Donnerstag, 21. Juli 2011
Ein Kreis schließt sich.
Über Dekaden war man als Deutscher im Europäischen Ausland nicht gerade beliebt.
Holländer, Franzosen und Polen hatten noch sehr genau in Erinnerung, wie die Deutschen während des Zweiten Weltkrieges bei ihnen gewütet hatten.
Und wer könnte es irgendjemanden verübeln, daß man nach 1945 erst einmal genug von der deutschen Pest hatte?
Es verblüfft mich nach wie vor, wie schnell es letztendlich ging, daß die Nachbarn der Post-Nazi-Nation verziehen und sie in Ehren in EWG und NATO aufnahmen.
Natürlich stellten sozialliberale Politiker die Weichen goldrichtig. Brandts Kniefall von Warschau, Helmut Schmidts ausgedehnte private Reisen mit dem Auto durch die CSSR, die Sowjetunion und Polen, sein Auschwitzbesuch, die Bahr’sche Ostpolitik und vieles mehr beeindruckte die Welt.
Während die CDU-Opposition revanchistisch kreischend im Bundestag hyperventilierte.
Spätestens mit der Irakkriegs-Opposition von Schröder und Fischer erklomm Deutschland in allen internationalen Umfragen Spitzenpositionen.
Deutschland wurde nun regelrecht geliebt. Kanzler und Vizekanzler wurden im Ausland bejubelt.
Wie sollte das bloß weitergehen? Deutschland auf dem Weg zum Status der Heiligkeit?
Aber 2005 kam dann Merkel und als auch noch Guido Westerwelle 2009 die Regierung okkupierte, war dann endgültig Schluß.
Nun wird wieder perfide in antieuropäischem Populismus gemacht; siehe Merkels verlogene Anti-Griechenland-Hetze.
Die scharf antipolnisch hetzende Revanchistin Erika Steinbach (CDU) läßt die Merkel ungehindert ihr Unwesen treiben.
Ich glaube zwar, daß die Bevölkerungen in Europa tatsächlich ziemlich „zusammengewachsen“ sind - deutsche und französische Soldaten würden wohl nicht mehr aufeinander schießen, selbst wenn irgendeine Führung das wollte.
Aber die Zeiten als Schröder und Chirac ihre Politik so abgestimmt hatten und sich so sehr vertrauten, daß sie sich gegenseitig bei internationalen Gipfeln vertraten, so daß sie wechselseitig füreinander das Stimmrecht ausübten, sind definitiv vorbei.
Merkel mag inzwischen einfach niemand mehr.
Und der Grund dafür sind eben nicht (allein) sachliche Differenzen oder eine persönliche Abneigung, sondern die tiefe Erkenntnis der Europäer, daß der Deutschen Regierung nicht zu trauen ist.
Das Wohlergehen der Welt und Europas stellen die Schwarzgelben gern hintan, wenn sie dafür einen populistischen nationalen Stimmungsvorteil erhoffen.
Merkels und Westerwelles destruktives Verhalten in den Krisen der Welt ist inzwischen derart offensichtlich geworden, daß die unwahrscheinlichste Koalition überhaupt - nämlich Helmut Schmidt, Joschka Fischer und Helmut Kohl (alle drei verabscheuen sich gegenseitig) - unisono in drastischen Worten Merkel und Westerwelle zur Umkehr auffordern.
„Sie fürchten um ihre politische Lebensleistung. Sie sorgen sich um ihre Lehre aus der deutschen und europäischen Geschichte: alles für Europa!“
(Spon 19.07.2011)
Im Ausland wird die Regierung Merkel genauso kritisch gesehen.
Freundlicherweise überträgt sich diese Anti-Merkel-Stimmung (noch) nicht auf das Volk. Man könnte schließlich auch fragen weshalb die Deutschen überhaupt 2009 so gewählt haben.
"Die deutsche Kanzlerin hat wieder einmal bewiesen, dass sie dieselbe bleibt und nichts aus der Krise gelernt hat. Sie verpasste allen, die gehofft hatten, dass die Staatschefs der Eurozone eine endgültige Lösung finden würden, eine kalte Dusche."
