Dienstag, 20. Oktober 2009
Kann Biden nicht mehr beten?
Bis auf JFK hatten die USA nie einen katholischen Präsidenten.
Umso größer ist die Freude bei Ratzi und Co, daß sie jetzt mit dem streng katholischen Vizepräsident Joe Biden wenigstens einen halben Fuß in der Tür haben.
Um das Seelenheil von Obamas Stellvertreter muß man sich seit gestern allerdings ernsthaft sorgen.
Er gehört nämlich zur Diözese Wilmington, die just Konkurs anmelden mußte.
Der altehrwürdige Sprengel von Bischof Malooly hat jetzt schon 500 Millionen Dollar Miese - bei einem verbliebenen Vermögen von lediglich 100 Millionen Dollar.
Dabei sollte es für die 230.000 Schäfchen aus Delaware und Maryland erst in nächster Zeit so richtig teuer werden.
Dem totalen Ruin kam der Oberhirte nur zuvor.
„Nach eingehender Überlegung bin ich aber überzeugt, keine Wahl zu haben, als Gläubigerschutz nach Kapitel 11 zu beantragen“ - so Francis Malooly, am Sonntag in Annapolis. ("a painful decision, one that I had hoped and prayed I would never have to make,")
Pleite also - 140 Jahre nach der Gründung des Bistums!
Und wer ist Schuld?
Die Politiker natürlich mal wieder!
Es ist auch unverantwortlich was sich der Staat Delaware da für ein Gesetz, the Delaware Child Victims Act of 2007, hat einfallen lassen.
Sie setzen die Verjährungsfrist von zwei Jahren bei Sexualstraftaten aus und ermöglichten damit, daß sich nun auch Opfer, die vor 2007 mißbraucht wurden juristisch wehren können!
Wenn das nicht unfair und geradezu antikatholisch ist!
Wie soll denn ein Bischof die Kosten wuppen können, wenn plötzlich alle Opfer seiner ephebosexuellen Priester vor Gericht erscheinen können?
Mit solchen Opferfreundlichen Regelungen kann schon ein Priester allein sein Bistum in die Pleite poppen.
Zum Beispiel Priester DeLuca, der 35 Jahre im Bistum tätig war und gegen den schon 20 Mammutprozessen laufen - nur weil er seine Messdiener durchgerammelt hat.
Daß die Vorgesetzten, also die Bischöfe dabei alle Augen - inkl Hühneraugen - zudrückten und ihre kinderfickenden Angestellten nicht nur nicht stoppten, sondern ihnen durch Versetzungen beim requirieren neuer Opfer behilflich waren, rächt sich nur:
Dadurch ist das ganze Bistum verantwortlich und kann in toto verklagt werden.
Dazu die Baltimore sun:
The move delays the first in the string of trials that await Francis DeLuca, the former Delaware priest who was defrocked last year after he pleaded guilty in 2007 to multiple counts of molesting a teenage grandnephew in New York.
DeLuca, named in at least 20 lawsuits, is one of several priests from the Wilmington diocese targeted by more than 140 individuals during a two-year window in which the Delaware state legislature permitted victims to file claims over alleged abuse that might have occurred decades ago. More than two dozen parishes have been named as co-defendants. They include at least three in Maryland: St. Mary Refuge of Sinners in Cambridge, St. Francis de Sales in Salisbury and St. Dennis in Galena.
Das Schöne am Gläubigerschutz nach Kapitel 11 (bekannt von GM und Chrysler) ist aber, daß der Bischof nun erst mal Zeit gewonnen hat.
Die Prozesse können nicht weiter laufen und damit tickt die Uhr wieder für die Kirche - in zumindest einigen Fällen tickt die biologische Uhr; dies mutmaßt auch einer der Opferanwälte:
Neuberger sees another motive. He said at least six plaintiffs are near death, with one cancer victim not expected to live another 60 days.
Übersetzt:
Damit versuche das Bistum, sich um seine Verantwortung zu drücken und "die Wahrheit vor der Öffentlichkeit zu verbergen". Es sei nun zu befürchten, dass kranke und ältere Kläger, die teilweise schon im Alter von acht Jahren von Priestern missbraucht worden seien, keine Gerechtigkeit mehr erfahren würden.
Der Diözese naht also Hilfe von ganz oben - je schneller der liebe Herrgott die Opfer zu sich nimmt, desto billiger für den Bischof!
