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Montag, 2. November 2009

Kein Schamgefühl in Köln

Die Frage, welcher deutsche Bischof eigentlich der perfideste und verlogenste Hetzer in Deutschland ist, läßt sich nicht leicht beantworten - die Auswahl ist immerhin sehr groß.

Eins ist allerdings klar: Sein Nachname beginnt mit einem „M“.

Der Ranghöchste dieser besonderen Kategorie der Anthropophoben ist immer noch der Kölner Kardinal Meisner; jener Mann, der manisch in Nazi-Kategorien denkt.
Jener Mann, der von seiner tiefsitzenden Respektlosigkeit und Verachtung anderer Menschen immer wieder überwältigt wird.
Jener Mann, der mehrfach „Hassprediger“ genannt wurde - das taten Jürgen Becker und Volker Beck schon 2007.
Die Schwarz/Gelben schlugen sich dabei sofort auf die Seite des Grundgesetz-Feindes, der Homosexuelle im Oktober 2007 als „im Kern verderblich“ diffamiert hatte ("Die so genannten alternativen Modelle menschlichen sexuellen Zusammenlebens sind aber unwahr, und darum für den Menschen im Kern verderblich. Die Menschheit richtet sich hier selbst zugrunde"):

Vertreter von CDU und FDP kritisierten die Wortwahl Becks. Unionsfraktionsvize Wolfgang Bosbach sagte dem Kölner Sonntag-Express: "Das ist in jeder Hinsicht eine indiskutable Kritik, eine grobe Beleidigung, eine Beschimpfung, die weder im Ton noch inhaltlich etwas mit einer sachlichen Auseinandersetzung zu tun hat." Beck, der für Toleranz mit Schwulen und Lesben werbe, "tut sich damit selbst keinen Gefallen." Der FDP-Abgeordnete Werner Hoyer erklärte: "Die Grünen verlieren im Umgang mit der katholischen Kirche mittlerweile jedes Maß." Meisner "in die Nähe von Terroristen, Islamisten und Selbstmordattentätern zu rücken, ist schlicht unanständig".

Meisner erwirkte gegen beide eine einstweilige Verfügung und drohte ihnen damit 250.000 Euro Geldstrafe und sechs Monate Haft an.

Der Fürst der Nächstenliebe zog die Verfügung aber im Februar 2008 zurück.

Der Träger des Großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland mit Stern und Schulterband (2003) wähnt sich auf einem persönlichen Kreuzzug gegen den Volksverhetzungsparagraphen 130, indem er immer wieder Nazi-Vergleiche bemüht und damit in unerträglicher Weise die Opfer des Nationalsozialismus verhöhnt.

Nach §130 StGB macht sich u.a. schuldig „wer Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet“
- statt Beck und Becker sollte man slo lieber Meisner verklagen, wie es unter anderem ein ZEIT-Leser vorschlug:

Als "Teile der Bevölkerung" greift Kardinal Meisner all jene Menschen - auch - in Deutschland an, die sich zu "alternativen Modellen menschlichen sexuellen Zusammenlebens" entschlossen haben. Indem dass er diese Lebensmodelle als "unwahr" bezeichnet, spricht er sich gegen die gesellschaftliche Wahrheit der Existenz dieser auf dem Grundsatz der freien Entfaltung der Persönlichkeit beruhenden Lebensformen aus. Meisner greift daher in grundrechtswidriger Weise in die Freiheitsrechte z.B. aller deutschen Homosexueller ein. Sein Übergriff wiegt im so schwerer, als er u.a. homosexuelles Leben als " für den Menschen im Kern verderblich" herabwürdigt.
Kardinal Meisner beschimpft daher im Sinne des § 130 StGB die Homosexuellen in Deutschland. Er macht deren auf der geschützten Freiheit des Grundgesetzes beruhenden und gewählte Lebensmodelle böswillig verächtlich. In Anbetracht der hohen Anzahl der homosexuell orientierten Bundesbürger ist ihre tatbestandsmäßige Kardinal-Beschimpfung auch ohne weiteres geeignet, den öffentlichen Frieden zu stören. Steht sie doch als deren böswillige Verächtlichmachung im greifbaren Widerspruch zum vornehmsten, den himmelschreienden Erfahrungen des Nazi-Unrechtsregimes geschuldetem Gebot unseres Grundgesetzes, die Würde des Menschen(!) zu achten und zu schützen.

