Donnerstag, 21. Mai 2009
Westerwelles Überzeugungen
Kirchliche Toleranz ist ausgesprochen selten zu finden.
Das Staatsverständnis der Oberklerikalen demonstrierte dieser Tage Kardinal Lehmann auf beeindruckende Weise.
Seine eigene Dummheit und Borniertheit wie eine Monstranz vor sich her tragenderweise diktierte er der Hessischen Regierung, wie sie sich zu verhalten habe.
Die Koch-Koalition mit der extrastarken FDP und ihrem FDP-Integrationsminister Hahn buckelte devot vor dem Mainzer Kirchenfürsten.
Sie machten sich eine Primitiv-Sicht des Mannes im Purpur-Kleidchen zu Eigen, die der Präsident der Stiftung Weimarer Klassik Helmut Seemann, der auch Jurymitglied ist, als höchstgeradig absurd einschätzt.
Nein, ich habe eine vollkommen andere Haltung dazu, was deswegen - ich sage das sonst nie, aber in dem Zusammenhang muss ich es, fürchte ich, jetzt doch sagen -, ich selber katholisch bin und deswegen über die Äußerungen von Karl Kardinal Lehmann wirklich entsetzt bin, weil sie zum Ausdruck bringen, dass er einen Text nicht verstehen kann. Und das finde ich eine ganz schlimme Sache, wenn es um einen Kulturpreis geht, wiederum. Denn hier sehen wir einen Menschen, der sich über ein Ärgernis - und das Kreuz ist gerade auch nach christlichem Verständnis ein Ärgernis - ärgert und nun im Anblick der Kunst sich mit diesem Ärgernis in einer sehr differenzierten Form verständigt, vielleicht sogar aussöhnt, das bleibt ein bisschen offen. Das ist ein hochinteressanter Text auf der Grenze zwischen Religion und Kultur und ist deswegen exakt das, worum es eigentlich bei diesem Preis gehen müsste. Und das wird nun von einem anderen Preisträger, von dem ich geglaubt hätte, dass er hermeneutisch über die Grundausstattung eines kulturellen Menschen verfügt, wird dies zum Anlass genommen, sich gegen Kermani auszusprechen. Ich finde das wirklich ganz schlimm. Und ich kann mir auch eigentlich nicht vorstellen, dass es der einzige Grund ist, der Kardinal Lehmann leitet, denn dieser Text ist nach meiner Meinung nicht in irgendeiner Weise blasphemisch, sondern er bringt etwas zum Ausdruck, was zum Beispiel auch Goethe zum Ausdruck gebracht hat. Ich bin ziemlich sicher, Kardinal Lehmann würde einen Goethe-Preis nicht deswegen nicht annehmen, weil Goethe in bestimmten Zusammenhängen schon auch mal vom Scheißkreuz spricht.
Wie kommt es nun, daß ein FDP-Parteichef Westerwelle sich plötzlich so offensiv zu seiner Kirchenmitgliedschaft bekennt?
Mann sollte eigentlich annehmen, daß ihm die ein oder andere biblische Aussage nicht wirklich gefällt.
Zum Beispiel:
Du sollst nicht beim Knaben liegen wie beim Weibe; denn es ist ein Greuel.
Leviticus, 18.22
Dennoch antwortete Guido vom Taka-Tuka-Land auf die Frage, ob er gläubig sei letzte Woche:
- Ja. Auch wenn einige das mit einem Liberalen auf den ersten Blick nicht verbinden mögen: Ich bin aus Glauben und Überzeugung in der Kirche. Beide großen Kirchen - und andere Religionsgemeinschaften - leisten einen beeindruckenden Dienst für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. …….Der Mensch - sein Geist, seine Seele, seine Liebe - ist mehr als ein physikalischer und biochemischer Prozess. Das ist für mich felsenfest klar.
Dienst für den Zusammenhalt der Gesellschaft - das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen, während Westerwelles Integrationsminister Hahn von Kardinal Lehmann befehlen läßt wie man Intoleranz verbreitet und die Gesellschaft SPALTET.
Nun, das Kapitel 18 aus dem 3. Buch Mose (Leviticus) über die sexuellen Vorschriften ist allerdings auch ein besonders krasser Fall von biblischen Unsinn.
Eben Altes Testament, graue Vorzeit.
Das ist so steinalt, daß man diese Vorschriften ob der Perversionen, des Sadismus und der verbreiteten Kinderfickereien von Gottes Bodenpersonal glatt vergisst.
Es könnte sein, daß Gaga-Guido einfach ein Neutestamentarier ist und er nur die Lehren aus der Post-Jesu-Zeit ernst nimmt.