Tolle Sache - der Sprengel Willmington nutzt das Chapter-11-Verfahren strafrechtlich betrachtet als Täterschutz!
Das ist in etwas so, als wenn ich im Park zehn Rentnerinnen niederschlage, ausraube und dann sage, daß ich leider zu pleite bin, um Schmerzensgeld zu bezahlen, bis die Opfer von allein versterben.
Sich so zu verhalten findet die Kirchenleitung nicht etwa pietätslos,sondern moralisch sogar zwingend:
"We are morally obligated to try our best to see that the spiritual, educational and charitable efforts of the diocese continue," spokesman Bob Krebs said.
Eigenartigerweise will sich Opferanwalt Neuberger dieser Sichtweise nicht anschließen:
"Their deaths will prevent the success of their claims since they will not be alive to testify in court," he said. "So in the end, this delaying tactic really is also about keeping more money in the treasure chests of the diocese and away from those survivors who had their lives and faith destroyed by despicable acts of rape and abuse."
Radio Vatikan erwähnt völlig unaufgeregt, daß Wilmington schon die siebte US-Diözese ist, die wegen ihrer Sexskandale Gläubigerschutz beantragt.
Offenbar haben sich die Römer daran gewöhnt und/oder erwarten gar nichts anderes von ihren Priesterbrüdern.
Damit ist Wilmington bereits die siebte US-Diözese, die gerichtlichen Gläubigerschutz beantragen muss. Der Schritt war nötig geworden, so Bischof Francis Malooly, nachdem die Gespräche zu einer außergerichtlichen Einigung mit den Opfern erfolglos geblieben sind. An diesem Montag hätte der erste Zivilprozess zu den Missbrauchsfällen beginnen sollen. Das Finanzrecht der USA sieht vor, dass das Bistum bis zum Abschluss einer Reorganisation der Bistumsfinanzen Gläubigerschutz genießt und den laufenden Betrieb aufrechterhalten kann.
(Außerdem noch: Davenport, Iowa, Fairbanks, Alaska, Portland, Ore., Spokane, Wash., and Tucson, Ariz., have been granted protection. The petition of San Diego was dismissed)
Kirchen sind juristisch recht einfallsreich, wenn es gilt ihre Pfründe zu schützen - wenn auch so manch ein Richter die Nase rümpft, wie beispielsweise Richterin Louise DeCarl Adler in San Diego, die das ansässige Bistum auflaufen ließ:
"Chapter 11 is not supposed to be a vehicle or a method to hammer down the claims of the abused."
Daher möchte ich dem amerikanischen Episkopat ganz freundschaftlich raten einen anderen Weg zu finden mit den sexuell belästigten Opfern umzugehen.
Den abstrusen Vorschlag in Zukunft keine Kinder mehr zu befummeln, habe ich ja schon verworfen - an Zölibat und verquerer Sexualmoral, die die Sextäter geradezu magisch in die Priesterseminare lockt, will Ratzinger ja unbedingt festhalten.
Mit anderen Worten: Mit Sicherheit werden auch weiterhin weltweit tausende Priester kleine Jungs begrabschen, belutschen, penetrieren und belästigen.
Der Vatikan will es nicht anders.
Also schlage ich vor wenigstens die finanziellen Folgen im Vorfeld zu regeln, indem jeder Gläubige beim Betreten einer Kirche unterschreibt auf seine Rechte zu verzichten.
„Betreten auf eigene Gefahr“ sollte man über den Kirchenportalen in großen Lettern warnen.
