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Mittwoch, 8. September 2010

Deutsche sabotieren Frieden in Nahost.

Wenn man glaubt, schlimmer geht’s nicht mehr, kommt von irgendwo ein Panorama her.
Wieder einmal werden die Großsprecher Westerwelle und Merkel beim Heucheln und Lügen ertappt.
Angeblich wollten sich die beiden Top-K.O.alitionäre nämlich für eine friedliche Lösung des Zusammenlebens zwischen Israelis und Palästinensern einsetzen.

Großindustriebeglücker Guido ging gar so weit, daß er ohne rot zu werden behauptete, er wolle sich als Europäer stärker kümmern.

Wir wollen uns als Europäer auch stärker einbringen in den Nahostfriedensprozess.“ (Bundesaußenminister, 06.03.2010)

Die Selbstüberschätzung des außenpolitisch völlig desinteressierten Hobbyministers ist immer wieder gewaltig.
Ein Jahr ist der Mensch nun im Amt und hat außenpolitisch nicht den geringsten internationalen Anstoß gegeben.
Bei Westerwelles diplomatischen Fähigkeiten ist es natürlich zu begrüßen, daß er nicht im Heiligen Lande einfällt und Öl ins Feuer gießt.

Die Situation wird ohnehin schon massiv verschlimmert, weil eine deutsche Baustofffirma die Bodenschätzte der Israelisch besetzten Gebiete plündert.

Kaum zu glauben, aber wahr; der DAX-notierte Gigant „HeidelbergZement“* läßt seine 100%ige Tochter „Hanson“ Gebiete im Westjordanland ausbeuten.

HeidelbergCement ist in Israel seit der Übernahme von Hanson im August 2007 vertreten. Unsere Tochtergesellschaft Hanson Israel produziert Zuschlagstoffe, Asphalt und Transportbeton. Hanson Israel mit Sitz in Ramat Gan nahe Tel Aviv betreibt neben drei Standorten für die Gewinnung von Zuschlagstoffen zwei Asphaltwerke und 26 Transportbetonwerke.
(HeidelbergCement)

Die rechtmäßigen Palästinensischen Besitzer sind von der Israelischen Armee ausgesperrt und können durch den Bauzaun zusehen, wie ihr Land ausgebeutet wird.

Die Gewinne werden nach Deutschland überwiesen.

*(Das Unternehmen ist mehr als in 50 Ländern vertreten und beschäftigt rund 65.000 Mitarbeiter weltweit an 2.800 Standorten. Die Zementkapazität des Unternehmens beträgt 120 Mio. t. - Wiki)

Völkerrechtler sind empört.

„Solche Geschäfte sollte die deutsche Firma nicht machen im besetzten Gebiet. Sie wissen genau, dass uns dieses Land geraubt wurde.“
(Usama Raddad, ehem. Landbesitzer)

„Ich hatte hier einen Brunnen, der Wasser spendete für die Olivenbäume. Damals lebten meine Eltern noch. Die Firma hat alles dem Erdboden gleichgemacht, um das Gelände für die Bauindustrie zu nutzen. So machen sie sich die Taschen voll.“ “Es ist eine Schande. Die Deutschen sollten sich schämen, so aus der Besatzung Profit zu schlagen. Sie wissen, dass dieses Land uns weggenommen wurde.”
(Ahmad ash-Shuqair, ehem. Landbesitzer in Panorama)


Westerwelles Auswärtiges Amt auf die ungeheuerlichen Vorgänge angesprochen, windet sich.

Der Vizekanzler sieht sich nicht veranlasst in irgendeiner Weise gegen die HeidelbergCemet vorzugehen.

Gewinne für deutsche DAX-Unternehmen sind ihm allemal wichtiger als so eine Petitesse wie Frieden in Palästina.

Von 2005 bis zu seinem Suizid im Januar 2009 kontrollierte Adolf Merckle (Ratiopharm) das Milliardenunternehmen.

Der fünftreichste Deutsche hatte offenbar wenig moralische Skrupel, wenn es darum ging sein Geld zu vermehren.

Am Ende führte seine Raffgier dazu, daß er allein bei der Spekulation mit VW-Aktien mal eben eine volle Milliarde Euro verdaddelte.

Genügend Freunde in der großen Politik hatte der Pharma-Milliardär, wie seine zahlreichen Auszeichnungen zeigen.

Adolf Merckle wurde im Oktober 2005 vom baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse übergeben. Seit 2004 war Merckle Träger des Sächsischen Verdienstordens, ebenso wurde er von den Universitäten Ulm und Tübingen mit der Ehrendoktorwürde in Medizin ausgezeichnet und war deren Ehrensenator.
(Wiki)

Auch post mortem halten dem Unternehmen Kanzlerin und Vizekanzler die Treue.


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