TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

Um die beklagte Seitenaufbaugeschwindigkeit zu verbessern, bin ich auf einen zweiten Blog umgezogen. Und zwar hierhin. Ich bin dankbar für ein Feedback!

Sonntag, 12. August 2007

Masturbiert Mitt manchmal morgens?

Während bei den demokratischen Präsidentschaftsbewerbern alles auf Clinton und Obama hinaus läuft, hat die GOP ein viel größeres Problem; weil die christlich-fundamentalistische hardcore-Basis (100 –120 Millionen, die begeistert bei den letzten Wahlen für George Airbrain ihre Kreuzchen machten) nicht so recht begeistert ist von ihrer Auswahl.
McCain ist zu sehr für den Irakkrieg und zudem auch noch pleite, Guiliani ist geschieden (!) – ganz schlimme Sache – und andere wie Fred Thomson sind zwar äußerst rechts, aber auch gänzlich ohne politische Erfahrung.
Bleibt also noch Mitt Romney, former Massachusetts Governor. Der hat immerhin ein paar potente Spender und dementsprechend volle Wahlkampfkassen und ist zudem auch noch religiös-sittenstreng wie es die denkallergische, bigotte Fundi-Basis gerne hat. Doch auch Mitt hat mit einem Pferdefuß zu kämpfen – er ist kein Evangelikaler, sondern Mormone!

Kann ein Mormone US-Präsident werden?

Mit dieser neuen Frage gesellt sich die GOP zu den Demokraten, die auch Kandidaten mit den schweren Handicaps haben, entweder über keine weiße Hautfarbe, oder keinen Penis zu verfügen.
Nachdem in der US-Geschichte die letzten 43 Präsidenten (von insgesamt 43) WEISSE CHRISTLICHE MÄNNER waren, bringen die drei derzeit aussichtsreichen Kandidaten die Toleranz an die Belastungsgrenze – eine „Behinderung“ haben sie alle. Fragt sich nur, was im Auge des Wählers das geringste Übel ist. Einer von 43 Präsidenten – JFK – war Katholik; schon das war und ist dort kaum vorstellbar.
Mitt hat mich jedenfalls veranlasst mich mal wieder mit einer meiner Lieblingssekten zu beschäftigen – den Mormonen! Neben den unlustigen Piusbrüdern und den bizarr-lustfeindlichen Zeugen Jehovas, wirkt die „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“ bis auf den leicht unpraktischen Namen immer so nett adrett und freundlich.
Begegnet man mormonischen Missionaren auf der Straße, sind es stets höfliche, sprachgewandte junge Männer in (billigen) Anzügen, während die irren Piusse stets aggressiv sind und die Jehovas immer mit ihren nacktbeinigen deprimiert guckenden Kleinkindern abschrecken.
So einen Mormonen würde ich ja glatt gerne mal zu einem Café einladen – zumal die auch noch vorher deutsch gelernt haben – und fragen, wie sie Deutschland finden. Wenn die direkt aus einem Schulungszentrum vom Mormonenplaneten (Utah) kommen, müssen die sich in Hamburg ja fühlen, wie Benedikt XVI im Beate Uhe-Shop.
In der Praxis wären wir da allerdings an einer unüberwindbaren Hürde- neben Sex, Alkohol, Drogen und Zigaretten, ist Mormonen nämlich auch Tee und Café – das TEUFELSZEUG (!) – verboten.
Da sind eben auch die M’s nur normale Bibel-Fanatiker; Sex ist Sünde und die sündigste aller sündigen Sünden ist natürlich Homo-Sex.

Allerdings hat der Spencer W. Kimball (1973 – 1985 Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage) löblicherweise herausgefunden, wie es zum Schwulsein kommt, nämlich:
"... und was noch schwerwiegender ist: häufig führt die Masturbation zu einer schrecklichen Sünde, zur Homosexualität nämlich, einem Frevel an der Natur. Sie wird nämlich insgeheim begangen und führt oft dazu, daß zwei Menschen, gleichen Geschlechts sich gegenseitig befriedigen; dabei werden sie schließlich völlig homosexuell." ( Spencer W. Kimball, Das Wunder der Vergebung, S.92, 1969)

Daher muß die Onanie natürlich dringend mit allen Mitteln bekämpft werden!!
Und wer könnte da kompetenter sein, als die Mormonen, bei denen es nämlich nur heile Familien, keine Schwulen, keine Lesben und auch überhaupt keine Selbstbeflecker gibt!!!
Dazu existiert ein weiser Leitfaden, den ich allen Menschen dringend ans Herz legen will. Hält man sich an die hier aufgeführten Regeln, kann einem nichts mehr passieren.

Man gucke sich nicht im Spiegel an, man fasse sich tunlichst nicht „untenrum“ an, man bleibe nur maximal 5 Minuten allein im Badezimmer – und auch dann nur mit nicht verschlossener Tür, man zeihe sich nachts jede Menge Hosen übereinander, so daß man nicht etwa aus versehen mal irgendwo anfasst, man lese Kirchenbücher, man bete, man vermeide allein zu sein, man belohne sich mit 25 Cent für jeden Tag, den man ohne ...geschafft habe, man brülle „STOP!“, wenn die Versuchung zu groß wird, man vermeide Stress und Depressionen und wenn das alles noch nicht hilft, gibt es noch die Aversionstherapie*, bei der man sich vorstellt, in einem Bad aus Würmern zu liegen und die Viecher auch noch essen zu müssen – der Kübelböck wixt nach dem Dschungelcamp nie wieder!

*In the field of psychotherapy there is a very effective technique called aversion therapy. When we associate or think of something very distasteful with something which has been pleasurable, but undesirable, the distasteful thought and feeling will begin to cancel out that which was pleasurable. If you associate something very distasteful with your loss of self-control it will help you to stop the act. For example, if you are tempted to masturbate, think of having to bathe in a tub of worms, and eating several of them as you do the act.

Keine Kommentare: