Freitag, 6. November 2009
Alles eine Frage der Betrachtung
Man sollte wirklich auch mal würdigen, wie sehr ich mich zusammenreißen kann!
Obwohl ich Hamburger bin, Lokalpatriotischer noch dazu, ertrage sich seit 2001 Deutschlands faulsten Regierungschef als Bürgermeister, ohne deshalb JEDEN Tag in diesem Blog laut aufzuschreien.
Es ist auch ruhig geworden um den Meister der Stümperhaftigkeit im Bürgermeisterbüro.
Jetzt ist es aber mal wieder so weit.
Was hatten Springersche Medien der Hansestadt noch vor der Bundestagswahl geunkt, daß Ole von Beust in die nächste Bundesregierung eintreten werde - als engster Vertrauter und Freund Angela Merkels, könne sie ja gewissermaßen gar nicht ohne ihn auskommen.
Was daraus geworden ist, wissen wir jetzt.
Obwohl Merkels Fachkompetenzansprüche offensichtlich irgendwo auf dem Niveau Teppichkante liegen, verzichtete sie dann doch lieber auf den Sylter Bürgermeister von Beust.
Und wie sieht es eigentlich an der Heimatfront aus für den Regierungschef, der den größtmöglichen Wählerbetrug auf Landesebene gleich zweimal durchführte, indem er sich um eindeutige Volksentscheide (Verkauf der landeseigenen Krankenhäuser, Wahlrechtsreform) hinwegsetzte - zum Schaden Hamburgs und zum Nutzen der CDU?
Immer noch ist der Erste Bürgermeister der größten Hansestadt Deutschlands damit beschäftigt die mühsam aufgebaute Spitzenstellung in ganz Europa, die Hamburg unter 44 Jahren SPD-Herrschaft gewonnen hatte, abzutragen.
Wir werden mittelmäßiger und mittelmäßiger.
Große Firmen und Verlassen reihenweise die Stadt, weil es keine kompetente Wirtschaftsförderung mehr gibt, die soziale Spaltung ist größer als in jedem anderen Bundesland, das Stadtbild wird verschandelt durch den schwarz-grünen Baumfällerwahn und durch Oles Prestige-Geprotze, wie zum Beispiel die grauenvoll misslungene Europapassage, für die Beusts Epigone Hadi Teherani 11 der schönsten alten Kontorhäuser an der Binnenalster wegrockern durfte.
Auch weiterhin werden die Milliarden für Oles Prunksucht rausgehauen - Elbphilharmonie, Hafencity-U-Bahn, Straßenbahn - Geld spielt keine Rolle, wenn es darum geht sich selbst Denkmäler zu setzen.
Die Milliarden werden nur so aus dem Fenster geworfen, seitdem die fachfremden CDU-Senatoren Peiner und Freytag im Aufsichtsrat der HSH-Nordbank so sehr debakulierten, daß die Stadt Hamburg eine Finanzspritze von drei Milliarden Euro plus einer Bürgschaft von zehn Milliarden locker machen mußte.
Milliarden werden gehandhabt wie Spielgeld.
Nur bei den Millionen wird genauer hingesehen - jedenfalls wenn es darum geht CDU-Spezies wie HSH-Chef Nonnenmacher mit ein paar Bonus-Millönchen zu versehen.
Daß Banken, die nur Dank staatlicher Transfers existieren können, ihren Managern nicht mehr als 500.000 Euro Gehalt zahlen dürfen, ficht einen Ole von Beust nicht an.
Der Teflon-Mann kann es sich leisten.
Hamburgs Wähler assoziieren ihn ohnehin nicht mit der Regierung und wählen ihn tumb immer wieder.
Schwarz-Grün hat Hamburg in eine nie dagewesene Verschuldung getrieben:
Ticktack. Die Schuldenuhr tickt unerbittlicher denn je. Um 335 Euro pro Sekunde! Täglich wächst der Schuldenberg um 29 Millionen Euro. Allein die Zinszahlungen drohen die nächsten Generationen zu erdrücken. Schon jetzt gibt die Stadt jeden zehnten Euro für Zinsen aus. Eine Milliarde pro Jahr! Mittelfristig wird diese Summe noch mal um 250 Millionen Euro steigen - dank des neuen 5,2 Milliarden-Euro-Kreditpakets von CDU und GAL.