Insbesondere aber sollten Eltern, die ihre Kinder Messdiener werden lassen oder die ihre Brut einfach in katholischen Kindergärten abgeben einen Vertrag unterzeichnen, indem es eindeutig heißt:
„Hiermit nehme ich zur Kenntnis, daß die Diener seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI alle potentielle ephebophile Triebtäter sind. Als Erziehungsberechtigter erkläre ich mich damit einverstanden, daß mein Sohn / meine Tochter zur sexuellen Befriedigung des kirchlichen Personals zur Verfügung stehen muß. Als Katholik anerkenne ich, daß die durch den Zölibat beschränkten Priester ab und an mal einen kleinen Jungen vergewaltigen müssen, da sie in ihnen durch ihre eigene Unreife und Verklemmtheit die einzig möglichen Opfer sehen. Wir sind einverstanden auf alle juristischen Schritte gegen die Kirche, insbesondere jene, die die Diözese Geld kosten könnten, ein für allemal zu verzichten. Ferner verpflichte ich mich in Washington eine petition einzureichen, damit zukünftig nach Deutschem Vorbild der Staat für die RKK als Inkassounternehmen auftritt und somit dabei behilflich ist die Milliarden zusammen zu raffen, die in den Fällen benötigt werden, in denen noch keine Unterlassungserklärungen wie diese unterschrieben wurden“
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8 Kommentare:
Ich wäre ja dafür, dass die Kirchen gezwungen würden, sämtliche Kollekte
bis auf weiteres zweckgebunden für die Entschädigung der entsprechenden Opfer einzusammeln. Man stelle sich nur die Gesichter der versammelten Gemeinde vor bei den Worten:
'Die heutige Kollekte ist für Bruder Aloisius, der seinem Hang nach Knabenpopos nicht wiederstehen konnte, aber haben wir nicht alle unsere kleinen Laster...?'
Gruss
QuakediQuak
Hi QuakediQuak
Ich kenne einen ehemaligen Banker, der in einer kleinen katholischen NYer Gemeinde für die Finanzen zuständig ist und nach den Gottesdiensten immer die Schecks einsammelt.
Dort wird dann immer an so einem schwarzen Brett ausgestellt wer was gespendet hat. Eine recht perfide Methode, weil keiner vor der ganzen Gemeinde als knickerig dastehen mag. Das sind dort sehr einfach und keineswegs wohlhabende Leute, die auf diese Art und Weise gut und gerne 10 % ihres Monatseinkommens für die Kirche spenden.
Da gibt es dann die Geschichten, daß der Pfarrer eine Garage anbauen lassen will und am Ende des „wer gibt mehr“-Wettstreits so viel Geld da ist, daß die Garage größer als die ganze Kirche wird. Man baut das aber trotzdem, weil damit wiederrum die Nachbargemeinde unter Druck gesetzt wird - die wollen dann auch so eine Luxusgarage,, um bloß nicht als unchristlich (= knickerig) da zustehen.
Ich habe den Mann schon oft gefragt, ob es ihn nicht frustriert die ganze Mühe zu haben und dann muß die Kirche doch Million um Million für Kindersexopfer ausgeben. Ich würde ja lieber austreten, als ständig die Kinderficker zu finanzieren.
Aber der Gedanke kommt denen gar nicht. Ihnen ist das zwar sehr sehr schmerzlich bewußt, was da los ist und sie schämen sich auch ganz fürchterlich dafür - aber irgendwie wird das immer als eine besonderes Prüfung von Gott angesehen - dann muß man eben noch mehr spenden.
Außerdem stehen die US-Amis von der Ostküste noch unter Druck durch die vielen Hispano-Zuwanderer in die katholischen Gemeinden.
Die sind nämlich theologisch betrachtet alle konservativer und sittenstrenger und kein Ami will gegen die Neuen als „liberal“ (= schlimmes Schimpfwort) dastehen.
Insgesamt haben die US-Katholiken schon rund 10 MILLIARDEN Dollar für Sexprozesse und Schmerzensgeld aufgebracht! Alles aus Spenden! Da gibt es ja eben keine Kirchensteuer!
Die Kohle fließt da reichlich, wie man auch an dem unermeßlichen Reichtum der evangelikalen Mega-Churches und all den Fernsehpfarrern, die in Rolls Royce-Flotten umher fahren sieht.
Die spinnen, die Amis!
(Da ich selbst einer bin, darf ich das auch sagen)
LG
Tammox
Eine Institution, die KK, die in der Lage ist, zusammen mit der Mafia Geldgeschäfte zu betreiben, wird nicht davor zurückschrecken, Vermögen zu verschieben um sich auf äußerst feiger Manier Ausgleichszahlungen zu entziehen.
Dafür haben sie ja auch 2000 Jahre Erfahrung gesammelt in andere Leute auspressen und auf anderer Leute Kosten in Saus und Braus zu leben.
Dass die Sexfolteropfer nicht an das schöne Geld der Vatikanbank (IOR = Istituto per le Opere di Religione) herankommen, werden sie schon schaffen!
