Freitag, 8. Mai 2009
Weißer Mantel.
Pilgern assoziiert man üblicherweise mit Bescheidenheit.
Asketische Typen, die dem Luxus abgeschworenerweise zu Fuß ganz auf das Geistige konzentriert ihren Glaubenspflichten frönen.
Ganz hübsch ist das immer auf dem Haddsch, der islamischen Pilgerfahrt nach Mekka.
Egal wie reich und berühmt jemand ist - alle haben das gleiche einfache Gewand - zwei weiße, ungesäumte Tücher und dürfen sich während der Wallfahrt weder rasieren, noch kämmen, noch Haare oder Nägel schneiden.
Damit wird ausgedrückt, daß vor Allah alle Menschen gleich sind - der Höchste und der Niedrigste sind optisch nicht mehr zu unterscheiden.
Kann es eine begeisternde kollektive religiöse Erfahrung geben?
Na schön, einen kleinen Wermutstropfen gibt es bei dem Haddsch schon - wer gesteigerten Wert darauf legt zu überleben, ist vielleicht nicht am idealen Ort neben der Kaaba.
Die Pilger regen sich nun einmal auf und so kann es dann mal zu Panik kommen, so wie 1990, als 1427 Menschen totgetrampelt wurden.
1997 brach ein Feuer aus, bei dem 343 ums Leben kamen und am am 12. Januar 2006 starben bei einer Massenpanik beim Haddsch in Mina bei Mekka mindestens 362 muslimische Pilger.
Aber einen wahrhaft Gläubigen kann das Jenseitige vermutlich nicht schrecken.
Es gibt allerdings auch moderne Pilger, die es mit der Armut und Gleichheit gar nicht gerne haben.
Einer nämlich, der zur Zeit einen Job in Rom hat, pilgert jetzt auch.
Und zwar zu DEM Brennpunkt schlecht hin.
Jerusalem ist das Ziel.
Die tripelreligiöse Stadt, die historisch für Christen, Juden und Moslems gleichermaßen wichtig ist.
Ratzinger, die diplomatische Abrissbirne, schenkte schon mal vorab seinen beiden Konkurrenzreligionen ordentlich einen ein.
Den Moslems briet er bereits am 12. September 2006 ordentlich eins über.
Während einer Vorlesung an seiner alten Universität in Regensburg zitierte der Papst Kaiser Manuel II. Palaeologos mit einer Aussage über das Verhältnis des Islam zur Gewalt.
"Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden, wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten.“
So macht man sich Freunde.
Nachdem Ratzinger zwischenzeitlich auch die evangelischen Christen vor den Kopf gestoßen hatte, indem er erklärte sie seien gar keine Kirche („Extra Ecclesiam Nulla Salus“ - aus seiner Dominus Iesus - Erklärung), nahm er sich in jüngster Zeit die Juden vor und war sehr erfolgreich dabei auch diese Abrahamitischen Brüder maximal zu beleidigen.
Zunächst ließ er den alten antisemitischen Messeritus wieder zu, dann gab es auf einmal weder die extrem judenverachtenden Karfreitagsfürbitte und schließlich krönte er seine antijudaistischen Ausfälle mit dem Umarmen der Holocaustleugnenden Pius-Bischöfe.
Na, wenn das keine idealen Voraussetzungen sind, um nun mal selbst ins Heilige Land zu fahren!
Man darf gespannt sein.
Wird der Papst vielleicht an die Klagemauer urinieren oder womöglich am Felsendom ein paar Mohammed-Karikaturen aufstellen?
Für Israel wird der Papstbesuch auf alle Fälle ein sicherheitspolitischer Alptraum, für den 80.000 Soldaten und Polizisten - ich wiederhole: 80.000, ACHTZIGTAUSEND Sicherheitskräfte im Einsatz sein werden.
Unter den 80.000 Sicherheitskräften sind etwa 60.000 Polizisten, der Rest sind Geheimagenten und Soldaten. Knapp 30.000 Beamte werden allein in Jerusalem stationiert, teilte Israels Polizeichef David Cohen laut der Tageszeitung "Ha´aretz" mit.
Gratulation Benedikt!
Sogar der nicht eben allerbeliebteste Mensch im Nahen Osten, George W. Bush, mußte nur mit einem Viertel der Kräfte geschützt werden, als er zuletzt Israel besuchte.
119 von 120 Knesset-Abgeordneten werden am Montag als Empfangskomitee auf dem Ben Gurion-Flughafen stehen - gerade mal einer will nicht kommen:
Der Abgeordnete Michael Ben-Ari von der Nationalen Union hat seine Teilnahme abgesagt, weil er Proteste vorbereite: "Mit dem feierlichen Staatsempfang für Papst Benedikt XVI. kehrt man Millionen von Juden den Rücken, die im Schatten des Kreuzes von der Inquisition geschlachtet wurden." Immerhin "weiß" dieser Gegner des Papstbesuchs, dass Ratzinger einst der "Inquisition" vorsaß.
Auf die Idee, daß er eine echte Zumutung ist, kommt der Mann, der sich Stellvertreter Gottes nennt, offenbar nicht.
