TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

Um die beklagte Seitenaufbaugeschwindigkeit zu verbessern, bin ich auf einen zweiten Blog umgezogen. Und zwar hierhin. Ich bin dankbar für ein Feedback!

Mittwoch, 20. Juli 2011

Die Zombi-Partei.

Westerwelle ist jetzt schon Vergangenheit.

Er geistert nur noch als untoter Zombi durch die politische Welt. Zu melden hat er gar nichts mehr und sein Platz in der Geschichte ist schon lange gefunden: Er ist der unbeliebteste Außenminister aller Zeiten und wird als der Mann in Erinnerung bleiben, der im Rekordtempo eine sogenannten „Wunschkoalition“, die mit breiter Mehrheit gewählt wurde, in den Abgrund und dabei auch seine eigene Partei auf das politische Schafott führte.

Interessanterweise gibt es unter Guidos Parteifreunden niemanden, der sich aktiv dagegen stellte ins Aus geschossen zu werden.
Die blaugelben Lemminge streben allesamt entschlossen den nächsten Wahlklippen entgegen.
Von kollektiver Nekrophilie befallen, geben sie jeder ihr bestes, um den Wähler vor den Kopf zu stoßen.
Offensichtlich scheint das gemeinsame Ziel zu sein nie wieder über die 5%-Hürde zu kommen.

Die Politsuizidalen setzen nach dem Abgang des Spaßparteivorsitzenden Guido Mövenpick unbeirrt auf die größten Flaschen, die sie zu bieten haben.
Westerwelle darf Deutschland weiterhin international zum Affen machen, Niebel kann sein sogenanntes Ministerium weiterhin als Abstellgleis für Pöstchen-benötigende FDP-Veteranen zweckentfremden und die allgemeine Witzfigur Trink-Brüderle-Trink ist gar zum Fraktionsvorsitzenden aufgestiegen.

Die Außenpolitik, die Westerwave nicht macht, übernimmt die ebenfalls schon auf ganzer Linie gescheiterte Cornelia Pieper.
Als Staatssekretärin im AA macht sie Deutschland zum internationalen Paria, indem sie die weltweit schlimmste Horrordiktatur, nämlich das Terrorregime des seit 41 Jahren fleißig folternden Theodoro Obiang in Äquatorial-Guinea aufwertet.



Neue Maßstäbe der Dreistigkeit setzen auch die systematischen Diebe geistigen Eigentums Silvana Koch-Mehrin und Jorgo Chatzimarkakis.
Beiden wurde der Doktortitel entzogen. Sie hat 34% heimlich von anderen abgekupfert, er sogar 72% der Dissertation abgeschrieben.
Da können die anderen beiden Dr.-Betrüger; der Bundestagsabgeordnete Bijan Djir-Sarai (FDP) und die persönliche Westerwelle-Beraterin Margarita Mathiopoulos (FDP) mit 44% und 46% Plagiaten in ihren Doktorarbeiten kaum mithalten.
Beide scheinen auch noch Rudimente von Schamgefühl zu besitzen und halten sich öffentlich ein bißchen zurück.
Ex-Dr. Koch-Mehrin hingegen verklagt nun ihre Uni, die schließlich gewußt habe, wie miserabel ihre Arbeit war und Ex-Dr. Chatzimarkakis behauptete coram publico bei „Anne Will“ in Oxford kenne man nun mal kein ordentliches Zitieren und so habe er es eben auch gemacht.

Richtig Mühe gibt sich auch das neue Pareichefchen Rösler, der ungeniert lügend weiter vom Steuersenkungswahn seines Vorgängers fabuliert.

In einem langen Interview mit Wolfgang Labuhn vom Deutschlandfunk ließ er letzte Woche mal so richtig die Sau raus.
Die FDP sei der wesentliche Grund des Aufschwungs.

Rösler: Das, was wir an Wachstum momentan haben, resultiert zu zwei Dritteln aus der Binnenkonjunktur. Und es gibt schon einen Zusammenhang zwischen der Netto-Entlastung der Menschen durch das Wachstumsbeschleunigungsgesetz im Jahre 2010 und der jetzt anspringenden Binnenkonjunktur, zum Beispiel aufgrund der hohen Privatinvestitionen. Also, der Weg ist richtig, die Menschen zu entlasten, diejenigen, die die Leistung bringen, um Wachstum zu verstetigen.

