Freitag, 31. August 2007
Riten.......
..können sich manchmal nur sehr langsam bemerkbar machen: So gibt es da zum Beispiel meine eigentlich sehr schlaue Freundin Amalia,....die aber exakt alle sieben Jahre vergisst, was eigentlich Treibsand ist. Was läge aber näher, als mich dann zu kontaktieren? Gestern war es wieder so weit und da ich jetzt einen eigenen Blog habe, schreibe ich das noch mal für alle auf:
Also, Treibsand ist zwar große Kacke, wenn man darein trampelt, aber relativ unmysteriös – nämlich ganz normaler Sand, der von unten mit Wasser durchdrungen ist. Wenn also irgendeine unterirdische Quelle den Sand hochdrückt. Es kann eine Suspension aus Sand in Wasser entstehen. Die oberste Schicht kann möglicherweise also noch trocken sein, obwohl unten schon so viel mehr Wasser ist, als eigentlich der Sand aufnehmen kann.
Amalia schwimmt übrigens sehr gerne nachts in finsteren unheimlichen Seen – offenbar kommt sie aus DEM Wasser ja wieder raus. Das liegt aber daran, daß an die Stelle, die beispielsweise ein Amalia-Fuß verlässt sofort das Wasser nachfließt. Steckt sie aber ihre spitzen Schnallenschühchen in Treibsand, ginge das Rausziehen erheblich schlechter, da der Sandmatsch natürlich nicht annähernd so gut fließt, wie Wasser.
Etwas wissenschaftlicher könnte man sagen, daß mit dem Auftreten von Amalias Lackstiefel die Sandkörner den Kontakt untereinander verlieren und sich in ihrer wässrigen Umgebung ohne größeren Widerstand verschieben. Trockener Sand würde sich unter diesen Umständen verdichten und verfestigen. Die nur sehr kleinen Poren zwischen den Sandkörnern verhindern den raschen Abfluss der Flüssigkeit (Kies ist wesentlich durchlässiger und weist dieses Phänomen folglich nicht auf): Die gesamte Suspension geht kurzfristig in einen „verflüssigten“, thixotropen Zustand über, der so lange anhält, bis die Sandkörner nach Abpressung des Porenwassers wieder Kontakt zueinander bekommen..
In der Realität sind Treibsände allerdings nicht so schlüpfrig wie in alten Cowboy-Filmen!
Wenn man nicht gerade wie Hamster auf der heißen Herdplatte zappelt, dauert es lange bis man unter geht. Am besten ist es sich möglichst auszubreiten und in Rückenlage passiv zu verharren, bis jemand kommt und einem raushilft.
Amalia hat allerdings gestern noch mehr Problemstellungen aufgeworfen: „Warum sterben die Fische nicht, wenn der Blitz in das Wasser einschlägt?“
Zunächst einmal schlagen Blitze nicht sehr oft auf glatten Flächen ein.
Was aber wenn doch: Der Strom sucht sich immer den Weg des geringsten Widerstandes und Wasser leitet den Strom sehr gut – jedenfalls Meerwasser. (Welcher Fisch schwimmt schon in destillierten Wasser?) Trifft der Blitz also auf die Wasseroberfläche, breitet sich der Stromfluß halbkugelförmig nach unten aus und die Stromdichte sinkt damit rapide. Als Fisch muß man also nur ein bisschen von dem direkten Einschlag entfernt sein. Günstigerweise spüren die geschuppten Stinker allerdings Gewitter und ziehen sich a priori in tieferes Wasser zurück.
Also Amalia – wenn Du mal wieder morgens in Deinem See bist und es fängt an zu donnern – tauche am besten einfach auf 30 m ab und warte bis es vorbei ist. Im Meerwasser ist sind Mann, Fisch und Maus noch durch ihren spezifischen elektrischen Widerstand begünstigt, der bei etwa 30 Ohmmetern liegt. Meerwasser selbst hat nur 0,3 Ohmmeter, so daß der Strom viel lieber durchs Wasser wabert. Falls Fisch aber dennoch sehr nah am Einschlagsort ist und zudem auch noch blöderweise in komplett entsalzter Flüssigkeit paddelt, sollte man ähnlich wie an Land zusehen, daß man keine große „Schrittspannung“ hat. Ein Hering hat also ob seiner Körpergröße Vorteile gegenüber einem Pottwal und Amalia sollte in dem Fall unbedingt die Beine zusammen behalten,.....
