Donnerstag, 11. März 2010
Der Euphemist des Tages.
999.
Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, hat einen Job, in dem er naturgemäß das parteipolitische Schlachtengetümmel suchen muß.
Feingeistige Anspielungen zwischen den Zeilen sind hier nicht gefragt.
Ein Boxtrainer würde in der 10 Runde am Ring auch nicht höflich einwenden „sehr geehrter Herr Dr. Klitschko, dürfte ich sie untertänig darum bitten in Erwägung zu ziehen ihren hochverehrten Gegner bei allem Respekt einer nicht 100% humanistisch-pazifistischen Reaktion zu unterziehen?“
Ein Parlamentarischer Geschäftsführer muß sich deutlich ausdrücken.
Seine Einlassungen zum Amtsgebaren des Mövenpick-Parteichefs erscheinen mir außerordentlich moderat. Euphemistisch formuliert er:
"Ich habe jedenfalls große Zweifel, ob Westerwelle als Außenminister überhaupt ministrabel ist. Man gewinnt den Eindruck, dass er diesem Amt nicht gewachsen ist. Es gelingt ihm nicht einmal, Staats- und Privatgeschäfte sauber zu trennen. Westerwelle beschädigt das Amt des Außenministers, wenn jetzt vorzugsweise Geschäftsleute, die vor der Wahl für die FDP gespendet haben, den Außenminister auf Regierungsreisen begleiten und als Türöffner nutzen dürfen. Von Vorgängern wie Genscher, Fischer oder Steinmeier ist Westerwelle meilenweit entfernt.“
Das könnte man durchaus klarer und drastischer formulieren!
Wenn man zum Beispiel bei Thomas Denkler heute nachließt, wie sehr das Quartett Guido und Kai W. + Michael Mronz + Cornelius Boersch in wüste Geschäftskonstruktionen, inklusive zahlreicher Briefkastenfirmen in der Schweiz verstrickt sind, kann man nur mit den Ohren schlackern.
Hans Peter Schütz:
Westerwelle sorgt offenbar massiv dafür, dass die Seinen nicht zu kurz kommen. Zur Delegation, mit der er unlängst nach Japan und China reiste, gehörte ein Vertreter einer Firma (Far Eastern Fernost Beratungs- und Handels GmbH), an der sein Bruder Kai Westerwelle beteiligt ist. Mit nach Asien durfte auch der Unternehmer Cornelius Boersch, ein Großspender der FDP, der mit dem Westerwelle-Bruder geschäftlich verbandelt ist. Boersch, der zum Beispiel bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland aktiv war, ist obendrein ein Geschäftspartner des Sportmanagers Mronz. Und Westerwelle wiederum besucht jetzt Rio de Janeiro, wo die Olympischen Spiele 2016 stattfinden. Da winken ein paar interessante geschäftliche Chancen.
Kohle zusammenraffen, sich gegenseitig protektionieren und das Ganze möglichst ohne Steuern in Deutschland zu bezahlen. So lautet das Motto der pfiffigen Vier.
Das pekuniäre Gebaren ist moralisch und ethisch fragwürdig - aber nicht gesetzeswidrig.
Problematisch ist es allerdings, wenn einer der vier Geldgierigen zusätzlich noch ein öffentliches Amt ausübt und dieses augenscheinlich nutzt, um seine diffuses Geschäftsnetz weiter zu stützen.
In den gerade mal 200 Tagen im Amt hat es Westerwelle als erster Vizekanzler überhaupt geschafft noch wesentlich unbeliebter zu werden, als er es vorher war.
Dazu trugen neben peinlichen Sprüchen - „ich bin nicht als Tourist in kurzen Hosen hier, was ich sage, das zählt, es ist Deutschland hier!“ - wesentlich die Zusammensetzung seiner Reisedelegationen bei.
Mit dabei:
- persönliche Freunde
- Geschäftspartner seines Bruders
- Event - und Sportmanager Mronz, der fleißig Kontakte knüpft
- FDP-Großspender.
