TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

Um die beklagte Seitenaufbaugeschwindigkeit zu verbessern, bin ich auf einen zweiten Blog umgezogen. Und zwar hierhin. Ich bin dankbar für ein Feedback!

Samstag, 17. Oktober 2009

Good News

Man soll ja nicht immer so negativ sein.
Daher möchte ich ab und an auch mal GUTE Menschen erwähnen; es könnte sonst der fatale Eindruck entstehen, daß bei all den verlogenen pädophilen Kirchenoberen und all den antihumanistischen CDU’lern und all den gierigen Bankern und all den faktenallergischen FDP’lern und all den schießwütigen irren Amis und all den verblödeten Politapathikern nur noch die Alternativen Wahnsinn oder Suizid blieben.

(Oder ist es schon soweit? 25 Mitarbeiter der France Télécom haben in den letzten anderthalb Jahren freiwillig den Löffel abgegeben, der hoch verehrte EX-NDR-Programmchef Jürgen Kellermeier springt plötzlich aus dem dritten Stock in den Lichtschacht, David Foster Wallace erhängt sich mit 46 Jahren in seinem Haus, während seine Frau nur mal kurz einkaufen geht, ….)

Schluß damit für heute; es gibt auch Grund zur Freude.

Eine Person, die einem Elan und Lebensmut gibt, ist der hier schon mehrfach gelobte Dr. Michael Schmidt-Salomon.

Allein schon die Liste seiner Widersacher - Ministerin von der Leyen, Bischof Huber und Kreuznet, um nur drei zu nennen - zeugt von viel Ehre.

Neben seinen Büchern ist besonders sein Baby, die gbs, zu nennen:

Die Giordano Bruno Stiftung (Stiftung zur Förderung des evolutionären Humanismus) ist eine Denkfabrik für Humanismus und Aufklärung, der zahlreiche bekannte Wissenschaftler, Philosophen und Künstler angehören. Die Stiftung sammelt neuste Erkenntnisse der Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften, um ihre Bedeutung für das humanistische Anliegen eines "friedlichen und gleichberechtigten Zusammenlebens der Menschen im Diesseits" herauszuarbeiten. Ziel der Stiftung ist es, die Grundzüge eines naturalistischen Weltbildes sowie einer säkularen, evolutionär-humanistischen Ethik/Politik zu entwickeln und einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.


Schon richtig, die gbs ist verglichen mit den zig Milliarden schweren Unternehmen der Lügner (Bischof Mixa) und Perversen (Bischof Müller) und Hetzer (Kardinal Meisner) noch nicht mal ein David, sondern nur eine Mikroausgabe eines Zwergdavids, aber der Goliath Kirche quiekt schon deutlich hörbar, ob der Sticheleien, die er erdulden muß.

Die Evolutionären Humanisten Berlin-Brandenburg; das sind die Fördermitglieder der gbs; haben just etwas in den Augen der Christlichen Kirchen ganz und gar Ungeheuerliches getan.
Sie erinnerten Schulen, Lehrer und Schüler an die geltende Rechtslage.

Da schüttelt es die katholischen Herren in den Kleidern auf den Kanzeln.

Sie leben nämlich lieber nach ihren eigenen Vorstellungen.
In ihrer faktenreziproken Welt gilt, daß Kondomgebrauch die HIV-Ansteckung fördert, daß die Atheisten Hitler an die Macht gebracht hätten, daß Homosexualität eine Sünde ist und daß Frauen von Natur aus unrein und zu unwürdig sind, um ein geistiges Amt zu übernehmen.

In einer solchen Parallelwelt kommen auch immer mehr Zweifel an der Darwin’schen Theorie auf. In den Landesregierungen von Hessen und Thüringen hatten die Religiösen schon ihr CDU-Bein, das für kreationistische Lehren im Biologieunterricht stritt.

