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Samstag, 30. Mai 2009

Der Kronprinz

Radio Vatikan meldete am 18 Dezember 2008:
Vatikan: Neuer Kongregationspräfekt
Der spanische Kardinal Antonio Canizares Llovera ist von Papst Benedikt XVI. zum neuen Präfekten der Vatikan-Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung ernannt worden. Der spanische Kardinal löst an der Kurie den Nigerianer Francis Arinze ab, der die Kongregation seit 2002 geleitet hatte. Canizares Llovera, der am 15. Oktober 1945 in Utiel bei Valencia geboren wurde, leitete seit 2002 die Erzdiözese Toledo.

Die Congregatio de Cultu Divino et Disciplina Sacramentorum, ist in Ratzingers Kosmos eine der wichtigsten vatikanischen Zentralbehörden.
Daß er dort so einen wichtigen Posten bekleidet, liegt an einer besonderen Qualifikation des spanischen Kirchenfürsten:
Er ist Ratzinger seit Dekaden treu ergeben, sein stets buckelnder Epigone eifert ihm nach wie ein Schoßhündchen.
Das ist selbst im Vatikan Gesprächsthema und so vermeldet auch die höchstoffizielle Stelle RV eben dies:
Gehorsam sei ein wesentlicher Zug an dem schmächtigen, kleingewachsenen Intellektuellen; schließlich laute sein Wahlspruch ja „Dein Wille geschehe“, und dem Papst sei Canizares immer schon besonders treu ergeben gewesen. Schon, als dieser noch gar nicht Papst war: Kardinal Joseph Ratzinger berief den Theologen, der aus der Region von Valencia kommt, 1995 an die Glaubenskongregation, wo Canizares an der spanischen Fassung des Weltkatechismus mitarbeitete. Der neue Papst Benedikt machte den Spanier 2006 schon in seinem ersten Konsistorium zum Kardinal. Und kleiner Ratzinger, „Ratzingerin“, wurde Canizares früher oft von Studenten genannt. „El Pais“ hat daher schon lange den Wechsel von Canizares nach Rom vorhergesagt – an die Glaubenskongregation oder, wie jetzt verwirklicht, an die Liturgiekongregation.

Vorher hatte der Ultra des besonders rechtsgerichteten faschistophilen spanischen Episkopats schon seinem Spitznamen „Kleiner Ratzinger“ alle Ehre gemacht, indem er aufjaulend seine Kinderfickerbande gegen die Zapatero-Regierung in Stellung brachte.
Der 63-Jährige Kurienkardinal aus Toledo dramatisierte:
"Sie versuchen, unsere christlichen Wurzeln auszulöschen".

Sozialdemokraten, die auch noch Frauenrechte ernst nehmen, sogar welche von diesen teuflischen Weibern in die Regierung holen, hasst der jetzige Kurienkardinal wie die Pest.
All diese Liberalen, die diese unerträglichen Frevel-Artikel der UNO-Menschrechtserklärung in die Spanische Gesetzgebung einbringen, sind stetes Ziel der kardinalen Hassattacken.

Nur bei einem Thema, dem gestern Erwähnten, sieht Mini-Ratzi kein Grund sich aufzuregen.

Das Zehntausendfache priesterliche Durchpoppen von kleinen Jungs ist dagegen halb so wild; die sollen sich mal nicht so anstellen.
Gewiss - vielleicht ist das nicht wirklich freundlich von den Gottesmännern und man könnte sich womöglich auch dafür entschuldigen, aber das ist natürlich lange nicht so schlimm, wie eine selbstgefällte Entscheidung einer Frau über ihren eigenen Körper.
Also mal ganz ruhig ihr von Gottesleuten durchgefickten Iren - es gibt Schlimmeres:

What happened in some schools cannot be compared with the millions of lives that have been destroyed by abortion.It (abortion) has legally destroyed 40 million human lives.

Die deutsche Sektion von Radio Vatikan vermeldet es so:

Der irische Staat geht von 14.000 Personen aus, die als Kinder oder Jugendliche von Kirchenleuten missbraucht bzw. unterdrückt worden sind.