Renate Künast kündigt nun ein parlamentarisches Nachspiel an:
"Westerwelle schadet der Bundesrepublik, er schadet dem Ansehen des Auswärtigen Amtes. Das wird und muss den Deutschen Bundestag beschäftigen, wie diese Günstlings- und Vetternwirtschaft betrieben wird", kündigte sie an. Dass Westerwelle in den ersten 150 Tagen seiner Amtszeit auf Reisen das Unternehmen seines Bruders bediene, sei "ein kapitaler Fehler und ein Stück aus dem Tollhaus", sagte Künast. Dies habe "zwangsläufig ein 'Geschmäckle'".
Jetzt sehe es so aus, dass der Außenminister "die mitnimmt, mit denen er entweder verwandt ist oder die hohe Parteispenden an die FDP geleistet haben", sagte Künast. Westerwelle müsse unverzüglich die Einzelheiten offenlegen sowie Kriterien darlegen, nach denen seine Delegationen künftig "ordentlich und nicht nach Parteispenden oder Verwandtschaft" sortiert würden. "Das Persönliche, Parteipolitische und Dienstliche muss voneinander getrennt werden", forderte die Fraktionschefin.
Westerwelle kritisiert lautstark und teilt leidenschaftlich gerne aus.
Was er allerdings gar nicht ertragen kann ist selbst kritisiert zu werden - er hält sich für etwas besseres, eine Lichtgestalt, die man nicht angreifen darf - „Ich bin die Freiheitsstatue dieser Republik!“
Nun ist er mal wieder beleidigt du teilt kräftig aus.
"Da der Opposition die politischen Argumente ausgehen, versuchen sie es jetzt mit persönlichen Attacken gegen mich und meine Familie", sagte Westerwelle in São Paulo. Er sprach von "parteipolitischen Kampagnen und durchsichtigen, auch verleumderischen Manövern"
Ach ja?
Wer wirklich ganz und gar ohne Argumente und ohne einen einzigen konkreten Lösungsvorschlag auskommt, zeigte Westerwelle in seiner Hartz-Polemik.
Außenpolitisch sagt er stattdessen gar nichts - er plappert die immer gleichen inhaltsleeren Phrasen.
Westerwelle sagt in Südamerika mit immergleichen Worten so gut wie nichts. Er versteht sich darauf, aus dem Nichts Bedeutungsschwere zu erzeugen. Das gehört zu den Talenten, die ihn als Oppositionspolitiker schließlich zum Erfolg geführt haben, und auf die er sich nun auch als Außenminister verlassen will. Im rot gestrichenen Saal seines Kollegen in Uruguay erklärt der Außenminister während einer Pressekonferenz: "Wir haben uns ganz bewusst entschieden, nach Montevideo zu kommen." Auch ohne diesen Hinweis hätte vermutlich niemand angenommen, dass die Reisegesellschaft des Außenministers rein zufällig in diese Stadt eingefallen ist. Westerwelle aber genügt es nicht, die Rolle der kleinen Staaten zu würdigen. Er muss auch noch sagen, dass er sich etwas dabei gedacht hat.
Soweit die Reisebeschreibung von Daniel Brössler und Nico Fried.
Die neuerlichen Angriffe auf den Außenminister von SPD und Grünen, werden mit lautem Schweigen aus den Regierungsfraktionen beantwortet.
Keine Merkel oder ein anderer Minister, die ihm beispringen würden.
Die Nordsee-Zeitung weiß; sie alle fühlen sich von Westerwelle geplagt:
Die CDU windet sich in Qualen. Dass sich der Außenminister auf die Ebene eines Dorfbürgermeisters begibt und an der Eröffnung eines Hotels mitwirkt, treibt manchem Christdemokraten die schiere Verzweiflung ins Antlitz: „Das ist und bleibt ein Klientelpolitiker“, stöhnt einer.
Oppermann hat schlicht und ergreifend Recht - Westerwelle ist nicht ministrabel.
Man hätte das vorher wissen können und genau deswegen habe ich auch hundertfach vor Schwarz-Gelb gewarnt.
