TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

Um die beklagte Seitenaufbaugeschwindigkeit zu verbessern, bin ich auf einen zweiten Blog umgezogen. Und zwar hierhin. Ich bin dankbar für ein Feedback!

Mittwoch, 10. März 2010

Transparenz.

Über die Zustände im Kloster Ettal haben wir in den letzten Wochen eine Menge erfahren.
Der Sonderermittler, der Licht ins Dunkel des kirchlichen Sexsumpfes bringen soll, heißt Thomas Pfister und schockierte mit deutlichen Worten.

"Kinder und Jugendliche wurden in Ettal über Jahrzehnte sexuell, psychisch und physisch misshandelt." Es habe eine "systematisch praktizierte Kultur des Wegschauens und Verschweigens" gegeben, die Schüler hätten einen Alltag „voller Grausamkeiten" gehabt.
"Es herrschte der absolute Terror".
Sadistische Pater haben über Dekaden systematisch Kinder gequält.

Ettal - inzwischen aber nur noch einer der vielen Kriminalsümpfe der Römisch-Katholischen Kirche.

Pfister soll nun die „neue RKK“ repräsentieren.

Endlich ein externer Aufklärer, der an die Öffentlichkeit geht, rücksichtslos aufklärt und Schluß damit macht, daß pädophile Täter innerhalb der katholischen Kirche vor der Staatsanwaltschaft geschützt werden.

Der Anwalt gibt sich Mühe ausgewogen zu wirken; daher beeilt er sich zu sagen:

"Man darf sich das heutige Kloster nicht als Gemeinschaft prügelnder und missbrauchender Klosterbrüder vorstellen"

Im Christlichen Magazin „Berlin Direkt“ wurde dem Aufklärer ein Forum gegeben - im Sendungs-chat durfte er seine Arbeit darstellen:

Thomas Pfister ist Rechtsanwalt und als Strafverteidiger in München tätig. Als externer Ermittler ist er mit der Aufklärung der Missbrauchsfälle im bayerischen Benediktiner-Kloster Ettal beauftragt.

Pfister als Aufklärungs-Leuchtturm, der sich gegen die Beharrungsbischöfe Müller und Mixa stellt und die neue Ehrlichkeit der katholischen Kirche symbolisiert?

Etwas Ordnung zwischen den sich inzwischen streitenden Bischöfen wäre angebracht.

Während der Bischof von München und Freising, Marx, einräumte in der Vergangenheit nicht ordentlich aufgeklärt und vertuscht zu haben, werfen ihm seine M-Kollegen Müller und Mixa Knüppel zwischen die Beine.

Müller:
Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger lügt!
Die Ministerin unterstelle der Kirche, strafrechtliche Sanktionen zu verhindern. Leutheusser behaupte, besonders an katholischen Schulen gebe es eine Schweigemauer, die die Aufklärung von Straftaten erschwere oder gar verhindere, so Müller. Die Behauptung der Ministerin ist unwahr und ehrenrührig, erklärte der Regensburger Bischof auf den Internetseiten des Bistums. Er forderte die FDP-Politikerin auf, Beweise vorzulegen. "Kann sie diesen Beweis nicht erbringen, fordere ich sie auf, ihre Amtsautorität nicht für derartige Übergriffe zu instrumentalisieren, schreibt Müller.

Marx:
Es gab sicher Tendenzen in der Vergangenheit, das Ansehen der jeweiligen Institution nicht zu beschädigen». In Klöstern herrsche möglicherweise eine «übertriebene Solidarität, die es schwer macht, über Negatives zu sprechen». Der Erzbischof bekannte angesichts der Geschehnisse: «Ich empfinde Scham.»

Mixa:
Die 68er sind Schuld.

Anders als fast alle Medien und Bischöfe behaupten, ist der „externe Sonderermittler Pfister“ keineswegs so extern.

In Wahrheit stand er bisher auf der Payroll des Abschaum-Bischofs Müller, der als Kinderficker-freundlich auffiel und einen bereits vorbestraften Sexualstraftäter an neue Gemeinden verschob, wo er erneut Kinder vergewaltigen konnte.

Es geht um den Kaplan Peter K.



Nach der ersten Verurteilung des Priesters als Sexualstraftäter, konnte er mit dem Segen seines Bischofs Müller mit den Ministranten von Riekofen Ausflüge unternehmen.
Er hat mit ihnen Wasserpfeife geraucht und Wein getrunken.

Und das nicht einmal ein Jahr nach seiner Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs an zwei kleinen Jungs - also mitten in der Bewährungszeit, in der er Kindern fernzubleiben hatte.
Sofort begann er wieder einen Jungen zu belästigen – Dank Bischof Müller wurde den Eltern verschwiegen in welche Gefahr sie ihre Kinder brachten.

Höflichere Menschen als ich, Rudolf Neumaier zum Beispiel, drücken es so aus:
Bischof Gerhard Ludwig Müller macht sich mit dieser Politik des Leugnens und Verschweigens nicht nur als Geistlicher unglaubwürdig, er schadet damit der gesamten Kirche.

