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Freitag, 12. Juni 2009

Keine Extrawürste!

Die Zeugen Jehovas gibt es seit dem 19. Jahrhundert.
Ein bißchen seltsam mutet es schon an, daß diese Christen immer mehr werden, obwohl sich ihre zentrale Aussage mehrfach als Unsinn bestätigt hat.
Immer wenn die Bibelforscher sicher waren, daß Christus nun wieder kehre (1914 z.B.), die Welt vernichtete und 144.000 Auserwählte vorher mit in den Himmel nähme, kam er EIGENARTIGERWEISE dann doch nicht.
Schade eigentlich, denn für jene 144.000 - höchstwahrscheinlich alles Zeugen Jehovas (nach: Jes 43,10-12: „ihr seid meine Zeugen, ist der Ausspruch Jehovas“) - wäre dann buchstäblich das Paradies auf Erden gekommen.
Sie würden fortan im Garten Eden zusammen mit Jesus leben.
Lahme würden ihre Krücken wegwerfen, Gelähmte aus ihren Rollstühlen springen und ich bin ganz sicher, daß auch Akne, Fußpilz und Mundfäule für immer der Vergangenheit angehörten.
Nicht so sinnig ist hingegen der Drang zu missionieren, da doch die Plätze im Paradies recht begrenzt sind.
Immerhin gibt es derzeit schon über 7 Millionen Zeugen Jehovas - Tendenz stark wachsend.
Nach derzeitigem Stand kommen also nur 2 % der Zeugen in den Garten Eden.

98% werden mit der Resterde weggerockert und die Quote sinkt mit jedem neuen Mitglied.

Da muß man schon eine Menge Wachtürme (Zion's Watch Tower) verkaufen, um zu den oberen 144.000 zu gehören.
Für uns Restmenschen ist die Rettungswahrscheinlichkeit ohnehin so schlecht, daß sich die Mühe ein gottgefälliges Leben zu führen kaum lohnt.

Einfache Rechnung:
110 Mrd Menschen (die selbstverständlich alle unsterbliche Seelen hatten) lebten bisher auf der Erde.
Bei einem Mikrohimmel mit einem Fassungsvermögen von 144.000 - gerade mal die Größe einer Stadt wie Oldenburg oder Darmstadt - können gerade mal 0,00013 % reinkommen.
Hat man die reale mathematische Wahrscheinlichkeit für ein paradiesisches Restleben vor Augen, ist es nicht eben vernünftig Zeuge Jehovas zu sein.

Das finden auch Kurt Beck, Arbeiterführer Rüttgers und Öttinger, der Bräunliche.
Obwohl das Oberverwaltungsgericht Berlin schon 2005 entschied, daß der Anspruch der Zeugen Jehovas auf Anerkennung als Körperschaft des öffentlichen Rechts in Berlin zu Recht besteht, wollen Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg dieses Recht unbedingt blockieren und biegen und brechen an der Deutschen Rechtslage herum.
Hessen, Bayern, Sachsen, Hamburg und Niedersachsen sind hingegen Berlin gefolgt und stellten die Zeugen Jehovas rechtliche den anderen Christlichen Sekten, wie z.B. den Katholiken, gleich.

Öttinger und Beck zeigen damit ein gewaltiges Maß an Doppelmoral.
Sie nörgeln an "totalitären Methoden" der Zeugen herum.
So werde permanent zu Spenden und Dauereinsätzen für die Glaubensgemeinschaft aufgefordert und extremer psychischer Druck gegen Zweifelnde ausgeübt.

Nicht, daß ich es im Entferntesten für richtig halte sein Kind abkratzen zu lassen, indem man eine rettende Bluttransfusion verweigert.
Aber NOCH gilt doch wohl in Deutschland keine Sippenhaft, oder?

Die katholische Kirche in Deutschland müßte man bei einer solchen Herangehensweise schon längst verboten haben - immerhin werden dort regelmäßig Kindervergewaltiger herangezüchtet und vor der Justiz geschützt, immerhin werden dortFrauen nicht als gleichberechtigt anerkannt.
Von den MITGLIEDERN der RKK, die sich Piusbruderschaft u.ä. nennen, will ich mal gar nicht erst anfangen.
Zeugen Jehovas und Katholiken und Protestanten haben alle keine weiße Weste.

Ich erinnere nur mal daran, wie die beiden deutschen Großkirchen 100.000de Kinder in ihren Heimen gequält und gefoltert haben.
Ihren Elitestatus als Körperschaft des öffentlichen Rechts behielten sie trotzdem.

UPDATE:
Man lese auch diesen Bericht zu den katholischen Methoden.