Nun zeigt die häßliche Realität wie wichtig es gewesen wäre, Westerwelle nicht ins Kabinett zu lassen.
Sarah Wagenknecht, nutzte Guidos Amtsführung gleich für den Beweis der Nichtexistenz Gottes:
Guido Westerwelle sei für sie ein „Beweis, dass es keinen Gott gibt“. Schließlich hätten alle Stoßgebete, dass Westerwelle erspart bleiben möge, nichts geholfen.
Schon Recht - aber, liebe Frau Wagenknecht:
Beten reicht da nicht - entsprechend WÄHLEN ist wichtiger!
Die Wähler haben versagt.
Spiegel-Kommentator Roland Nelles formuliert die besonderen Ansprüche an die Integrität eines Außenministers:
Er darf nicht als Lautsprecher auftreten, sondern sollte eher die leisen Töne wählen. Er soll sich auskennen in der Welt und möglichst fest im moralischen wie politischen Urteil sein. Von Vorteil ist auch, wenn er sich anständig zu kleiden weiß und insgesamt eine passable Erscheinung abgibt. Mit anderen Worten: Wir wollen uns nicht fremdschämen, wenn unser Außenminister abends in der "Tagesschau" über den roten Teppich wandelt. Bitte nicht.
Das klingt wie aus einem Ablehnungsschreiben des Bundespräsidialamtes:
Sehr geehrter Herr Dr. Westerwelle, leider müssen wir Ihre Bewerbung als Außenminister ablehnen, weil… s.o.
Dank des Wählervotums vom 27.09.2009 ist es nun doch so gekommen, daß man sich bei den alltäglichen Auftritten des Mövenpickparteichefs mitschämt.
PS:
Vor der Wahl, am 08.09.09:
Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, hat einen Job, in dem er naturgemäß das parteipolitische Schlachtengetümmel suchen muß.
Feingeistige Anspielungen zwischen den Zeilen sind hier nicht gefragt.
Ein Boxtrainer würde in der 10 Runde am Ring auch nicht höflich einwenden „sehr geehrter Herr Dr. Klitschko, dürfte ich sie untertänig darum bitten in Erwägung zu ziehen ihren hochverehrten Gegner bei allem Respekt einer nicht 100% humanistisch-pazifistischen Reaktion zu unterziehen?“
Ein Parlamentarischer Geschäftsführer muß sich deutlich ausdrücken.
Seine Einlassungen zum Amtsgebaren des Mövenpick-Parteichefs erscheinen mir außerordentlich moderat. Euphemistisch formuliert er:
"Ich habe jedenfalls große Zweifel, ob Westerwelle als Außenminister überhaupt ministrabel ist. Man gewinnt den Eindruck, dass er diesem Amt nicht gewachsen ist. Es gelingt ihm nicht einmal, Staats- und Privatgeschäfte sauber zu trennen. Westerwelle beschädigt das Amt des Außenministers, wenn jetzt vorzugsweise Geschäftsleute, die vor der Wahl für die FDP gespendet haben, den Außenminister auf Regierungsreisen begleiten und als Türöffner nutzen dürfen. Von Vorgängern wie Genscher, Fischer oder Steinmeier ist Westerwelle meilenweit entfernt.“
Das könnte man durchaus klarer und drastischer formulieren!
Wenn man zum Beispiel bei Thomas Denkler heute nachließt, wie sehr das Quartett Guido und Kai W. + Michael Mronz + Cornelius Boersch in wüste Geschäftskonstruktionen, inklusive zahlreicher Briefkastenfirmen in der Schweiz verstrickt sind, kann man nur mit den Ohren schlackern.
Hans Peter Schütz:
Westerwelle sorgt offenbar massiv dafür, dass die Seinen nicht zu kurz kommen. Zur Delegation, mit der er unlängst nach Japan und China reiste, gehörte ein Vertreter einer Firma (Far Eastern Fernost Beratungs- und Handels GmbH), an der sein Bruder Kai Westerwelle beteiligt ist. Mit nach Asien durfte auch der Unternehmer Cornelius Boersch, ein Großspender der FDP, der mit dem Westerwelle-Bruder geschäftlich verbandelt ist. Boersch, der zum Beispiel bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland aktiv war, ist obendrein ein Geschäftspartner des Sportmanagers Mronz. Und Westerwelle wiederum besucht jetzt Rio de Janeiro, wo die Olympischen Spiele 2016 stattfinden. Da winken ein paar interessante geschäftliche Chancen.
