Samstag, 13. Juni 2009
Tatmuster
Nein, das ist nicht gerade das was man von einem Halbgott in Weiß erwartet - in den Notaufnahmen ihre Zeit damit zu verbringen Männern die erstaunlichsten Dinge aus dem Darm zu prokeln.
Aber wat mut, dat mut und so schrieb der SPIEGEL bereits vor fast 20 Jahren einen legendären Artikel über den anal-ärztlichen Alltag.
Anlass war ein Aufsatz von Waldemar Fabian, Chefarzt am St. Katharinen-Krankenhaus in Frankfurt, in der Zeitschrift für Gastroenterologie, den die Medical Tribune pikiert mit "eine wahre Parade von unästhetischen Entdeckungen aus der Enddarm-Literatur" beschrieb.
Inzwischen ist man daran gewöhnt, daß sich Michael Hutchence, David Carradine und jede Menge englische Politiker beim Masturbieren zu Tode strangulieren.
Da erscheinen die zur Optimierung des Onaniespaßes inkorporierten Sexhelferchen schon weit weniger bizarr - immerhin überleben die Wichser damit - meistens.
"Am gebräuchlichsten unter den eingebrachten Objekten", konstatiert Fabian, sind Gläser, Glühbirnen, Flaschen, Tassen, Gurken, Äpfel, Zwiebeln, Dosen und Zahnbürsten; aber auch die "kuriosesten perforationsgeeigneten Gegenstände" haben Chirurgen schon im Intestinum rectum vorgefunden - etwa einen "Regenschirm mit Hülle", einen "gefrorenen Schweineschwanz" oder eine "Werkzeugtasche komplett mit Werkzeug".
Allein die Chirurgen des Hamburger Universitätsklinikums entfernten in den letzten Jahren folgende Inkorporabilien: zwei Sektflaschen, eine Colaflasche, drei Massagestäbe, eine Bocciakugel, drei Spraydosen, ein Staubsaugeransatzteil, zwei Hartgummistäbe, einen Tischtennisball, eine Kerze; des weiteren einen Spatenstiel (19 Zentimeter), ein Stuhlbein (27 Zentimeter) und die zusammengerollte Ausgabe einer Wochenendzeitung (Bild am Sonntag).
Und seien wir mal ehrlich - endlich wurde hier mal eine angemessene Verwendung für die BILD-Zeitung gefunden!
Der humoreske Subtext dieser Geschichte besteht aber in den Erklärungen, die die rückseitig Zugetopften für ihre misslichen Lagen parat haben:
Da schob sich beispielsweise jemand einen Baseball in den Hintern - "aus Freude über den Titelsieg der Mannschaft".
(Hmmm und wir freuen sich FUSSBALL-Fans über Siege? Geht das auch?)
Ein weiterer Mann erzählte, er sei beim Aufräumen seines Kellers auf eine Leiter gestiegen und von dieser in eine Kiste mit Fliesen gefallen; dabei müsse er wohl, so der 49jährige Mann, "mit dem After voraus" auf jenen Schaschlikspieß gefallen sein, dessen gebogenes Oberteil bis in seine Leistengegend vorgedrungen war. Ein anderer erklärte die Gegenwart eines abgebrochenen Besenstiels in seinem Enddarm mit der Anweisung seines Hausarztes, sich die Prostata zu massieren.
Weswegen mir dieser Artikel jetzt einfällt?
Nun, ich sehe da bestechende Parallelitäten zu einem ganz und gar nicht mehr komischen Verhalten katholischer Würdenträger, die beim Erklären ihrer Übergriffe auf kleine Jungs ebenso phantasievoll agieren.
Der berüchtigte Kardinal Groer konnte sich bekanntlich in seine Senilität flüchten, als er hoch in den 80ern sogar krebskranken Jungs im Krankenhaus in die Unterhosen griff.
Fällt die Option „Alzheimer“ als Entschuldigung aus, sind katholische Pädophile keineswegs genötigt Reue zu zeigen oder gar ehrlich zu sein.
Nein, dann kann immer noch bagatellisiert und verharmlost werden, wie es Bischof Krenn tat, als in seinem Priesterseminar 40.000 Pornodateien gefunden wurden und Bilder auftauchten auf denen zu sehen war, wie die angehenden Priester in prä-petting’schen Stellungen mit ihren Lehrern posierten.
Krenn bewertete dies als „Bubenstreiche“.
