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Freitag, 14. September 2007

Ein besonders widerlicher Widerling.

Gerhard Ludwig Müller ist in vielerlei Hinsicht in Regensburg vollkommen unübersehbar - nicht nur weil er zwei Meter groß ist.
Er ist der vermutlich autokratischste unter den deutschen Bischöfen, der mit Leidenschaft seine Mitarbeiter desavouiert, die er für nicht absolut folg – und fügsam hält.
Die SZ schrieb jüngst über ihn:
Viele Bischöfe verdrehen regelrecht die Augen, wenn die Rede auf den Amtsbruder aus Regensburg kommt.
Harsch und grob beharrt er stets so unnachgiebig auf seiner Autorität, daß nicht nur fast alle seine Untergebenen entsetzt sind, sondern inzwischen auch nicht gerade als liberal bekannte Gestalten wie Kardinal Wetter öffentlich auf eine Distanzierung bestehen.

Aber es gibt EIN THEMA – bei dem Herr Müller voller Langmut, Verständnis und Mitgefühl ist:
Pädophile Priester!
Die behandelt er sanft wie ein Lämmchen und schützt sie vor den Opfern.
Im Jahr 2002 hatten sich zwar die Bischofskonferenz und andere unmaßgebliche Personen, wie der PAPST zum Beispiel auf Leitlinien zum Umgang mit all den kinderfickenden Angestellten geeinigt – aber was kümmert das einen Bischof Müller aus Regensburg?
Schon letztes Jahr schonte Müller rechtswidrig den Falkenberger Pfarrer, der meinte einem 16-Jährigen Zungenküsse geben zu müssen und ihm dabei die Hose öffnete. Staatsanwaltschaft? Ach was! Macht doch alles fast gar nichts.

Der aktuelle Fall betrifft einen Pfarrer K, der 1999 in Viechtach einen Jungen missbraucht hat und deshalb 2000 zu einer Bewährungsstrafe verurteilt wurde. Das vergewaltigte Kind erhielt 5000 DM Schmerzensgeld und sollte vor allem die Klappe halten.
Pfarrer K kam in Therapie und trotz des psychiatrischen Gutachtens, daß feststellte er sei „sehr stark auf Buben fixiert“, sah der Regensburger Zweimetermann das als Petitesse an.
Bischof Gerhard Ludwig Müller hatte K. also 2003 entgegen den Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz eingesetzt und den Riekofenern über Jahre hinweg verschwiegen, dass K. mit einer einjährigen Freiheitsstrafe auf Bewährung belangt war und, vor allem, warum.
Pfarrer Peter K. befummelt daraufhin gleich weiter zehnjährige Jungen aus Riekofen, obwohl er samt seiner eigene Ministranten versetzt worden war. Mindestens an einem seiner Schutzbefohlenen soll er sich zwischen 2003 und 2006 vergangen haben.
Die nichtsahnenden Riekofener waren zunächst mal froh überhaupt wieder einen Pfarrer zu haben, wenn es ihnen auch zunehmend seltsam vorkam, daß K. stets nur Jungen die Beichte abnahm, sich weigerte eine weibliche Haushälterin in sein Pfarrhaus zu lassen.....
Müller war zufrieden und K hätte in aller Ruhe weiter Kinder begrabbeln können, wenn nicht der Vater des 1999 in Viechtach belästigten Jungen davon erfahren hätte, daß K vom Bischof gleich zu den nächsten Kindern geschickt wurde und dann die Riekofener warnte.

Der augenblicklich Stand der Dinge ist, daß Pfarrer K im Knast sitzt und Bischof M. seine Hände in Unschuld wäscht. Für Gespräche steht er nicht zur Verfügung, die Riekofener und vor allem die Missbrauchsopfer sind ihm völlig egal – statt dessen kümmert er sich um die Präsentation seines neusten Buches: „Der Glaube ist einfach. Aspekte der Theologie Papst Benedikts XVI“

Ich muß unterdessen noch ein paar mal mit dem Kopf gegen die Wand schlagen, um nicht auszuflippen bei der Vorstellung, daß atheistisches Steuerzahler Typen wie Müller auch noch das Gehalt bezahlen.
Meine Hoffnung ist nun, daß Müller auf seinem Buch genauso sitzen bliebt wie Eva Herman auf dem ihrigen.
Trost finde ich a posteriori in dem beruhigenden Gedanken dem IBKA beigetreten zu sein!

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