Kohle zusammenraffen, sich gegenseitig protektionieren und das Ganze möglichst ohne Steuern in Deutschland zu bezahlen. So lautet das Motto der pfiffigen Vier.
Das pekuniäre Gebaren ist moralisch und ethisch fragwürdig - aber nicht gesetzeswidrig.
Problematisch ist es allerdings, wenn einer der vier Geldgierigen zusätzlich noch ein öffentliches Amt ausübt und dieses augenscheinlich nutzt, um seine diffuses Geschäftsnetz weiter zu stützen.
In den gerade mal 200 Tagen im Amt hat es Westerwelle als erster Vizekanzler überhaupt geschafft noch wesentlich unbeliebter zu werden, als er es vorher war.
Dazu trugen neben peinlichen Sprüchen - „ich bin nicht als Tourist in kurzen Hosen hier, was ich sage, das zählt, es ist Deutschland hier!“ - wesentlich die Zusammensetzung seiner Reisedelegationen bei.
Mit dabei:
- persönliche Freunde
- Geschäftspartner seines Bruders
- Event - und Sportmanager Mronz, der fleißig Kontakte knüpft
- FDP-Großspender.
Renate Künast kündigt nun ein parlamentarisches Nachspiel an:
"Westerwelle schadet der Bundesrepublik, er schadet dem Ansehen des Auswärtigen Amtes. Das wird und muss den Deutschen Bundestag beschäftigen, wie diese Günstlings- und Vetternwirtschaft betrieben wird", kündigte sie an. Dass Westerwelle in den ersten 150 Tagen seiner Amtszeit auf Reisen das Unternehmen seines Bruders bediene, sei "ein kapitaler Fehler und ein Stück aus dem Tollhaus", sagte Künast. Dies habe "zwangsläufig ein 'Geschmäckle'".
Jetzt sehe es so aus, dass der Außenminister "die mitnimmt, mit denen er entweder verwandt ist oder die hohe Parteispenden an die FDP geleistet haben", sagte Künast. Westerwelle müsse unverzüglich die Einzelheiten offenlegen sowie Kriterien darlegen, nach denen seine Delegationen künftig "ordentlich und nicht nach Parteispenden oder Verwandtschaft" sortiert würden. "Das Persönliche, Parteipolitische und Dienstliche muss voneinander getrennt werden", forderte die Fraktionschefin.
Westerwelle kritisiert lautstark und teilt leidenschaftlich gerne aus.
Was er allerdings gar nicht ertragen kann ist selbst kritisiert zu werden - er hält sich für etwas besseres, eine Lichtgestalt, die man nicht angreifen darf - „Ich bin die Freiheitsstatue dieser Republik!“
Nun ist er mal wieder beleidigt du teilt kräftig aus.
"Da der Opposition die politischen Argumente ausgehen, versuchen sie es jetzt mit persönlichen Attacken gegen mich und meine Familie", sagte Westerwelle in São Paulo. Er sprach von "parteipolitischen Kampagnen und durchsichtigen, auch verleumderischen Manövern"
Ach ja?
Wer wirklich ganz und gar ohne Argumente und ohne einen einzigen konkreten Lösungsvorschlag auskommt, zeigte Westerwelle in seiner Hartz-Polemik.
Außenpolitisch sagt er stattdessen gar nichts - er plappert die immer gleichen inhaltsleeren Phrasen.