Labuhn: Die Entlastung der Menschen durch das Wachstumsbeschleunigungsgesetz fiel für die Masse der Steuerzahler doch recht gering aus, wenn man das bei Licht betrachtet. Nun aber ist in der Tat geplant, das, was Sie vor der Wahl angekündigt haben, vor allen Dingen als FDP, auch zu realisieren, nämlich die unteren und mittleren Einkommensklassen deutlicher zu entlasten als bisher. Dazu soll es nun zum 1.1.2013 Maßnahmen geben, die bisher aber recht vage nur beschrieben worden sind. Was ist genau geplant?

Rösler: Zunächst einmal waren die Entlastungen im Jahr 2010 gar nicht so gering. Der Bund der Steuerzahler selber hat darauf hingewiesen, dass die Menschen mehr Netto vom Brutto haben. Und das bestätigt uns eben in dem Weg, weiter an Entlastungen zu arbeiten. Und deswegen hat die Bundesregierung beschlossen, dass wir zum einen die Menschen steuerlich entlasten wollen, wir wollen zum Zweiten die kalte Progression reduzieren, das ist auch eine Frage der Gerechtigkeit, und drittens auch die Sozialbeiträge senken.
(DLF 10.07.2011)

Ha. Haha.
Die angedachten Steuererleichterungen fallen ungefähr so groß aus, daß eine Familie einmal mehr im Jahr zu einer Pommesbude gehen kann.

Erwartungen wecken, dann aber wenig liefern - eigentlich sollte man annehmen, dass dieser Fehler schon von so vielen Menschen begangen wurde, dass ihr Schicksal allen anderen zur Abschreckung gereicht. FDP-Politiker müssten geradezu Seminare zu der Frage abhalten können: Was passiert, wenn Sie den Leuten Sachen versprechen, aus denen später fast nichts wird? Aber das Scheitern von Guido Westerwelle, all die Wahlergebnisse seit 2009 sind dem Parteivorsitzenden Philipp Rösler offenbar noch nicht Lektion genug. Warum sonst macht er den Leuten nun Hoffnung auf eine Senkung der Sozialabgaben?
(Detlef Esslinger, SZ, 09.07.2011)

Was der FDP-Boss als „Frage der Gerechtigkeit“ ankündigt, bedeutet in Wahrheit, daß die ärmsten 50 % der Gesellschaft (es zahlen nämlich nur 40 Millionen Deutsche überhaupt Lohnsteuern) GAR NICHT entlastet werden und von den Lohnsteuerpflichtigen profitieren am meisten die Hochverdiener.

Gerade für Gering- und Durchschnittsverdiener fällt die Entlastung dürftig aus. Mehr sparen würden dagegen die Bezieher hoher Einkommen. Wer ein monatliches Bruttogehalt von 1000 Euro bezieht, würde demnach pro Monat um gerade mal sechs Euro entlastet. Wer 5000 verdient, spart dagegen 38 Euro. Und ab 22900 Euro Montagsgehalt beträgt der Vorteil sogar 79 Euro im Monat.
(Spon 18.07.2011)

FDP goes GOP!



Noch dreister sind aber Röslers Verweise auf das FDP-Mitglied Karl-Heinz Däke, Präsident des Bundes der Steuerzahler.
Denn tatsächlich gibt es ein klares WEINIGER Netto vom Brutto in Deutschland. Im Vergleich mit dem Jahr 2000 sind die Löhne sogar real gesunken.

Vor allem die Bezieher kleiner und mittlerer Gehälter verloren nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) an Kaufkraft. Im Durchschnitt lag das reale Minus demnach bei 2,5 Prozent. DIW-Forscher Markus Grabka sieht den Grund für den Rückgang der Niedriglöhne in der Zunahme von Leiharbeit und Minijobs. 2010 ist die Zahl der Zeitarbeiter wieder deutlich gestiegen, meldete gestern das Statistische Bundesamt.
(HHAbla 20.07.2011)

Seit nunmehr einem Jahrzehnt sind die Löhne in der Bundesrepublik nicht mehr gewachsen, und das hat den Boom ausgelöst. Noch schlimmer sieht es für die Menschen aus, die ohnehin wenig verdienen. Ihre monatlichen Nettogehälter sind in der letzten Dekade zum Teil deutlich geschrumpft.
(Guido Bohsem, 20.07.2011)

Auf dem Weg in den FDP-Exitus hat Rösler tatsächlich wieder mal „geliefert“:
Lügen und luftige Ankündigungen, die vermutlich ohnehin nie eintreten.

Der Wähler wird begeistert sein!

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