(Libération, Paris, 19. Juli 2011)
"Früher war der Euro-Skeptizismus ebenso wie Doppeldeckerbusse eine britische Eigenart. Heute sind mehrere reiche EU-Staaten mit diesem Virus infiziert. Man könnte viel über unsere holländischen Nachbarn sagen, die die Seiten gewechselt haben und Meilen entfernt von ihrem historischen Europakurs sind. Aber am schlimmsten ist das Abdriften Deutschlands. Seit eineinhalb Jahren hat Angela Merkel dem Druck aus dem Bundestag nicht viel entgegenzusetzen, wo die große europäische Idee zu nicht mehr als einem Schuldgefühl verkommen ist. Von Aufschüben, Rumgedruckse und prahlerischen Ultimaten bis zu unvorsichtigen, ja verantwortungslosen Erklärungen hat die Kanzlerin immer zu spät ihr Urteil gefällt - und die Dinge verschlimmert."
(Le Soir, Brüssel, 19. Juli 2011)
"Merkel ist die mächtigste Frau der Welt, aber auch die dickköpfigste. Mittlerweile trödelt sie ein eineinhalb Jahren und widersetzt sich einer Logik, die sie selber verteidigt hat: wenn der Euro fällt, fällt ganz Europa. Der Druck auf Merkel ist enorm. Wenn der Euro fällt, dann fällt nicht nur Europa. Das Beben würde sich auf die gesamte Weltwirtschaft ausdehnen."
(El País, Madrid, 21. Juli 2011)
Kein Wunder, dass Angela Merkel nicht weiß, wohin die Reise gehen soll.
(Daily Telegraph, London, 19. Juli 2011)
Merkels Problem ist, daß sie keine Ahnung vom internationalen Finanzmarkt hat. Sie traut den Spekulanten nicht und erliegt immer wieder der Versuchung dem Urnenpöbel nach dem Mund zu reden. „Griechen sind doch eh alle faul. Banken sollen die Krise bezahlen.“
Wenn es denn so einfach wäre!
Mit ihrem Zaudern und Zögern, mit ihren Drohungen erreicht sie nur, daß sich die Krise massiv verschärft, weil die Strudel-Länder immer schlechter geratet werden, deswegen noch höhere Zinsen aufgebrummt bekommen und deswegen immer unfähiger werden den Hals aus der Schlinge zu ziehen.
Es ist nicht unsympathisch, daß Merkel dieses System unheimlich und unverständlich vorkommt. Die Alternative wäre dann aber die Märkte strikt zu regulieren und eine Bankenabgabe, bzw Tobin-Steuer einzuführen.
Das aber traut sich Merkel nicht, da sie den Ackermännern dieser Welt hörig ist und stets die Wünsche der Mächtigen erfüllt.
Wenn die Wähler zufriedengestellt werden sollen und die Märkte sich an den Kosten der Krise beteiligen, dann werden die Kosten dieser Krise immer weiter wachsen. Das ist der teuflische Mechanismus der Märkte, das ist aber auch ihre Ehrlichkeit. Wenn man die Gesetze der Märkte nicht außer Kraft setzt - Regulation! -, dann sollte man sich nach ihnen richten. Dazwischen gibt es nichts. Warten, Pragmatismus, Populismus, nationaler Egoismus, das übliche Repertoire des zeitgenössischen Politikers, führen in dieser Lage nicht weiter.
(Jakob Augstein 21.07.11)
Die Kanzlerin rafft es einfach nicht.
Die Wähler allerdings auch nicht - daher bröckeln ihre Beliebtheitswerte nur langsam.
Die ARD hat sich derweil bei ihren Auslandskorrespondenten umgehört und erfragt, was deren Kollegen über die Deutsche Regierung denken.
Als erste falle "die Uneinigkeit und das Herumdoktern" auf, meint Hans-Peter Fritz vom Österreichischen Rundfunk ORF. "Dass man das Gefühl hat, es gibt keinen wirklichen Verlass auf das, was heute gesagt wird, weil es sich vielleicht morgen wieder ganz anders gestaltet." Was in der deutschen Politik gerade passiert, erinnert den ORF-Mann sehr an seine Heimat. "Die Politik des Weiterwurschtelns ist ja in Österreich erfunden worden. Aber es ist doch etwas, was sich die Österreicher von den Deutschen nicht unbedingt erwarten würden."
[…] Auch für Spanien, eines der Euro-Problemländer, sagt Juan Gómez, der für die Madrider Tageszeitung "El País" schreibt. "Die Spanier mögen Deutschland als ein Land, in dem alles gut funktioniert, in dem gute Produkte gemacht werden, die man gerne kauft", sagt Gómez. Dass jetzt alles so kompliziert werde und "dass die deutsche Regierung so zögerlich ist bei der Lösung der Euro-Probleme", werde als Enttäuschung betrachtet.
