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Mittwoch, 22. August 2007

Kein Sex.

Ein bizarrer Irrer bei Kreuznet, der sich „Nachtlaterne“ nennt, schrieb mir heute:

sind sie sich nie im klaren darüger geworden, dass die propagierten menschenrechtsverletzungen im sexuellen (= alles außer Missionarsstellung zum einzige Zwecke des Kinderzeugen –d. Red. ) mitlerweile mehr fordern als alle zwei welt- und sonstigen kriege zusammengerechnet? schauen sie nie hinter die kulissen?! wie infiziert und vergiftet müssen sie im geiste sein

Nun ja, das ist dann wohl doch etwas übertrieben, aber ich frage mich natürlich immer bei diesen fanatischen Anti-Sex-Kämpfern, wieso sie bloß so ein extremes Interesse daran haben, was andere Menschen unter der Bettdecke veranstalten.
Wen interessiert das bloß so sehr?
Daß es die den allgemeinen bildungsfernen Dummdeutschen brennend umtreibt, könnte man ja in der Tat vermuten, wenn man mal ins Fernsehprogramm guckt.

Max Goldt beschreibt das wie folgt:

„Was zeichnet also den „New Petty Bourgois“ aus? Zunächst einmal eine profane, dem Heimwerkertum entlehnte Einstellung zum Sex. Wo in alter Zeit gebastelt und geschreinert, die Modelleisenbahn zur Vervollkommnung gebracht wurde, packt man heut die Videokamera aus und verewigt Sack und Vulva. Der Laubenpiepergemütlichkeit frönt man lieber im Swinger-Club als in der Kleingartenkolonie. Daß Sexualität sich öffentlich einmal vorrangig als zubehörintensives Hobby der Unterschicht präsentieren würde, haben die Wegbereiter der sexuellen Befreiung nicht voraus geahnt. Wenn ich mir als Jugendlicher vorstellte, was wohl eine Domina sein könnte, kam mir eine geheimnisvolle Frau in den Sinn, die Unerhörtes tut; heute dagegen schwebt mir eine ordinäre Frau aus der Nachbarschaft vor, die die Zähne fletscht und mir verstellter Stimme dummes Zeug redet.“

Ich möchte hier doch mal festhalten, daß ich neben Nachtlaterne und Max Goldt schon Nummer DREI bin, den diese allgemeine Übersexualisierung nervt und verweise mal auf die nette Website AVEN.de*
Doch doch – es gibt nämlich so was wie Asexualität; es ist nur schwer sich heutzutage dazu zu bekennen, da das allgemein noch weniger toleriert wird, als Inder in Mügeln.
Dabei will man als armer Asexueller doch auch nur in Frieden und ungestört leben.

*Das im Jahr 2001 in den USA von David Jay gegründete Asexual Visibility and Education Network (AVEN) hat sich nach eigenen Angaben zur Aufgabe gemacht, Diskussionen über Asexualität in Gang zu bringen, das Wachsen einer asexuellen Gemeinschaft zu fördern, sowie die Akteptanz von Asexualität als sexuelle Orientierung zu erreichen.

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