Westerwelle sagt in Südamerika mit immergleichen Worten so gut wie nichts. Er versteht sich darauf, aus dem Nichts Bedeutungsschwere zu erzeugen. Das gehört zu den Talenten, die ihn als Oppositionspolitiker schließlich zum Erfolg geführt haben, und auf die er sich nun auch als Außenminister verlassen will. Im rot gestrichenen Saal seines Kollegen in Uruguay erklärt der Außenminister während einer Pressekonferenz: "Wir haben uns ganz bewusst entschieden, nach Montevideo zu kommen." Auch ohne diesen Hinweis hätte vermutlich niemand angenommen, dass die Reisegesellschaft des Außenministers rein zufällig in diese Stadt eingefallen ist. Westerwelle aber genügt es nicht, die Rolle der kleinen Staaten zu würdigen. Er muss auch noch sagen, dass er sich etwas dabei gedacht hat.
Soweit die Reisebeschreibung von Daniel Brössler und Nico Fried.
Die neuerlichen Angriffe auf den Außenminister von SPD und Grünen, werden mit lautem Schweigen aus den Regierungsfraktionen beantwortet.
Keine Merkel oder ein anderer Minister, die ihm beispringen würden.
Die Nordsee-Zeitung weiß; sie alle fühlen sich von Westerwelle geplagt:
Die CDU windet sich in Qualen. Dass sich der Außenminister auf die Ebene eines Dorfbürgermeisters begibt und an der Eröffnung eines Hotels mitwirkt, treibt manchem Christdemokraten die schiere Verzweiflung ins Antlitz: „Das ist und bleibt ein Klientelpolitiker“, stöhnt einer.
Oppermann hat schlicht und ergreifend Recht - Westerwelle ist nicht ministrabel.
Man hätte das vorher wissen können und genau deswegen habe ich auch hundertfach vor Schwarz-Gelb gewarnt.
Nun zeigt die häßliche Realität wie wichtig es gewesen wäre, Westerwelle nicht ins Kabinett zu lassen.
Sarah Wagenknecht, nutzte Guidos Amtsführung gleich für den Beweis der Nichtexistenz Gottes:
Guido Westerwelle sei für sie ein „Beweis, dass es keinen Gott gibt“. Schließlich hätten alle Stoßgebete, dass Westerwelle erspart bleiben möge, nichts geholfen.
Schon Recht - aber, liebe Frau Wagenknecht:
Beten reicht da nicht - entsprechend WÄHLEN ist wichtiger!
Die Wähler haben versagt.
Spiegel-Kommentator Roland Nelles formuliert die besonderen Ansprüche an die Integrität eines Außenministers:
Er darf nicht als Lautsprecher auftreten, sondern sollte eher die leisen Töne wählen. Er soll sich auskennen in der Welt und möglichst fest im moralischen wie politischen Urteil sein. Von Vorteil ist auch, wenn er sich anständig zu kleiden weiß und insgesamt eine passable Erscheinung abgibt. Mit anderen Worten: Wir wollen uns nicht fremdschämen, wenn unser Außenminister abends in der "Tagesschau" über den roten Teppich wandelt. Bitte nicht.
Das klingt wie aus einem Ablehnungsschreiben des Bundespräsidialamtes:
Sehr geehrter Herr Dr. Westerwelle, leider müssen wir Ihre Bewerbung als Außenminister ablehnen, weil… s.o.
Dank des Wählervotums vom 27.09.2009 ist es nun doch so gekommen, daß man sich bei den alltäglichen Auftritten des Mövenpickparteichefs mitschämt.
PS:
Vor der Wahl, am 08.09.09:
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2 Kommentare:
Alles Geht.
Wie weit?
Als geborener Schwarzseher, mit Jahrzehnten unbestreitbar uebelster Entwicklungen auf jeglichster Ebene im Gepaeck, sehe ich kein Ende ab.
Nicht nur im Fall Guido laueft das Ganze schnurgerade nach Plan.
Was wer auch immer sagt, tut oder auch nicht, Wie offensichtlich die Vergehen in jeglichster Tragweite auch sein moegen, das Schau'Spiel ist absolut identisch und immer wieder Ein und Dasselbe.