Das Neue Testament gibt immer direkt den Kern des Christentums wider, es ist das Evangelium.
Da hat es auch mehr Guido-Gefälliges! Der große Apostel Paulus, jener Evangelist, dessen Schriften als hochauthentisch gelten, hat da einiges zu bieten:
Die Juden haben sogar Jesus, den Herrn, und die Propheten getötet; auch uns haben sie verfolgt. Sie missfallen Gott und sind Feinde aller Menschen; sie hindern uns daran, den Heiden das Evangelium zu verkünden und ihnen so das Heil zu bringen. Dadurch machen sie unablässig das Maß ihrer Sünden voll. Aber der ganze Zorn ist schon über sie gekommen.
Paulusbrief an die Tessalonicher (1, Thess 2, 15-16)
Das mit der und so die letzten echten Liberalen, wie Hildegard Hamm-Brücher nach 56 Jahren aus der FDP getrieben.
Aber noch mehr gefällt dem intellektuellen Leichtmatrosen, der sich als Ikone der Besserverdienenden versteht eine der Bibel-Kernaussagen über den Sozialstaat und Hartz-IV-Empfänger. Ebenfalls beim Evangelisten-Titan Paulus zu finden:
Denn als wir bei euch waren, haben wir euch die Regel eingeprägt: Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen. Wir hören aber, dass einige von euch ein unordentliches Leben führen und alles Mögliche treiben, nur nicht arbeiten. Wir ermahnen sie und gebieten ihnen im Namen Jesu Christi, des Herrn, in Ruhe ihrer Arbeit nachzugehen und ihr selbst verdientes Brot zu essen.
(2, Thess 3, 10-12)
Genau! Dieses faule Sozialempfängerpack aber auch“, wird sich Westerwelle denken.
Wer nicht mehr arbeiten kann, muß dann eben euthanisiert werden - oder wie es der liberale Vordenker Karsten Vilmar ausdrückte: „sozialverträgliches Frühableben“.
Die Westerwelle-Vision der Eisschollenlösung für Rentner. Das Gejammere über die viel zu niedrigen Dumping-Löhne, daß Hartz-VI’ler vom Arbeiten abhielte, kann der streng gläubige Guido gleich noch mal mit dem Evangelium kontern.
Denn Jesus war auf der neoliberalen Schiene schon weiter fortgeschritten, verteidigte die Sklaverei und forderte die Sklaven zur Gehorsamkeit auf:
Ihr Sklaven, gehorcht euren irdischen Herren mit Furcht und Zittern und mit aufrichtigem Herzen, als wäre es Christus. Arbeitet nicht nur, um euch bei den Menschen einzuschmeicheln und ihnen zu gefallen, sondern erfüllt als Sklaven Christi von Herzen den Willen Gottes! Dient freudig, als dientet ihr dem Herrn und nicht den Menschen. Denn ihr wisst, dass jeder, der etwas Gutes tut, es vom Herrn zurückerhalten wird, ob er ein Sklave ist oder ein freier Mann.
(Paulusbrief an die Epheser, 6,5-8)
So wird das dann auch noch was mit Deutschlands Zukunft nach Vorstellungen des Christen Westerwelle:
Transferleistungen werden gestrichen, Sozialhilfeempfänger werden versklavt und Staatskohle bekommt nur noch der, der hat.
Amen!
Das Staatsverständnis der Oberklerikalen demonstrierte dieser Tage Kardinal Lehmann auf beeindruckende Weise.
Seine eigene Dummheit und Borniertheit wie eine Monstranz vor sich her tragenderweise diktierte er der Hessischen Regierung, wie sie sich zu verhalten habe.
Die Koch-Koalition mit der extrastarken FDP und ihrem FDP-Integrationsminister Hahn buckelte devot vor dem Mainzer Kirchenfürsten.
Sie machten sich eine Primitiv-Sicht des Mannes im Purpur-Kleidchen zu Eigen, die der Präsident der Stiftung Weimarer Klassik Helmut Seemann, der auch Jurymitglied ist, als höchstgeradig absurd einschätzt.