(MoPo)
Einem kann nur schwindelig werden von dem Finanzdesaster, das die Schwarzen in Hamburg angerichtet haben:
SPD-Finanzexperte Peter Tschentscher hält eine Rückzahlung zwar für "völlig unrealistisch", doch selbst wenn es so käme, würden Hamburgs Bürger bis 2067 diesen Kredit abzahlen. Und allein für Zinsen 7,85 Milliarden Euro löhnen, also weit mehr als für den Kredit…….. Noch absurder wird der Zins-Wahnsinn bei einem Blick auf Hamburgs ganzen Schuldenberg, der demnächst auf 27 Milliarden anwächst (und das ohne Schattenhaushalte, die HSH-Nordbank etc.). "Geht man von 100 Millionen Euro Tilgung pro Jahr aus, dann zahlen wir im Jahr 2285 die letzte Rate", sagt Marcel Schweitzer vom Steuerzahlerbund. "Für die 27 Milliarden Euro Kredite sind bis dahin 183 Milliarden Euro an Zinsen fällig."
Wohin das Geld verschwindet wissen wir - es geht drauf für sagenhafte Bank-Fehlentscheidungen der Finanzsenatoren und private Baudenkmäler für den Bürgermeister, wie die Elbphilharmonie.
Woher das Geld genommen wird (außer durch neue Verschuldung) ist ebenso wenig geheimnisvoll.
Es trifft zum Beispiel die Schulen.
Wir haben zwar schon das schlechteste und ineffizienteste Bildungssystem ganz Europas und einen eklatanten Lehrermangel, aber die grüne Schulsenatorin legt bei der Verdummung der nächsten Generation noch eine Schippe drauf:
In der Vergangenheit hatte Bürgermeister Ole von Beust (CDU) die Schulen immer wieder zum Prioritätsbereich erklärt. Doch nach WELT-Informationen soll nun auch die Schulbehörde ihren Sparbeitrag leisten - durch Personalabbau. "Dort wird richtig gespart", so ein Politiker, "auch wenn es zunächst immer hieß, dieser Bereich werde ausgenommen." Fest steht, dass man sich einen Sparbeitrag aus dem gekündigten Gastschulabkommen mit Schleswig-Holstein erhofft, das mit verbesserten Konditionen neu verhandelt werden und bis zu 20 Millionen Euro bringen soll. ……Es dürfte sich um 250 bis 300 Lehrer handeln. Über den Daumen gepeilt werde es an den Gymnasien nach Einschätzung aus Koalitionskreisen Überkapazitäten in Höhe von zwei bis drei Lehrern pro Schule geben - bei insgesamt 69 Gymnasien in der Hansestadt.
(Welt)
Wir kennen das ja - nachdem die CDU im Wahlkampf 2001 versprach 1000 neue Lehrer einzustellen, hatte sie nach gewonnener Wahl stattdessen 800 Lehrer entlassen.
Wie konnte eigentlich so ein unfähiger Aufschneider wie Ole von Beust jemals Bürgermeister werden, fragt man sich.
Das ist leicht zu beantworten - mithilfe seiner privaten PR-Agentur (BILD, Welt, Hamburger Abendblatt) entfesselte Beust damals eine beispiellose Angstkampagne.
Es gab nur noch ein alles dominierendes Thema: Kriminalität.
Den Wähler wurde erfolgreich suggeriert, daß Hamburg die unsicherste Stadt Deutschlands sei, daß die arme Rentnerin kaum noch Chancen hätte ihre Einkäufe zu erledigen, ohne von einer marodierenden Bande ausgeraubt zu werden.
Die Ultrahardliner Kusch (CDU - ab 2001 Justizsenator und Beusts „Mieter“) und Schill (Schill-Partei - ab 2001 Innensenator) übertrafen sich gegenseitig mit Radikalideen:
Internierungslager für Ausländer, Russisches Giftgas gegen Demonstranten, Brechmitteleinsatz, Anschaffung neuer Polizeiautos (Mercedes statt Opel!), Abmontierung von Spritzenautomaten, um die Drogensüchtigen auch ganz sicher mit HIV zu infizieren, etc pp.
Kriminalität, Kriminalität, Kriminalität.
Die größte Wunderwaffe sollten aber mehr Polizisten sein.
Viel mehr.
Viel präsenter und vor allem auch viel präsentabler!
Statt der alten Kleidung in beige und grün, bekamen sie alle neue Uniformen.
Nun gibt es sie in schwarz/dunkelblau und sehr viel martialischer.
Robocop - und zwar auf Figur geschnitten. Alle Polizeifahrzeuge wurden von grün auf blau umgespritzt.