Der braune Pöbler von Köln diffamiert in seiner Charakterlosigkeit aber keineswegs nur Schwule; nein sein grenzenloser Hass trifft wahllos auch andere in seinen Augen Unwerte.

Frauen zum Beispiel.

Eine Abtreibung mache eine Frau älter als ein halbes Dutzend Geburten. Abtreibungen vergleicht er mit dem Holocaust; stellt somit Frauen in Not in eine Reihe mit KZ-Massenmördern und macht sich über die tatsächlichen Opfer des Holocaust lustig.

Künstler, die er schon mal als „entartet“ herabwürdigt.

Gestern traf es nun die Atheisten, die er wie sein durch und durch verlogener Kollege Mixa in einen Topf mit Gulags, KZs und Nazis warf:

Im Manuskript seiner Predigt an Allerheiligen heißt es:
"Ähnlich wie einst die Nationalsozialisten im einzelnen Menschen primär nur den Träger des Erbgutes seiner Rasse sahen, definiert auch der Vorreiter der neuen Gottlosen, der Engländer Richard Dawkins, den Menschen als 'Verpackung der allein wichtigen Gene', deren Erhaltung der vorrangige Zweck unseres Daseins sei" und weiter, "der vom Menschen selbst geschaffene Mensch trete nicht mehr als ein Geschenk des Schöpfers in die Welt, sondern als ein Produkt unseres Machens, das nach selbst gewählten Bedürfnissen selektiert werden könne. Über diesem Menschen leuchte nicht mehr der Glanz der Gottesebenbildlichkeit, der ihm seine Würde und Unantastbarkeit gebe, sondern nur noch die Macht des menschlichen Könnens. Das System des Nationalsozialismus und des Kommunismus im vergangenen Jahrhundert hat uns gezeigt, wohin das führt: Nicht zu mehr Glück und Freiheit des Menschen, sondern an den Rand des Abgrunds, in letzter Konsequenz zur Abschaffung des Menschen. Dafür stehen die KZ's und Gulags."


Meisner auf Linie des Abschaum-Bischofs Mixa.

Immerhin wird verständlich, wieso sich Herr Meisner mit einem anderen bekannten deutschen Christen, nämlich Joseph Ratzinger, so gut versteht - dieser hatte sich soeben eine ganze Bruderschaft von Holocaustleugnenden Rechtsradikalen zurück in die Kirche geholt.

Neu ist das alles also nicht. Diese lügenden Hassfanatiker auf den Kanzeln erscheinen mir ebenso gefährlich wie die NPD, wie man an dem Erfolg der ultrafundamentalistischen Homophoben und Nazi-affinen von Kreuznet sieht.

Aber bei der RKK ist es in gewisser Weise noch schlimmer, da sie nach wie vor von unseren deutschen Politikern hofiert wird, während man sich für die Wahlkampfkostenerstattung an die NPD wenigstens schämt und sie als das sieht was sie sind - eine Pest!

Männer wie Meisner und Mixa sollte man aber nicht als „ewig-gestrige Fundis“ verniedlichen.

Das sind immerhin studierte Männer, die bewußt die abstrusesten Lügen verbreiten.

Damit demonstrieren sie ihre eigene Unredlichkeit, indem sie das achte Gebot (Du sollst nicht falsch Zeugnis abgeben) einkoten.
Sie benutzen ihre Lügen auch gezielt, um andere Menschen niederzumachen.