Nein, ich habe eine vollkommen andere Haltung dazu, was deswegen - ich sage das sonst nie, aber in dem Zusammenhang muss ich es, fürchte ich, jetzt doch sagen -, ich selber katholisch bin und deswegen über die Äußerungen von Karl Kardinal Lehmann wirklich entsetzt bin, weil sie zum Ausdruck bringen, dass er einen Text nicht verstehen kann. Und das finde ich eine ganz schlimme Sache, wenn es um einen Kulturpreis geht, wiederum. Denn hier sehen wir einen Menschen, der sich über ein Ärgernis - und das Kreuz ist gerade auch nach christlichem Verständnis ein Ärgernis - ärgert und nun im Anblick der Kunst sich mit diesem Ärgernis in einer sehr differenzierten Form verständigt, vielleicht sogar aussöhnt, das bleibt ein bisschen offen. Das ist ein hochinteressanter Text auf der Grenze zwischen Religion und Kultur und ist deswegen exakt das, worum es eigentlich bei diesem Preis gehen müsste. Und das wird nun von einem anderen Preisträger, von dem ich geglaubt hätte, dass er hermeneutisch über die Grundausstattung eines kulturellen Menschen verfügt, wird dies zum Anlass genommen, sich gegen Kermani auszusprechen. Ich finde das wirklich ganz schlimm. Und ich kann mir auch eigentlich nicht vorstellen, dass es der einzige Grund ist, der Kardinal Lehmann leitet, denn dieser Text ist nach meiner Meinung nicht in irgendeiner Weise blasphemisch, sondern er bringt etwas zum Ausdruck, was zum Beispiel auch Goethe zum Ausdruck gebracht hat. Ich bin ziemlich sicher, Kardinal Lehmann würde einen Goethe-Preis nicht deswegen nicht annehmen, weil Goethe in bestimmten Zusammenhängen schon auch mal vom Scheißkreuz spricht.
Wie kommt es nun, daß ein FDP-Parteichef Westerwelle sich plötzlich so offensiv zu seiner Kirchenmitgliedschaft bekennt?
Mann sollte eigentlich annehmen, daß ihm die ein oder andere biblische Aussage nicht wirklich gefällt.
Zum Beispiel:
Du sollst nicht beim Knaben liegen wie beim Weibe; denn es ist ein Greuel.
Leviticus, 18.22
Dennoch antwortete Guido vom Taka-Tuka-Land auf die Frage, ob er gläubig sei letzte Woche:
- Ja. Auch wenn einige das mit einem Liberalen auf den ersten Blick nicht verbinden mögen: Ich bin aus Glauben und Überzeugung in der Kirche. Beide großen Kirchen - und andere Religionsgemeinschaften - leisten einen beeindruckenden Dienst für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. …….Der Mensch - sein Geist, seine Seele, seine Liebe - ist mehr als ein physikalischer und biochemischer Prozess. Das ist für mich felsenfest klar.
Dienst für den Zusammenhalt der Gesellschaft - das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen, während Westerwelles Integrationsminister Hahn von Kardinal Lehmann befehlen läßt wie man Intoleranz verbreitet und die Gesellschaft SPALTET.
Nun, das Kapitel 18 aus dem 3. Buch Mose (Leviticus) über die sexuellen Vorschriften ist allerdings auch ein besonders krasser Fall von biblischen Unsinn.
Eben Altes Testament, graue Vorzeit.
Das ist so steinalt, daß man diese Vorschriften ob der Perversionen, des Sadismus und der verbreiteten Kinderfickereien von Gottes Bodenpersonal glatt vergisst.
Es könnte sein, daß Gaga-Guido einfach ein Neutestamentarier ist und er nur die Lehren aus der Post-Jesu-Zeit ernst nimmt.
Das Neue Testament gibt immer direkt den Kern des Christentums wider, es ist das Evangelium.
Da hat es auch mehr Guido-Gefälliges! Der große Apostel Paulus, jener Evangelist, dessen Schriften als hochauthentisch gelten, hat da einiges zu bieten:
Die Juden haben sogar Jesus, den Herrn, und die Propheten getötet; auch uns haben sie verfolgt. Sie missfallen Gott und sind Feinde aller Menschen; sie hindern uns daran, den Heiden das Evangelium zu verkünden und ihnen so das Heil zu bringen. Dadurch machen sie unablässig das Maß ihrer Sünden voll. Aber der ganze Zorn ist schon über sie gekommen.
Paulusbrief an die Tessalonicher (1, Thess 2, 15-16)
Das mit der und so die letzten echten Liberalen, wie Hildegard Hamm-Brücher nach 56 Jahren aus der FDP getrieben.
Aber noch mehr gefällt dem intellektuellen Leichtmatrosen, der sich als Ikone der Besserverdienenden versteht eine der Bibel-Kernaussagen über den Sozialstaat und Hartz-IV-Empfänger. Ebenfalls beim Evangelisten-Titan Paulus zu finden:
Denn als wir bei euch waren, haben wir euch die Regel eingeprägt: Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen. Wir hören aber, dass einige von euch ein unordentliches Leben führen und alles Mögliche treiben, nur nicht arbeiten. Wir ermahnen sie und gebieten ihnen im Namen Jesu Christi, des Herrn, in Ruhe ihrer Arbeit nachzugehen und ihr selbst verdientes Brot zu essen.