Man weiß ja, daß der gemeine Kriminelle erheblich einfänglicher ist, wenn man ihm in einem blauen Wagen verfolgt.
Mit den Polizeistellen verfuhr man wie mit den Lehrerstellen - statt der versprochenen MEHR POLIZISTEN, sparte die law-and-order-CDU lieber Stellen ein.
Sogar Oles Hausblatt machte jüngst mit alarmistischen Meldungen auf:
"Absoluter Notstand" an Hamburgs Polizeiwachen In den vergangenen drei Jahren wurden 226 Stellen abgebaut. Die Gewerkschaft der Polizei sieht die innere Sicherheit in Gefahr. Schon jetzt fehlten nahezu in allen Revieren Beamte. Die dort Dienst tuenden Polizisten hetzten "von Einsatz zu Einsatz, ohne die Chance zu haben, die Schreibarbeit zu erledigen". Im Vergleich zum Jahr 2006 verrichten heute insgesamt 226 Polizisten weniger ihren Dienst in den Kommissariaten.
(Jan-Eric Lindner, 4. November 2009)
Die Folgen sind wenig überraschend, so haben wir derzeit beispielsweise eine Rekordzahl an Wohnungseinbrüchen.
Im Juli 2009 hießt es in Springers Abendblatt, daß sich die Zahl der Einbrüche gegenüber dem Vorjahr verdoppelt habe:
Und der Trend scheint sich fortzusetzen, sagt Kriminaloberkommissar Heinz-Walter Johanßon, Beauftragter für Kriminalprävention der Polizeiinspektion Harburg mit Blick auf die Kriminalstatistik. Anfang 2009 wurde eine deutliche Häufung von Einbrüchen festgestellt.
Nichts, das nicht noch zu übertreffen wäre.
Eine Meldung vom 24. Oktober lautet:
Trauriger Rekord: 182 Einbrüche in einer Woche!
182 Haus- und Wohnungseinbrüche verzeichnete die Polizei in der Woche vom 12. bis 18. Oktober - so viel wie in keiner Woche des bisherigen Jahres. Die neuerliche Steigerung der Fallzahlen - ein Vorbote der dunklen Jahreszeit? Die Ermittler der Soko "Haus- und Wohnungseinbruch" (HWE) registriert seit einigen Tagen einmal mehr eine hohe Zahl von Taten, die von jungen Mädchen begangen werden - Kindern von reisenden Familien, die sich stets nur für wenige Wochen in Hamburg aufhalten und ihren Lebensunterhalt aus Einbrüchen bestreiten.
Daß in Hamburg mitunter mehr als ein Dutzend Autos pro Nacht abgefackelt werden, sei nur am Rande erwähnt:
So schlimm war's noch nie! Es ist die größte Anschlagsserie auf Autos in der Geschichte Hamburgs: Unbekannte haben in der Nacht zu gestern in der Hansestadt und in Norderstedt Autos angezündet. 16 (!) Fahrzeuge gingen in Flammen auf.
MALTE STEINHOFF am 29.10.
Wenn es auch nur ein Viertel dieser Zahlen unter einem SPD-Senat gäbe, würden BILD und ihre Springerschen Schwesterblätter Amok laufen.
Das haben wir erlebt. Der Springersche 90%-Marktanteil bei den Hamburger Tageszeitungen war stark genug, um im Alleingang die CDU an die Macht zu bringen.
Jetzt, im November 2009, ist die BILD hingegen ganz still.
Rekordkriminalität und Polizistenmangel sind kein Thema.
Das hat einen Grund: Die CDU regiert ja schon und solange die an der Macht sind, kann passieren, was will.
Obwohl ich Hamburger bin, Lokalpatriotischer noch dazu, ertrage sich seit 2001 Deutschlands faulsten Regierungschef als Bürgermeister, ohne deshalb JEDEN Tag in diesem Blog laut aufzuschreien.
Es ist auch ruhig geworden um den Meister der Stümperhaftigkeit im Bürgermeisterbüro.
Jetzt ist es aber mal wieder so weit.
Was hatten Springersche Medien der Hansestadt noch vor der Bundestagswahl geunkt, daß Ole von Beust in die nächste Bundesregierung eintreten werde - als engster Vertrauter und Freund Angela Merkels, könne sie ja gewissermaßen gar nicht ohne ihn auskommen.
Was daraus geworden ist, wissen wir jetzt.
Obwohl Merkels Fachkompetenzansprüche offensichtlich irgendwo auf dem Niveau Teppichkante liegen, verzichtete sie dann doch lieber auf den Sylter Bürgermeister von Beust.
Und wie sieht es eigentlich an der Heimatfront aus für den Regierungschef, der den größtmöglichen Wählerbetrug auf Landesebene gleich zweimal durchführte, indem er sich um eindeutige Volksentscheide (Verkauf der landeseigenen Krankenhäuser, Wahlrechtsreform) hinwegsetzte - zum Schaden Hamburgs und zum Nutzen der CDU?
Immer noch ist der Erste Bürgermeister der größten Hansestadt Deutschlands damit beschäftigt die mühsam aufgebaute Spitzenstellung in ganz Europa, die Hamburg unter 44 Jahren SPD-Herrschaft gewonnen hatte, abzutragen.
Wir werden mittelmäßiger und mittelmäßiger.
Große Firmen und Verlassen reihenweise die Stadt, weil es keine kompetente Wirtschaftsförderung mehr gibt, die soziale Spaltung ist größer als in jedem anderen Bundesland, das Stadtbild wird verschandelt durch den schwarz-grünen Baumfällerwahn und durch Oles Prestige-Geprotze, wie zum Beispiel die grauenvoll misslungene Europapassage, für die Beusts Epigone Hadi Teherani 11 der schönsten alten Kontorhäuser an der Binnenalster wegrockern durfte.
Auch weiterhin werden die Milliarden für Oles Prunksucht rausgehauen - Elbphilharmonie, Hafencity-U-Bahn, Straßenbahn - Geld spielt keine Rolle, wenn es darum geht sich selbst Denkmäler zu setzen.
Die Milliarden werden nur so aus dem Fenster geworfen, seitdem die fachfremden CDU-Senatoren Peiner und Freytag im Aufsichtsrat der HSH-Nordbank so sehr debakulierten, daß die Stadt Hamburg eine Finanzspritze von drei Milliarden Euro plus einer Bürgschaft von zehn Milliarden locker machen mußte.
Milliarden werden gehandhabt wie Spielgeld.
Nur bei den Millionen wird genauer hingesehen - jedenfalls wenn es darum geht CDU-Spezies wie HSH-Chef Nonnenmacher mit ein paar Bonus-Millönchen zu versehen.
Daß Banken, die nur Dank staatlicher Transfers existieren können, ihren Managern nicht mehr als 500.000 Euro Gehalt zahlen dürfen, ficht einen Ole von Beust nicht an.
Der Teflon-Mann kann es sich leisten.
Hamburgs Wähler assoziieren ihn ohnehin nicht mit der Regierung und wählen ihn tumb immer wieder.
Schwarz-Grün hat Hamburg in eine nie dagewesene Verschuldung getrieben:
Ticktack. Die Schuldenuhr tickt unerbittlicher denn je. Um 335 Euro pro Sekunde! Täglich wächst der Schuldenberg um 29 Millionen Euro. Allein die Zinszahlungen drohen die nächsten Generationen zu erdrücken. Schon jetzt gibt die Stadt jeden zehnten Euro für Zinsen aus. Eine Milliarde pro Jahr! Mittelfristig wird diese Summe noch mal um 250 Millionen Euro steigen - dank des neuen 5,2 Milliarden-Euro-Kreditpakets von CDU und GAL.
(MoPo)
Einem kann nur schwindelig werden von dem Finanzdesaster, das die Schwarzen in Hamburg angerichtet haben:
SPD-Finanzexperte Peter Tschentscher hält eine Rückzahlung zwar für "völlig unrealistisch", doch selbst wenn es so käme, würden Hamburgs Bürger bis 2067 diesen Kredit abzahlen. Und allein für Zinsen 7,85 Milliarden Euro löhnen, also weit mehr als für den Kredit…….. Noch absurder wird der Zins-Wahnsinn bei einem Blick auf Hamburgs ganzen Schuldenberg, der demnächst auf 27 Milliarden anwächst (und das ohne Schattenhaushalte, die HSH-Nordbank etc.). "Geht man von 100 Millionen Euro Tilgung pro Jahr aus, dann zahlen wir im Jahr 2285 die letzte Rate", sagt Marcel Schweitzer vom Steuerzahlerbund. "Für die 27 Milliarden Euro Kredite sind bis dahin 183 Milliarden Euro an Zinsen fällig."
Wohin das Geld verschwindet wissen wir - es geht drauf für sagenhafte Bank-Fehlentscheidungen der Finanzsenatoren und private Baudenkmäler für den Bürgermeister, wie die Elbphilharmonie.