Bei einem Blick in die Geschichte müssen sich die Zeugen erst recht nicht verstecken - sie kooperierten weder mit den Nazis noch mit der SED.
Sie machten keinen Hitlergruß und verweigerten den Eintritt in die Wehrmacht.
Dafür wurden sie massiv verflogt und kamen vielfach in KZs - während ihre Kollegen von den Großkirchen weitgehend mit fliegenden Fahnen für Hitler mordeten, das Zentrum einstimmig für Hitlers Ermächtigung votierte und ihre Bischöfe den Hitlergruß machten.

Rüttgers, Beck und Öttinger sollten also ihren Widerstand dringend aufgeben und sich mal abregen. Daß sie die eschatologischen und theologischen Überzeugungen der Wachturm-Verkäufer absurd finden, darf kein Kriterium sein.

Hat man die reale mathematische Wahrscheinlichkeit für ein paradiesisches Restleben vor Augen, ist es nicht eben vernünftig Zeuge Jehovas zu sein - aber was hat Vernunft schon mit Religion zu tun?

Dem Römisch-katholischen Christentum hängen immerhin 1,2 Milliarden Menschen; obwohl der Katechismus eine Menge Lehren enthält, die man nur mit einem Mollusken-Hirn glauben kann:
So soll Jesus rückwirkend noch mehr am Kreuz leiden, wenn 2000 Jahre später jemand sündigt.

Gibt also Wowereit Kubicki einen Kuss, kriegt Jesus gewissermaßen noch einen Extra-Nagel eingeschlagen!

Nichtvöllig überzeugend auch die „Tatsache“, daß die Gottesmutter Maria stets Jungfrau war:

492 Daß sie „vom ersten Augenblick ihrer Empfängnis an im Glanz einer einzigartigen Heiligkeit“ erstrahlt (LG 56), kommt ihr nur Christi wegen zu: Sie wurde im „Hinblick auf dieVerdienste ihres Sohnes auf erhabenere Weise erlöst“ 496 Schon in den ersten Formulierungen des Glaubens [Vgl. DS 10–64] hat die Kirche bekannt, daß Jesus einzig durch die Kraft des Heiligen Geistes im Schoß der Jungfrau Maria empfangen wurde. Auch der leibliche Aspekt dieses Geschehens wurde mitausgesagt: Sie hat Jesus „ohne Samen aus Heiligem Geist empfangen“ (Syn. im Lateran 649: DS 503). Die Väter sehen in der jungfräulichen Empfängnis das Zeichen dafür, daß wirklich der Sohn Gottes in eine uns gleiche menschliche Natur kam. 499 Ein vertieftes Verständnis ihres Glaubens an die jungfräuliche Mutterschaft Marias führte die Kirche zum Bekenntnis, daß Maria stets wirklich Jungfrau geblieben ist [Vgl. DS 427], auch bei der Geburt des menschgewordenen Gottessohnes [Vgl. DS 291; 294; 442; 503; 571; 1880]. Durch seine Geburt hat ihr Sohn „ihre jungfräuliche Unversehrtheit nicht gemindert, sondern geheiligt“ (LG 57). Die Liturgie der Kirche preist Maria als die „allzeit Jungfräuliche“ [Aeiparthenos] [Vgl. LG 52].

Im Garten Eden hockte „der Mensch“ nach dem KKK übrigens rechtbehaglich - wenn nur nicht die dumme Eva gewesen wäre, die das schöne unsterbliche eben versaut hätte.

376 Durch die Ausstrahlung dieser Gnade wurde das menschliche Leben in jeder Hinsicht gestärkt. Solange der Mensch in der engen Verbindung mit Gott blieb, mußte er weder sterben [Vgl. Gen 2,17; 3,19] noch leiden [Vgl. Gen 3,16]. Die innere Harmonie der menschlichen Person, die Harmonie zwischen Mann und Frau [Vgl. Gen 2,25] und die Harmonie zwischen dem ersten Menschenpaar und der gesamten Schöpfung bildete den Zustand der sogenannten „Urgerechtigkeit“ (Vgl. dazu auch 1008, 1502). 378 Zeichen der Vertrautheit mit Gott ist es, daß Gott den Menschen in den „Garten“ setzt [Vgl.Gen 2,8]. Er lebt darin, „um ihn zu hegen und zu pflegen“ (Gen 2,15). Die Arbeit ist für Mann und Frau nicht Fron [Vgl. Gen 3,17–19], sondern Mitwirken mit Gott an der Vervollkommnung der sichtbaren Schöpfung (Vgl. dazu auch 2415, 2427). 379 Diese ganze Harmonie der Urgerechtigkeit, die der Plan Gottes für den Menschen vorgesehen hatte, ging durch die Sünde unserer Stammeltern verloren.

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