Kaplan K., laut Gutachten sehr stark auf Buben fixiert, wurde vor zwei Jahren vom Landgericht von Regensburg zum zweiten mal verurteilt:

Drei Jahre Haft wegen schweren sexuellen Missbrauchs im Wiederholungsfall sowie die sofortige und zeitlich offene Unterbringung in einer psychiatrischen Anstalt. Dass ihn sein Dienstvorgesetzter, also die Diözese, wieder einsetzte und damit die Taten ermöglicht habe, habe sich bei der Strafzumessung zugunsten des Angeklagten ausgewirkt, sagt der Richter.

Ich komme auf den ersten Fall zurück:

Im Jahr 1999 vergriff er sich an einem Jungen, der inzwischen 23-Jährig, vorgestern bei „Maischberger“ mit seiner Mutter auftrat.
Eine denkwürdige Sendung, bei der sich Gaga Kuby und Laun selbst richteten.

Die Mutter des kirchlichen Sexualopfers versuchte vergeblich von dem Bistum Regensburg und Bischof Müller zu erreichen, dass der kinderfickende Kaplan nicht wieder auf Kinder losgelassen wird.
Der Bischof nahm sich einen kirchenfreundlichen Advokat - den Münchner Rechtsanwalt und Strafverteidiger Thomas Pfister.

Er stritt für den Sexkaplan K. und Bischof Müller gegen die Opfer, versuchte sie zum Schweigen zu bringen und verweigerte ihnen Hilfe bei der Übernahme der Therapiekosten von 21.500 Euro.

Der heutige Student habe bereits vor acht Jahren eine mehrmonatige Therapie gemacht, die der Geistliche bezahlt habe, teilte die Diözese im März 2008 mit. Die Forderung sei daher unbegründet.

Die Regensburger Richter waren geschockt, ob der Abgebrühtheit des Müller’schen Anwaltes und kritisierten das Verhalten des Bischofs scharf:

Die Vorgesetzten hätten gewusst, dass der Pfarrer noch in seiner Bewährungszeit entgegen der gerichtlichen Auflagen bereits wieder in Riekofen tätig gewesen sei. Damit habe man ihn in eine "Versuchungssituation" gebracht. "Es ist so, als stellte die Bank einen wegen Unterschlagung vorbestraften Mann als Kassierer ein", erklärte der Richter.

Und nun ist Thomas Pfister erneut für die Kirche tätig - als „externer Ermittler“ in Ettal und ausgerechnet Müller wirft der Justizministerin vor sie lüge, wenn sie von einer „Schweigemauer“ spräche.

Das ist der real existierende Kirchismus im März 2010.

Nichts gelernt, keine Reue, keine Einsicht.

Der Bruder des Prügel-Paters „Schorsch“ Ratzinger sitzt in Rom auf seinem Thron und hat zu den Vorgängen nichts zu sagen.

Er schweigt und hält an Zölibat und Sexualmoral der RKK fest!

NACHTRAG:

Wie sich der „EXTERNE“ Ermittler Thomas Pfister gegenüber den Opfern verhielt, stellte am 12.03.2008 der FOCUS dar:

Die Brüder Benedikt und Daniel T. aus Viechtach – damals zwölf und neun Jahre alt – waren im März 1999 von Kaplan Peter K. missbraucht worden, ihre damals elf Jahre alte Schwester Franziska wurde Zeugin. Vor wenigen Tagen nun stellten die mittlerweile erwachsenen Geschwister sowie deren Mutter Schadensersatzforderungen wegen psychischer Folgeschäden. Bis heute leidet die Familie laut ärztlicher Einschätzung unter den „gravierenden Folgen“ der Tat. Hauptopfer Benedikt habe zudem mit „psychischen Integrationskrisen“ zu kämpfen. Für die Kosten der Therapien – insgesamt knapp 21 500 Euro – soll Ex-Priester K. beziehungsweise das Bischöfliche Ordinariat Regensburg aufkommen.
Der Rechtsanwalt der Diözese, Thomas Pfister, lehnt dies kategorisch ab. Die späten Forderungen der Familie seien „unbegründet“, ließ er Anfang der Woche verbreiten, nachdem FOCUS erstmals über die Ansprüche berichtet hatte. Der missbrauchte Benedikt, so Jurist Pfister, habe bereits 1999 „eine mehrmonatige Therapie gemacht“, die K. bezahlt habe. Auf neue Begehrlichkeiten werde das Ordinariat deshalb nicht eingehen.

Obwohl eine schriftliche Vereinbarung mit Müllers Bistum besteht - „entstandenen und ggf. noch entstehenden materiellen und immateriellen Schaden zu ersetzen“ man werde „ärztlich indizierte notwendige Kosten einer psychologischen Behandlung der Kinder übernehmen“ - kämpfte Pfister gegen die Opfer des perversen Kaplans und versuchte Zahlungen zu verhindern:

Rechtsanwalt Pfister gegenüber FOCUS:
„Wir zweifeln sehr an den behaupteten Krankheiten sowie der Behandlungsbedürftigkeit der Familie T. – vor allem weil die Forderungen unmittelbar vor der Hauptverhandlung gegen Pfarrer K. erhoben wurden. Dass neun Jahre nach den Vorfällen vier Familienmitglieder urplötzlich unter massiven psychischen Beschwerden leiden sollen, ist für uns nicht glaubwürdig.“ Weiter sagte er: „Wir bestreiten energisch die Notwendigkeit von Therapien und werden die ärztlichen Atteste von unabhängigen Fachleuten überprüfen lassen“.

Keine Kommentare: