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Donnerstag, 27. Dezember 2007

Heucheln ohne Ende!

Wie sehr ich doch manchmal die rot/grüne Zeit vermisse!
Da ist zum einen die TOTALE Politverweigerung der Kanzlerin und auf der anderen Seite fehlen einfach die grünen Minister, die zumindest verglichen mit der Unions-Gurkentruppe um Glos, Jung oder den Verfassungsentsorgungsminister Schäuble einen phantastischen Job gemacht haben.
Unsere ehemalige Verbraucherschutzministerin, deren Nachfolger just für Weinpanschung stritt, traf mit ihrer Analyse den Nagel auf den Kopf:

Renate Künast bescheinigte Merkel eine "gute PR-Arbeit". Gestützt auf "ein mediales Wohlwollen" und auf eine halbwegs disziplinierte Partei habe sie "Deutschland und der Welt Geschichten erzählt und Politik zur Märchenstunde gemacht". Ein Beispiel dafür sei der G-8-Gipfel unter deutscher Leitung im Sommer 2007 in Heiligendamm gewesen. "Da hat sie der Welt vorgegaukelt, sie hätte George W. Bush Klima-Zugeständnisse abgehandelt. In Bali hat sich gezeigt, es war heiße Luft", kritisierte die Grünen-Politikerin. Diese Art von Politik habe Deutschland nicht weiter gebracht. Die Kanzlerin und CDU-Vorsitzende bekomme immer dann Probleme, wenn man sie beim Wort nehmen wolle. In der Frage der Managergehälter beklage Merkel "die soziale Ungerechtigkeit und fehlende Moral, aber sie verweigert sich, wenn es gilt, politisch konkret einzugreifen", sagte Künast.

Dieses „mediale Wohlwollen“ ist in der Tat erstaunlich.
Natürlich weiß man von ihren sehr sehr mächtigen Verbündeten in den Vorstandsetagen der Großverlage, aber daß sie mit einer derart dummdreisten Polit-Bigotterie ungescholten durchkommt, ist schon immer wieder verblüffend.
Da freut man sich umso mehr um die paar Ausreißer, wie z.B. den STERN-Kommentar von Peter Schütz, der anders als sein Propagandachef Jörges nicht reine CDU-Werbeschriften verbreitet:
Angela Merkel mache keine "bella figura", wenn sie sich einerseits von Bali bis zum Nordpol als globale Klimakönigin feiern ließe, wenn sie erdumspannende Solidarität aller Länder und Kontinente in Sachen Klimaschutz einfordere - und dann sofort über krasse Benachteiligung der deutschen Automobilindustrie laut jammere, wenn sich die EU an diesen verbalen Vorgaben der Bundeskanzlerin orientierte.
Hier handelt es sich schon um ein regelrechtes Muster:
Merkel macht sich wo immer es geht mit populistischen Phrasen beliebt, weigert sich aber hartnäckig Konkret zu werden, oder gar Taten folgen zu lassen.

Sie ist schlicht und ergreifend eine LÜGNERIN – anders kann man es nicht mehr bezeichnen:

----Sie inszeniert sich als Klimaqueen – sorgt aber dennoch dafür, daß Bremser Bush an Bord bleibt und die USA keine Verpflichtungen eingehen müssen. Deutsche Autos sollen weiter Drecksschleudern sein dürfen und im Übrigen boomt in Deutschland der Bau von CO2-schleudernden Kohlekraftwerken. Allein ihr Klima-Beauftragter in der Partei – Ole von Beust – genehmigte just das größte Braunkohlekraftwerk überhaupt. Es wird so viel CO2 ausstoßen wie das ganze Land Bolivien im Jahr. Gebaut wird es von Vattenfall – dessen oberster Chef der andere Klimaberater von Angela Merkel ist.

----Sie biedert sich auf dem CDU-Parteitag der linken Stimmung an und verdammt hohe Managergehälter, um nur Tage später zu erklären, daß die Bundesregierung nicht gedenke irgendetwas dagegen zu unternehmen.

Passend auch eine Meldung aus dem vorletzten Spiegel über Merkels hohle Versprechungen in Kabul:
Die Bundesregierung wolle die Polizeihilfe am Hindukusch ausweiten und die Finanzmittel aufstocken, kündigte die Kanzlerin an.
Dummerweise hat die Kanzlerin gar keine Leute, die sie schicken könnte:
Eigentlich hatte die EU den Afghanen 160 Polizeiausbilder versprochen, aber nicht einmal die Hälfte ist bis heute eingetroffen. Nur noch 23 davon kommen, nach dem Heimflug von 7 Kollegen, aus Deutschland; bis März sollen es eigentlich 60 sein.

Man darf ihr einfach grundsätzlich NICHTS MEHR glauben.

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