(2, Thess 3, 10-12)
Genau! Dieses faule Sozialempfängerpack aber auch“, wird sich Westerwelle denken.
Wer nicht mehr arbeiten kann, muß dann eben euthanisiert werden - oder wie es der liberale Vordenker Karsten Vilmar ausdrückte: „sozialverträgliches Frühableben“.
Die Westerwelle-Vision der Eisschollenlösung für Rentner. Das Gejammere über die viel zu niedrigen Dumping-Löhne, daß Hartz-VI’ler vom Arbeiten abhielte, kann der streng gläubige Guido gleich noch mal mit dem Evangelium kontern.
Denn Jesus war auf der neoliberalen Schiene schon weiter fortgeschritten, verteidigte die Sklaverei und forderte die Sklaven zur Gehorsamkeit auf:
Ihr Sklaven, gehorcht euren irdischen Herren mit Furcht und Zittern und mit aufrichtigem Herzen, als wäre es Christus. Arbeitet nicht nur, um euch bei den Menschen einzuschmeicheln und ihnen zu gefallen, sondern erfüllt als Sklaven Christi von Herzen den Willen Gottes! Dient freudig, als dientet ihr dem Herrn und nicht den Menschen. Denn ihr wisst, dass jeder, der etwas Gutes tut, es vom Herrn zurückerhalten wird, ob er ein Sklave ist oder ein freier Mann.
(Paulusbrief an die Epheser, 6,5-8)
So wird das dann auch noch was mit Deutschlands Zukunft nach Vorstellungen des Christen Westerwelle:
Transferleistungen werden gestrichen, Sozialhilfeempfänger werden versklavt und Staatskohle bekommt nur noch der, der hat.
Amen!
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8 Kommentare:
Westerwelle ist gläubig, behauptet er mal, ob ihm auch die Antihomoverse in der Bibel gefallen ist nicht überliefert. Ich glaube nicht, dass er strenggläubig ist.
Zur Sklaverei noch ein paar Clowngedanken:
Derzeit nach den gültigen Regelungen, die im Volksmund gerne nach jemandem benannt werden, der gerne in Brasilien ins Bordell gegangen ist haben die Empfänger von Arbeitslosengeld 2 folgende Situation:
Sie dürfen keine Guthaben bzw. Vermögen besitzen oder Bilden, die über ein gewisses Schonvermögen hinausgehen.
Es darf ihnen eine Arbeit zugewiesen werden egal welche und wo.
Im Prinzip dürfen auch neue Wohnungen zugewiesen werden, wenn die alte als zu groß bzw. zu teuer eingestuft wird.
Wie man zum Beispiel hier nachlesen kann, gibt es für die zugewiesenen Arbeiten nicht einmal einen Lohnanspruch.
Wie wir zum Beispiel hier nachlesen können gibt es einen Urlaubsanspruch nur dann, wenn gerade keine Arbeit zugewiesen werden kann.
Zuwiederhandlungen werden mit Kürzungen von Leistungen, die als das Existenzminimum gelten geahndet.
Der definitive Unterschied zur Sklaverei ist, dass die Betreffenden keienn Eigentümer haben, nicht ausgepeitscht werden und heitraten dürfen wie sie wollen. Weitere Unterschiede hängen davon ab, mit welcher Art von Sklaverei man vergleicht.
Im antiken Rom etwa, war es geduldet, dass Sklaven trotz mangelnder Rechtsfähigkeit Ansparvermögen bilden konnten, etwa um sich frei zu kaufen.
Man sieht man ist da schon auf einem guten Weg und das mit der Rechtsfähigkeit und den Peitschen kriegt Westerwelle auch noch hin.
@Oolon c.:
Mit Westerwelle ist das immer so eine Sache - der sagt heute dies und morgen auch das diametrale Gegenteil davon. Je nachdem, wie gerade der Wind steht.
