TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

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Donnerstag, 30. August 2007

THE WORST - Part 2

Eigenartigerweise malt man sich immer mal wieder von irgendeinem bizarren Phänomen die übelste Und schlimmste Variante aus.
Zum Beispiel wäre da die Frage, die mich seit dem Kindergarten umtreibt:
Was ist der grauenvollste Beruf der Welt?
Als Kind hatte ich da schon immer recht klare Vorstellungen: Soldat, Polizist, Wirt, Fischverkäufer dürfte das ungeeignetste für mich sein.
Später entdeckte ich dann die Variationen der Facharztausbildungen und stellte neue Berufe an die Spitze der Widerlichkeitspyramide:
Proktologe! Chirurg! Dermatologe! Podologe! Dentist!

Aber gemach, gemach: Dank des Bildungsprogramms Pro7 und deren hochqualitativen Reportagen habe ich im Gegensatz zur Blondinenfrage diesbezüglich einen eindeutigen Spitzenreiter:
DER ALLERSCHLIMMSTE DENKBARE JOB für mich ist es in einem griechischen Camp des Reiseveranstalters Hans Höffmann als Ausicht zu arbeiten. Der gute Mann mit dem Teflongemüt und der Geduld eines Stahlträgers veranstaltet dort Zusammenrottungen von jeweils 1500 kreischenden pubertierenden Hormonbomben auf einmal. Nennt sich: Teeniesause im Feriencamp – Endlich Urlaub ohne Eltern.
Ich würde es allerdings absolut bevorzugen mir statt dessen entsprechend der Opus Dei-Anweisung „De spiritu et de piis servandis consuetudinibus“ (Nr.125) zehn Jahre einen schmerzhaften Bußgürtel (Cilicium) anzuziehen und ausführliche Selbstgeißelungen mit einer 5-schwänzigen Handgeißel aus verknoteten Seilen durchzuführen.
Kann es etwas unerträglicheres geben, als ein Dutzend Hundertschaften von pickeligen 14-Jährigen, die das erste mal aufsichtslos sind und wie eine potenzierte erste Reihe eines Tokio-Hotel-Konzerts ununterbrochen brüllen, randalieren und saufen?
Es „natürlich mal so richtig krachen lassen wollen.“ Paaaaaarty! Single-, Schaum- und Karaokepartys, Modeschauen
Die Pro7-homepage verrät: „Sogar Sarah Connor hat einmal mit einem solchen Gesangs-Contest während einer Jugendreise angefangen, ein Jahr später war sie weltberühmt.“
q.e.d.
Karaoke, das sich anhört, wie ein Mops beim Hodenpiercing und Modenschauen, die Augenkrebs verursachen.
Und noch mal Pro7: „Die ProSieben Reportage begleitet die Betreuer des Feriencamps während des Aufenthalts einer Gruppe deutscher Teenager. 1500 Jugendliche im griechischen Zeltlager zu beaufsichtigen ist wie einen Sack Flöhe zu hüten. Zwischen Alkohol und Durchfall, erster Liebe und Konkurrenzkampf." Die Betreuer altern vermutlich im Zeitraffer und kommen als gebrochene senile Geronten zurück aus Patras.
Im übrigen möchte ich mich hiermit stellvertretend für Deutschland bei den Griechen entschuldigen – das arme Volk hat doch eh schon mit Waldbrandkatastrophen zu kämpfen und wir schicken Ihnen auch noch in einer endlosen Kette Busladungen voller sex- und alkoholgieriger Zahnspangenträger. Alle zwei Wochen 1500 neue Teutonenquietscher!

Das tut man nicht! Genauso wie es sich nicht gehört abgebrannte Brennstäbe einfach in die Wüste Gobi zu schicken!

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