Nun erdreisten sich die Opfer aber angeblich auch noch nach einer Offenlegung der kirchlichen Vermögen (die die Opfer durch ihre Sklavenarbeit mit erwirtschaftet hatten) zu fragen und gar zu ventilieren, ob Entschädigungen gezahlt werden sollten! Herrgott Sakra!
Das ging dem vatikanischen Präfekten allerdings zu weit:

In einem Fernsehinterview meinte Canizares allerdings, das, was in einigen irischen Schulen bis in die neunziger Jahre hinein geschehen sei, sei „nicht zu vergleichen mit den Millionen Leben, die durch Abtreibung zerstört werden“.

Falls Ratzinger doch wider Erwarten vor seinem 120. Geburtstag den Löffel abgeben sollte und zu seinem Chef aufrückt, schlage ich jetzt schon mal Kardinal Antonio Canizares Llovera als neuen Spontifex Maximus vor - der Typ hat es echt drauf!

Die bösen bösen Frauen sind so manchem Bischof ein Dorn im Auge, so legt beispielsweise der Megamixa im SPIEGEL von heute nach:

MIXA: Aber es ist leider auch eine Tatsache, dass in den letzten 30 Jahren Millionen Menschen durch Abtreibung umgekommen sind. Das relativiert das einzigartige Verbrechen der Schoa in keiner Weise. Es kamen in Dinkelsbühl rauschender Beifall, Dankesworte und keinerlei kritische Anmerkungen.

SPIEGEL: Das macht es nicht besser. Sie haben die Frauen, die nicht selten aus persönlicher Not die Entscheidung zur Abtreibung treffen, auf eine Stufe mit Massenmördern gestellt, die ein ganzes Volk vernichten wollten, und das auch fast geschafft hätten.

Mixa: Nichts liegt mir ferner, als hier zu einem Vergleich von Handlungen zu kommen, die sich als solche natürlich nicht vergleichen lassen.

Neeein, mit seinen Vergleichen will er gar nicht vergleichen...

Dieses RV ist eine echte Fundgrube.
Und gar nicht mal so einseitig - da ist doch glatt unter den Tagesmeldungen vom 29. Mai 2009 auch eine GUTE Nachricht:

Niederlande - Die katholischen Pfarreien in den Niederlanden müssen sich offenbar auf drastisch sinkende Zahlen beim Kirchenbesuch einstellen. Forscher erwarten in den kommenden zehn Jahren einen Rückgang von 30 bis 35 Prozent. Nach Medienangaben schätzt das katholische Forschungsinstitut Kaski in Nimwegen, dass im Jahr 2020 landesweit nur noch 200.000 Menschen zur Sonntagsmesse zu erwarten seien. Derzeit kämen noch durchschnittlich 300.000. Mit mehr als vier Millionen eingetragenen Mitgliedern ist die katholische Kirche die größte Glaubensgemeinschaft in den Niederlanden.

Mixa, der deutsche Ratzinger-Humunculus, hat nebenbei im SPEGEL auch noch erklärt, daß ich bereits in der Hölle schmore.

Vielen Dank auch. Hauptsache ich schmore nicht irgendwo, wo Mixa, Ratzinger und Kardinal Antonio Canizares die Ewigkeit verbringen.

Unter der Voraussetzung nehme ich alles!

Mixa: Die Hölle existiert als ein Zustand der ewigen Gottverlassenheit. In diese Gottverlassenheit können wir uns als Menschen selbst manövrieren.

SPIEGEL: Kennt die Kirche nicht nach wie vor eine Reihe von Todsünden, die uns zum ewigen Tod in der Hölle verurteilen können?

Mixa: Mit Todsünde ist gemeint, dass jemand aus der freundschaftlichen Beziehung mit Gott herausgefallen ist. Jeder Mensch kann aber durch Buße, durch Umkehr und Neudenken wieder ganz und gar die Barmherzigkeit Gottes erfahren. Die Kirche ist die einzige Instanz, die mit der Vollmacht Gottes Sünden vergibt.

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