2003 hatte er schon mal die Homophobie des Vatikans streng kritisiert:
,"Das stößt auf meinen sehr entschiedenen Widerspruch", sagte Westerwelle am Donnerstagabend in den ARD-"Tagesthemen" zu dem Papier, das der Vatikan am Donnerstag veröffentlicht hatte. Wenn ein Mensch in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft Verantwortung für den anderen auch bis in den Tod übernehme, sei das ein gesellschaftlicher Wertegewinn und kein Verlust, so der FDP-Vorsitzende.http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,259479,00.html
Aber neuerdings ist er päpstlicher als der Papst und findet seine Holocaustleugnerophile Position ganz toll:
Die Reise Benedikts sei eine ganz große Geste. „Ich denke, dass die Welt die Ernsthaftigkeit und innere Rührung des Oberhaupts der katholischen Kirche genau gespürt hat“, sagte Westerwelle.http://www.focus.de/politik/ausland/papst/holocaust-rede-westerwelle-nimmt-papst-in-schutz_aid_398677.html
Obwohl bezüglich dieser Angelegenheit nun wirklich 95% der Leute gegen Ratzis verhalten sind.
Aber, daß er selbst gläubig und Kirchenmitglied ist, wird auch just über das Info-Portal der FDP verbreitet - dabei lobt er Ratzinger auch gleich noch mal ausführlich:
Ich kann die Enttäuschung auch von Vertretern der jüdischen Gemeinde in Deutschland über fehlende Worte nachvollziehen, aber ich möchte vor allem dazu aufrufen, diese große Geste der Pilgerreise als eine Chance für das bessere Verständnis zwischen Religionen und Völkern zu achten und zu nutzen.
Frage: Was bedeutet Ihnen Benedikt XVI. persönlich?
WESTERWELLE: Obwohl ich selbst evangelischer Christ bin, halte ich ihn für eine der großen geistigen Persönlichkeiten der Welt. Das hindert mich nicht daran, in einigen Fragen – etwa der Bekämpfung von Aids – mit dem Papst nicht einer Meinung zu sein.
Frage: Worüber würden Sie mit Benedikt XVI. in einer Privataudienz sprechen?
WESTERWELLE: Über religiösen Fundamentalismus in der Welt. Die Politik müsste sich mit größerer Anstrengung um die Versöhnung der Religionen kümmern. Diese Schicksalsfrage tritt gerade in der Wirtschaftskrise zu sehr in den Hintergrund. Je mehr intoleranter Fundamentalismus sich in der Welt breit macht, desto größer wird die Gefahr von Kriegen.
Frage: Würden Sie sich selbst als gläubig bezeichnen?
WESTERWELLE: Ja. Auch wenn einige das mit einem Liberalen auf den ersten Blick nicht verbinden mögen: Ich bin aus Glauben und Überzeugung in der Kirche. Beide großen Kirchen – und andere Religionsgemeinschaften – leisten einen beeindruckenden Dienst für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.
Frage: Beten Sie?
WESTERWELLE: Wie ich meinen Glauben praktiziere, ist privat. Der Mensch – sein Geist, seine Seele, seine Liebe – ist mehr als ein physikalischer und biochemischer Prozess. Das ist für mich felsenfest klar.http://www.liberale.de/webcom/show_websiteprog.php/_c-730/_lkm-167/i.html?wc_id=12354
@Oberclown;
Also, daß hier jeder ohne zu fragen heiraten und Kinder bekommen kann, ist sowieso nicht gut.
Da sollte der Staat schon ein bißchen lenkend eingreifen.
Und ein paar Peitschenhiebe am Morgen vertreiben das Phlegma!
Freie Ehepartnerwahl und Aussetzen der körperlichen Züchtigungen sollten Besserverdienenden vorbehalten sein!
@Tammox
Westerwelle sagt nicht ob er betet, für mich ist das nichts anderes als populistisches Geschätz.
@Oolon C.,
was es gewissermaßen noch schlimmer macht - weil er dann die Religion nur benutzt als Vehikel, um sich beliebt zu machen.
@Oolon Coluphid
Meiner Clownmeinung nach ist der komplette Westerwelle nur populistisches Geschwätz.
@Oolon Coluphid
ich kann Oberclown da nur zustimmen.
Als weiteres Indiz dazu sei noch angemerkt, daß eben jener Westerwelle, der jetzt so stolz mit dem Ex-Steffi-Graf Schwager als Ehemann umher stolziert und sich damit so ungeheuer hipp vorkommt, vor zehn Jahren als Rot/Grünm die sogenannte "Homo-Ehe" einführte im Bundestag DEGEGEN STIMMTE!
Da war er noch der Meinung, daß das die (heterosexuelle) Ehe, die doch unter besonderem Schutz des GG steht, gefährdet.
Westerwelle ist einfach eine selbstverliebte Pestgestalt, deren Ehrlichkeit irgendwo zwischen Pinocchio und Baron Münchhausen einzuordnen ist.
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