Sollen sich doch die Gastgeberländer mit den Kosten und Sicherheitsfragen abärgern.
Asketische Typen, die dem Luxus abgeschworenerweise zu Fuß ganz auf das Geistige konzentriert ihren Glaubenspflichten frönen.
Ganz hübsch ist das immer auf dem Haddsch, der islamischen Pilgerfahrt nach Mekka.
Egal wie reich und berühmt jemand ist - alle haben das gleiche einfache Gewand - zwei weiße, ungesäumte Tücher und dürfen sich während der Wallfahrt weder rasieren, noch kämmen, noch Haare oder Nägel schneiden.
Damit wird ausgedrückt, daß vor Allah alle Menschen gleich sind - der Höchste und der Niedrigste sind optisch nicht mehr zu unterscheiden.
Kann es eine begeisternde kollektive religiöse Erfahrung geben?
Na schön, einen kleinen Wermutstropfen gibt es bei dem Haddsch schon - wer gesteigerten Wert darauf legt zu überleben, ist vielleicht nicht am idealen Ort neben der Kaaba.
Die Pilger regen sich nun einmal auf und so kann es dann mal zu Panik kommen, so wie 1990, als 1427 Menschen totgetrampelt wurden.
1997 brach ein Feuer aus, bei dem 343 ums Leben kamen und am am 12. Januar 2006 starben bei einer Massenpanik beim Haddsch in Mina bei Mekka mindestens 362 muslimische Pilger.
Aber einen wahrhaft Gläubigen kann das Jenseitige vermutlich nicht schrecken.
Es gibt allerdings auch moderne Pilger, die es mit der Armut und Gleichheit gar nicht gerne haben.
Einer nämlich, der zur Zeit einen Job in Rom hat, pilgert jetzt auch.
Und zwar zu DEM Brennpunkt schlecht hin.
Jerusalem ist das Ziel.
Die tripelreligiöse Stadt, die historisch für Christen, Juden und Moslems gleichermaßen wichtig ist.
Ratzinger, die diplomatische Abrissbirne, schenkte schon mal vorab seinen beiden Konkurrenzreligionen ordentlich einen ein.
Den Moslems briet er bereits am 12. September 2006 ordentlich eins über.
Während einer Vorlesung an seiner alten Universität in Regensburg zitierte der Papst Kaiser Manuel II. Palaeologos mit einer Aussage über das Verhältnis des Islam zur Gewalt.
"Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden, wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten.“
So macht man sich Freunde.
Nachdem Ratzinger zwischenzeitlich auch die evangelischen Christen vor den Kopf gestoßen hatte, indem er erklärte sie seien gar keine Kirche („Extra Ecclesiam Nulla Salus“ - aus seiner Dominus Iesus - Erklärung), nahm er sich in jüngster Zeit die Juden vor und war sehr erfolgreich dabei auch diese Abrahamitischen Brüder maximal zu beleidigen.
Zunächst ließ er den alten antisemitischen Messeritus wieder zu, dann gab es auf einmal weder die extrem judenverachtenden Karfreitagsfürbitte und schließlich krönte er seine antijudaistischen Ausfälle mit dem Umarmen der Holocaustleugnenden Pius-Bischöfe.
Na, wenn das keine idealen Voraussetzungen sind, um nun mal selbst ins Heilige Land zu fahren!
Man darf gespannt sein.
Wird der Papst vielleicht an die Klagemauer urinieren oder womöglich am Felsendom ein paar Mohammed-Karikaturen aufstellen?
Für Israel wird der Papstbesuch auf alle Fälle ein sicherheitspolitischer Alptraum, für den 80.000 Soldaten und Polizisten - ich wiederhole: 80.000, ACHTZIGTAUSEND Sicherheitskräfte im Einsatz sein werden.
Unter den 80.000 Sicherheitskräften sind etwa 60.000 Polizisten, der Rest sind Geheimagenten und Soldaten. Knapp 30.000 Beamte werden allein in Jerusalem stationiert, teilte Israels Polizeichef David Cohen laut der Tageszeitung "Ha´aretz" mit.
Gratulation Benedikt!
Sogar der nicht eben allerbeliebteste Mensch im Nahen Osten, George W. Bush, mußte nur mit einem Viertel der Kräfte geschützt werden, als er zuletzt Israel besuchte.
119 von 120 Knesset-Abgeordneten werden am Montag als Empfangskomitee auf dem Ben Gurion-Flughafen stehen - gerade mal einer will nicht kommen:
Der Abgeordnete Michael Ben-Ari von der Nationalen Union hat seine Teilnahme abgesagt, weil er Proteste vorbereite: "Mit dem feierlichen Staatsempfang für Papst Benedikt XVI. kehrt man Millionen von Juden den Rücken, die im Schatten des Kreuzes von der Inquisition geschlachtet wurden." Immerhin "weiß" dieser Gegner des Papstbesuchs, dass Ratzinger einst der "Inquisition" vorsaß.
Auf die Idee, daß er eine echte Zumutung ist, kommt der Mann, der sich Stellvertreter Gottes nennt, offenbar nicht.
Sollen sich doch die Gastgeberländer mit den Kosten und Sicherheitsfragen abärgern.
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