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Freitag, 4. April 2008

Danke NDR

Heute geht es ganz fix, da Christoph Lütgert vom NDR gestern den Tagesthemen-Kommentar sprach und – mal wieder – ganz genau DAS RICHTIGE sagte!
Thema Olympiade, Menschenrechte, China.
Internationale Olympia-Funktionäre verteidigen eine verbrecherische Diktatur, die sich die Spiele ergaunert hat und Menschenrechte mit Füßen tritt.
….. soll man sich besonders empören über Sponsoren wie den deutschen Volkswagen-Konzern, der das ganze Olympia-Spektakel in China auch noch mit einem Millionen-Aufwand und fünftausend Fahrzeugen sponsert, weil der chinesische Markt ja so wichtig ist und Menschenrechte dagegen nichts zählen?
.......und ausgerechnet heute hat das deutsche Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees, Walter Tröger, den Sportlern mit dem Ausschluss von den Wettkämpfen gedroht, sollten die bei den Olympischen Spielen offen gegen Menschenrechtsverletzungen in China protestieren. Der Sport dürfe sich nicht in die Politik einmischen. Die Sportler als meinungslose Leistungsautomaten in den Stadien - diesem Ideal frönen auch andere deutsche Spitzenfunktionäre. Hatten wir doch schon mal 1936 in Deutschland. Da gab sich der Sport - in sauberer Trennung zur Politik - auch für Olympische Spiele her, als sei Nazi-Deutschland ein ganz normales Land. Deshalb sollten sich heute vor allem deutsche Funktionäre und deutsche Sponsoren schämen, dass sie so gar nichts aus dieser schändlichen Historie gelernt haben.

O ja, mir gefällt auch einiges nicht was die chinesische Führung so tut, aber es ist es ist auch naiv und überheblich sich anzumaßen, daß wir relativ jungen Demokraten (in den meisten europäischen Ländern gibt es demokratische Strukturen erst seit ein paar Dekaden) einem Land mit einer viele Tausend Jahre alten Kultur Vorschriften machen können.
Auf einem anderen Blatt steht, daß das IOC und die deutschen Sponsoren auch noch arschkriecherisch und geldgierig geifernd Blankoschecks verteilen.
Natürlich war die IOC-Entscheidung für Peking nicht von der behaupteten Hoffnung geleitet, daß plötzlich Demokratie und Menschenrechte ausbrechen würden, sondern die korrupten Geldsäcke unter dem faschistoiden Samaranch (damals 2001 noch) hatten alle ein Dollar-Zeichen in den Augen.
Sonst hätten sie ja Peking Bedingungen stellen können.
Richtig widerlich wird insbesondere die deutsche Verlogenheit und Rückgratlosigkeit aber jetzt offensichtlich, da die Olympiabürokraten des Westens auch noch Maulkörbe für ihre Sportler verteilen.
Da passt wirklich was nicht zusammen – angeblich Demokratie fördern wollen, aber im Vorfeld schon mit zusammen gekniffenen Arsch dafür sorgen, daß bloß nicht einer der Sportler aus Deutschland und England zum Beispiel eine eigene Meinung vertritt.
Wenn man alle IOC-Mitglieder in einen Sack steckt und ordentlich mit einem Knüppel draufschlägt, trifft es nie einen Falschen.
Wie weit Sportfunktionäre in den Mastdarm der chinesischen Mega-Ökonomie kriechen und das neofaschistoide Spektakel unterstützen, konnte man sehr schön auch im NDR-Magazin Panorama sehen.
Felix Magath als Paradebeispiel vom geldgierigen charakterlosen Deutschen.
Daß der VW-Konzern mittlerweile mehr Geld in China verdient, als im Heimatmarkt Deutschland, genügt als Erklärung dafür, weswegen sich die Wolfburger Weicheier wo einschleimen. Wie man Funktionäre mittels Prostituierten, Bestechungsgeldern und Lustreisen in gute Stimmung versetzt, wurde bekanntlich auch schon früher geübt.
Wie kommen eigentlich solche korrupten Gestalten wie dieser Tröger zu ihren Jobs beim IOC?
Da der fast 80-Jährige schon seit einem halben Jahrhundert Sportfunktionär ist und in allen Hinterzimmern gesessen hat, wird er vermutlich über genügend Vitamin B. verfügen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Immer mehr kristallisiert sich heraus ,das es nicht mehr um den Sport sondern nur noch um GELD geht.
Alleine die Androhung von Herrn Töger Aktive Sportler die bei den Olympischen Spielen öffentlich also in den sog. besonders gekennzeichneten Bereichen, gegen die chinesische Tibetpolitik zu protestieren, zu disquallifizieren bzw. zu Maßregeln kennzeichnet die Doppelmoral des IOC. Jeder Vergleich mit 1936 ist absolut gerechtfertigt und zu was das geführt hat sollte uns allen noch bekannt sein.Das sind Methoden die an die beste NS Zeit und GESTAPO erinnern. Wie sich ein Deutscher mit unserer Geschichte überhaupt zu solchen Äußerungen hinreißen lassen kann setzt schon ein fast kriminelles maß an Skupellosigkeit voraus. Aber was will man auch sonst von einem Funktionär erwarten?
Das IOC hat bereits die olympische Idee und demokratisches Verhalten auf dem Altar des Mammons geopfert und ihr den Todesstoß versetzt man will es dem gemeinen Volk nur nicht gestehen.
" Panem et circensis"
Es lebe die Diktatur des Geldes und der wirtschaftlichen Interessen ohne Rücksicht auf Verluste.
Wer da noch vom olympischen Gedanken wagt zu reden diskreditiert sich selbst als Heuchler und Mittäter.