Waehrend dir glasklare Fakten Augen, Ohren und sonstige Wahrnehmung erbrechen, suhlen sich saemtlich 'ausschlaggebende Akteure immer wieder'nur noch und ganz sicherlich auch weiterhin in seicht mutual'er Empoerung.
Keinerlei Konsequenzen und Morgen ist ein anderer Tag .....
Und wann ist es wohl genug, oder gar zu spaet, wenn nicht Vor'Vorgestern.
Guido & Konsorten reizen froehlich aus, da sie sich der neuen elitedeutschen Narrenfreiheit sicher sind.
Ich habe dir zB.in 'Der Christ des Tages - Teil XVII' bewusst Situationsbezogen, ireal .. Zurueckhaltung unterstellt.
Was im Realen da Draussen ablaueft, ist eine bewusst'totale Recht&Ordnungsbefreite Inkonsequenz.
In 'Transparenz' habe ich mir Maischberger gegeben.
Da hat Geissler, --nachdem Kuby schlicht und pauschal gesagt hatte, dass Gruene, Taz, Humanistische Union und Kremien der Homosexuellen Verbaende fuer die Legalisierund des Kinderfickens kaempfen--, gesagt
"In Deutschland darf Jeder jeden Bloedsinn sagen den er mag"
Das ist ein, auf taeglicher Basis bestaetigter Fakt.
Duerfen ist ja diesbezueglich ne feine Sache. Demokratie/Meinungsfreiheit und so.
Rechtsstaatlich gesehen ist es aber zunehmend fatal, wenn exklusiv elitaere Gruppen im rechtsfreien Raum agieren duerfen.
Natuerlich ist(nicht nur Guido) nicht ministrabel und sollte unterbunden und verurteilt sein.
Vor Leuten wie Kuby sollte man die Gesellschaft schuetzen. Auch wenn ihre Anwesenheit bei Maischberger
einen guten Zweck erfuellte.
Ohne Konsequenzen macht es aber keinen Sinn und ist nur ein Ansporn fuer weitere Eskalationen.
Gruss
Jake
OHA - Wir müssen uns alle warm anziehen. Westerwelle schäumt vor Wut und will sich morgen ganz fürchterlich rächen.
http://www.derwesten.de/nachrichten/Westerwelle-sinnt-auf-Rache-id2729311.html
So viel zum Thema „Souveränität“ und „Ministertauglichkeit“.
Natürlich ist es einerseits ganz nett zu sehen, wie sich Kuby, Westerwelle, Zollitsch und Co selbst in die Scheiße reiten.
Aber das immer wieder mit ansehen zu müssen, ist doch irgendwie gesundheitsgefährdend.
Mir ist schon mal a priori schlecht.
Zu Deiner „Narrenfreiheit“ und „Keinerlei Konsequenzen und Morgen ist ein anderer Tag .....“ fehlen mir inzwischen auch die Worte.
Ich habe keinerlei Erklärung dafür, daß Menschen (Wähler) so bekloppt sein können sich das bieten zu lassen. Merkel ist die beliebteste Politikerin und die FDP liegt wieder bei 10 %.
In einer Umfrage zu NRW ist Rüttgers CDU wieder um zwei Prozentpunkte angestiegen und die FDP liegt sowieso deutlich über ihrem Ergebnis von 2005 (6,2%)
http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/nrw.htm
Mich macht das inzwischen wirklich depressiv.
Was sollen die denn noch machen, bis irgendjemand hier mal auf die Idee kommt, daß eine Merkel-Westerwelle-Regierung nicht so der Hit ist?
Wie kann man nur so eine peinliche Nummer wie Guido letzte Woche abziehen und nun auch noch jammernd die Homophobie-Keule ziehen???????
Unfassbar.
Ich fürchte langsam um meine gewaltfreie Einstellung, wenn ich ertragen muß, wie sich Guido aufbläst.
Also laut Ankündigung, zieht er morgen also die Samthandschuhe aus!
Also war der Guido bisher der Zartbesaitete, der kein böses Wort über seine politischen Gegner verlor, oder was?
So, ich muß mich jetzt übergeben gehen.
Puuuuke
T
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