Woher das Geld genommen wird (außer durch neue Verschuldung) ist ebenso wenig geheimnisvoll.
Es trifft zum Beispiel die Schulen.
Wir haben zwar schon das schlechteste und ineffizienteste Bildungssystem ganz Europas und einen eklatanten Lehrermangel, aber die grüne Schulsenatorin legt bei der Verdummung der nächsten Generation noch eine Schippe drauf:
In der Vergangenheit hatte Bürgermeister Ole von Beust (CDU) die Schulen immer wieder zum Prioritätsbereich erklärt. Doch nach WELT-Informationen soll nun auch die Schulbehörde ihren Sparbeitrag leisten - durch Personalabbau. "Dort wird richtig gespart", so ein Politiker, "auch wenn es zunächst immer hieß, dieser Bereich werde ausgenommen." Fest steht, dass man sich einen Sparbeitrag aus dem gekündigten Gastschulabkommen mit Schleswig-Holstein erhofft, das mit verbesserten Konditionen neu verhandelt werden und bis zu 20 Millionen Euro bringen soll. ……Es dürfte sich um 250 bis 300 Lehrer handeln. Über den Daumen gepeilt werde es an den Gymnasien nach Einschätzung aus Koalitionskreisen Überkapazitäten in Höhe von zwei bis drei Lehrern pro Schule geben - bei insgesamt 69 Gymnasien in der Hansestadt.
(Welt)
Wir kennen das ja - nachdem die CDU im Wahlkampf 2001 versprach 1000 neue Lehrer einzustellen, hatte sie nach gewonnener Wahl stattdessen 800 Lehrer entlassen.
Wie konnte eigentlich so ein unfähiger Aufschneider wie Ole von Beust jemals Bürgermeister werden, fragt man sich.
Das ist leicht zu beantworten - mithilfe seiner privaten PR-Agentur (BILD, Welt, Hamburger Abendblatt) entfesselte Beust damals eine beispiellose Angstkampagne.
Es gab nur noch ein alles dominierendes Thema: Kriminalität.
Den Wähler wurde erfolgreich suggeriert, daß Hamburg die unsicherste Stadt Deutschlands sei, daß die arme Rentnerin kaum noch Chancen hätte ihre Einkäufe zu erledigen, ohne von einer marodierenden Bande ausgeraubt zu werden.
Die Ultrahardliner Kusch (CDU - ab 2001 Justizsenator und Beusts „Mieter“) und Schill (Schill-Partei - ab 2001 Innensenator) übertrafen sich gegenseitig mit Radikalideen:
Internierungslager für Ausländer, Russisches Giftgas gegen Demonstranten, Brechmitteleinsatz, Anschaffung neuer Polizeiautos (Mercedes statt Opel!), Abmontierung von Spritzenautomaten, um die Drogensüchtigen auch ganz sicher mit HIV zu infizieren, etc pp.
Kriminalität, Kriminalität, Kriminalität.
Die größte Wunderwaffe sollten aber mehr Polizisten sein.
Viel mehr.
Viel präsenter und vor allem auch viel präsentabler!
Statt der alten Kleidung in beige und grün, bekamen sie alle neue Uniformen.
Nun gibt es sie in schwarz/dunkelblau und sehr viel martialischer.
Robocop - und zwar auf Figur geschnitten. Alle Polizeifahrzeuge wurden von grün auf blau umgespritzt.
Man weiß ja, daß der gemeine Kriminelle erheblich einfänglicher ist, wenn man ihm in einem blauen Wagen verfolgt.
Mit den Polizeistellen verfuhr man wie mit den Lehrerstellen - statt der versprochenen MEHR POLIZISTEN, sparte die law-and-order-CDU lieber Stellen ein.
Sogar Oles Hausblatt machte jüngst mit alarmistischen Meldungen auf:
"Absoluter Notstand" an Hamburgs Polizeiwachen In den vergangenen drei Jahren wurden 226 Stellen abgebaut. Die Gewerkschaft der Polizei sieht die innere Sicherheit in Gefahr. Schon jetzt fehlten nahezu in allen Revieren Beamte. Die dort Dienst tuenden Polizisten hetzten "von Einsatz zu Einsatz, ohne die Chance zu haben, die Schreibarbeit zu erledigen". Im Vergleich zum Jahr 2006 verrichten heute insgesamt 226 Polizisten weniger ihren Dienst in den Kommissariaten.