[…] Eine klare Linie finden, schnell handeln und sich nicht in Widersprüche verstricken - das ist das Rezept von Pascal Thibaut aus Frankreich. Er arbeitet für Radio France International. Es wäre besser, wenn Deutschland schneller handeln würde "anstatt häufig zu bremsen und sich zurückhaltend zu zeigen", so Thibaut. "Auch dass es mehr voran kommt mit einer stärkeren Integration der Finanzpolitiken den EU-Länder."
(tagesschau.de, 20.07.2011)
Holländer, Franzosen und Polen hatten noch sehr genau in Erinnerung, wie die Deutschen während des Zweiten Weltkrieges bei ihnen gewütet hatten.
Und wer könnte es irgendjemanden verübeln, daß man nach 1945 erst einmal genug von der deutschen Pest hatte?
Es verblüfft mich nach wie vor, wie schnell es letztendlich ging, daß die Nachbarn der Post-Nazi-Nation verziehen und sie in Ehren in EWG und NATO aufnahmen.
Natürlich stellten sozialliberale Politiker die Weichen goldrichtig. Brandts Kniefall von Warschau, Helmut Schmidts ausgedehnte private Reisen mit dem Auto durch die CSSR, die Sowjetunion und Polen, sein Auschwitzbesuch, die Bahr’sche Ostpolitik und vieles mehr beeindruckte die Welt.
Während die CDU-Opposition revanchistisch kreischend im Bundestag hyperventilierte.
Spätestens mit der Irakkriegs-Opposition von Schröder und Fischer erklomm Deutschland in allen internationalen Umfragen Spitzenpositionen.
Deutschland wurde nun regelrecht geliebt. Kanzler und Vizekanzler wurden im Ausland bejubelt.
Wie sollte das bloß weitergehen? Deutschland auf dem Weg zum Status der Heiligkeit?
Aber 2005 kam dann Merkel und als auch noch Guido Westerwelle 2009 die Regierung okkupierte, war dann endgültig Schluß.
Nun wird wieder perfide in antieuropäischem Populismus gemacht; siehe Merkels verlogene Anti-Griechenland-Hetze.
Die scharf antipolnisch hetzende Revanchistin Erika Steinbach (CDU) läßt die Merkel ungehindert ihr Unwesen treiben.
Ich glaube zwar, daß die Bevölkerungen in Europa tatsächlich ziemlich „zusammengewachsen“ sind - deutsche und französische Soldaten würden wohl nicht mehr aufeinander schießen, selbst wenn irgendeine Führung das wollte.
Aber die Zeiten als Schröder und Chirac ihre Politik so abgestimmt hatten und sich so sehr vertrauten, daß sie sich gegenseitig bei internationalen Gipfeln vertraten, so daß sie wechselseitig füreinander das Stimmrecht ausübten, sind definitiv vorbei.
Merkel mag inzwischen einfach niemand mehr.
Und der Grund dafür sind eben nicht (allein) sachliche Differenzen oder eine persönliche Abneigung, sondern die tiefe Erkenntnis der Europäer, daß der Deutschen Regierung nicht zu trauen ist.
Das Wohlergehen der Welt und Europas stellen die Schwarzgelben gern hintan, wenn sie dafür einen populistischen nationalen Stimmungsvorteil erhoffen.
Merkels und Westerwelles destruktives Verhalten in den Krisen der Welt ist inzwischen derart offensichtlich geworden, daß die unwahrscheinlichste Koalition überhaupt - nämlich Helmut Schmidt, Joschka Fischer und Helmut Kohl (alle drei verabscheuen sich gegenseitig) - unisono in drastischen Worten Merkel und Westerwelle zur Umkehr auffordern.
„Sie fürchten um ihre politische Lebensleistung. Sie sorgen sich um ihre Lehre aus der deutschen und europäischen Geschichte: alles für Europa!“
(Spon 19.07.2011)
Im Ausland wird die Regierung Merkel genauso kritisch gesehen.
Freundlicherweise überträgt sich diese Anti-Merkel-Stimmung (noch) nicht auf das Volk. Man könnte schließlich auch fragen weshalb die Deutschen überhaupt 2009 so gewählt haben.
"Die deutsche Kanzlerin hat wieder einmal bewiesen, dass sie dieselbe bleibt und nichts aus der Krise gelernt hat. Sie verpasste allen, die gehofft hatten, dass die Staatschefs der Eurozone eine endgültige Lösung finden würden, eine kalte Dusche."