Bernardo Álvarez Afonso und Kardinal Degenhardt wiesen die Schuld gleich den Opfern oder deren Müttern zu.
Verfolgt man den Blog „abusetracker“ sieht man, daß auch heute keinerlei Dreistheit gescheut wird, wenn Priester ihre Taten erklären.
Soeben erklärte der bereits fünfmal wegen pädophiler Übergriffe auf kleine Jungs angeklagte Priester Desmond Laurence Gannon in Melbourne, er habe einem 11-Jährigen nur ein paar „Anatomie-Stunden“ geben wollen, als er ihn wieder und wieder belästigte:
‘I was only giving the boy anatomy lessons’, said paedophile priest.
From August to September 1968, when Gannon was a priest in Kilmore, he assaulted the boy in a car, on a bush track, in a church and at a pool. Now 51, the victim said in an impact statement that after the abuses he had felt: Broken, old, clumsy, dirty, ugly, guilty, confused, rejected, worthless and scared.
Natürlich.
Und Schweine können fliegen.
Aber wat mut, dat mut und so schrieb der SPIEGEL bereits vor fast 20 Jahren einen legendären Artikel über den anal-ärztlichen Alltag.
Anlass war ein Aufsatz von Waldemar Fabian, Chefarzt am St. Katharinen-Krankenhaus in Frankfurt, in der Zeitschrift für Gastroenterologie, den die Medical Tribune pikiert mit "eine wahre Parade von unästhetischen Entdeckungen aus der Enddarm-Literatur" beschrieb.
Inzwischen ist man daran gewöhnt, daß sich Michael Hutchence, David Carradine und jede Menge englische Politiker beim Masturbieren zu Tode strangulieren.
Da erscheinen die zur Optimierung des Onaniespaßes inkorporierten Sexhelferchen schon weit weniger bizarr - immerhin überleben die Wichser damit - meistens.
"Am gebräuchlichsten unter den eingebrachten Objekten", konstatiert Fabian, sind Gläser, Glühbirnen, Flaschen, Tassen, Gurken, Äpfel, Zwiebeln, Dosen und Zahnbürsten; aber auch die "kuriosesten perforationsgeeigneten Gegenstände" haben Chirurgen schon im Intestinum rectum vorgefunden - etwa einen "Regenschirm mit Hülle", einen "gefrorenen Schweineschwanz" oder eine "Werkzeugtasche komplett mit Werkzeug".
Allein die Chirurgen des Hamburger Universitätsklinikums entfernten in den letzten Jahren folgende Inkorporabilien: zwei Sektflaschen, eine Colaflasche, drei Massagestäbe, eine Bocciakugel, drei Spraydosen, ein Staubsaugeransatzteil, zwei Hartgummistäbe, einen Tischtennisball, eine Kerze; des weiteren einen Spatenstiel (19 Zentimeter), ein Stuhlbein (27 Zentimeter) und die zusammengerollte Ausgabe einer Wochenendzeitung (Bild am Sonntag).
Und seien wir mal ehrlich - endlich wurde hier mal eine angemessene Verwendung für die BILD-Zeitung gefunden!
Der humoreske Subtext dieser Geschichte besteht aber in den Erklärungen, die die rückseitig Zugetopften für ihre misslichen Lagen parat haben:
Da schob sich beispielsweise jemand einen Baseball in den Hintern - "aus Freude über den Titelsieg der Mannschaft".
(Hmmm und wir freuen sich FUSSBALL-Fans über Siege? Geht das auch?)
Ein weiterer Mann erzählte, er sei beim Aufräumen seines Kellers auf eine Leiter gestiegen und von dieser in eine Kiste mit Fliesen gefallen; dabei müsse er wohl, so der 49jährige Mann, "mit dem After voraus" auf jenen Schaschlikspieß gefallen sein, dessen gebogenes Oberteil bis in seine Leistengegend vorgedrungen war. Ein anderer erklärte die Gegenwart eines abgebrochenen Besenstiels in seinem Enddarm mit der Anweisung seines Hausarztes, sich die Prostata zu massieren.
Weswegen mir dieser Artikel jetzt einfällt?
Nun, ich sehe da bestechende Parallelitäten zu einem ganz und gar nicht mehr komischen Verhalten katholischer Würdenträger, die beim Erklären ihrer Übergriffe auf kleine Jungs ebenso phantasievoll agieren.
Der berüchtigte Kardinal Groer konnte sich bekanntlich in seine Senilität flüchten, als er hoch in den 80ern sogar krebskranken Jungs im Krankenhaus in die Unterhosen griff.