(Jan-Eric Lindner, 4. November 2009)
Die Folgen sind wenig überraschend, so haben wir derzeit beispielsweise eine Rekordzahl an Wohnungseinbrüchen.
Im Juli 2009 hießt es in Springers Abendblatt, daß sich die Zahl der Einbrüche gegenüber dem Vorjahr verdoppelt habe:
Und der Trend scheint sich fortzusetzen, sagt Kriminaloberkommissar Heinz-Walter Johanßon, Beauftragter für Kriminalprävention der Polizeiinspektion Harburg mit Blick auf die Kriminalstatistik. Anfang 2009 wurde eine deutliche Häufung von Einbrüchen festgestellt.
Nichts, das nicht noch zu übertreffen wäre.
Eine Meldung vom 24. Oktober lautet:
Trauriger Rekord: 182 Einbrüche in einer Woche!
182 Haus- und Wohnungseinbrüche verzeichnete die Polizei in der Woche vom 12. bis 18. Oktober - so viel wie in keiner Woche des bisherigen Jahres. Die neuerliche Steigerung der Fallzahlen - ein Vorbote der dunklen Jahreszeit? Die Ermittler der Soko "Haus- und Wohnungseinbruch" (HWE) registriert seit einigen Tagen einmal mehr eine hohe Zahl von Taten, die von jungen Mädchen begangen werden - Kindern von reisenden Familien, die sich stets nur für wenige Wochen in Hamburg aufhalten und ihren Lebensunterhalt aus Einbrüchen bestreiten.
Daß in Hamburg mitunter mehr als ein Dutzend Autos pro Nacht abgefackelt werden, sei nur am Rande erwähnt:
So schlimm war's noch nie! Es ist die größte Anschlagsserie auf Autos in der Geschichte Hamburgs: Unbekannte haben in der Nacht zu gestern in der Hansestadt und in Norderstedt Autos angezündet. 16 (!) Fahrzeuge gingen in Flammen auf.
MALTE STEINHOFF am 29.10.
Wenn es auch nur ein Viertel dieser Zahlen unter einem SPD-Senat gäbe, würden BILD und ihre Springerschen Schwesterblätter Amok laufen.
Das haben wir erlebt. Der Springersche 90%-Marktanteil bei den Hamburger Tageszeitungen war stark genug, um im Alleingang die CDU an die Macht zu bringen.
Jetzt, im November 2009, ist die BILD hingegen ganz still.
Rekordkriminalität und Polizistenmangel sind kein Thema.
Das hat einen Grund: Die CDU regiert ja schon und solange die an der Macht sind, kann passieren, was will.
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Kommentare zum Post (Atom)
4 Kommentare:
In Berlin gab es da auch mal so einen schwarzen Duodezfürsten. "Diebchen" war der Spitzname, den ihm die Berliner gegeben haben.
Scheint als gäbe es in Hamburg einen Nachahmer.
Der Nordstern.
P.S.: Dieser Artikel mit diesem Bild ist das Gruseligste, was mir seit Monaten unter die Augen gekommen ist:
http://www.arcor.de/content/aktuell/thema_des_tages/78148724,1,artikel,Guttenberg%2Bbezeichnet%2BBombardierung%2Bals%2Bangemessen.html
Ja, der Schoss ist wirklich noch fruchtbar. *schauder*
Also wirklich NORDSTERN!
Ich überlege mir den Kommentar zu löschen!
Das ist ja nun wirklich ekelerregend und ...jugendgefährdend, möchte ich meinen.
Es gibt Grenzen, die der Anstand erfordert. Einiges darf man einfach nicht zeigen!
In dieselbe Kategorie (Gelhaare, Brille, fieser Blick) gehört neben Kai Diekmann und Dr. Nonnenmacher auch noch Oberclowns besonderer Freund von der Berliner FDP:
http://daserste.ndr.de/annewill/media/lindner106_v-dasErstegross.jpg
http://www.bz-berlin.de/multimedia/archive/00004/7956195-Lindner_will__4412k.jpg
Den Namen kann ich nicht tippen - ich habe gerade keine Spucktüte griffbereit.
Empört,
Tammox
Fehlt bloss noch der Söder, dann ist das "Trio Infernale" komplett.
Der Nordstern.
OH JA - das ist auch so ein besonderer Freund von mir.
Habe ihn auch schon entsprechend gewürdigt:
http://tammox.blogspot.com/2008/03/impudenz-des-monats-februar.html
LG
T
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