(Libération, Paris, 19. Juli 2011)
"Früher war der Euro-Skeptizismus ebenso wie Doppeldeckerbusse eine britische Eigenart. Heute sind mehrere reiche EU-Staaten mit diesem Virus infiziert. Man könnte viel über unsere holländischen Nachbarn sagen, die die Seiten gewechselt haben und Meilen entfernt von ihrem historischen Europakurs sind. Aber am schlimmsten ist das Abdriften Deutschlands. Seit eineinhalb Jahren hat Angela Merkel dem Druck aus dem Bundestag nicht viel entgegenzusetzen, wo die große europäische Idee zu nicht mehr als einem Schuldgefühl verkommen ist. Von Aufschüben, Rumgedruckse und prahlerischen Ultimaten bis zu unvorsichtigen, ja verantwortungslosen Erklärungen hat die Kanzlerin immer zu spät ihr Urteil gefällt - und die Dinge verschlimmert."
(Le Soir, Brüssel, 19. Juli 2011)
"Merkel ist die mächtigste Frau der Welt, aber auch die dickköpfigste. Mittlerweile trödelt sie ein eineinhalb Jahren und widersetzt sich einer Logik, die sie selber verteidigt hat: wenn der Euro fällt, fällt ganz Europa. Der Druck auf Merkel ist enorm. Wenn der Euro fällt, dann fällt nicht nur Europa. Das Beben würde sich auf die gesamte Weltwirtschaft ausdehnen."
(El País, Madrid, 21. Juli 2011)
Kein Wunder, dass Angela Merkel nicht weiß, wohin die Reise gehen soll.
(Daily Telegraph, London, 19. Juli 2011)
Merkels Problem ist, daß sie keine Ahnung vom internationalen Finanzmarkt hat. Sie traut den Spekulanten nicht und erliegt immer wieder der Versuchung dem Urnenpöbel nach dem Mund zu reden. „Griechen sind doch eh alle faul. Banken sollen die Krise bezahlen.“
Wenn es denn so einfach wäre!
Mit ihrem Zaudern und Zögern, mit ihren Drohungen erreicht sie nur, daß sich die Krise massiv verschärft, weil die Strudel-Länder immer schlechter geratet werden, deswegen noch höhere Zinsen aufgebrummt bekommen und deswegen immer unfähiger werden den Hals aus der Schlinge zu ziehen.
Es ist nicht unsympathisch, daß Merkel dieses System unheimlich und unverständlich vorkommt. Die Alternative wäre dann aber die Märkte strikt zu regulieren und eine Bankenabgabe, bzw Tobin-Steuer einzuführen.
Das aber traut sich Merkel nicht, da sie den Ackermännern dieser Welt hörig ist und stets die Wünsche der Mächtigen erfüllt.
Wenn die Wähler zufriedengestellt werden sollen und die Märkte sich an den Kosten der Krise beteiligen, dann werden die Kosten dieser Krise immer weiter wachsen. Das ist der teuflische Mechanismus der Märkte, das ist aber auch ihre Ehrlichkeit. Wenn man die Gesetze der Märkte nicht außer Kraft setzt - Regulation! -, dann sollte man sich nach ihnen richten. Dazwischen gibt es nichts. Warten, Pragmatismus, Populismus, nationaler Egoismus, das übliche Repertoire des zeitgenössischen Politikers, führen in dieser Lage nicht weiter.
(Jakob Augstein 21.07.11)
Die Kanzlerin rafft es einfach nicht.
Die Wähler allerdings auch nicht - daher bröckeln ihre Beliebtheitswerte nur langsam.
Die ARD hat sich derweil bei ihren Auslandskorrespondenten umgehört und erfragt, was deren Kollegen über die Deutsche Regierung denken.
Als erste falle "die Uneinigkeit und das Herumdoktern" auf, meint Hans-Peter Fritz vom Österreichischen Rundfunk ORF. "Dass man das Gefühl hat, es gibt keinen wirklichen Verlass auf das, was heute gesagt wird, weil es sich vielleicht morgen wieder ganz anders gestaltet." Was in der deutschen Politik gerade passiert, erinnert den ORF-Mann sehr an seine Heimat. "Die Politik des Weiterwurschtelns ist ja in Österreich erfunden worden. Aber es ist doch etwas, was sich die Österreicher von den Deutschen nicht unbedingt erwarten würden."
[…] Auch für Spanien, eines der Euro-Problemländer, sagt Juan Gómez, der für die Madrider Tageszeitung "El País" schreibt. "Die Spanier mögen Deutschland als ein Land, in dem alles gut funktioniert, in dem gute Produkte gemacht werden, die man gerne kauft", sagt Gómez. Dass jetzt alles so kompliziert werde und "dass die deutsche Regierung so zögerlich ist bei der Lösung der Euro-Probleme", werde als Enttäuschung betrachtet.