Fällt die Option „Alzheimer“ als Entschuldigung aus, sind katholische Pädophile keineswegs genötigt Reue zu zeigen oder gar ehrlich zu sein.
Nein, dann kann immer noch bagatellisiert und verharmlost werden, wie es Bischof Krenn tat, als in seinem Priesterseminar 40.000 Pornodateien gefunden wurden und Bilder auftauchten auf denen zu sehen war, wie die angehenden Priester in prä-petting’schen Stellungen mit ihren Lehrern posierten.
Krenn bewertete dies als „Bubenstreiche“.
Bernardo Álvarez Afonso und Kardinal Degenhardt wiesen die Schuld gleich den Opfern oder deren Müttern zu.
Verfolgt man den Blog „abusetracker“ sieht man, daß auch heute keinerlei Dreistheit gescheut wird, wenn Priester ihre Taten erklären.
Soeben erklärte der bereits fünfmal wegen pädophiler Übergriffe auf kleine Jungs angeklagte Priester Desmond Laurence Gannon in Melbourne, er habe einem 11-Jährigen nur ein paar „Anatomie-Stunden“ geben wollen, als er ihn wieder und wieder belästigte:
‘I was only giving the boy anatomy lessons’, said paedophile priest.
From August to September 1968, when Gannon was a priest in Kilmore, he assaulted the boy in a car, on a bush track, in a church and at a pool. Now 51, the victim said in an impact statement that after the abuses he had felt: Broken, old, clumsy, dirty, ugly, guilty, confused, rejected, worthless and scared.
Natürlich.
Und Schweine können fliegen.
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2 Kommentare:
(B)Anale Ausreden.
Davon habe ich auch schon gehoert.
Gegen die Selbst-Intruder hab ich eigentlich nix. Wenns Spass macht!
Peinlich halt, wenn man sich entstoepseln lassen muss und diese 'Schmach dann auch noch mit laecherlichsten Erklaerungen eskaliert.
Was ich von den globalen Samthandschuhen fuer Kinderfolterer und Vergewaltiger und deren Deckung und reuelosen Ausreden fuer ihre alleruebelsten Verbrechen halte.
Vom Knoechel bis zur Kugel und jed'weihige Beduerfnisse zwischendrin for Granted.
Ein kleiner Tropfen auf einen extra heissen Stein: http://www.duckhome.de/tb/archives/6693-Wenn-nur-ein-Kind..-Priester-ab-in-den-Knast!.html
Und auch fuer den sollte der Steuerzahler nicht aufkommen muessen.
Der muesste seine Kosten mit 24/7 Prostitution decken.... No Lube!
Gruss
J.
Hi Jake!
Jajaja - ich hoffe, daß das nicht mißverstanden wurde: ERWACHSENE, die FREIWILLIG agieren, können selbstredend alles machen. Is vollkommen OK.
Ich würde nur zu bedenken geben, daß man bei der Entstöpselung in der Notaufnahme natürlich Geld und Mühe verursacht, die irgendwie unnötig sind.
Daher plädiere ich schon dafür sich zweimal zu überlegen WAS man sich alles so in den Arsch stecken möchte. Glühbirnen sind einfach unschlau - viel zu dünnes Glas. Wozu hat der liebe Gott denn Beate Uhse erfunden - da kann man sich doch heutzutage allerlei Utensilien schnell und einfach bestellen, die das Risiko einem Notaufnahmearzt später enorme Arbeit zu verursachen, minimieren.
Danke für den Duckhome-Link.
Seine Kinder-Molestierorganisation auch noch "Felices Los Niños" (Glücklich sind die Kinder) zu nennen, ist ja mal wieder …
Puuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuke.
Für seine Knastkosten selbst aufzukommen, ist zwar eine schöne Idee
- Der muesste seine Kosten mit 24/7 Prostitution decken.... No Lube! -
Allerdings wage ich zu bedenken, ob der alte Sack so viele Kunden finden würde.
Ähnlich dürfte seine Beschäftigung IM KNAST ja ohnehin ausfallen - Kindervergewaltiger sollen dort nicht eben die beliebtesten Insassen sein.
Dürfte ebenfalls auf eine "no lube"-Variante hinaus laufen...
Geld verdienen könnte er auf diese Art im Knast natürlich nicht - allerdings wäre er sicher im Gruppenvollzug weit mehr beschäftigt als draußen…..
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