Das traf zuletzt Prof. Peter Singer, der von „Feuerbringer“ verteidigt wird und Richard Dawkins, den Michael Schmidt-Salomon gegen die unerträgliche kardinalische Demagogie verteidigt.

Der Deutsche Staat schiebt aber den braunen Geistern in den roten Kleidern auf den Kanzlern nach wie vor 14 bis 15 Milliarden Euro extra zu.


Sämtliche Mitglieder der neuen Bundesregierung verwendeten die Gottesformel bei ihrem Amtseid.
Zum gefühlt zehntausendsten mal muß außerdem aufschreiben, daß ein Volksverhetzer wie Kardinal Meisner eben NICHT aus Kirchenmitgliedsbeiträgen (vulgo Kirchensteuer) bezahlt wird, sondern das tut der Staat - also der Steuerzahler.

Schwule, Frauen, Atheisten, Moslems, Künstler - sie alle müssen auch noch Meisners Gehalt (geschätzte 10.000 Euro monatlich) bezahlen.

Ein Tabu, das nicht angerührt wird, weil FDP, CSU und CDU vor der Kirche buckeln.

Da jeder Atheist vom Kölner Lügenkardinal beleidigt wurde, zum Schluß noch ein Auszug aus der Replik Dr. Schmidt-Salomons auf hpd:

Der Vorstandssprecher der Giordano Bruno Stiftung, Michael Schmidt-Salomon, bezeichnete Meisners Predigt am Montagmorgen als „Propaganda der übleren Sorte“. Meisner habe die Positionen religionskritischer Wissenschaftler völlig entstellt und darüber hinaus „kolossale Geschichtsverfälschung“ betrieben. Anders als der Kardinal es darlegte, sei die Menschenrechtsidee maßgeblich von religionskritischen Personen vorangetrieben worden, während katholische Päpste diese als „unerträgliche Anmaßung“ verworfen hätten. Erst 1961 habe sich der Vatikan zu einer halbgaren Anerkennung der Menschenrechte durchgerungen. Seither sei es zwar Mode geworden, die katholische Kirche als Vorreiterin der Menschenrechte hinzustellen, mit der Realität habe dies jedoch wenig zu tun.
Als „demagogisch“ beziehungsweise als „erschreckend uninformiert“ wertete Schmidt-Salomon den Nazi-Vergleich, den Meisner bemühte, um konfessionsfreie Menschen zu diskreditieren. Schließlich sei der Nationalsozialismus keineswegs atheistisch gewesen.
„Der Gottesglaube avancierte im Nazi-Regime sogar zur Staatsdoktrin!“, führte der Stiftungssprecher aus. „Kurz nach der Machtübernahme der NSDAP wurde der atheistische Freidenkerverbund verboten und in dessen Büro die ‚Reichszentrale zur Bekämpfung des Gottlosentums’ eingerichtet.
Während Nazideutschland mit dem Vatikan das 'Reichskonkordat' abschloss, waren Atheisten im NS-Regime unerwünscht, da 'Gottlosigkeit' als Ausdruck des 'zersetzenden jüdischen Geistes' galt.“

03.11.09: Nachtrag:

Meine speziellen Freunde von Hakenkreuznet nehmen sich inzwischen auch der Angelegenheit an.
Man beachte insbesondere die ersten Kommentare der Leser.


2 Kommentare:

Oolon hat gesagt…

Strafanzeigen wegen Volksverhetzung gegen die katholische Kirche und gegen Kardinal Meisner

Tammo Oxhoft hat gesagt…

@Oolon - guter Plan.
Aber da hat die RKK ja schon einiges mehr auf dem Kerbholz. Juristisch kommt man denen nicht bei.
Höchstens politisch.
Das geht allerdings natürlich nicht, wenn man solche Typen wählt, wie sie jetzt gerade an die Regierung gekommen sind.

LG

Tammox