird eine Herdprämie gezahlt für die Familien, die jeden Tag schön stumpf zuhause vor Vera am Mittag sitzen bleiben, sich nicht beruflich betätigen, sich nicht weiterbilden und dafür sorgen, daß ihre Kinder sozial degenerieren.
Da die Herdprämie einheitlich ausgezahlt werden soll – es geht angeblich um rund 1000 Euro monatlich – wächst mit sinkendem Einkommen der Druck auf die Mütter tatsächlich auch zuhause zu bleiben.
Je prekärer die finanzielle Lage, desto mehr will also die CDU das Phlegma der Betreffenden Mütter zementieren.
Selbst von der LAIen hatte das zwar bisher als „bildungspolitisch eine Katastrophe“ bezeichnet, aber da es sich um einen CSU-Plan handelt, hat sie auch gleich das Motto „Was kümmert mich mein dummes Geschwätz von gestern?“ des CSU-Urvaters Strauß übernommen.
So heißt es nun plötzlich aus dem Familienministerium:
«Ab dem 1. August 2013 soll für diejenigen Eltern, die ihre Kinder von ein bis drei Jahren nicht in Einrichtungen betreuen lassen wollen oder können, eine monatliche Zahlung (z.B. Betreuungsgeld) eingeführt werden.»
Gute Nacht Deutschland.
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1 Kommentar:
Ausgezeichnete Post Mann!
Ich stimme mit der Punkt, dass die guten Beziehungen zu Ihren Kunden ist der Schlüssel , und die Sprache Ihrer Kunden zu nutzen. Diese beiden Punkte sind die wichtigsten Schlüsselpunkte , die wir im B2B Marketing konzentrieren.
Unternehmensberatung Niederbayern
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