Nun ist Kreationismus nicht nur hochgradiger Nonsens, sondern auch ausdrücklich kein Stoff des Berliner Lehrplans:

An einer staatlichen Berliner Grundschule wurden im letzten Schuljahr kreationistische Dokumente an Schüler/innen des evangelischen Religionsunterrichts ausgehändigt. Es handelt sich dabei u.a. um verschiedene Broschüren des „Missionswerk Werner Heukelbach“, in denen die aus der Bibel bekannte Schöpfungsgeschichte als absolute Wahrheit und Evolution als unbelegte Theorie dargestellt wird. Der Verein ruft nun in einem Schreiben an sämtliche Berliner Schulen und verantwortliche Gremien dazu auf, „ein besonderes Augenmerk darauf zu richten, ob der Religionsunterricht an Ihrer Schule dem Berliner Schulgesetz entspricht.“
Zur Begründung gibt der Vorstand des Vereins an, dass „Schulen in einem säkularen, demokratischen Staat eine zentrale Rolle spielen für eine offene, freie und tolerante Gesellschaft.“ Demnach sollten sie „geschützt werden vor irrationalen Heilslehren“, damit „Kindern … das Grundrecht auf ein religionsfreies Leben“ gewährt wird.
„Die Behauptung, eine unsichtbare Supermacht Namens ‚Gott‘ habe das Universum, die Erde und die Menschen in sechs Tagen erschaffen, steht nicht nur im Widerspruch zu Erkenntnissen über den Menschen und seine Umwelt sondern auch zu den im Berliner Schulgesetz genannten fachlichen Maßstäben, die in anderen Fächern eingehalten und gelehrt werden.“ heißt es in dem Schreiben weiter.

Die Katholen bringt diese schlichte und höflicher Erinnerung an die Rechtslage reichlich in Wallung.
Kath.net schäumt: Aktion stößt auf scharfe Kritik

Das sei eine „Unzulässige Einmischung“ nörgelt man auch bei der protestantischen Sekte des Christentums:

Der Vorsitzende des Notbundes für den Evangelischen Religionsunterricht, Pfarrer i. R. Rolf Lüpke (Berlin), sagte gegenüber idea, das Schreiben fordere zu einer unzulässigen Einmischung in den Religionsunterricht auf. „Evangelischer Religionsunterricht wird allein nach den Grundsätzen der Kirche und auf der Grundlage des Rahmenlehrplans erteilt. Der Staat und seine Schulleitungen oder Lehrkräfte haben keine Kompetenz, im Religionsunterricht behandelte religiöse Überzeugungen und Glaubensinhalte zu beurteilen, sofern damit nicht aktiv gegen Verfassungsgrundsätze verstoßen wird.“ Das Schreiben wolle den Eindruck erwecken, als ob Religionsunterricht schulgesetzwidrig erteilt und zu staatlich finanzierter Indoktrination genutzt werde. „Das ist diffamierend. Die Beschäftigung mit biblischen Aussagen zur Schöpfung und mit dem Schöpfungsglauben ist für den Religionsunterricht unaufgebbar“

Der Geschäftsführer der evangelikalen Studiengemeinschaft Wort und Wissen, Reinhard Junker (Baiersbronn), warf den Autoren des Schreibens vor, eine „antichristliche Stimmung“ zu erzeugen. Ohne Kenntnis über den tatsächlichen Unterricht zu haben, würden „Indoktrination“ und „Irrlehren“ unterstellt.

Offenbar haben die Evolutionären Humanisten Berlin-Brandenburg e.V. genau ins Schwarze, wenn nicht gar ins Braune getroffen.

2 Kommentare:

jakebaby hat gesagt…

"Die Beschäftigung mit biblischen Aussagen zur Schöpfung und mit dem Schöpfungsglauben ist für den Religionsunterricht unaufgebbar“

Wieviel einfacher kann diesbezueglich ein kontroverses Argument noch sein.
"Die Schoepfung" existiert Nicht!
Es besteht also nicht auch nur der geringste Grund "Sie" unaufgebbar zu verbreiten/lehren.

Schon konfusionierend gegen etwas anzukaempfen was nicht existiert.

Noch uebler als der bekloppte Don Q.
Dem seine Windmuehlen hatten wenigstens noch Fluegel!

Gruss
Jake

Tammo Oxhoft hat gesagt…

Du erliegst hier einem Denkfehler, indem Du kausal argumentierst.
Das ist eine unzulässige Bemühung der Logik.

Die Pfaffen vertreten nun einmal Thesen, die man nur als "gaga" bezeichnen kann:
Maria war nach der Geburt ihres Sohnes Jungfrau, Eva wurde aus einer Rippe Adams erschaffen, etc pp.

LGT