Donnerstag, 15. Juli 2010
Wenn die (eigenen) Worte fehlen.
Nun habe ich schon dreimal auf Prantls Laudatio zur Verleihung der „Geschlossenen Auster“ an die Katholische Kirche verwiesen und wollte es endlich auch mal dabei belassen.
Aber das ist gar nicht so einfach, denn an diesem Text zeigt sich wieder einmal, weshalb es sich bei der „Süddeutschen Zeitung“ um ein sogenanntes „Leitmedium“ handelt.
Sie leitet nämlich andere irrlichternde Journalisten an, die nicht allein zu einer Meinungsbildung und einer Formulierung Derselben in der Lage sind.
Der Kerngedanke in Prantls Rede „Das kalte Herz der Kirche“ am 10.07.2010 lautete:
Ausgerechnet die Kirche als Fachinstitution für das Benennen und Eingestehen von Verfehlungen, als Fachinstitution für Schuldbekenntnis, Buße, Reue und Vergebung musste und muss von Opfern und Medien gezwungen werden, Stellung zu beziehen. Ritus und Liturgie der Kirche bauen auf den Glauben daran, dass Worte eine Kraft haben, die sogar Materie verwandeln kann. Das Wort hat die Kraft zur Wandlung.
"Im Anfang war das Wort" - so beginnt denn auch das Johannesevangelium. Das bedeutet unter anderem: Der Evangelist Johannes war der erste Kommunikationswissenschaftler. Und das bedeutet vor allem: Kirche ist Kommunikation. Ohne Kommunikation gibt es keine Mission, keine Klarheit, keine Wahrheit. Unterdrückung von Kommunikation ist daher nicht Mission, sondern Demission.
Das Hamburger Abendblatt ist kein Leitmedium, sondern höchstens ein geleitetes Medium.
Drei Tage nach Prantl, am 13.07.2010, erscheint in dem Springer-Organ ein Leitartikel von Christoph Rind mit der Überschrift "Es fehlt das Wort an die Opfer".
Rind formuliert folgendes:
Im Anfang war das Wort. So beginnt das Johannesevangelium. Das Wort ist von Beginn an der wertvollste Schatz und das machtvollste Instrument jeder Kirche. Egal, ob sie sich katholisch oder protestantisch nennt. Ohne die Kraft des Wortes stirbt der Glaube, ja stirbt jede Glaubwürdigkeit. Ausgerechnet auf diesem Feld der überzeugenden Worte versagen die kirchlichen Amtsträger in diesen Tagen, Wochen und Monaten reihenweise.
[…] Neben der Aufarbeitung früherer Taten muss es jetzt darum gehen, wie Opfer in Zukunft zu verhindern sind. Noch fehlt dazu das klärende Wort. Aber ohne das richtige Wort gibt es keinen (Neu-)Anfang. Das Wort, das Wahrheit sagt.
Der SZ-Mann sollte es so nehmen wie in der Werbebranche - dort gelten Plagiate als höchste Form des Lobes.
Aber das ist gar nicht so einfach, denn an diesem Text zeigt sich wieder einmal, weshalb es sich bei der „Süddeutschen Zeitung“ um ein sogenanntes „Leitmedium“ handelt.
Sie leitet nämlich andere irrlichternde Journalisten an, die nicht allein zu einer Meinungsbildung und einer Formulierung Derselben in der Lage sind.
Der Kerngedanke in Prantls Rede „Das kalte Herz der Kirche“ am 10.07.2010 lautete:
Ausgerechnet die Kirche als Fachinstitution für das Benennen und Eingestehen von Verfehlungen, als Fachinstitution für Schuldbekenntnis, Buße, Reue und Vergebung musste und muss von Opfern und Medien gezwungen werden, Stellung zu beziehen. Ritus und Liturgie der Kirche bauen auf den Glauben daran, dass Worte eine Kraft haben, die sogar Materie verwandeln kann. Das Wort hat die Kraft zur Wandlung.
"Im Anfang war das Wort" - so beginnt denn auch das Johannesevangelium. Das bedeutet unter anderem: Der Evangelist Johannes war der erste Kommunikationswissenschaftler. Und das bedeutet vor allem: Kirche ist Kommunikation. Ohne Kommunikation gibt es keine Mission, keine Klarheit, keine Wahrheit. Unterdrückung von Kommunikation ist daher nicht Mission, sondern Demission.
Das Hamburger Abendblatt ist kein Leitmedium, sondern höchstens ein geleitetes Medium.
Drei Tage nach Prantl, am 13.07.2010, erscheint in dem Springer-Organ ein Leitartikel von Christoph Rind mit der Überschrift "Es fehlt das Wort an die Opfer".
Rind formuliert folgendes:
Im Anfang war das Wort. So beginnt das Johannesevangelium. Das Wort ist von Beginn an der wertvollste Schatz und das machtvollste Instrument jeder Kirche. Egal, ob sie sich katholisch oder protestantisch nennt. Ohne die Kraft des Wortes stirbt der Glaube, ja stirbt jede Glaubwürdigkeit. Ausgerechnet auf diesem Feld der überzeugenden Worte versagen die kirchlichen Amtsträger in diesen Tagen, Wochen und Monaten reihenweise.
[…] Neben der Aufarbeitung früherer Taten muss es jetzt darum gehen, wie Opfer in Zukunft zu verhindern sind. Noch fehlt dazu das klärende Wort. Aber ohne das richtige Wort gibt es keinen (Neu-)Anfang. Das Wort, das Wahrheit sagt.
Der SZ-Mann sollte es so nehmen wie in der Werbebranche - dort gelten Plagiate als höchste Form des Lobes.
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2 Kommentare:
Du hast da ein richtig hartnaeckiges asiatisches Problem.
Hast du inzwischen schon abboniert, ohne chinesisch gelernt zu haben??
Kannst du es empfehlen???
Gruss
Jake
Ja Jake,
Außerordentlich rätselerregend.
Ich frage mich, wie die so hartnäckig durch das Spamprotection kommen..
Ich habe auch schon eine ganze Menge von den Asia-Titten-Links gelöscht. Aber die sind hartnäckig....
völlig verwirrt,
T
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