LGT
Die Geschichte des NY Bankers ist wirklich reizend, doch nicht wirklich verwunderlich. Eben Christenkompatibel.
Erschreckend ist nur die Haltung der Schäfchen. Sind die Leute dort so verzweifelt/benebelt, dass es ihnen ihnen Angesichts soviel Heiligkeit den Verstand wegpustet ;-) ? Was ist los in dem Ländle?
Das ist aber letztendlich IMMER die große Frage.
Mal ganz abgesehen von all den verschleierten und verharmlosten Dingen, die die Kirchen so treiben: Eines ist doch auch absolut offensichtlich.
Zu Beispiel, daß Frauen im Katholizismus minderwertig sind. Unrein und unwürdig auch nur das niedrigste geistliche Amt zu übernehmen.
Als Mann kann ich nach wie vor nicht verstehen, wieso weltweit über 600 Millionen Frauen denken: OH SUPER - da will ich Mitglied sein!
LGT
Verstehen und Katholische Kirche passen generell nicht zusammen. Ich bin zur Zeit in Franken und hier in der Gegend wurde vor kurzem ein katholischer Priester gefeuert, weil er Vater wurde und es nicht vertuscht hat. Die ganzen Kindervergewaltiger in dem Verein werden nicht gefeuert, sondern es wird noch vertuscht und manchmal so versetzt, dass die ungestört weitermachen können.
Das kann ich nicht verstehen. Kinder kriegen ist also unglaublich schlimm, Kinder vergewaltigen aber in Ordnung? Falls ich das jemals verstehen kann möchte ich glaube ich in eine Nervenheilanstalt umziehen. Die haben dann vielleicht auch Pillen, dass ich mich über sowas nicht so aufrege.
Ich muß hier schon wieder mal aufklären - Oberclown hat da einiges verwechselt.
Den angesprochenen Fall kenne ich auch.
Als Kreuztnet-Leser erfahre ich das ja immer als erster und zwar in der dort üblichen neutralen Formulierung:
„Der Ex-Pfarrer der 12.000-Seelen-Stadt Hammelburg im Bistum Würzburg, Michael Sell (37), hat eine Kebse (35) geschwängert und ist Vater geworden. Nein, zum Versager wurde der Versager von Hammelburg erst, als er sich zum Medien- und Öffentlichkeitsaffen machte, als er die Peinlichkeits-Posse seines Lebens aufführte, indem er sein Versagen als Sieg hinstellte, und die Schuld bei anderen fand. Als Versager hat er sich erwiesen, als er seine Haut vor seiner Kirche und vor den Kameras des bayrischen Rundfunks auf dem Prostitutionsmarkt des Journalismus zu Markte trug und dabei – die Menge grölte – einen Kinderwagen über die Pflastersteine schob. Erst in diesem Augenblick verlor er seine Ehre als Mensch und Christ und wurde zu einem Dreigroschen-Komiker und Kirmes-Clown.“
http://www.kreuz.net/article.10023.html
Ist das nicht toll? Sie nennen ihn tatsächlich CLOWN!
Priester dürfen durchaus Kinder machen. Diese werden sogar von der Kirche alimentiert. Allerdings nur bis zur Anzahl von vier - ab dem fünften Kind wird es zu teuer - dann fliegt man doch raus. (Es sind zwar Gottes Kinder - aber Gott hat eben auch nicht unbegrenzte Mittel. Ab vier ist Schluß mit lustig!)
Voraussetzung ist aber, daß der Priester strikt lügt und niemals öffentlich zugibt Kinder zu haben.
Die Kindsmutter muß immer so tun, als ob sie nur die Haushälterin wäre - so daß die Gemeinde nicht direkt erfährt was da läuft.
Liebe muß also strikt verleugnet werden.
Kommt so ein Priestervater hingegen auf die perverse Idee EHRLICH zu sein und zu sagen - „JA, ich liebe die Frau, das sind meine Kinder“ - DANN wird er gefeuert.
Ist doch logisch, oder?
Und hier liegt der Vorteil des Kinderfickens gegenüber dem Kindermachen:
Ersteres wird tendenziell viel lieber verschwiegen.
Kaum ein Priester hängt das von sich aus an die große Glocke.
Läßt er sich aber mit einer erwachsenen Frau ein, wird es gefährlich - denn womöglich drängt es ihn irgendwann alles zuzugeben!
Das darf natürlich nicht sein.
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