[…] Eine klare Linie finden, schnell handeln und sich nicht in Widersprüche verstricken - das ist das Rezept von Pascal Thibaut aus Frankreich. Er arbeitet für Radio France International. Es wäre besser, wenn Deutschland schneller handeln würde "anstatt häufig zu bremsen und sich zurückhaltend zu zeigen", so Thibaut. "Auch dass es mehr voran kommt mit einer stärkeren Integration der Finanzpolitiken den EU-Länder."
(tagesschau.de, 20.07.2011)
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2 Kommentare:
"Über Dekaden war man als Deutscher im Europäischen Ausland nicht gerade beliebt." (als auch anderswo nicht)
Da triffst du einen der Hauptnerven meines fremdprovozierten 'biodeutschen Zorns.
Waehrend der 'Heilungsphase' geboren, konnte ich irgendwann ueberall hin.
Mir schlug Nirgends offener Hass oder Ablehnung entgegen, ... eher Neugierde und dann ehh ... Party!!
Es lag rein individuel an mir mich kurz klarzumachen und zu identifizieren ... und Party ... and there You go. ... Easy!!!
Nur eines meiner gewichtigst verklagenden Anliegen an deutsche Regierungen, ist der provozierte Verlust meiner globalen Privatsphaere.
Ich bin immer noch Derselbe.
Ich koennte immer noch mit Allen und Jedem am Tisch sitzen and just get along.
Das dies nicht mehr ganz so einfach ist, ist nicht mein Problem. Dies wurde fuer mich erschaffen.
Die verschissen deutschen Regierungen, verschaffen mir nach und nach ein beschisseneres Image und dementsprechend kann ich mich nicht mehr frei bewegen.
Die Beraubung meiner persoenlich globalen Freiheit.
FUCK YOU!! ... I would still get along with everyfuckin'body, but you make more and more People hate my fucking Guts with your fucking Thing you call fuckin' Politics
FUCK YOU for that!!!
Gruss
Jake
Im Laufe meines Lebens habe ich da auch einige Wandlungen durchgemacht.
Als junger Mensch erlebte ich schon noch, daß jemand es gar nicht witzig fand, wenn plötzlich bemerkt wurde, daß ich aus Deutschland kam.
Aber dann konnte ich immer noch zur Not englisch sprechen und meinen amerikanischen Pass vorhalten.
Ich war mal in den 80ern (einige Jahre VOR dem Mauerfall) in den Ostblockländern unterwegs. Teilweise in einer Gruppe, weil das Steinzeitregime in Rumänien zum Beispiel nicht so gerne hatte, wenn man sich da als Ami einfach so herum trieb.
In Rumänien und der Sowjetunion waren damals jedenfalls Amis deutlich beliebter als Deutsche. Wobei ich das natürlich nicht GENERELL sagen kann. Das waren nur meine zufälligen Erfahrungen. AMERIKA? Das fanden die immer spannend und wollten einen gleich einladen. An die Taten der Deutschen erinnerte man sich damals in Osteuropa noch ziemlich genau.
(Wobei es mit meiner persönlichen Verantwortung für den Zweiten Weltkrieg nicht ganz leicht ist. Ich habe deutsche, amerikanische und polnische Großeltern - da stand also auf jeder Seite der Front jemand aus der Familie…)
Heutzutage gibt es stattdessen eine große Zahl Länder, in die ich als Ami nun lieber nicht fahren möchte, weil ich glaube, daß man im Nahen Osten oder Nordafrika nicht gerade so willkommen ist. Als Deutscher kommt man da schon besser an.
Ich war ja ohnehin schon lange drauf und dran mal meine Staatsbürgerschaft zu tauschen.
Aber Dank Merkel und Guido dreht sich das ja nun SCHON WIEDER!
Ich kann doch nicht ernsthaft ausgerechnet nachdem die Deutschen Westerwelle mit Rekordergebnis in die Regierung gewählt haben, sagen „Oh ja, ich will auch Deutscher werden!“
Dagegen ist Obama ja noch recht beliebt international.
Mal abwarten.
Vermutlich schicken meine Landsleute bald Michelle Bachmann ins Weiße Haus.
Da bin ich dann ja tatsächlich noch lieber Merkelianer….
(So. Mit dem Satz habe ich mir eben ein Magengeschwür generiert.)
LGT
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