Also, Treibsand ist zwar große Kacke, wenn man darein trampelt, aber relativ unmysteriös – nämlich ganz normaler Sand, der von unten mit Wasser durchdrungen ist. Wenn also irgendeine unterirdische Quelle den Sand hochdrückt. Es kann eine Suspension aus Sand in Wasser entstehen. Die oberste Schicht kann möglicherweise also noch trocken sein, obwohl unten schon so viel mehr Wasser ist, als eigentlich der Sand aufnehmen kann.
Amalia schwimmt übrigens sehr gerne nachts in finsteren unheimlichen Seen – offenbar kommt sie aus DEM Wasser ja wieder raus. Das liegt aber daran, daß an die Stelle, die beispielsweise ein Amalia-Fuß verlässt sofort das Wasser nachfließt. Steckt sie aber ihre spitzen Schnallenschühchen in Treibsand, ginge das Rausziehen erheblich schlechter, da der Sandmatsch natürlich nicht annähernd so gut fließt, wie Wasser.
Etwas wissenschaftlicher könnte man sagen, daß mit dem Auftreten von Amalias Lackstiefel die Sandkörner den Kontakt untereinander verlieren und sich in ihrer wässrigen Umgebung ohne größeren Widerstand verschieben. Trockener Sand würde sich unter diesen Umständen verdichten und verfestigen. Die nur sehr kleinen Poren zwischen den Sandkörnern verhindern den raschen Abfluss der Flüssigkeit (Kies ist wesentlich durchlässiger und weist dieses Phänomen folglich nicht auf): Die gesamte Suspension geht kurzfristig in einen „verflüssigten“, thixotropen Zustand über, der so lange anhält, bis die Sandkörner nach Abpressung des Porenwassers wieder Kontakt zueinander bekommen..
In der Realität sind Treibsände allerdings nicht so schlüpfrig wie in alten Cowboy-Filmen!
Wenn man nicht gerade wie Hamster auf der heißen Herdplatte zappelt, dauert es lange bis man unter geht. Am besten ist es sich möglichst auszubreiten und in Rückenlage passiv zu verharren, bis jemand kommt und einem raushilft.
Amalia hat allerdings gestern noch mehr Problemstellungen aufgeworfen: „Warum sterben die Fische nicht, wenn der Blitz in das Wasser einschlägt?“
Zunächst einmal schlagen Blitze nicht sehr oft auf glatten Flächen ein.
Was aber wenn doch: Der Strom sucht sich immer den Weg des geringsten Widerstandes und Wasser leitet den Strom sehr gut – jedenfalls Meerwasser. (Welcher Fisch schwimmt schon in destillierten Wasser?) Trifft der Blitz also auf die Wasseroberfläche, breitet sich der Stromfluß halbkugelförmig nach unten aus und die Stromdichte sinkt damit rapide. Als Fisch muß man also nur ein bisschen von dem direkten Einschlag entfernt sein. Günstigerweise spüren die geschuppten Stinker allerdings Gewitter und ziehen sich a priori in tieferes Wasser zurück.
Also Amalia – wenn Du mal wieder morgens in Deinem See bist und es fängt an zu donnern – tauche am besten einfach auf 30 m ab und warte bis es vorbei ist. Im Meerwasser ist sind Mann, Fisch und Maus noch durch ihren spezifischen elektrischen Widerstand begünstigt, der bei etwa 30 Ohmmetern liegt. Meerwasser selbst hat nur 0,3 Ohmmeter, so daß der Strom viel lieber durchs Wasser wabert. Falls Fisch aber dennoch sehr nah am Einschlagsort ist und zudem auch noch blöderweise in komplett entsalzter Flüssigkeit paddelt, sollte man ähnlich wie an Land zusehen, daß man keine große „Schrittspannung“ hat. Ein Hering hat also ob seiner Körpergröße Vorteile gegenüber einem Pottwal und Amalia sollte in dem Fall unbedingt die Beine zusammen behalten,.....
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