Montag, 22. Oktober 2007
Alte und Kranke sind lästig und doof.
Das scheint zumindest die Devise der CDU-Regierung in Hamburg zu sein.
Aus den Augen aus dem Sinn war das Motto des Handelns – gegen den erklärten Willen der Bevölkerung wurden die Hamburger Krankenhäuser an den Asklepioskonzern verscherbelt – alte Kumpel des Finanzsenators.
Damit die neuen Besitzer auch so richtig abkassieren können, hat die Stadt auch noch freundlicherweise die Altlasten, wie Pensionszahlungen behalten. Nur haben die Ex-Angestellten der Hamburger Krankenhäuser ein Rückkehrrecht zur Stadt, falls die Arbeitsbedingungen unter den neuen Herren – denen es logischerweise nur um Gewinne, statt um das Patientenwohl geht – unerträglich werden sollten.
Asklepios-Boss Bernard Große Broermann ist auf diese Art und Weise nun schon 1973 Beschäftigte losgeworden.
Mediziner und Pflegekräfte, die die Stadt nun weiterhin bezahlen MUSS, obwohl sie gar keine medizinischen Einrichtungen mehr hat. In den Asklepios-Schuppen fehlen am Sommer 2008 allein 371 Vollzeit-Pfleger. Wer schon mal Patient oder Besucher bei Asklepios war, weiß aber, daß die schon vorher Mangelware waren.
Dabei warnt jetzt schon die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DGK), daß die Versorgung der Patienten in Krankenhäusern wegen des Zwangs zum Sparen akut gefährdet sei. Schon jetzt bekämen die jährlich 17 Millionen Kranken wegen Personalmangels nicht mehr so viel Zuwendung wie früher, künftig könnte wegen der Geldnot auch die medizinische Ausstattung leiden, hieß es seitens der DGK.
Die Gesellschaft verwies auf das so genannte Krankenhausbarometer, demzufolge die Stationen inzwischen so knapp besetzt seien, dass nicht mehr bei jedem Klingeln der Patienten binnen einer Minute Hilfe komme.
Was man bei den Alten und Pflegebedürftigen rauspresst, verbaut Bürgermeister von Beust dafür anderen Orts um so großzügiger.
Insbesondere wenn es dabei um seine persönlichen Denkmäler geht. So gab die CDU-Hamburg großzügig das OK für eine Petitesse, um den Weg zu Oles toller neuen Elbphilharmonie optisch aufzuhübschen. Nach einem Konzept der Architekten Herzog/de Meuron kann es gar nicht teuer genug sein:
Für 16 Millionen Euro werden der U-Bahnhof Baumwall und die Elbphilharmonie - eine Strecke von 430 Metern – verbunden. Zu diesen 16 Millionen Euro kommen noch 3,25 Millionen Euro für eine 60-mal zwölf Meter große Pontonanlage an der südlichen Kaikante, die von Schiffen der Hadag im Linienverkehr bedient werden soll.
Sogar das Ole-treue Hamburger Abendblatt schreibt dazu: Der Inhaber einer Hamburger Tiefbaufirma hält die Millionenkosten für den Fußweg für unrealistisch: "Selbst wenn man den teuersten Granit verlegt und die Kosten für Straßenlaternen und Bäume dazunimmt, rechnet man für eine Strecke von 400 Metern höchstens eine halbe Million Euro."
Die Gesamtgestaltung des vier Hektar großen Areals Jungfernstieg – also der mit Abstand prominentesten Ansicht Hamburgs – war dagegen ein Kraftakt, für den über Dekaden gespart werden musste. Erst großzügiges Millionenspenden von bekannten Hamburger Mäzenen, wie z.B. Werner Otto machten es möglich die 11 Millionen Euro aufzubringen.
Aber für gut 400 m Fußweg spielen an die 20 Millionen offenbar keine Rolle – immer raus damit Ole – ist ja nur das Geld der Steuerzahler, das Du da um Dich wirfst und bestimmt werden keine bettlägerigen Alten den schönen Luxuswalk abnutzen. Die warten unterdessen auf die nicht vorhandenen Pfleger, während sie Dekubitus generieren.
Aus den Augen aus dem Sinn war das Motto des Handelns – gegen den erklärten Willen der Bevölkerung wurden die Hamburger Krankenhäuser an den Asklepioskonzern verscherbelt – alte Kumpel des Finanzsenators.
Damit die neuen Besitzer auch so richtig abkassieren können, hat die Stadt auch noch freundlicherweise die Altlasten, wie Pensionszahlungen behalten. Nur haben die Ex-Angestellten der Hamburger Krankenhäuser ein Rückkehrrecht zur Stadt, falls die Arbeitsbedingungen unter den neuen Herren – denen es logischerweise nur um Gewinne, statt um das Patientenwohl geht – unerträglich werden sollten.
Asklepios-Boss Bernard Große Broermann ist auf diese Art und Weise nun schon 1973 Beschäftigte losgeworden.
Mediziner und Pflegekräfte, die die Stadt nun weiterhin bezahlen MUSS, obwohl sie gar keine medizinischen Einrichtungen mehr hat. In den Asklepios-Schuppen fehlen am Sommer 2008 allein 371 Vollzeit-Pfleger. Wer schon mal Patient oder Besucher bei Asklepios war, weiß aber, daß die schon vorher Mangelware waren.
Dabei warnt jetzt schon die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DGK), daß die Versorgung der Patienten in Krankenhäusern wegen des Zwangs zum Sparen akut gefährdet sei. Schon jetzt bekämen die jährlich 17 Millionen Kranken wegen Personalmangels nicht mehr so viel Zuwendung wie früher, künftig könnte wegen der Geldnot auch die medizinische Ausstattung leiden, hieß es seitens der DGK.
Die Gesellschaft verwies auf das so genannte Krankenhausbarometer, demzufolge die Stationen inzwischen so knapp besetzt seien, dass nicht mehr bei jedem Klingeln der Patienten binnen einer Minute Hilfe komme.
Was man bei den Alten und Pflegebedürftigen rauspresst, verbaut Bürgermeister von Beust dafür anderen Orts um so großzügiger.
Insbesondere wenn es dabei um seine persönlichen Denkmäler geht. So gab die CDU-Hamburg großzügig das OK für eine Petitesse, um den Weg zu Oles toller neuen Elbphilharmonie optisch aufzuhübschen. Nach einem Konzept der Architekten Herzog/de Meuron kann es gar nicht teuer genug sein:
Für 16 Millionen Euro werden der U-Bahnhof Baumwall und die Elbphilharmonie - eine Strecke von 430 Metern – verbunden. Zu diesen 16 Millionen Euro kommen noch 3,25 Millionen Euro für eine 60-mal zwölf Meter große Pontonanlage an der südlichen Kaikante, die von Schiffen der Hadag im Linienverkehr bedient werden soll.
Sogar das Ole-treue Hamburger Abendblatt schreibt dazu: Der Inhaber einer Hamburger Tiefbaufirma hält die Millionenkosten für den Fußweg für unrealistisch: "Selbst wenn man den teuersten Granit verlegt und die Kosten für Straßenlaternen und Bäume dazunimmt, rechnet man für eine Strecke von 400 Metern höchstens eine halbe Million Euro."
Die Gesamtgestaltung des vier Hektar großen Areals Jungfernstieg – also der mit Abstand prominentesten Ansicht Hamburgs – war dagegen ein Kraftakt, für den über Dekaden gespart werden musste. Erst großzügiges Millionenspenden von bekannten Hamburger Mäzenen, wie z.B. Werner Otto machten es möglich die 11 Millionen Euro aufzubringen.
Aber für gut 400 m Fußweg spielen an die 20 Millionen offenbar keine Rolle – immer raus damit Ole – ist ja nur das Geld der Steuerzahler, das Du da um Dich wirfst und bestimmt werden keine bettlägerigen Alten den schönen Luxuswalk abnutzen. Die warten unterdessen auf die nicht vorhandenen Pfleger, während sie Dekubitus generieren.
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